ADD-ELEMENT nimmt Dateien als Elemente in eine Bibliothek auf. Die Elementdaten werden standardmäßig von SYSDTA gelesen. Sie können aber auch von einer explizit angegebenen Datei oder *OMF gelesen werden. Die Dateien werden immer ohne Präfix, d.h. ohne Catid und Userid, als Element in eine Bibliothek aufgenommen, es sei denn, der Benutzer hat in der Konstruktionsangabe explizit einen Präfix angegeben.
Dateien, die mit RECORD-FORMAT=*UNDEFINED katalogisiert sind, können ebenfalls in Bibliotheken aufgenommen werden. Dateien, die RECORD-FORMAT=*FIXED haben, können nur über SOURCE-ATTRIBUTES=*KEEP abgespeichert werden. Die Satzformate *FIXED und *UNDEFINED werden in das Satzformat VARIABLE umgewandelt; d.h. mit einem 4-Byte-Satzkopf versehen. Die Satzlänge inklusive Satzkopf darf 32 kByte nicht überschreiten.
Dateigenerationsgruppen können nur über Linknamen und eine LMSCONV-gültige Elementbezeichnung aufgenommen werden.
LMSCONV übernimmt bei der ADD-ELEMENT-Anweisung das Katalogattribut CCS der Datei als Elementattribut. Werden die Daten von SYSDTA gelesen, so erhält das erzeugte Element als Attribut den für SYSDTA eingestellten CCS-Namen. Beim Lesen von *OMF wird den Elementen „kein Code“ zugeordnet.
Format
ADD-ELEMENT | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Operanden
FROM-FILE = *STD / * SYSDTA(...) / *ALL / <filename 1..80 without-vers with-wild> / *LINK (...) / *OMF
Angabe derjenigen Datei, die als Element in die Bibliothek aufgenommen werden soll.
FROM-FILE = *STD
Standardmäßig werden die Datensätze von der Systemdatei SYSDTA gelesen.Zulässige Elementtypen: S, M, P, J, D, X
FROM-FILE = *SYSDTA(...)
Die Datensätze werden mit RDATA von der Systemdatei SYSDTA gelesen. Die Datensätze müssen direkt auf die ADD-ELEMENT-Anweisung folgen.
Zulässige Elementtypen: S, M, P, J, D, X, R
END = '*END' / <c-string 1..8>
Endekriterium für die Eingabe. Die Folge der Datensätze muss mit '*END' oder einem selbst definierten Endekriterium abgeschlossen werden. Fehlt das Endekriterium in den Eingabedaten, wird bis EOF gelesen.
FROM-FILE = <filename 1..80 without-vers with-wild >
Die Daten werden aus der angegebenen Datei gelesen.
Zulässige Elementtypen: S, M, P, J, D, X, R, C
Dateien vom Filetyp PAM können nur als Elemente unter dem Elementtyp X abgelegt werden.
FROM-FILE = *LINK(...)
Die Daten werden aus der über den Dateikettungsnamen angegebenen Datei gelesen.
LINK-NAME = <structured-name 1..8>
Dateikettungsname, der auf die Datei verweist.
FROM-FILE = *OMF
Gilt nur für Typ R Elemente.
Die Daten werden aus der OMF-Datei gelesen. Es werden alle Module aus der OMF-Datei übernommen. Sind im EAM-Bereich mehrere gleichnamige Module enthalten, übernimmt LMSCONV den zuletzt übersetzten Modul in die Bibliothek.
TO-ELEMENT = *LIBRARY-ELEMENT(...)
Angabe, wohin und unter welchem Namen das Element aufgenommen werden soll.
LIBRARY = *STD / *LINK(...) / <filename 1..54 without-vers>
Angabe der Bibliothek, in die das Element aufgenommen werden soll.
LIBRARY =*STD
Die durch OPEN-LIBRARY global eröffnete Bibliothek.
LIBRARY = *LINK(...)
Die über einen Dateikettungsnamen zugewiesene Bibliothek.
LINK-NAME = <structured-name 1..8>
Dateikettungsname der Bibliothek.
LIBRARY = <filename 1..54 without-vers>
Name der Bibliothek, in die die Datei als Element aufgenommen werden soll.
ELEMENT = *BY-SOURCE(...) / <composed-name 1..132 with-under with-wildcard-constr>(...)
Name, den das neu aufzunehmende Element erhalten soll. Eine Konstruktionsangabe bezieht sich auf den Dateinamen.
ELEMENT = *BY-SOURCE(...)
Der Elementname entspricht dem Dateinamen bzw. dem Modulnamen bei *OMF.
