Systemparameter ausgeben
Komponente: | BS2000 OSD/BC |
Funktionsbereich: | System steuern und optimieren |
Anwendungsbereich: | SYSTEM-TUNING |
Privilegierung: | alle Privilegien |
Berechtigungsschlüssel: | @ |
Funktionsbeschreibung
Mit dem Kommando SHOW-SYSTEM-PARAMETERS kann sich der Benutzer über wichtige Parameter des BS2000-Systems (Systemparameter) informieren. Systemparameter werden mit Voreinstellungen generiert und können von der Systembetreuung während der Systemeinleitung mit dem Parameterservice oder im laufenden Betrieb mit dem Kommando MODIFY-SYSTEM-PARAMETERS geändert werden. Systemparameter dienen der individuellen Ausprägung des BS2000-Systems. Der nicht-privilegierte Benutzer erhält nur Informationen über die nicht-privilegierten Systemparameter.
Die ausführliche Beschreibung aller Systemparameter ist im Abschnitt "Systemparameter in alphabetischer Reihenfolge" zu finden.
Die Informationen werden nach SYSOUT oder nach SYSLST ausgegeben.
Das Kommando unterstützt die strukturierte Ausgabe in S-Variable (siehe „Ausgabe in S-Variable").
Privilegierte Funktionen
Der privilegierte Benutzer erhält Informationen über alle definierten Systemparameter.
Einschränkungen
Bei Kommandoeingabe an der Konsole steht der Operand OUTPUT nicht zur Verfügung.
Format
Operandenbeschreibung
PARAMETER = *ALL / list-poss(2000): <name 1..8>
Gibt an, über welche Systemparameter der Benutzer informiert werden will. Voreingestellt ist *ALL, d.h. der nicht-privilegierte Benutzer erhält Informationen über alle nichtprivilegierten Systemparameter.
In einer Liste kann der Benutzer die Namen der Systemparameter angeben, über die er informiert werden will.
OUTPUT = *SYSOUT / *SYSLST
Der Operand ist bei Eingabe an der Konsole nicht verfügbar.
Gibt an, ob die Ausgabe nach SYSOUT (voreingestellt) oder nach SYSLST erfolgen soll.
Kommando-Returncode
(SC2) | SC1 | Maincode | Bedeutung |
---|---|---|---|
0 | CMD0001 | Kommando fehlerfrei ausgeführt | |
1 | 0 | CMD0001 | Kommandoausgabe unterbrochen |
2 | 0 | NSI6250 | Systemparameter existiert nicht oder fehlende Privilegierung |
32 | CMD2009 | Interner Fehler bei Erstellung der S-Variablen | |
2 | 0 | NBR1099 | Ausgabe nach SYSLST nicht zulässig |
64 | OPS0002 | Kommando unterbrochen bei Erstellung der S-Variablen | |
130 | OPS0001 | Speichermangel bei Erstellung der S-Variablen |
Ausgabe in S-Variable
Ausgabe-Information | Name der S-Variablen | T | Inhalt | Bedingung |
---|---|---|---|---|
Ausgabeformat des Systemparameters | var(*LIST).SYS-PAR(*LIST).FORM | S | *CHAR | |
Name des Systemparameters | var(*LIST).SYS-PAR(*LIST).NAME | S | <c-string 1..8> | |
Wert des Systemparameters | var(*LIST).SYS-PAR(*LIST).VAL | S | <c-string 1..4096> |
Beispiel (Ausgabe der nicht-privilegierten Systemparameter)
/show-sys-par
%ASRSW1 : 0 %ASRSW2 : 1 %AUDALLOW : C'YES' %BLKCTRL : C'PAMKEY' %BLSCOPYN : C'FUJITSU TECHNOLOGY SOLUTIONS GMBH ' %BLSCOPYR : C' ' %BLSLDPXS : X'10000000' %CMDFILE : C'CMDFILE ' %DEFLUID : C'$TSOS ' %DIATTL : C'N' %DMCMAXP : 512 %DUMPCL5P : X'00' %DUMPSEPA : 1 %ENCRYPT : C'Y' %FILECRYP : C'AES ' %FMTYFNLG : C'2' %FREFCRYP : C'ENCRYPTO' %FST32GB : 0 %HOSTCODE : C'EDF03IRV' %ISBLKCTL : C'NONKEY' %MIGHOST : X'00' %MSGDEST : C'<* ' %NBACODE : C'E' %NBESSIZE : 40.000 %NBLOGENF : C'E' %NBMESLG : C'L' %NBMSGCSD : C'Y' %NBOPTINT : 120 %NBRCILU : 5.000 %NBRCSCK : 10 %NBRCSCKN : 10 %NBRUNSP : C'N' %NBRUNWT : 180 %NETCODE : C'*ISO ' %NUMBACK : 4 %RDTESTPR : 9 %SECSTART : C'N' %SECSTENF : C'N' %SHUTARCH : C'N' %SHUTPROC : C'BY-SHUTDOWN-CMD' %SSMLGOF1 : C'NO-SPOOL ' %SSMLGOF2 : C'NO ' %SSMOUT : C'MAIL ' %SVC79 : 0 %TEMPFILE : C'# ' %WRTESTPR : 9
Systemparameter in alphabetischer Reihenfolge
Die folgende Übersicht stellt alle Systemparameter in alphabetischer Reihenfolge dar. Nach dem Namen sind in Klammern folgende Eigenschaften angegeben:
- Ausgabe an alle Benutzer („nicht-privilegiert“) oder nur an privilegierte Benutzer („privilegiert“)
Angabe „dynamisch änderbar“, wenn der Systemparameter mit dem Kommando MODIFY-SYSTEM-PARAMETERS im laufenden Betrieb geändert werden kann
Angabe <typ>/<länge> des Systemparameters. Diese Angabe wird für die Ausgabe von Systemparametern in einem Programm mit dem Makro NSIOPT benötigt. Nähere Informationen zu <typ> und <länge> sind im Handbuch „Einführung in die Systembetreuung“ [14] zu finden.
Es bedeuten:<typ>
A: Arithmetischer Wert
C: Zeichenkette
X: Hexadezimaler Wert<länge>
Längenangabe für den Systemparameter in Byte
Standardwerte für einen Systemparameter sind unterstrichen.
ASRSW1 (nicht-privilegiert, A/1)
Nebenkonsolen dürfen das ASR-Kommando mit den Operanden ADD, DELETE und PRIMARY ohne Angabe von Filtern ausführen, soweit sie den eigenen Status betreffen.
