BeanConnect V7.0 (de)

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Die allgemeinen Konfigurations-Properties sind für die Outbound-Kommunikation über OSI TP / LU6.2 und für die Inbound-Kommunikation relevant.

Sie können den Resource Adapter auch mit den Voreinstellungen deployen. Spezifizieren Sie die Werte anschließend über die grafische Web-Oberfläche des Application Servers. Bei einem Undeployment können diese Änderungen jedoch verloren gehen.

ra.xml anpassen

Die Datei ra.xml können Sie wie folgt anpassen:

Über die BeanConnect Management Console, sofern sich BeanConnect-RAR-Archiv und Management Console auf demselben Rechner befinden oder auf dem Rechner des BeanConnect-RAR-Archivs ein MC-CmdHandler installiert ist und dieser in der Management Console konfiguriert ist.
Dabei wird der Deployment Descriptor direkt im RAR-Archiv geändert. Sie können die Werte der Properties anhand der Werte aktualisieren, die für einen definierten Proxy konfiguriert wurden (Befehl Update ra.xml of BeanConnect Resource Adapter RAR). Das Aktualisieren hat den Vorteil, dass die Management Console die konfigurierten Werte inklusive des richtigen Wert für die Property proxyURL einträgt.
Näheres siehe BeanConnect Resource Adapter konfigurieren.
Manuell mit Hilfe eines Texteditors:
1. Extrahieren Sie die Datei ra.xml aus dem BeanConnect-RAR-Archiv:
  jar xf BC70A31.rar META-INF/ra.xml
2. Ändern Sie in der Datei ra.xml mit einem beliebigen Texteditor die folgenden
  allgemeinen Konfigurations-Properties:
  proxyURL (Outbound und Verfügbarkeitsprüfung Proxy)
  transactionLogging (nur Outbound)
  transactionLogDir (nur Outbound)
  inboundListenerPort (Inbound und Verfügbarkeitsprüfung Resource Adapter)
  revisionNumber
3. Fügen Sie die Datei ra.xml wieder in das BeanConnect-RAR-Archiv in das Unterverzeichnis META-INF ein:
  jar uf BC70A31.rar META-INF/ra.xml

Es wird prinzipiell empfohlen die Management Console zur Anpassung der ra.xml zu verwenden, dies gilt insbesondere für den Multi-Resource Adapter Betrieb und den Cluster-Betrieb, da zusätzliche Konfigurations-Properties gesetzt werden müssen, die Änderungen in der Konfiguration des Proxy Containers erfordern, siehe Besonderheiten im Multi-Resource Adapter Betrieb und Besonderheiten im Cluster-Betrieb.

proxyURL

Die proxyURL legt die Zuordnung des Resource Adapters zum Proxy fest.

proxyURL wird global für alle Verbindungen definiert.

Definition:	`oltp://<host>:<port>/<name>`
Erklärung:	`<host>`	Rechner, auf dem der Proxy-Container installiert ist.`<host>` kann als symbolischer Name oder als IPv4-Adresse angegeben werden.
	`<port>`	Portnummer des Proxy-Containers +4
	`<name>`	Anwendungsname des Proxy-Containers (BCU<port>)
Standard:	`oltp://localhost:31004/BCU31004`
Beispiel:	<config-property> <description>BeanConnect Proxy URL for OLTP outbound communication</description> <config-property-name>proxyURL</config-property-name> <config-property-type>java.lang.String </config-property-type> <config-property-value>oltp://proxyhost:31004/BCU31004 </config-property-value> </config-property>

Wenn Sie die Funktion Update ra.xml of BeanConnect Resource Adapter RAR der Management Console verwenden, so werden die richtigen Werte für proxyURL gesetzt.

Wenn Sie ra.xml manuell editieren, dann müssen Sie den Wert für <port> aus dem bei der Installation des Proxys angegebenen Wert ermitteln (Port +4). Den Wert für <name> müssen Sie zusammensetzen aus dem Präfix BCU und <port>.

Die Management Console zeigt die zu verwendende Proxy-URL im Eigenschaftsdialogfeld des Resource Adapters an. Die Proxy-URL kann nach der Installation nicht geändert werden.

Für die Konfiguration in einem Cluster siehe Besonderheiten im Cluster-Betrieb .

transactionLogging

Mit diesem Attribut wird festgelegt, ob BeanConnect bei der Outbound-Kommunikation für Transaktionen mit EIS Partnern persistente Transaktions-Logs schreiben soll oder nicht.

Definition:	`[NONE \| FILE]`
Erklärung:	Aktiviert oder deaktiviert das persistente Transaktions-Logging
	`NONE:`	Es werden keine persistenten Transaktions-Logs geschrieben.
	`FILE:`	Es werden persistente Transaktions-Logs geschrieben. Das Verzeichnis, in das die Logs geschrieben werden, wird im Attribut transactionLogDir angegeben.
Standard:	`NONE`
Beispiel:	<config-property> <description>BeanConnect transaction logging: possible values are NONE \| FILE </description> <config-property-name>transactionLogging </config-property-name> <config-property-type>java.lang.String </config-property-type> <config-property-value>FILE </config-property-value> </config-property>

Persistente Transaktions-Logs ermöglichen es, dass BeanConnect bei der Transaktions-Recovery nach einem Programm- oder Systemabsturz Auskunft über den Status derjenigen Transaktionen geben kann, die zum Zeitpunkt des Absturzes in Bearbeitung waren. Das Einschalten dieser Option wirkt sich auf die Performance aus, denn es gibt dadurch für jede Transaktion, die mit two-phase-commit beendet wird, zwei Dateizugriffe.