VERSION = *DEFAULT / *UPPER-LIMIT / <composed-name 1..24 with-under>
Version, die das neu aufzunehmende Element erhalten soll.
VERSION = *DEFAULT
Der Standardwert ist *BY-SOURCE oder der mit MODIFY-DEFAULTS aktuell eingestellte Wert.
VERSION = *UPPER-LIMIT
Die höchstmögliche Version X'FF' wird erzeugt.
VERSION = <composed-name 1..24 with-under>
Der hier angegebene Text wird als Versionsbezeichnung interpretiert.
ELEMENT = <composed-name 1..132 with-under with-wildcard-constr>(...)
Das Element wird mit dem hier angegebenen Namen abgelegt.
VERSION = *DEFAULT / *UPPER-LIMIT / <composed-name 1..24 with-under>
Version, die das neu aufzunehmende Element erhalten soll.
Beschreibung der Operanden siehe oben.
TYPE = *DEFAULT / <alphanum-name 1..8>
Typ, den das neu aufzunehmende Element erhalten soll. Ist der Wert *DEFAULT und der mit MODIFY-DEFAULTS aktuell eingestellte Wert gleich *NONE, so verlangt LMSCONV die Angabe eines Typs.
USER-DATE = *TODAY / *BY-SOURCE / <date 8..10 with-compl>
Datum, das vom Benutzer vergeben wird.
USER-DATE = *TODAY
Das aktuelle Tagesdatum wird vergeben.
USER-DATE = *BY-SOURCE
Das Änderungsdatum der Datei (CHANGE-DATE) wird übernommen.
USER-DATE = <date 8..10 with-compl>
Das Datum muss in der Form [JJ]JJ-MM-TT eingegeben werden.
ELEMENT-ATTRIBUTES = *DEFAULT / *PARAMETERS(...)
Bestimmt, ob die Dateieigenschaften und auch der ISAM-Schlüssel in das Ausgabeelement mit übernommen werden.
ELEMENT-ATTRIBUTES = *DEFAULT
Es werden die Elementattribute TYPE=*UNDEFINED, VERSION=*BY-SOURCE und SOURCE-ATTRIBUTES=*IGNORE bzw. die mit MODIFY-DEFAULTS aktuell eingestellten gesetzt.
ELEMENT-ATTRIBUTES = *PARAMETERS(...)
SOURCE-ATTRIBUTES = *DEFAULT / *STD / *IGNORE / *KEEP(...)
Speichern von Dateiattributen. Dieser Operand ist wirkungslos, wenn die Daten von SYSDTA oder *OMF gelesen werden. Es werden keine Ursprungsattribute gespeichert. Werden die Daten aus einer Datei vom Filetyp UPAM gelesen, so ist die Angabe wirkungslos; es wird immer wie im Fall *KEEP verfahren.
SOURCE-ATTRIBUTES = *DEFAULT
Der Standardwert ist *STD (s.u.) oder der mit MODIFY-DEFAULTS aktuell eingestellte Wert.
SOURCE-ATTRIBUTES = *STD
Es werden keine Dateiattribute und auch kein ISAM-Schlüssel gespeichert. In dem Fall ist es nur möglich, ISAM-Dateien mit KEY-POSITION=5, KEY-LENGTH <= 16 und RECORD-FORMAT=*VARIABLE in das Element aufzunehmen.
Für ISAM-Dateien wird eine Warnung ausgegeben, dass die ISAM-Schlüssel nicht aufgenommen wurden.
SOURCE-ATTRIBUTES = *IGNORE
Wie SOURCE-ATTRIBUTES=*STD, es wird jedoch keine Warnung ausgegeben.
SOURCE-ATTRIBUTES = *KEEP(...)
Folgende Dateiattribute werden unverändert im neu aufzunehmenden Element gespeichert: ACCESS-METHOD, RECORD-FORMAT, RECORD-SIZE, BUFFER-LENGTH, PERFORMANCE, USAGE, ACCESS und USER-ACCESS. Ist ACCESS-METHOD=ISAM, so werden PADDING-FACTOR, LOGICAL-FLAG-LENGTH, VALUE-FLAG-LENGTH, PROPAGATE-VALUE-FLAG und auch die ISAM-Schlüssel sowie Informationen über ISAM-Sekundärschlüssel zusätzlich gespeichert.
KEEP-TYPES = *DEFAULT / *STD / *ALL
Bestimmt die Elementtypen, für die Dateiattribute gespeichert werden sollen.
KEEP-TYPES = *DEFAULT
Der Standardwert ist *STD (s.u.) oder der mit MODIFY-DEFAULTS aktuell eingestellte Wert.
KEEP-TYPES = *STD
Attribute werden für Elemente der Basistypen S, M, P, D, J, X gespeichert.