0 | Ausführung für Nebenkonsolen erlaubt. |
1 | Ausführung nur an der Hauptkonsole erlaubt. |
ASRSW2 (nicht-privilegiert, A/1)
Anwendungen, die als logische Konsolen fungieren, haben bezüglich des ASR-Kommandos die gleichen Rechte wie:
0 | eine Nebenkonsole. |
1 | die Hauptkonsole. |
AUDALLOW (nicht-privilegiert, C/3)
Legt fest, ob die Funktion AUDIT (Hardware- und Linkage-AUDIT) in der laufenden Session systemweit verfügbar sein soll.
YES | AUDIT ist systemweit verfügbar |
NO | AUDIT ist nicht verfügbar. Ein bereits gestarteter Linkage-AUDIT wird ggf. beendet. |
BACKUP (privilegiert, C/1)
Legt den Standard-BACKUP-Level für Dateien fest (für ARCHIVE-Sicherung).
Werte: A / B / C / D / E
BLKCTRL (nicht-privilegiert, C/6)
Empfehlung für das Dateiattribut BLOCK-CONTROL-INFO in Abhängigkeit von der PAMKEY-Eigenschaft einer Platte (K- oder NK-Platte). BLKCTRL wird z.B. von LMS, LMSCONV und PERCON ausgewertet. Folgende Werte sind möglich:
PAMKEY (kompatibler Modus)
Auf K-Platten gilt der Defaultwert BLOCK-CONTROL-INFO=PAMKEY für alle Dateien. Auf NK-Platten gilt der Defaultwert BLOCK-CONTROL-INFO=DATA für SAM- und ISAM-Dateien sowie BLOCK-CONTROL-INFO=NO für UPAM-Dateien.
NONKEY (Migrationsmodus)
Auf K- und NK-Platten gilt der Defaultwert BLOCK-CONTROL-INFO=DATA für SAM- und ISAM-Dateien sowie BLOCK-CONTROL-INFO=NO für UPAM-Dateien.
BLSCOPYN (nicht-privilegiert, dynamisch änderbar, C/63)
Wert für den Copyright-Text, den der BINDER übernimmt, wenn in den Anweisungen START-LLM-CREATION und MODIFY-LLM-ATTRIBUTES beim Operanden COPYRIGHT der Wert *SYSTEM-DEFAULT angegeben ist.
Werte: alphanumerisch; maximal 63 Zeichen;
Standardwert ist Blank, jedoch darf Blank nicht im Wert enthalten sein.
BLSCOPYR (nicht-privilegiert, dynamisch änderbar, C/12)
Wert für den Copyright-Text, den TSOSLNK übernimmt, wenn in der Anweisung PROGRAM beim Operanden COPYRIGHT kein Wert angegeben ist.
Werte: alphanumerisch; maximal 12 Zeichen;
Standardwert ist Blank, jedoch darf Blank nicht im Wert enthalten sein.
BLSLDPXS (nicht-privilegiert, dynamisch änderbar, X/4)
Wert der Ladeadresse des Programms, den TSOSLNK übernimmt, wenn in den Anweisungen OVERLAY oder PROGRAM der Operand LOADPT=*XS angegeben ist.
Werte: X'10000000', hexadezimal, 4 Byte
BLSOPENX (privilegiert, dynamisch änderbar, C/1)
Legt den OPEN-Modus für Programmbibliotheken und Elemente fest, die von den Makroaufrufen BIND und LINK eröffnet werden.
Y | OPEN-Modus EXEC |
N | OPEN-Modus INPUT |
BLSUSLIM (privilegiert, A/2)
Legt die maximale Anzahl von Klasse-4-Speicherseiten fest, die den BLS-Metadaten gleichzeitig zugewiesen werden können.
Die BLS-Metadaten gehören zum Shared Code des Benutzers und werden mit dem ASHARE-Makro des DBL in den Common Memory Pool geladen. Wenn Wert=0 ist, kann Shared Code des Benutzers über den ASHARE-Makro nicht geladen werden.
Werte: 0 ... 100 ... 8192
BMTNUM (privilegiert, A/1)
Legt die Anzahl der Ein-/Ausgabe-Puffer für die Katalogverwaltung fest. Je höher der Wert, um so größer ist der Durchsatz der Katalogverwaltung.
Für alle Net-Storage-Volumes und Privatplatten gemeinsam wird die angegebene Anzahl von Puffern dauerhaft angelegt. Die Größe eines Puffers beträgt 2 KB.
Für jeden Pubset gilt abweichend:
- BMTNUM wird nur gültig, wenn weder im MRSCAT noch im Kommando IMPORT-PUBSET ein Pubset-spezifischer Wert angegeben ist.
- Die Größe eines Puffers beträgt 4 KB.
- Die Puffer werden beim Importieren angelegt und beim Exportieren wieder freigegeben.
- Auch wenn kleinere Werte angegeben sind, werden mindestens 32 Puffer angelegt.
Werte: 0 ... 32 ... 255
CATBUFR (privilegiert, C/1)
Legt fest, ob die Ein-/Ausgabe-Puffer der Katalogverwaltung (siehe Parameter BMTNUM) im Klasse-3-Speicher (resident) sein sollen oder nicht. Für Pubsets kann im MRSCAT oder im Kommando IMPORT-PUBSET ein abweichender Wert festgelegt werden.
N | nicht resident |
Y | resident |
CMDFILE (nicht-privilegiert, C/54)
Legt fest, ob eine Kommandodatei unmittelbar bei der Systemeinleitung automatisch abgearbeitet werden soll.
CMDFILE / name | Dateiname der Kommandodatei; maximal 44 Zeichen |
Leerzeichen | keine Kommandodatei |
CONSDDE7 (privilegiert, dynamisch änderbar, C/1)
Die Meldung DMS0DE7 SAM FILE CLOSED
soll über die Konsole und / oder SYSOUT ausgegeben werden.
N | Ausgabe über SYSOUT |
Y | Ausgabe über Konsole und SYSOUT |
DEFLUID (nicht-privilegiert, C/15)
Legt die Standard-Benutzerkennung des Systems, die mit der Abkürzung $. angesprochen werden kann, fest. Zusätzlich suchen die Kommandos START-EXECUTABLE-PROGRAM, CALL-PROCEDURE, ENTER-JOB, ENTER-PROCEDURE und bestimmte Dienstprogramme unter dieser Benutzerkennung, falls der Benutzer keine Benutzerkennung angegeben hat, und die Datei nicht unter seiner eigenen Benutzerkennung katalogisiert ist (Secondary Read).
Werte: $TSOS / :catid:$userid, maximal 15 Zeichen
DESTLEV (privilegiert, A/1)
Legt fest, ob Plattenspeicherplatz beim Freigeben vom System überschrieben wird. DESTLEV ist wirksam bei DELETE-FILE, MODIFY-FILE-ATTRIBUTES (mit SPACE= RELEASE), bei der F5-Label-Rekonstruktion und beim Löschen von Elementen einer PLAM-Bibliothek.
