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IORM Dynamische Steuerung von I/O-Ressourcen

Versionsstand:

IORM V11.0B

Privilegierung:

TSOS oder OPERATING

Das Dienstprogramm IORM wird mit /START-IORM (Privileg TSOS oder OPERATING) gestartet.

Das Dienstprogramm IORM (I/O Ressource Management) verbessert die I/O-Eigenschaften von BS2000 im Native- und im VM2000-Betrieb.

In IORM sind folgende Funktionen zur autonomen, dynamischen Steuerung der I/O-Betriebsmittel Kanal, Steuerung, Pfad und Gerät realisiert:

  • IOPT: I/O-Prioritäten-Steuerung für Tasks (I/O Priority Handling for Tasks)

  • DPAV (/390-Server):
    Dynamische I/O-Lastverteilung für Platten (Dynamic Parallel Access Volume)

  • DDAL: Optimierte Lastverteilung im Betrieb von ETERNUS CS HE
    (Dynamic Device Allocation)

  • TCOM: Kompression im LTO-Gerät anpassen (Dynamic Tape Compression)

  • IOLVM (/390-Server):
    Begrenzung der I/O-Aufnahme einzelner virtueller Maschinen (I/O Limit for Virtual Machines)

IORM sammelt im laufenden Betrieb Daten über die Auslastung der I/O-Betriebsmittel und steuert den I/O-Betrieb abhängig von vorgegebenen Grenzwerten.

Die IORM-Funktionen IOPT, DPAV und IOLVM steuern Plattengeräte.
Die IORM-Funktionen DDAL und TCOM steuern Bandgeräte, siehe "IORM Dynamische Steuerung von I/O-Ressourcen".

Wenn im VM2000-Betrieb IORM im Monitorsystem und in den beteiligten BS2000-Gastsystemen im Einsatz ist, dann tauschen die IORM-Subsysteme über eine interne Schnittstelle I/O-Daten und Kontrollinformationen aus.

IORM kann im Native-Betrieb und unter VM2000 auf allen BS2000-Servern eingesetzt werden. IORM arbeitet VM-übergreifend, aber nicht Server-übergreifend.

Installation von IORM

IORM wird mit dem Installationsmonitor IMON installiert.

SYSLNK.IORM.<version>

Modulbibliothek für /390-Server

SKMLNK.IORM.<version>

Modulbibliothek für x86-Server

SYSMES.IORM.<version>

Meldungsdatei

SYSSDF.IORM.<version>

SDF-Syntaxdatei

SYSSSC.IORM.<version>

Subsystemkatalog

SYSDAT.IORM.<version>

Parameterdatei

SYSSII.IORM.<version>

Strukturinformation

SYSNRF.IORM.<version>

NOREF-Datei

SYSRMS.IORM.<version>

RMS-Liefermenge

SYSRME.IORM.<version>.D/E

Readme-Datei (deutsch/englisch)

SYSFGM.IORM.<version>.D/E

Freigabemitteilung (deutsch/englisch)

Tabelle 2: Lieferbestandteile von IORM

Parameterdatei von IORM

In der Parameterdatei $<benutzerkennung>.SYSDAT.IORM.<version> können Sie
Vorgaben für IORM treffen, die beim ersten Start von IORM verarbeitet werden. Die Parameterdatei besteht aus Kommentarzeilen und Wertezeilen mit Anweisungen für IORM. Bei Auslieferung enthält die Parameterdatei Kommentarzeilen mit Musteranweisungen für IORM.

Subsystem IORM

Das Subsystem IORM muss vor dem ersten Start des Dienstprogramms IORM geladen werden mit:

/START-SUBSYSTEM SUBSYSTEM-NAME=IORM

Das Subsystem IORM wird beendet durch:

/STOP-SUBSYSTEM SUBSYSTEM-NAME=IORM

Wenn das Dienstprogramm IORM zu diesem Zeitpunkt noch benutzt wird, dann verbleibt das Subsystem solange im Zustand IN DELETE / WAIT-DISCON, bis die Benutzung endet.

Start des Dienstprogramms IORM

Das Dienstprogramm IORM wird mit /START-IORM (Privileg TSOS oder OPERATING) gestartet.

START-IORM                                                        Alias: IORM

VERSION = *STD / <product-version>

,MONJV = *NONE / <filename 1..54 without-gen-vers>

,CPU-LIMIT = *JOB-REST / <integer 1..32767 seconds>

Beim ersten Start des Dienstprogramms IORM werden die für den IORM-Betrieb erforderlichen Aktionen unter der Benutzerkennung, in der /START-IORM eingegeben wurde, ausgeführt: Einrichten von Tabellen, Anschluss an das BS2000-I/O-System, Bearbeitung der Anweisungen aus der IORM-Parameterdatei. Danach beendet sich IORM.Im VM2000-Betrieb sollte IORM in allen BS2000-Gastsystemen gestartet werden.