Wird FILE angegeben, dann muss auch für das Attribut transactionLogDir ein Wert angegeben werden.

Bei konfiguriertem Transaktions-Logging schreibt der Resource Adapter für jede Transaktion eine eigene Log-Datei. Der Dateiname setzt sich zusammen aus dem Prefix tx. und einer Nummer.

Eine Transaktions-Log Datei wird bei Prepare geschrieben und bei Commit oder Rollback gelöscht, d.h. sie ist im Normalfall temporär. Es gibt jedoch Situationen, in denen sie erhalten bleibt:

Wenn der Resource Adapter zwischen Prepare und Rollback oder Commit beendet wird. Eine solche Log-Datei bleibt bis zum Abschluss einer Recovery für diese Transaktion erhalten.
Wenn für eine Transaktion eine heuristische Entscheidung getroffen wurde. Eine solche Log-Datei bleibt unbegrenzt lange erhalten.

Beim Start des Resource Adapters werden alle Transaktions-Log-Dateien eingelesen. Für Transaktionen, die sich nach dem Start im Zustand Prepared befinden oder für die eine heuristische Entscheidung getroffen wurde, werden neue Transaktions-Log-Dateien geschrieben.

Für Transaktionen mit heuristischen Entscheidungen bleiben die Transaktions-Log Dateien unbegrenzt lange erhalten. Daher sollten diese von Zeit zu Zeit gelöscht werden. Als Kriterium dafür, welche Log-Dateien gelöscht werden können, kann die Erzeugungszeit einer Log-Datei dienen. Dateien, deren Erzeugungsdatum und Uhrzeit mit dem letzten Start des Resource Adapters übereinstimmen, enthalten heuristische Logs und der Application Server hat für diese Transaktionen nicht forget() aufgerufen; diese Dateien können gelöscht werden. Zur Kennzeichnung des Anwendungsstarts schreibt BeanConnect nach dem Bearbeiten der Transaktions-Log Dateien in der Startphase eine Datei mit Namen tx.startup-complete.<date>.<time> in das Transaktions-Log-Verzeichnis.

Alte startup-complete-Dateien werden von BeanConnect beim nächsten Start gelöscht.

transactionLogDir

Mit diesem Attribut wird das Verzeichnis festgelegt, in das BeanConnect persistente Transaktions-Logs schreiben soll. Diesem Attribut muss ein Wert zugewiesen werden, wenn dem Attribut transactionLogging der Wert FILE zugeordnet ist.

Definition:

Name eines Verzeichnisses

Standard:

persistence\BeanConnect

Beispiel:

<config-property> 
  <description>Directory where transaction log files are to be
               stored (only needed if transactionLogging=FILE)
  </description>
  <config-property-name>transactionLogDir
  </config-property-name>
  <config-property-type>java.lang.String
  </config-property-type>
  <config-property-value>persistence/BeanConnect
  </config-property-value>
</config-property>

Das Verzeichnis kann mit absolutem oder mit relativen Pfadnamen angegeben werden. Eine relative Pfadangabe ist dabei relativ zu dem Home-Directory des Application Servers.

Wenn das bei transactionLogDir angegebene Directory nicht existiert, dann wird es von BeanConnect neu angelegt.

inboundListenerPort

Bei Inbound-Kommunikation wartet der Resource Adapter an einem Socket-Port auf Verbindungsaufträge, die vom Proxy initiiert werden. Die Portnummer dieses Socket-Ports geben Sie mit der globalen Konfigurations-Property inboundListenerPort an. Dieser Wert muss vor dem Deployment des Resource Adapters angepasst werden.

Definition:	<portnummer>
Erklärung:	Portnummer des Socket-Ports, an dem der Resource Adapter auf Aufträge für Inbound-Kommunikation wartet. 0 bedeutet, dass keine Inbound-Kommunikation möglich ist.
Standard:	31099
Beispiel:	<config-property> <description>Resource Adapter Listener Port for Inbound Communication </description> <config-property-name>inboundListenerPort </config-property-name> <config-property-type>java.lang.String </config-property-type> <config-property-value>31099 </config-property-value> </config-property>

Auch wenn keine Inbound-Funktionalität verwendet wird, sollten Sie hier einen Wert angeben, wenn Sie die Verfügbarkeit des Resource Adapters aus Sicht des Proxys überprüfen wollen (z.B. mit Hilfe der Management Console). Nur wenn Sie auch diese Funktionalität nicht benötigen, sollten Sie hier den Wert 0 angeben.

Die Portnummer, die mit inboundListenerPort definiert wird, muss mit der ListenerPortnummer übereinstimmen, die Sie über die Management Console bei dem Aufnehmen des Resource Adapters zu einem Proxy angegeben haben.

revisionNumber

Dieses Attribut bezeichnet den Änderungsstand der Datei ra.xml. Den Wert des Attributs revisionNumber sollten Sie bei jeder Änderung der Datei ra.xml erhöhen, um eventuelle Inkonsistenzen in der Konfiguration leichter erkennen zu können.