0 | Nur bei Dateien, die mit DESTROY-BY-DELETE=YES katalogisiert sind oder die mit OPTION=DESTROY-ALL gelöscht werden, werden die freigegebenen Extents mit Nullen überschrieben. |
1 | Alle Systemdateien zur Jobsteuerung (S.IN, SPOOL) werden mit DESTROY-BY-DELETE=YES eingerichtet. |
4 | Alle Extents werden vor der Freigabe mit Nullen überschrieben, unabhängig davon, mit welchem DESTROY-Wert die Datei eingerichtet ist bzw. gelöscht wird. |
5 | Zusätzlich zu dem Verhalten wie bei 4 wird die F5-Label-Rekonstruktion einbezogen. Um sicherzustellen, dass auch nach einem Systemabbruch keine ungelöschten freien Bereiche vorhanden sind, werden alle freien Seiten während der F5-Label-Rekonstruktion auf 0 gesetzt. |
6 | Zusätzlich zu dem Verhalten wie bei 5 werden die Extents, die einer Datei zugewiesen sind, beim logischen Erzeugen dieser Datei mit binären Nullen überschrieben. D.h., alle PAM-Seiten dieser Datei werden zum OPEN OUTPUT / OUTIN-Zeitpunkt auf Null gesetzt. Falls die Datei mit Pamkeys behaftet ist, werden diese auf eine ungültige CFID gesetzt. |
DIATTL (nicht-privilegiert, dynamisch änderbar, C/1)
Begrenzt die einer Dialogtask zur Verfügung stehende Zeit.
N | Die Dialogtask wird bei |
Y | Die Dialogtask wird bei |
Q | Wie Y. Zusätzlich wird in allen Tasks, also auch Batchtasks, bei Erreichen des CPU-Limits die Meldung |
DMCMAXP (nicht-privilegiert, A/4)
Legt die maximale Anzahl der Einträge im MRSCAT des Home-Pubsets fest. Ist diese Anzahl erreicht, können weitere Einträge nicht erzeugt werden, bevor nicht welche gelöscht werden.
Während des Startup kann der Maximalwert überschritten werden, da er ignoriert wird. Werte, die keiner Zweierpotenz entsprechen, werden auf den Maximalwert oder die nächste Zweierpotenz aufgerundet (128, 256, 512), mindestens aber 128.
Werte: 1 ... 128 ... 4095
DMMAXSC (privilegiert, A/4)
Maximalwert (in PAM-Blöcken), bis zu dem die Sekundärzuweisung bei Dateierweiterung verdoppelt wird. Der Wert muss mindestens so groß sein wie DMSCALL.
Der Wert gilt für alle Privatplatten. Für einen Pubset wird der Wert nur dann gültig, wenn er nicht pubset-spezifisch mit dem Kommando ADD- / MODIFY-MASTER-CATALOG-ENTRY festgelegt wurde.
Werte: 3 ... 48 ... 65535
DMPRALL (privilegiert, A/4)
Primärzuweisung für Dateien in PAM-Blöcken als Standardwert für den SPACE-Operanden im Kommando CREATE-FILE.
Der Wert gilt für alle Privatplatten. Für einen Pubset wird der Wert nur dann gültig, wenn er nicht pubset-spezifisch mit dem Kommando ADD- / MODIFY-MASTER-CATALOG-ENTRY festgelegt wurde.
Werte: 3 ... 65535
DMSCALL (privilegiert, A/4)
Sekundärzuweisung für Dateien in PAM-Blöcken als Standardwert für SECONDARY-ALLOCATION im SPACE-Operanden des Kommandos CREATE-FILE.
Im Folgenden wird bei jeder Erweiterung der Datei jeweils die aktuell im Katalogeintrag eingetragene Anzahl von PAM-Blöcken zugewiesen und anschließend verdoppelt. Die Verdoppelung unterbleibt jedoch, wenn dadurch DMMAXSC überschritten würde.
Der Wert gilt für alle Privatplatten. Für einen Pubset wird der Wert nur dann gültig, wenn er nicht pubset-spezifisch mit dem Kommando ADD- / MODIFY-MASTER-CATALOG-ENTRY festgelegt wurde.
Werte: 3 ... 65535
DUMPCL5P (nicht-privilegiert, dynamisch änderbar, X/1)
Steuert in CDUMP, ob der privilegierte Klasse-5-Speicher im Userdump oder Areadump enthalten sein soll.
X'00' | Der gesamte Klasse-5-Speicher ist im Dump enthalten. |
X'01' | Der privilegierte Klasse-5-Speicher wird bei der Ausgabe von User- und Areadumps unterdrückt. |
DUMPCTRL (privilegiert, dynamisch änderbar, X/1)
Schaltet dynamische Dump-Eigenschaften ein. Folgende Einstellwerte sind möglich:
Bit 20 gesetzt:
Duplikatserkennung eingeschaltet; Duplikate werden unterdrückt. Anstelle des Dump wird die Meldung IDA0N56
ausgegeben.
Bit 21 gesetzt:
Operatorloser Betrieb eingeschaltet; die Frage IDA0N52
wird unterdrückt. Dieser Wert hat auf User- und Areadumps keine Auswirkung.
Bit 22 gesetzt:
Die Frage IDA0N52
wird unterdrückt, wenn sich der Fehler, der den Dump verursacht hat, auf eine Systemtask bezieht.
Bit 23 gesetzt:
Im Fall eines abnormalen Dumpabbruchs wird bei Systemdumps die Frage IDA0N99
ausgegeben.
Bit 24 gesetzt:
Beim FILE-Aufruf für die Ausgabedatei des Dump werden die Parameter
IOPERF=HIGH und IOUSAGE=WRITE nicht verwendet. Damit wird bei Einsatz von SMS die Dump-Datei immer auf der Standard-Storage-Klasse abgelegt. Dieser Wert ist nur bei Einsatz von SMS sinnvoll.
Ist DUMPCTRL=X'00', sind alle oben beschriebenen Funktionen ausgeschaltet.
Werte: X'00' ... X'1F'
DUMPSD# (privilegiert, dynamisch änderbar, X/1)
Legt die Anzahl der Systemdumps fest, die pro Session „automatisch“ (ohne Operator-Dialog) ausgegeben werden sollen. Der Parameter hat auf User- und Areadumps keinen Einfluss.
X'00'
Bereits beim ersten Systemdump erfolgt ein Operator-Dialog.
Werte: X'00' ... X'FF'
DUMPSEPA (nicht-privilegiert, dynamisch änderbar, A/4)
Legt die Ausgabe von Secret Pages bei User- und Systemdumps fest.