KEEP-TYPES = *ALL
Attribute werden für Elemente aller Basistypen gespeichert, die für ADD-ELEMENT zulässig sind.
für PAM-Elemente vom Typ X
für Elemente vom Typ C, wenn KEEP-TYPES = *ALL angegeben wurde
DELETE-SOURCE = *DEFAULT / *NO / *YES
Hier kann der Benutzer bestimmen, ob die ursprüngliche Datei erhalten oder gelöscht werden soll. Dieser Operand ist wirkungslos, wenn die Daten von SYSDTA oder *OMF gelesen werden.
DELETE-SOURCE = *DEFAULT
Der Standardwert ist *NO (s.u.) oder der mit MODIFY-DEFAULTS aktuell eingestellte Wert.
DELETE-SOURCE = *NO
Die ursprüngliche Datei wird nicht gelöscht.
DELETE-SOURCE = *YES
Die ursprüngliche Datei wird gelöscht.
WRITE-MODE = *DEFAULT / *CREATE / *REPALCE / *EXTEND / *ANY
Überschreiben eines Elementes gleichen Namens. Existiert das Element nicht unter diesem Namen, wird es neu angelegt.
WRITE-MODE = *DEFAULT
Der Standardwert ist *CREATE (s.u.) oder der mit MODIFY-DEFAULTS aktuell eingestellte Wert.
WRITE-MODE = *CREATE
Das Zielelement darf noch nicht existieren und wird neu erzeugt.
WRITE-MODE = *REPLACE
Ein Element wird nur dann überschrieben, wenn schon ein Element gleichen Namens vorhanden ist. Sonsten wird ADD-ELEMENT mit einer Fehlermeldung abgewiesen.
WRITE-MODE = *EXTEND
Ein Element wird jedoch nur dann erweitert, wenn im Element keine ISAM-Schlüssel gespeichert sind und die im Element gespeicherten Dateimerkmale ACCESS-METHOD, RECORD-FORMAT und RECORD-SIZE mit den Merkmalen der Datei übereinstimmen. Sonst wird ADD-ELEMENT mit einer Fehlermeldung zurückgewiesen. *EXTEND ist nicht bei der Eingabe von SYSDTA erlaubt.
WRITE-MODE = *ANY
Das Zielelement wird ersetzt, wenn es bereits existiert. Ansonsten wird es neu angelegt.
DIALOG-CONTROL = *DEFAULT / *NO / *YES / *ERROR
Dieser Operand legt fest, ob während der Ausführung einer Anweisung ein Dialog mit dem Benutzer geführt werden soll oder nicht.
Nähere Erläuterungen zur Dialogführung siehe die MODIFY-DEFAULTS Anweisung.
DIALOG-CONTROL = *DEFAULT
Der Standardwert ist *NO oder der mit MODIFY-DEFAULTS aktuell eingestellte Wert.
DIALOG-CONTROL = *NO
Alle Elemente werden ohne Nachfrage, d.h. ohne Eingreifmöglichkeit des Benutzers, bearbeitet.
Ausnahme: Ist ein Element oder eine Bibliothek gesperrt, fragt LMSCONV nach, ob der Zugriffsversuch wiederholt werden soll.
DIALOG-CONTROL = *YES / *ERROR
Siehe die Beschreibung bei der Anweisung MODIFY-DEFAULTS.
Hinweise
Wird SOURCE-ATTRIBUTES=*KEEP angegeben, ist zu beachten: Durch eventuell vorhandene ISAM-Schlüssel kann die nachfolgende Verarbeitung wie Übersetzen und die Ausführung von /CALL-PROCEDURE behindert werden. Dieser Parameterwert eignet sich vor allem zur Archivierung.
Bei Aufnahme von temporären Dateien mit Wildcards ist keine Konstruktionsangabe des Zielelementnamens erlaubt, d.h. ELEM darf nur *BY-SOURCE sein.
Bei Aufnahme von temporären Dateien mit ELEM=*BY-SOURCE erhält das Element den internen Dateinamen. Dieses Element kann unter einer anderen TASK ohne explizite Angabe eines Dateinamens nicht wieder in eine Datei ausgegeben werden.
Beispiel
Aufnehmen eines Elementes
Die Datei testelem wird in die Bibliothek LIB1 unter dem gleichen Namen als Element aufgenommen. Die Typangabe muss hier explizit in der ADD-ELEMENT-Anweisung angegeben werden, da standardmäßig der TYP mit *UNDEFINED voreingestellt ist.
/start-lmsconv //open-library lib1,*update //add-element from-file=testelem,to-elem=(type=d) . . .