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WROUT-Funktion

Für ISAM-Dateien kann die sog. „WROUT-Funktion“ (oder auch „Write Immediate“) genutzt werden: sie steuert das Zurückschreiben geänderter Blöcke auf die Platte. Bei eingeschaltetem WROUT wird jeder geänderte Block sofort zurückgeschrieben – damit ist jederzeit Konsistenz der Daten auf Platte und im virtuellen Speicher gewährleistet. Das Einschalten der WROUT-Funktion hat jedoch auch zur Folge, dass auf Grund der erhöhten Zahl von Ein-/Ausgaben die Performance stark sinkt.

Ist die WROUT-Funktion nicht eingeschaltet, erfolgen Ein-/Ausgaben nur dann, wenn der Inhalt des betreffenden Pufferbereichs ersetzt werden muss. Durch dieses verzögerte Zurückschreiben lassen sich z.B. Schreiboperationen auf Platte sparen, wenn im gleichen Block mehrfach geändert wird.

Die WROUT-Funktion kann explizit oder implizit eingeschaltet werden:

  • explizit mit dem Operanden WROUT=YES im FILE- oder im FCB-Makroaufruf sowohl für K-ISAM-Dateien als auch für NK-ISAM-Dateien

  • explizit mit dem Operanden WRITE-IMMEDIATE=*YES im Kommando ADD-FILE-LINK sowohl für K-ISAM-Dateien als auch für NK-ISAM-Dateien

  • explizit mit WROUT=YES beim Anlegen von task-spezifischen Benutzer-ISAM-Pools mit dem Makro CREPOOL: für alle NK-ISAM-Dateien, die in diesem Pool verarbeitet werden

  • explizit mit WRITE-IMMEDIATE=YES beim Anlegen von task-spezifischen Benutzer-ISAM-Pools mit dem Kommando CREATE-ISAM-POOL: für alle NK-ISAM-Dateien, die in diesem Pool verarbeitet werden

  • implizit, wenn mit dem Makro CREPOOL bzw. dem Kommando CREATE-ISAM-POOL ein hostspezifischer Pool eingerichtet wird: für alle NK-ISAM-Dateien, die in diesem Pool verarbeitet werden.
    Nicht-taskspezifische ISAM-Pools werden standardmäßig mit dem Attribut WRITE-IMMEDIATE=YES angelegt. Es ist jedoch zuläßig, durch explizite Angabe des entsprechenden Parameters, ISAM-Pools anzulegen, in denen Änderungen verzögert auf Platte geschrieben werden.

  • implizit mit der Angabe SHARUPD=YES im FILE- oder im FCB-Makroaufruf, wenn eine Datei für Shared-Update-Verarbeitung eröffnet wird (für K-ISAM und NK-ISAM). Bei der Verarbeitung von K-ISAM-Dateien mit SHARUPD=YES wird stets auf Platte zurückgeschrieben. Bei NK-ISAM Dateien ist das Zurückschreiben auf Platte als Standardverarbeitung voreingestellt. Es ist jedoch möglich auch ohne Zurückschreiben auf Platte zu arbeiten.

  • implizit mit der Angabe SHARED-UPDATE=*YES im Kommando ADD-FILE-LINK, wenn eine Datei für Shared-Update-Verarbeitung eröffnet wird (für K-ISAM und NK-ISAM).
    Bei der Verarbeitung von K-ISAM-Dateien mit SHARED-UPDATE=*YES wird stets auf Platte zurückgeschrieben. Bei NK-ISAM Dateien ist das Zurückschreiben auf Platte als Standardverarbeitung voreingestellt. Es ist jedoch möglich auch ohne Zurückschreiben auf Platte zu arbeiten.

Ist die WROUT-Funktion implizit eingeschaltet, kann sie vom Benutzer (mit Ausnahme von NK-ISAM-Dateien) nicht ausgeschaltet werden, d.h. WROUT=NO in den Makros FILE oder FCB bzw. WRITE-IMMEDIATE=*NO im Kommando ADD-FILE-LINK ist wirkungslos.