1 | Die Ausgabe von Secret Pages wird nicht unterdrückt. |
2 | Die Ausgabe von Secret Pages des Klasse-6-Speichers wird unterdrückt. Die Ausgaben von Secret Pages des Klasse-1/2/3/4/5-Speichers werden nicht unterdrückt. |
3 | Die Ausgabe von Secret Pages des Klasse-1/2/3/4/5-Speichers wird unterdrückt. Die Ausgabe von Secret Pages des Klasse-6-Speichers wird nicht unterdrückt. |
4 | Die Ausgabe von allen Secret Pages wird unterdrückt. |
DUMPSREF (privilegiert, dynamisch änderbar, X/1)
Steuert die Ausgabe der Klasse-6-Speicherseiten beim Systemdump.
X'00' | Ausgabe der referenzierten Klasse-6-Speicherseiten |
X'01' | Ausgabe aller Klasse-6-Speicherseiten |
X'02' | keine Ausgabe der Klasse-6-Speicherseiten |
X'03' | Ausgabe der Klasse-6-Speicherseiten ohne schreibgeschützte Seiten |
EACTETYP (privilegiert, dynamisch änderbar, A/1)
Legt fest, welche der folgenden Meldungen über die Konsole ausgegeben werden sollen: BLS0500, BLS0517, BLS0519, BLS0524, BLS0526, BLS0539, BLS0551
und BLS0552
0 | keine der Meldungen |
1 | nur die Meldung |
2 | alle oben genannten Meldungen |
3 | alle Meldungen außer |
EAMMEM (privilegiert, A/2)
Legt die Größe des Klasse-4-Speichers, der für EAM genutzt wird, fest. Dabei werden bei EAM-Aufrufen statt Ein-/Ausgaben auf die Platte nur MVCs durchgeführt.
Dieser Parameter gilt nur für den Home-Pubset.
Werte: 0 ... 2730
EAMMIN (privilegiert, A/2)
Legt die Minimalgröße der Datei SYSEAM fest (in Units).
1 Unit = 3 PAM-Seiten auf Pubsets mit einer Allocation Unit (AU) von 3 PAM-Seiten
1 Unit = 4 PAM-Seiten auf allen anderen Pubsets
Wird beim ersten EAM-Zugriff festgestellt, dass die SYSEAM-Datei kleiner als EAMMIN ist, wird sie auf diese Größe erweitert bzw. in dieser Größe angelegt.
EAMMIN sollte so gewählt werden, dass im Normalbetrieb möglichst keine Sekundärzuweisung erforderlich wird. Empfehlung: EAMMIN = 4500
Bei erweiterter Unterstützung von EAM auf Shared-Pubsets (siehe EAMSPVS) arbeitet jedes System, das einen Shared-Pubset importiert, mit seinem eigenen Wert von EAMMIN.
Werte: 4 ... 3000 ... 64512
EAMSEC (privilegiert, A/2)
Legt die Sekundärzuweisung der Datei SYSEAM fest (in Units, siehe EAMMIN).
EAMSEC sollte so gewählt werden, dass die maximale Größe einer SYSEAM-Datei mit ca. 150 Extents erreicht ist; der Wert sollte ein Vielfaches von 8 betragen.
Empfehlung: EAMSEC = 600
Bei erweiterter Unterstützung von EAM auf Shared-Pubsets (siehe EAMSPVS) arbeitet jedes System, das einen Shared-Pubset importiert, mit seinem eigenen Wert von EAMSEC.
Werte: 1 ... 200 ... 64512
EAMSIZ (privilegiert, A/2)
Legt die Größe von SYSEAM fest (in Units, siehe EAMMIN), die einem Benutzer allein zur Verfügung steht. Empfehlung: EAMSIZ= 20000.
Dies ermöglicht einem Benutzer, die maximale Größe einer EAM-Datei (65536 PAM-Seiten) auszunutzen, verhindert jedoch die Überlastung des Systems durch einen Benutzer allein.
Mit dem Wert EAMSIZ = 64512 (das entspricht der max. Größe der SYSEAM-Datei eines Pubsets) ist es einem einzelnen Benutzer möglich, den gesamten SYSEAM-Speicherplatz des Pubsets zu belegen.
Bei erweiterter Unterstützung von EAM auf Shared-Pubsets (siehe EAMSPVS) arbeitet jedes System, das einen Shared-Pubset importiert, mit seinem eigenen Wert von EAMSIZ.
Werte: 4 ... 64512
EAMSPVS (privilegiert, X/1)
Steuert die Behandlung der SYSEAM-Datei auf einem Shared-Pubset (SPVS).
X'00' | Nur der Master eines SPVS kann eine SYSEAM-Datei auf diesem SPVS einrichten (Dateiname: :<SPVS-id>:$TSOS.SYSEAM) |
X'01' | Jedes System mit Zugriff auf den SPVS kann auf ihm eine SYSEAM-Datei einrichten (Dateiname: :<SPVS-id>:$TSOS.SYSEAM.<sysid>) |
ENCRYPT (nicht-privilegiert, C/1)
Steuert die Verschlüsselung von Datei- und Benutzerkennwörtern.
N | Kennwörter werden unverschlüsselt abgelegt. |
Y | Kennwörter werden verschlüsselt abgelegt. |
ERECRYPT (privilegiert, X/8)
Eingabeparameter für CHECKPOINT / RESTART zur Ermittlung einer Kontrollzahl für den Checkpoint.
X'00' | für den Checkpoint wird keine Kontrollzahl ermittelt |
X'aaaabbbbcccccccc' | Parameter, die in die Berechnung der Kontrollzahl einfließen; jeder Parameter sollte ungleich 0 sein |
EREPASSW (privilegiert, C/1)
Steuert die Checkpoint / RESTART-Funktionalität.
N | Die gesamte Checkpoint / Restart-Funktionalität ist zulässig, die Checkpoint-Dateien werden nicht mit einem Zufalls-Kennwort geschützt. |
Y | Checkpoints können nur noch mit dem Makro WRCPT erstellt werden. CHKPT ist nur noch dann zulässig, wenn der zugehörige FCB zu einer *DUMMY-Datei gehört. Das Schreiben von Checkpoints am Bandende bei VLTFs (Very Large Tape Files) ist nicht möglich. Zusätzlich werden die Checkpoint-Dateien mit einem Zufalls-Kennwort geschützt (ähnlich wie S.IN.-Dateien). |
ETMFXLOW (privilegiert, A/2)
Tasks mit einer externen Priorität schlechter (d.h. größer) oder gleich ETMFXLOW erhalten in TU keinen Alterungszuschlag. Ein evtl. in TPR gewonnener Prioritätszuwachs verfällt beim Übergang nach TU.
Werte: 127 ... 256
FARMTSAV (privilegiert, X/1)
Legt fest, dass eine Datei bei der Differenzsicherung mit ARCHIVE gesichert wird, wenn der Dateiinhalt oder der Katalogeintrag der Datei geändert wird.
