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Eigenschaften von SM-Pubsets und Volume-Sets

Im Folgenden sind einige wichtige und für das Verständnis von SMPGEN nötige Eigenschaften und Verhaltensweisen von SM-Pubsets und Volume-Sets aufgeführt. Einzelheiten zu SM-Pubsets sind den Handbüchern „System Managed Storage“ [8] und „Systembetreuung“ [5] zu entnehmen.

Pubset-Eigenschaften

SM- und SF-Pubsets haben folgende gemeinsame Eigenschaften:

  • Sie werden i.A. als Ganzes in und außer Betrieb genommen.

  • Sie bilden einen Namensraum für Dateien, Jobvariablen und Guards.

  • Der Ablageort einer Datei innerhalb des Pubsets wird vom System bestimmt (außer bei „physikalischer“ Allokierung, für die der Anwender besonders berechtigt sein muss).

  • Sie können als „große Pubsets“ angelegt bzw. in solche konvertiert werden. Große Pubsets unterstützen Dateien und Volumes mit einer Größe von mehr als 32 GB.

  • Es gibt benutzerbezogene, pubset-weit gültige Speicher-, Datei- und Jobvariablen-Kontingente.

  • Es gibt benutzerbezogene, pubset-weit gültige Berechtigungen (Recht auf besonders performante Dateibearbeitung, PUBLIC-SPACE-EXCESS, Recht auf physikalische Allokierung).

SM-Pubsets sind jedoch im Gegensatz zu SF-Pubsets nicht strukturlos bis auf die Unterscheidung von Pubres und anderen Platten. Innerhalb eines SM-Pubsets gibt es i.A. mehrere Mengen zusammengehöriger Platten mit ähnlichen VSNs, die Volume-Sets genannt werden.
Ein SM-Pubset kann aus max. 255 Volume-Sets bestehen.

Falls einer dieser Volume-Sets ausfällt, kann er aus dem SM-Pubset herauskonfiguriert und der SM-Pubset ohne ihn weiterbetrieben werden. Die Dateien, die in diesem Volume-Set lagen, können gezielt aus bestehenden Sicherungen wiedergeholt werden.
Ausnahme: Fällt der Control-Volume-Set aus, kann der SM-Pubset nicht weiterbetrieben werden.

Volume-Set-Eigenschaften

Einige Eigenschaften, die für ein SF-Pubset pubset-weit gelten, gelten in einem SM-Pubset nur für die einzelnen Volume-Sets. Solche Eigenschaften sind u.A.:

  • der Volume-Set-Identifier bildet, vollkommen analog zur SF-Pubset-Kennung, einen Teil der VSN der zugehörigen Platten

  • die Allokierungseinheit ist auf allen Platten einheitlich

  • das Plattenformat (K, NK2, NK4) stimmt überein

  • die DRV-Eigenschaft als Generierungseigenschaft stimmt überein

  • die Einstellung des DRV-/SRV-Modus wird nicht für einzelne gemeinschaftliche Platten, sondern für einen ganzen Volume-Set vorgenommen

  • die Cache-Konfiguration ist Volume-Set-bezogen

  • alle Extents einer Datei liegen innerhalb eines Volume-Sets

Auf Grund der Aufteilung in mehrere Volume-Sets kann ein SM-Pubset - und damit ein Datei-Namensraum - verschiedene Services unterstützen und damit in größerem Umfang als bisher geeignete Ablagemöglichkeiten für unterschiedliche Dateien bieten.

Da die Volume-Sets für die Ablage einer bestimmten Datei unterschiedlich gut geeignet sind, sind ihnen logische Volume-Set-Eigenschaften zugeordnet:
Ausfallsicherheit (AVAILABILITY), Performance (PERFORMANCE), Datenkonsistenz (WRITE-CONSISTENCY). Diese werden vom System herangezogen, um in Verbindung mit den logischen Dateieigenschaften den geeignetesten Ablageort für eine Datei zu bestimmen.

Ein Volume-Set des SM-Pubsets, der Control-Volume-Set, wird zur Ablage der wichtigsten Meta-Informationen benutzt (z.B. Volume-Set-Konfiguration, Benutzereinträge, Dateikatalog-Verweise, Schutzprofile). Er kann daher auch im Fehlerfall nicht aus dem SM-Pubset entfernt werden. Soll eine erhöhte Ausfallsicherheit erzielt werden, so ist es sinnvoll, DRV-Plattenpaare für diesen Volume-Set zu verwenden bzw. ein DRV-(SF)Pubset zum Control-Volume-Set zu machen.

