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FASTPAM - Fast Primary Access Method

FASTPAM ist eine Blockzugriffsmethode für NK4-Plattendateien. Sie bietet eine mit UPAM vergleichbare Funktionalität, wobei jedoch die Performance gegenüber UPAM erheblich verbessert wurde und Multi-Server-Systeme besonders berücksichtigt werden. FASTPAM zeichnet sich aus durch:

  • performante Ein-/Ausgaben auf Grund von Einsparungen von CPU-Befehlen

  • eine schmale, übersichtliche Schnittstelle

  • Unterstützung von Ein-/Ausgaben in Data Spaces

FASTPAM bietet eine Untermenge der Funktionalität von UPAM.

Die Performance-Gewinne resultieren im Wesentlichen daraus, dass Aktionen zur Vorbereitung von Ein-/Ausgaben aus dem Ein-/Ausgabe-Pfad herausgezogen und vor dem OPEN abgewickelt und unabhängig von einer einzelnen Ein-/Ausgabe durchgeführt werden.
Hierzu gehören:

  • Parameterlisten resident anlegen

  • Ein-/Ausgabepfade vorbereiten

  • Pufferbereiche resident anlegen

Die Ein-/Ausgabepfade bestehen aus dem gesamten vom System für eine Ein-/Ausgabe benötigten, residenten Speicher, zusammen mit allen beim Einrichten des Environments vorgenerierbaren Daten. In diesem Speicher werden z.B. vor den Ein-/Ausgaben die Kanalprogramme aufgebaut. Benutzerseitig wird der Parameterlisten- und IO-Area-Pool-Speicher fixiert (d.h. er ist nicht mehr seitenwechselbar und kann vom Benutzer nicht mehr freigegeben werden).

Über FASTPAM-Verwaltungsaufrufe richtet der Benutzer zwei Bereiche ein:

  • FASTPAM-Environment

  • FASTPAM-IO-Area-Pool

Das FASTPAM-Environment dient zur Aufnahme der FASTPAM-Parameterlisten, mit denen Ein-/Ausgabe-Aufträge erteilt werden. Außerdem gehören zum FASTPAM-Environment auch noch Speicherbereiche des Betriebssystems (Ein-/Ausgabepfade).

Der FASTPAM-IO-Area-Pool ist ein Bereich mit 4-KB-Puffern.

Falls der Aufrufer über die FASTPAM-Berechtigung verfügt (Eintrag im Benutzerkatalog), können diese Bereiche speicherresident gehalten werden. Diese FASTPAM-Bereiche können dateiübergreifend und, falls sie in Common-Memory-Pools liegen, auch task-übergreifend verwendet werden, sodass eine effiziente Nutzung des Betriebsmittels „residenter Speicher“ möglich ist. Die Größe des FASTPAM-Environments wird durch die Maximalzahl parallel durchzuführender Ein-/Ausgaben bestimmt.

Bei der FASTPAM-Schittstelle handelt es sich um eine SVC-Schnittstelle. Die Aufträge werden durch eine Parameterliste formuliert; Rückmeldungen über das Ergebnis erfolgen über einen Returncode in der Parameterliste (nicht über Exits).

Mit FASTPAM ist es möglich, Ein-/Ausgaben direkt in Datenräumen (Data Spaces) durchzuführen. Dazu werden IO-Area-Pools in Datenräume gelegt; allerdings lassen sich diese IO-Area-Pools nur nicht-resident anlegen.

Die Schnittstelle von FASTPAM bietet zwei Gruppen von Funktionen:

  • Verwaltungsfunktionen (Makro FPAMSRV)

    • Anlegen eines neuen FASTPAM-Environments bzw. Anschließen an bestehende FASTPAM-Environments und FASTPAM-IO-Area-Pools

    • Abbau bzw. Trennen einer Task von FASTPAM-Environments und FASTPAM-IO-Area-Pools

    • Öffnen und Schließen von Dateien

  • Zugriffsfunktionen (Makro FPAMACC)

    • synchrones Lesen und Schreiben von logischen Blöcken

    • asynchrones Lesen und Schreiben von logischen Blöcken

    • Warten auf die Beendigung asynchroner Ein-/Ausgabe-Aufträge

    • Benachrichtigung über die Beendigung asynchroner Ein-/Ausgabe-Aufträge

Als Anwendungsbereiche kommen in erster Linie systemnahe Software-Produkte in Betracht, bei der die Ein-/Ausgabe-Performance (Pfadlängen, Durchsatz) eine wesentliche Rolle spielt.
Band-Verarbeitung und Remote-File-Verarbeitung werden nicht unterstützt.

Mehrere parallele Prozesse können eine Datei gleichzeitig bearbeiten (Shared Update Mode). Die Zugriffsmethode FASTPAM bietet bei Mehrfachzugriff auf eine Datei keine Synchronisierungsmechanismen an. Sie müssen Sperrmechanismen, wie sie die Zugriffsmethode UPAM bietet, selbst implementieren.

FASTPAM-Makros und ihre Funktionen

Zur Dateibearbeitung stehen die beiden Makros FPAMSRV und FPAMACC zur Verfügung, mit denen die entsprechenden Funktionen und Operationen ausgeführt werden können.

Makro

Funktion

Kurzbeschreibung

FPAMSRV

ENABLE ENVIRONMENT

Systemumgebung für FASTPAM-Bearbeitung vorbereiten

ENABLE IOAREA POOL

IO-Area-Bereich für FASTPAM-Bearbeitung vorbereiten

OPEN FILE

Datei zur Bearbeitung mit FASTPAM öffnen

CLOSE FILE

(eine mit FASTPAM geöffnete) Datei schließen; hierbei kann auf Wunsch der Last Page Pointer angegeben werden.

DISABLE IOAREA POOL

IO-Area-Bereich für FASTPAM-Bearbeitung abbauen

FPAMACC

ACCESS FILE

(eine mit FPAMSRV) geöffnete Datei bearbeiten

Tabelle 46: FASTPAM-Makros (Funktionen)