X'00' | Die Datei wird gesichert, wenn ihr Inhalt geändert wurde. |
X'01' | Die Datei wird auch gesichert, wenn nur ihr Katalogeintrag geändert wurde. |
FILECRYP (nicht-privilegiert, dynamisch änderbar, C/4)
Bestimmt das Verschlüsselungsverfahren beim Umwandeln in eine verschlüsselte Datei. Es werden die Verschlüsselungsverfahren AES (Voreinstellung) und DES unterstützt.
Der aktuelle Wert des Systemparameters FILECRYP wird beim Kommando ENCRYPT-FILE in die Verschlüsselungsmerkmale der Datei übernommen.
Beim Zugriff auf eine bereits verschlüsselte Datei wird das Verschlüsselungsverfahren dem Katalogeintrag der Datei entnommen.
Eine Änderung des Systemparameters FILECRYP wird für eine zum Zeitpunkt der Änderung bereits verschlüsselte Datei erst dann wirksam, wenn die Datei entschlüsselt und anschließend erneut verschlüsselt wird.
Werte: AES / DES
FMTYFNLG (nicht-privilegiert, C/1)
Legt fest, wie der Dateiname verschiedener Logging-Dateien (CONSLOG, ACCOUNT) bzgl. der Datumsangabe gebildet wird.
2 | Der Dateiname wird mit 2-stelligen Jahresangaben gebildet: <präfix>.jj.mm.tt.<suffix> |
4 | Der Dateiname wird mit 4-stelligen Jahresangaben gebildet: <präfix>.jjjj-mm-tt.<suffix> |
FREFCRYP (nicht-privilegiert, C/8)
Enthält - falls nicht leer - eine ausgewählte Benutzerkennung. Nur für Dateien von dieser Kennung ist dann die Umwandlung in verschlüsselte Dateien (Kommando ENCRYPT-FILE) mit freier Definition eines Crypto-Kennworts möglich.
Bei der Umwandlung von Dateien anderer Benutzerkennungen muss dann eine schon verschlüsselte Referenzdatei angegeben werden.
Die Menge aller verwendeten Crypto-Kennwörter wird damit begrenzt auf die der verschlüsselten Dateien von der ausgewählten Benutzerkennung.
Werte: Leerzeichen / name, maximal 8 Zeichen
FSHARING (privilegiert, A/1)
Legt fest, ob der im Benutzerkatalog definierte Zugriffsschutz zu einem Pubset wirksam ist oder nicht.
Zugriff auf einen Pubset am lokalen System
0 | Nur diejenigen Benutzer können auf einen Pubset zugreifen, die einen Eintrag im Benutzerkatalog in diesem Pubset haben. |
1 | Jeder Benutzer kann auf jeden Pubset zugreifen. |
Zugriff auf einen Pubset in einem entfernten System
0 | Nur diejenigen Benutzer können auf einen Pubset am entfernten System zugreifen, die sowohl einen Eintrag im Benutzerkatalog in diesem Pubset haben als auch im Benutzerkatalog des Home-Pubsets des entfernten Systems. |
1 | Jeder Benutzer kann auf jeden Pubset zugreifen. |
Dies gilt für den Standardfall einer Rechner-Verbindung, den CCS-Verbund (Closely Coupled System).
Aus Kompatibilitätsgründen wird auch weiterhin der LCS-Verbund (Loosely Coupled System) unterstützt. FSHARING ist im LCS-Verbund ohne Bedeutung, d.h. er wird nicht ausgewertet. Es gelten – abhängig von der Pubset-Art – folgende Zugriffsbedingungen:
Zugriff auf einen entfernten SF-Pubset
Nur diejenigen Benutzer können auf einen Pubset am entfernten System zugreifen, die einen Eintrag im Benutzerkatalog in diesem Pubset haben, wobei das Kennwort in diesem Eintrag mit dem Logon-Kennwort am Home-Pubset des lokalen Systems übereinstimmen muss.
Zugriff auf einen entfernten SM-Pubset
Nur diejenigen Benutzer können zugreifen, die sowohl einen Eintrag im Benutzerkatalog in diesem Pubset haben, als auch einen Eintrag im Benutzerkatalog auf dem Home-Pubset des entfernten Systems, wobei das Kennwort im Home-Pubset des entfernten Systems mit dem Logon-Kennwort am Home-Pubset des lokalen Systems übereinstimmen muss.
FST32GB (nicht-privilegiert, dynamisch änderbar, A/1)
Legt den Umgang mit Dateien >= 32 GB fest.
0 | Alle FSTAT-Schnittstellen mit Version=0 oder Version=1 (entspricht Version=710 bzw. Version=800), die nicht den Operanden FNAM spezifiziert haben, werden mit dem Returncode |
1 | (3-Byte-Datenfeld-Überlauf ignorieren) |
HOSTCODE (nicht-privilegiert, C/8)
Legt den „Codierten Zeichensatz“ fest, der als System-Standard-Zeichensatz verwendet werden soll.
Werte: EDF03IRV / name, maximal 8 Zeichen langer Name des codierten Zeichensatzes
ISBLKCTL (nicht-privilegiert, dynamisch änderbar, C/6)
Vergibt das Dateiattribut BLKCTRL bei ISAM-Dateien auf K-Platten. Auf NK-Platten kann nur das Dateiattribut DATA vergeben werden.
NONKEY | Unabhängig vom Plattentyp wird das Dateiattribut DATA vergeben |
PAMKEY | (kompatibler Modus) |
ISBLKVAL (privilegiert, dynamisch änderbar, X/1)
Steuert die Validierung von Blöcken einer NK-ISAM-Datei bei lesendem Zugriff.
X'00' | Es findet keine Validierung statt. |
X'01' | Es findet eine Validierung statt. |
ISPLDEFC (privilegiert, X/1)
Legt den von ISAM verwendeten Pubset fest, wenn bei der Bearbeitung von ISAM-Pools keine Katalogkennung angegeben wird.
X'00' | ISAM wählt den im Benutzerkatalogeintrag des Benutzers angegebenen DEFAULT-PUBSET. |
X'01' | ISAM wählt den Home-Pubset. |
JTABSMEM (privilegiert, dynamisch änderbar, A/4)
Legt auf SU x86 den maximalen CISCFW-Speicherplatz - aufsummiert über alle laufenden Programme - im gesamten System fest (in MB). Beim Standardwert 0 berechnet sich das Subsystem JITSYS den Wert selbst (JIT = Just-in-time).
Werte: 0 ... 1000000
JTMAXMEM (privilegiert, dynamisch änderbar, A/4)
Legt auf SU x86 den Maximalwert für die Größe der CISCFW-Workarea pro Task fest
(in MB). Das ist der Wert, der im Kommando MODIFY-DBL-DEFAULTS *CMD-CALL(CISC-COMPILATION=YES(WORKSPACE=n)) als Maximalwert des Parameters WORKSPACE möglich ist.
