Mit EAM werden taskspezifische Dateien im SYSEAM-Bereich verarbeitet. EAM ist eine blockorientierte Zugriffsmethode und eignet sich vor allem für die schnelle Verarbeitung von auftragsabhängigen Arbeitsdateien.
Makroaufruf für die Zugriffsmethode EAM
Sämtliche EAM-Funktionen werden durch den Makro EAM gesteuert. Der Makro EAM umfasst folgende Funktionen:
Makro | Funktion |
EAM |
|
Eine Operation wird durch die Angabe eines sedezimalen Operationsschlüssels im MFCB ausgewählt und mit dem EAM-Makroaufruf angestoßen. Die Wirkung ist durch die MFCB-Felder bestimmt, die EAM nach Analyse des Operationsschlüssels zusätzlich auswertet (siehe Tabelle).
Der Makro EAM steuert alle EAM-Zugriffe. EAM hat folgende Eigenschaften:
EAM-Dateien werden nicht katalogisiert. Das Eröffnen einer EAM-Datei erfordert deshalb keinen Plattenzugriff.
Jede EAM-Datei wird nach Beendigung des sie eröffnenden Auftrags automatisch gelöscht (temporäre Datei).
Die Verständigung zwischen EAM und dem Anwender erfolgt nur über den EAM-Steuerblock (MFCB = Mini File Control Block). Modifizierung des MFCB zum Eröffnungszeitpunkt ist nicht vorgesehen.
EAM benutzt nur gemeinschaftliche Datenträger (Pubsets). Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Platten mit oder ohne PAM-Schlüssel (K- oder NK-Platten) handelt.
Der Speicherplatzbedarf für die EAM-Routinen und die Laufzeiten für die Lese- und Schreibzugriffe sind geringer als bei den Zugriffsmethoden für katalogisierte Dateien.
Eine EAM-Datei kann nur von dem Auftrag bearbeitet werden, der sie angelegt und eröffnet hat. Ein Auftrag kann mehrere EAM-Dateien gleichzeitig eröffnen und bearbeiten.
EAM ist eine blockorientierte Zugriffsmethode, Grundlage der Verarbeitung ist ein 2048 Byte langer Block (= PAM-Seite). Bei geketteter Ein-/Ausgabe können bis zu 16 aufeinander folgende Blöcke mit einem Makroaufruf bearbeitet werden.
EAM-Dateien können die Größe von 32 GB nicht überschreiten.
Bei Programm-Wiederanlauf mit RESTART-PROGRAM werden alle EAM-Dateien des Auftrags gelöscht.
Hinweis
Wo die EAM-Datei angelegt wird, ist abhängig davon, ob Shared-Pubsets eingesetzt werden und welche Festlegungen die Systembetreuung getroffen hat. Die genaue Beschreibung befindet sich im Handbuch „Einführung in die Systembetreuung“ [7].