Nach ihrem Gebrauch unterscheiden sich die ein SM-Pubset bildenden Volume-Sets in USAGE=*STD, USAGE=*WORK und USAGE=*HSMS-CONTROLLED-Volume-Sets. USAGE=*STD-Volume-Sets dienen der normalen Dateiablage, USAGE=*WORK-Volume-Sets der Ablage von Work-Dateien, und USAGE=*HSMS-CONTROLLED-Volume-Sets werden in HSMS-unterstützten SM-Pubsets von HSMS als Hintergrundebene verwendet.

SMPGEN unterstützt USAGE=*STD und USAGE=*HSMS-CONTROLLED Volume-Sets. Volume-Sets mit USAGE=*WORK müssen durch Rekonfigurationskommandos hinzugenommen werden.

Speicherplatz-Kontingente

Die nachstehend beschriebenen Kontingente beziehen sich jeweils auf eine Benutzerkennung und einen SM-Pubset; es gibt keine Aufschlüsselung auf einzelne Volume-Sets.
Auf einem SM-Pubset ist die Speicherplatz-Kontingentierung etwas komplexer als auf einem SF-Pubset. Es existieren nebeneinander drei Kontingentstrukturen:

  • Kontingente für permanente Dateien(das sind alle Dateien, die keine Work-Dateien und nicht temporär sind)

  • Kontingente für temporäre Dateien

  • Kontingente für Work-Dateien (Arbeitsdateien)

„Kontingentstruktur“ besagt, dass es für diese drei Arten von Dateien jeweils ein Speicherplatz-Kontingent gibt, das den gesamten von diesen Dateien belegbaren Speicherplatz bestimmt. Zusätzlich existieren sog. Unterkontingente, mit denen die Belegung besonders wertvoller Ressourcen weiter eingeschränkt werden kann.

Für permanente Dateien sieht die Kontingentstruktur folgendermaßen aus:

Dabei haben die Kontingent-Namen folgende Bedeutung:

  • TOTAL-SPACE(PERM)
    ist der Platz für alle auf dem Pubset liegenden permanenten Dateien, auch diejenigen auf Hintergrundebenen. Liegt die Datei auf einer Hintergrundebene, so wird für sie jedoch nicht der real belegte Speicherplatz berechnet, sondern der Platz, den sie bei einem Recall auf der S0-Ebene belegen würde.

  • S0-LEVEL-SPACE(PERM)
    ist der Platz, den permanente Dateien auf der S0-Ebene des Pubsets belegen. Dies entspricht dem Kontingent PUBLIC-SPACE-LIMIT auf SF-Pubsets.

  • HIGH-PERF-SPACE(PERM)
    ist der Platz, den permanente Dateien mit erhöhtem Performance-Attribut (PERFORMANCE=*HIGH oder *VERY-HIGH) auf der S0-Ebene des Pubsets belegen.

  • VERY-HIGH-PERF-SPACE(PERM)
    ist der Platz, den permanente Dateien mit dem Attribut PERFORMANCE=*VERY-HIGH auf der S0-Ebene des Pubsets belegen.

  • HIGH-AVAILABILITY-SPACE(PERM)
    ist der Platz, den permanente Dateien mit erhöhtem Verfügbarkeits-Attribut (AVAILABILITY=*HIGH) auf der S0-Ebene des Pubsets belegen.

Für temporäre Dateien und Work-Dateien sieht die Kontingentstruktur folgendermaßen aus:

Die Bedeutung der Kontingente stimmt mit derjenigen bei permanenten Dateien überein.

Dass es sich um Kontingente für temporäre Dateien oder Work-Dateien handelt, wird durch den Suffix <kontingentname>(TEMP) bzw. <kontingentname>(WORK) angezeigt.
Die Kontingentierung von S0-LEVEL-SPACE und HIGH-AVAIL-SPACE erübrigt sich, da nur permanente Dateien migriert bzw. mit dem Attribut AVAILABILITY=*HIGH versehen werden können.
Das Kontingent TOTAL-SPACE(TEMP) entspricht dem Kontingent TEMP-SPACE-LIMIT auf SF-Pubsets.

Die Speicherplatz-Belegungszähler in den Benutzereinträgen entsprechen der Kontingentstruktur.

Auf Gruppenebene ist die Kontingentstruktur einfacher:
Es existieren lediglich die bereits von SF-Pubsets bekannten Werte TEMP-SPACE-LIMIT und PUBLIC-SPACE-LIMIT sowie die neue Schranke WORK-SPACE-LIMIT.
(Die oben genannten Limits bilden Schranken für die Möglichkeit des Gruppenverwalters, einem Mitglied seiner Gruppe entsprechende Kontingente zuzuteilen; sie sind nicht als Kontingente für die Menge aller Gruppenmitglieder zu verstehen).