Werte: 0 ... 128 ... 65535
JTSHMEM (privilegiert, dynamisch änderbar, A/2)
Legt auf SU x86 fest, wieviel Speicherplatz JITSYS zur Ablage von Share-Kompilaten verwenden soll (in MB).
Share-Kompilate entstehen bei der Emulation von in Klasse-4-Speicher geladenen Subsystemen. Sind keine solchen Subsysteme vorhanden bzw. sollen diese nicht „shared“ übersetzt werden, kann mit JTSHMEM = 0 die Erzeugung von „shared“ Kompilaten verhindert werden. Der Wert JTSHMEM sollte in Abstimmung mit dem insgesamt zur Verfügung stehenden Klasse-3-Speicher gesetzt werden.
Die bei JTSHMEM angegebene Speichergröße wird bei Initialisierung von JITSYS sofort allokiert. Eine Änderung des Werts im laufenden Betrieb wird bis auf weiteres nur unterstützt, wenn der Wert vergrößert wird. Die Änderung des Wertes kann nur in 4er-Schritten erfolgen, andere Werte werden auf die nächste 4-MB-Grenze aufgerundet.
Werte: 0 ... 64 ... 256
JTSTDMEM (privilegiert, dynamisch änderbar, A/4)
Legt auf SU x86 den Standardwert für die Größe der CISCFW-Workarea pro Task fest (in MB). Das ist der Wert, der im Kommando MODIFY-DBL-DEFAULTS *CMD-CALL(CISC-COMPILATION= YES(WORKSPACE=*STD)) als Standardwert des Parameters WORKSPACE verwendet wird.
Der Parameter kann nur in 4-MB-Schritten vergeben werden. JITSYS rundet auf die nächste 4-MB-Grenze auf. JITSYS holt jeweils nur soviel Speicher, wie zum Ablauf des aktuellen /390-Programms notwendig ist.
Werte: 0 ... 16 ... 65535
L4MSG (privilegiert, A/1)
Steuert die Ausgabe der Frage EXC044E: 'ACCEPT ALLOCATION-REQUEST...'
0 | Frage wird nicht ausgegeben |
1 | Frage wird ausgegeben Ausnahme: Die Anforderung kommt vom Slave eines Shared Pubsets. |
L4SPDEF (privilegiert, A/4)
Voreinstellung für die Sättigungsstufe 4 des Pubset-Plattenspeicherplatzes.
Die Sättigungsstufe 4 für einen Pubset ist erreicht, wenn weniger freie PAM-Blöcke verfügbar sind als im Parameter angegeben.
Für einen Pubset wird der Wert nur dann gültig, wenn er nicht Pubset-spezifisch mit dem Kommando ADD- / MODIFY-MASTER-CATALOG-ENTRY festgelegt wurde.
Werte: 66 ... 2500 ... 50.000.000
MCXSPXCS (privilegiert, C/1)
Bestimmt, ob der Rechner XCS-fähig ist oder nicht.
N | der Rechner ist nicht XCS-fähig |
V | der Rechner ist XCS-fähig |
Y | der Rechner ist XCS-fähig |
MIGHOST (nicht-privilegiert, dynamisch änderbar, X/1)
Systemglobale Server-Unit-Einstellungen bei Live Migration
Bit 20: Einstellung für Server-Unit-Auswahl beim Kommando SHOW-SYSTEM-INFORMATION
Bit 21: Einstellung für Insert &00 (Server-Typ) in der LOGON-Meldung JMS0150
Es gilt jeweils:
0: | Server, auf dem der IPL ausgeführt wurde (kompatibles Verhalten wie ohne Live Migration) |
1: | aktuelle Server Unit, auf die migriert wurde (empfohlener Wert) |
Werte: X'00' ... X'03'
MSGCENTL (privilegiert, A/2)
Legt die Länge eines Eintrags im Klasse-4-Speicher für die Meldungsbearbeitung fest (in Byte). Der Wert muss ein Vielfaches von 4 sein. In diesem Bereich des Klasse-4-Speichers werden die zuletzt und am häufigsten benutzten Meldungen zwischengespeichert, um Dateizugriffe zu sparen.
Werte: 36 ... 200 ... 2500
MSGCENTN (privilegiert, A/2)
Legt die Anzahl von Einträgen im Klasse-4-Speicher (siehe MSGCENTL) für die Meldungsbearbeitung fest.
Werte: 0 ... 32 ... 32767
MSGDEST (nicht-privilegiert, C/4)
Bei Ausgabe von Texten an der Konsole über das Kommando INFORM-OPERATOR oder über Makro (MSG7X, TYPIO, ...) ohne Zielangabe wird das hier angegebene Ziel angenommen.
Standardwert: '<* ' | |
Werte: | |
'<x ' | x muss ein gültiger Routing-Code A..Z, 0..9, @, $, # oder * sein |
'nnnn' | nnnn muss der Name eines berechtigten Benutzerprogramms sein |
'(mn)' | mn muss der mnemotechnische Name einer Konsole sein |
Bei einer ungültigen Zielangabe wird der Standardwert verwendet. |
MSGDLAM (privilegiert, A/1)
Anzahl der Meldungsdateien, die über DLAM verarbeitet werden sollen.
Werte: 0 ... 99
MSGFIL01, MSGFIL02, ..., MSGFIL15 (privilegiert, C/51)
Dateinamen von Meldungsdateien, die im Startup bereits vor der allgemeinen Verfügbarkeit von MIP aktiviert werden sollen. Von den hier angegebenen Dateinamen werden so viele ausgewertet wie im Parameter MSGNOFL angegeben sind.
Es gelten die Standardeinstellungen MSGFIL01=SYSMES.BS2CP.<ver>, MSGFIL02=SYSMES.EKP.01.
Für die Parameter MSGFIL03 bis MSGFIL15 gibt es keine Standardnamen.
Werte: | dateiname |
MSGLPRI (privilegiert, C/2)
Sprache der Meldungsausgabe.
ED | Englisch, Deutsch |
DE | Deutsch, Englisch |
Standard = Englisch; ist kein englischer Eintrag vorhanden, so wird deutscher Meldungstext ausgegeben (Priorität).
Weitere Sprachen sind möglich, falls sie in die Meldungsdateien eingetragen sind.
MSGNOFL (privilegiert, A/1)
Anzahl der Meldungsdateien, die durch die Parameter MSGFILxx spezifiziert werden.
=0 | Mindestens ein Name für eine Meldungsdatei wird über die Konsole angefordert. |
>0 | Dateinamen werden über die Konsole angefordert, wenn der Dateiname im Parameter MSGFILxx ungültig ist. |
Werte: 0 ... 2 ... 15
NBACODE (nicht-privilegiert, C/1)
Legt den Standard-Berechtigungsschlüssel beim Eintragen neuer Operator-Kommandos fest (dynamische Bestellung).