Bei einem weiteren Start von IORM können Sie Anweisungen an IORM über SYSDTA eingeben. Diese Anweisungen steuern den Ablauf von IORM. Die Anweisungen können direkt im Dialog oder in Form einer Datei eingegeben werden.

 

Beispiel
/START-SUBSYSTEM SUBSYSTEM-NAME=IORM                                       1.
ESM0216 FUNCTION 'CREATE' STARTED FOR SUBSYSTEM 'IORM    /<version>' 
/...
/start-iorm                                                                2.
BLS0523 ELEMENT 'IORM-TU', VERSION '<version>', TYPE 'L' FROM LIBRARY 
        ':SBZ7:$TSOS.SYSLNK.IORM.<version>' IN PROCESS 
BLS0524 LLM 'IORM-TU', VERSION '<version>' OF '<date> <time>' LOADED 
/start-iorm                                                                3.
BLS0523 ELEMENT 'IORM-TU', VERSION '<version>', TYPE 'L' FROM LIBRARY 
        ':SBZ7:$TSOS.SYSLNK.IORM.<version>' IN PROCESS 
BLS0524 LLM 'IORM-TU', VERSION '<version>' OF '<date> <time>' LOADED 
* iopt_set_on?
IOPT_SET_ON=NO                                                             4.
* ...
//END
/...
/ASSIGN-SYSDTA TO=SYSDAT.IORM.NIGHT                                        5.
/START-IORM 
BLS0523 ELEMENT 'IORM-TU', VERSION '<version>', TYPE 'L' FROM LIBRARY 
        ':SBZ7:$TSOS.SYSLNK.IORM.<version>' IN PROCESS 
BLS0524 LLM 'IORM-TU', VERSION '<version>' OF '<date> <time>' LOADED 
/...
/ASSIGN-SYSDTA TO=SYSDAT.IORM.DAY                                          6.
/START-IORM 
BLS0523 ELEMENT 'IORM-TU', VERSION '<version>', TYPE 'L' FROM LIBRARY 
        ':SBZ7:$TSOS.SYSLNK.IORM.<version>' IN PROCESS 
BLS0524 LLM 'IORM-TU', VERSION '<version>' OF '<date> <time>' LOADED 
/...
  1. Das Subsystem IORM wird gestartet.

  2. Das Dienstprogramm IORM wird zur Initialisierung erstmals gestartet.

  3. Das Dienstprogramm IORM wird zur Eingabe von Anweisungen nochmals gestartet.

  4. Es gelten die Vorgaben aus der Parameterdatei.

  5. Am Abend erhält das bereits aktive Subsystem IORM neue Vorgaben aus der Datei SYSDAT.IORM.NIGHT.

  6. Am nächsten Morgen erhält das noch aktive Subsystem IORM neue Vorgaben aus der Datei SYSDAT.IORM.DAY.

Anweisungen an IORM

IORM-Anweisungen bestehen aus Zeichen- und Ziffernfolgen ohne Leerzeichen.Kommentarzeilen beginnen mit *.

IORM kennt folgende allgemeine Anweisungen:

END

Beendet das Dienstprogramm IORM.
Das Subsystem IORM mit seinen Funktionen bleibt aktiv.

HELP

Gibt die IORM-Anweisungen aus.

IORM_DUMP

Erstellt Diagnose-Unterlagen von IORM.

Die weiteren Anweisungen sind funktionsspezifisch und werden bei der jeweiligen Funktion beschrieben.

Hardware-Abhängigkeiten von IORM

IORM bedient folgende Hardwarekomponenten:

IORM-Funktion

Bediente Hardware

IOPT

Platten an allen BS2000-Servern

DPAV

Platten am Fibre Channel der /390-Server
Am Fibre Channel der x86-Server steht DPAV nicht zur Verfügung. Hier wird für emulierte Platten die IO-Parallelität unterstützt (RSC).

DDAL

Bandgeräte an allen BS2000-Servern

TCOM

LTO-Bandgeräte am Fibre Channel aller BS2000-Server

IOLVM

Platten an allen BS2000-Servern

Verhalten im Fehlerfall, Erstellung von Diagnoseunterlagen

Zur Diagnose und Behebung von IORM-Problemen ist es notwendig, dass ausreichende Fehlerunterlagen zum frühestmöglichen Zeitpunkt erstellt und gesichert werden.
Bei reproduzierbaren Fehlern sollte genau beschrieben werden, wie der Fehler erzeugt werden kann.

Zusätzlich zur CONSLOG-Datei und den IORM-Anweisungen sollte stets eine Datei mit dem IORM-Dump mit folgender Anweisungsfolge erstellt werden:

/ASSIGN-SYSLST TO=<file>
/START-IORM 
* IORM_DUMP
* END 
/ASSIGN-SYSLST TO=*PRIMARY

Bei Problemen mit DPAV oder DDAL im VM2000-Betrieb werden diese Unterlagen auch aus dem Monitorsystem und den beteiligten Gastsystemen benötigt.