Unter MC-CLI Recording versteht man das Mitschneiden von Aktionen der Management Console. Die Mitschnitte werden in Form von MC-CLI-Funktionen gespeichert. Damit lassen sich Konfigurations- und Administrationsaufgaben aufzeichnen. Die aufgezeichneten Konfigurationsschritte können Sie für andere Proxys oder untergeordnete Objekte anpassen und die Konfiguration dieser Objekte in Jython-Skripten abwickeln. Die Mitschnitte können auch einfach nur zum Protokollieren der durchgeführten Aktionen genutzt werden.
Das MC-CLI Recording ist während einer Sitzung der Management Console immer eingeschaltet. Für alle Aktionen, die in der Management Console ausgeführt werden, werden die entsprechenden MC-CLI-Aufrufe in folgenden internen Puffern mitgeschnitten:
ein Puffer „Console“ für alle Proxy-übergreifenden Aktionen
je ein eigener Puffer pro Proxy bzw. Proxy-Cluster
Diese Puffer können Sie im internen Editor der Management Console ansehen und bei Bedarf auf Datei schreiben. Das Schreiben auf Datei ist in der Management Console konfigurierbar.
Es werden nur die Aktionen mitgeschnitten, für die es entsprechende Aufrufe im MC-CLI gibt. Wenn in einem Eigenschaftsdialog nur Eigenschaften geändert wurden, die nicht vom MC-CLI Recording unterstützt werden, wird beim Verlassen des Dialoges so verfahren, als ob nichts geändert wurde. Es wird ein Kommentar ausgegeben, dass nichts geändert wurde, und es wird kein modifyProperties
-Aufruf mitgeschnitten.
Ausgabe des Mitschnitts manuell steuern
Sie können Mitschnitte für Aktionen eines Proxys, eines Proxy Clusters oder für Aktionen für die Console im Textfenster der Management Console ansehen, explizit auf Datei schreiben oder die angesammelten Mitschnitte löschen. Die Mitschnittausgabe steuern Sie wie folgt:
Aktionen eines Proxys oder Proxy Clusters: Kontextmenü-Befehl Mccli Recording of Proxy/Proxy Cluster (+ Unterbefehl Show/Save/Clear ...) des entsprechenden Proxy bzw. ProxyClusters.
Aktionen für die Console: Menü Extra, Befehl Show/Save/Clear Mccli Recording of Console.
Ausgabe des Mitschnitts auf Datei konfigurieren
Sie können einstellen, ob und ggf. wann ein Mitschnitt auf Datei gesichert werden soll: nur bei Bedarf (on demand), immer nach Sitzungsende (at end) oder nach jeder Aktion (unbuffered). Gehen Sie wie folgt vor:
Wählen Sie im Menü Extra den Befehl Settings - Logging/Traces und aktivieren Sie im Bereich Mccli Recording den gewünschten Modus
Bitte beachten Sie Folgendes:
Beim Löschen eines Proxys oder Proxy Clusters wird auch der entsprechende interne MC-CLI Mitschnitt gelöscht. Wenn der Modus on demand eingestellt ist (Standardeinstellung) und Sie die Mitschnitte sichern möchten, müssen Sie die Mitschnitte explizit vor dem Löschen auf Datei schreiben.
Wenn Sie sehr umfangreiche Sitzungen protokollieren möchten, dann sollten Sie den Modus unbuffered einstellen.
Der Grund: BeanConnect arbeitet mit zwei temporären Puffern (aktueller Puffer und Sicherungspuffer) mit einer Kapazität von jeweils ca. 1000 Zeilen. Werden mehr Daten mitgeschnitten als diese beiden Puffer zusammen aufnehmen können, können Daten verloren gehen, wenn nicht zwischendurch auf Datei gesichert wird.
Name der Mitschnitt-Datei
Eine Mitschnitt-Datei wird im Verzeichnis <MC_home>/cli-rec
unter folgenden Namen abgelegt:
<time>.Console.py
für den Mitschnitt der Console-Aktionen
<time>.<proxy_id>.py
für den Mitschnitt der Aktionen des Proxys mit der ID <proxy_id>
<time>.<cluster_id>.py
für den Mitschnitt der Aktionen des Proxy-Clusters mit der ID <cluster_id>
Dabei ist <proxy_id>
die eindeutige ID des Proxys, <cluster_id>
die eindeutige ID des Clusters und <time>
der aktuelle Zeitstempel beim Erstellen der Mitschnitt-Datei.
Falls schon eine Datei mit dem Namen <time>.<id>.py
vorhanden ist, wird diese umbenannt in <time>.<id>.py.old
. Eine Datei mit dem Namen <time>.<id>.py.old
wird ohne Warnung überschrieben.
Weitere Informationen zum Format einer Mitschnitt-Datei finden Sie im Erstellen von Jython Skripts aus MC-CLI-Mitschnitten.
BeanConnect löscht die Mitschnitt-Dateien nicht. Überprüfen Sie daher regelmäßig, welche Dateien Sie noch benötigen. Nicht mehr benötigte MitschnittDateien müssen Sie manuell löschen.