Werte: A ... E ... Z / 0 ... 9 / $ / * / @ / #
NBBAPRIV (privilegiert, C/1)
Es kann ein verschärfter Zugangsschutz zu $CONSOLE eingeschaltet werden.
N | Beliebige Applikationen können sich an $CONSOLE anschließen, sofern ein evtl. spezifiziertes Kennwort mitgegeben wird. Lokale Applikationen, die mit einem $-Zeichen beginnen, können sich auch ohne Kennwort an $CONSOLE anschließen. |
Y | Es dürfen sich nur lokale Applikationen an $CONSOLE anschließen, die mit einem $-Zeichen beginnen (diese dürfen nur unter TSOS eröffnet werden). D.h., die Konnektierung wird abgewiesen, falls der Prozessorname der Applikation nicht der Name des Home-Prozessors ist, oder falls die Applikation nicht mit einem $-Zeichen beginnt. |
NBCONOPI (privilegiert, C/1)
Stellt den Modus für die Bedienung an physikalischen Konsolen und an $CONSOLE-Anwendungen mit dynamischen Berechtigungsnamen ein.
N | Operator-Logon ist ausgeschaltet |
Y | Operator-Logon ist eingeschaltet |
NBESSIZE (nicht-privilegiert, A/4)
Legt die max. Größe der zentralen System-Ereignisstrom-Datei
$SYSAUDIT.SYSLOG.ESS.SYSTEM in PAM-Seiten fest. Bei Erreichen der angegebenen Maximalgröße werden die ältesten protokollierten Ereignisse gelöscht und der gewonnene Speicherplatz für die neu aufzuzeichnenden Daten verwendet.
Die Feinauflösung der eingestellten Werte ist abhängig von der Sekundärzuweisung für diese Datei. Bei Größe 0 wird die Datei nicht angelegt. Die System-Ereignisstromdienste sind nicht verfügbar.
Werte: 0 / 10000 ... 40000 ... 200000
NBIMPRCA (privilegiert, C/1)
Bestimmt, ob die impliziten Berechtigungen nur bis „System Ready“ und nach SHUTDOWN END wirksam sein sollen oder ob sie während des gesamten Systemlaufs verwaltet, d.h. der jeweiligen Hauptkonsole zugeordnet werden.
N | Die impliziten Berechtigungen sind an der Hauptkonsole nur bis „System Ready“ und nach SHUTDOWN END wirksam. |
Y | Die impliziten Berechtigungen wirken während des gesamten Systemlaufs. |
Dieser Systemparameter wird bei NBCONOPI=N nicht ausgewertet.
NBKESNR (privilegiert, A/1)
Steuert die Namensbildung und die Kennung, auf die die SYS.CONSLOG-Dateien geschrieben werden. NBKESNR=3 führt z.B. zum vollqualifizierten Dateinamen $TSOS.SYS.CONSLOG.yyyy-mm-tt.sss.nn. Fehlende Angabe oder NBKESNR=0 führt zum Dateinamen $SYSAUDIT.SYS.CONSLOG.yyyy-mm-tt.sss.nnn.
0 | SYSAUDIT-Kennung und 3-stellige Seriennummer |
1 | TSOS-Kennung und 3-stellige Seriennummer |
2 | SYSAUDIT-Kennung und 2-stellige Seriennummer |
3 | TSOS-Kennung und 2-stellige Seriennummer |
NBLOGENF (nicht-privilegiert, C/1)
Legt fest, ob CONSLOG nach nicht behebbarem Fehler DMS054D
mit dem Kommando CHANGE-CONSLOG wieder eingeschaltet werden kann.
E | Bei Eröffnen der SYS.CONSLOG wird eine zusätzliche Datei als Platzhalter angelegt. Ist dies nicht möglich, wird der Operator gewarnt. Kommt es trotzdem zur Meldung |
N | Nach der Meldung |
Wenn die durch NBKESNR festgelegte max. CONSLOG-Seriennummer bereits erreicht ist, wird bei NBLOGENF=E das Kommando CHANGE-CONSLOG abgewiesen, bei NBLOGENF=N die aktuelle Logging-Datei geschlossen und das Console Logging abgeschaltet.
NBLOGT0 (privilegiert, dynamisch änderbar, C/1)
Legt fest, ob in der CONSLOG-Datei die TSNs von Benutzertasks mit allen führenden Nullen dargestellt werden.
N | Führende Nullen in TSNs können durch Leerzeichen ersetzt werden |
Y | Alle führenden Nullen von TSNs erscheinen in der CONSLOG-Datei |
NBMESLG (nicht-privilegiert, C/1)
Legt die Ausgabe der Nachrichten fest, die mit dem Kommando INFORM-JOB oder INFORM-ALL-JOBS verschickt werden.
L | Ausgabe in voller Länge |
S | Ausgabe in maximal einer Zeile |
NBMSGCSD (nicht-privilegiert, dynamisch änderbar, C/1)
Gibt an, ob im Zustand „alle (physikalischen) Konsolen defekt“ anfallende Systemmeldungen als ausgegeben betrachtet werden sollen, obwohl sie an keiner physikalischen Konsole ausgegeben wurden.
N | Alle Meldungen, für die eine physikalische Konsole berechtigter Empfänger ist, werden solange im Systemspeicher gepuffert, bis die Ausgabe auf eine physikalische Konsole möglich ist. |
Y | Nach der Verteilung an andere Empfänger (z.B. CONSLOG) werden die Meldungen freigegeben. Im System entsteht dadurch kein Speicherplatzmangel. |
NBOPTINT (nicht-privilegiert, A/1)
Zeitintervall in Minuten, nach dem auf allen physikalischen Konsolen die Meldung NBR0750
ausgegeben wird, die das Tagesdatum enthält. Der Routing-Code dieser Meldung ist „E“.
0 | Die Meldung |
Werte: 0 ... 255
NBRCILU (nicht-privilegiert, A/4)
Gibt die Zeiteinheit in Millisekunden an, mit der das Zeitintervall der Kommandos (CIL = Communication-Interval-Limit) multipliziert wird, um die effektive Operator-Task-Belegungszeit festzulegen.
Bei zu häufigem Auftreten der Meldung NBR0974
sollte diese Einheit erhöht werden.
Werte: 1000 ... 5000 ... 120000
NBRCSCK (nicht-privilegiert, X/1)
Legt die Zeitdauer in Minuten fest, nach der die Verbindung eines privilegierten, berechtigten Benutzerprozesses (TSOS-Anwendung des eigenen Systems) an die UCON-Task ($CONSOLE) abgebrochen wird, wenn seinerseits keine Nachrichten mehr abgeholt werden.
