Die Aufzeichnung von Daten auf Magnetbändern/Magnetbandkassetten wird über DIN-Normen geregelt. Dadurch ist Datenaustausch über Bänder zwischen verschiedenen Systemen möglich.
Vom BS2000 unterstützte DIN-Normen:
- DIN 66029, Austauschstufen 1-3
Kennsätze und Dateianordnung auf Magnetbändern für den Datenaustausch - DIN 66229, Ausbaustufe
Kennsätze und Dateianordnung auf Magnetbandkassetten für den Datenaustausch; Spurkennsätze werden nicht erzeugt
Die o.g. Normen beziehen sich nur auf die logische Anordnung von Dateien und Kennsätzen auf Bändern, nicht auf die physikalischen Aufzeichnungsverfahren und Eigenschaften von Bändern; diese sind in weiteren Normen geregelt. Die Normen DIN 66229 und DIN 66029 beziehen sich nur auf den Teil des Bandes zwischen Bandanfangsmarke (BOT= Begin of Tape) und der letzten Doppel-Abschnittsmarke (Double Tape Mark), die einer Band- oder Dateiende-Kennsatzgruppe folgt.
Ein Benutzer kann für seine Bänder/Banddateien die genormten Standardkennsätze und/oder eigene Benutzer-Kennsätze verwenden. Er kann auch auf Kennsätze verzichten.
Die Austauschstufen von DIN 66029 beschreiben folgende Einschränkungen:
Austauschstufe 1: eine Bandmenge enthält nur eine Datei; die Sätze der Datei haben feste Länge
Austauschstufe 2: eine Bandmenge enthält nur Dateien mit Sätzen fester Länge
Austauschstufe 3: eine Bandmenge enthält nur Dateien mit Sätzen fester oder variabler Länge
Die DIN-Normen werden von der Zugriffsmethode SAM voll erfüllt, die Zugriffsmethoden BTAM und UPAM sind blockorientierte Zugriffsmethoden und unterstützen daher keine satzweise Dateiverarbeitung; UPAM unterstützt auch keinen Bandwechsel.