Werte: 1 ... 10 ... 255
NBRCSCKN (nicht-privilegiert, X/1)
Legt die Zeitdauer in Minuten fest, nach der die Verbindung eines nichtprivilegierten, berechtigten Benutzerprozesses (nicht TSOS-Anwendung des eigenen Systems) an die UCON-Task ($CONSOLE) abgebrochen wird, wenn seinerseits keine Nachrichten mehr abgeholt werden.
Werte: 1 ... 10 ... 255
NBREPLY (privilegiert, C/1)
Legt fest, ob mit dem Berechtigungsschlüssel *
die Berechtigung zur Beantwortung aller im System offenen Operator-(normal-) Fragen verknüpft sein soll.
Ausnahme: Emergency-Fragen und Kommandozusatzinformationsanforderungen von Benutzertasks mit dem Privileg OPERATING.
N | Die Berechtigung soll nicht mit dem BS |
Y | Die Berechtigung soll mit dem BS |
NBRUNSP (nicht-privilegiert, C/1)
Legt fest, ob Kommandos aus RUN-Sequenzen an der Konsole ausgegeben werden sollen, von der das RUN-Kommando eingegeben wurde.
Werte: N / Y
NBRUNUID (privilegiert, C/9)
Gibt an, unter welcher Benutzerkennung eine RUN-Datei (CMDFILE) gesucht werden soll, falls keine explizite Angabe erfolgte. Ist das erste Zeichen kein „$“, wird die Angabe ignoriert. Es wird unter der Benutzerkennung TSOS gesucht.
Werte: C' ' / $userid, userid maximal 8 Zeichen
NBRUNWT (nicht-privilegiert, A/4)
Legt die Zeit in Sekunden fest, die nach ASTOP-Kommandos aus RUN-Sequenzen auf AGOGO-Kommandos gewartet wird.
Werte: 10 ... 180 ... 255
NBSILND (privilegiert, C/1)
Legt fest, ob in einem Startup-Modus ungleich DIALOG auf die Ausgabe der über Routing-Codes verteilten Meldungen an allen Konsolen bis „System Ready“ verzichtet wird. Die unterdrückten Meldungen werden in der Datei SYS.CONSLOG protokolliert (Ausnahme: Fragen)
N | Die Ausgabe dieser Meldungen soll erfolgen. |
Y | Auf die Ausgabe dieser Meldungen wird verzichtet. |
NETCODE (nicht-privilegiert, dynamisch änderbar, C/8)
Legt die Voreinstellung des Net-Coded-Character-Sets beim Anlegen von Benutzereinträgen fest, siehe Handbuch „Einführung in das DVS“ [13]). Anhand des Net-Coded-Character-Sets des Benutzereintrages wird beim Anlegen von Node-Files der resultierende Net-Coded-Character-Set der Datei in Abhängigkeit vom Coded-Character-Set bestimmt.
*ISO | Beim Übertragen von EBCDIC-codierten Daten in SAM-Node-Files wird eine Code-Konvertierung in einen Zeichensatz ISO8859-x durchgeführt. Beim Übertragen von ISO-codierten Daten wird keine Konvertierung durchgeführt. |
*NO-CONV | Beim Übertragen der Daten in SAM-Node-Files wird keine Code-Konvertierung durchgeführt. Nur das Zeichen für den Zeilenvorschub wird passend zum vorgegebenen Coded-Character-Set zwischen die Datensätze eingefügt. |
name | CCSN des Standard-Zeichensatzes für SAM-Node-Files auf Net-Storage. Der Zeichensatz muss beim Öffnen der SAM-Node-File in XHCS bekannt sein. Beliebiger Name mit maximal 8 Zeichen. |
NRTKILL (privilegiert, dynamisch änderbar, C/1)
Legt fest, ob das Operator-Kommando FORCE-JOB-CANCEL verboten oder zugelassen ist. Die Systemverwaltung kann dieses Kommando immer eingeben, unabhängig vom eingestellten Wert.
Y | Kommando ist verboten, Meldung |
N | Kommando ist zugelassen |
NTPSHIGH (privilegiert, C/1)
Legt fest, wie der Time-Server „NETWORK-TIME-PROTOCOL“ (NTP) behandelt wird, wenn in BS2000 keine Information über seine Qualität (stratum) vorliegt.
N | Liegt kein stratum vor, wird dies behandelt wie stratum > 4, d.h. NTP behält seine reguläre, niedrige Priorität. |
Y | Liegt kein stratum vor, wird dies behandelt wie ein stratum <= 4, d.h. NTP wird die höchstpriore Zeitquelle. |
NUMBACK (nicht-privilegiert, A/1)
Standardwert für den Operanden NUM-OF-BACKUP-VERS im Kommando CREATE-FILE; bestimmt die maximale Anzahl der Datei-Versionen im Versions-Backup-Archiv.
n=0 | Keine Teilnahme am Versions-Backup. |
n>0 | Bei Versions-Backup werden maximal n Datei-Versionen im Versions-Backup-Archiv gesichert. |
Werte: 0 ... 32
PWACTIVE (privilegiert, dynamisch änderbar, A/4)
Maximale Anzahl der Kennworte in der Kennwortliste eines Auftrags (wird getrennt nach Datei- und Crypto-Kennwörtern ausgewertet).
Wird der Grenzwert erreicht, wird die Meldung DMS0691
ausgegeben und es kann für die laufende Task kein weiteres Datei- oder Crypto-Kennwort mehr eingegeben werden, bevor nicht ein anderes aus der jeweiligen Kennworttabelle ausgetragen wurde.
Werte: 0 ... 15.728.639
PWENTERD (privilegiert, dynamisch änderbar, A/4)
Maximal erlaubte Anzahl der ADD-PASSWORD- und ADD-CRYPTO-PASSWORD-Kommandos je Task (wird getrennt nach Datei- und Crypto-Kennwörtern ausgewertet). Wird der Grenzwert erreicht, wird die Meldung DMS0692
ausgegeben und es kann für die laufende Task kein weiteres Datei- oder Crypto-Kennwort eingegeben werden.
Werte: 0 ... 2.147.483.647
PWERRORS (privilegiert, dynamisch änderbar, A/4)
Maximal erlaubte Anzahl der Fehlversuche bei der Kennwortüberprüfung je Task (wird getrennt nach Datei- und Crypto-Kennwörtern ausgewertet).
Wird der Grenzwert erreicht, wird ggf. ein SAT-Eintrag geschrieben, an der Konsole die Meldung DMS0693
ausgegeben, und die Task abnormal beendet.
Werte: 0 ... 15.728.639
PWPENTI (privilegiert, dynamisch änderbar, A/1)
Es kann festgelegt werden, ob bei nicht erfolgreicher Kennwortprüfung eine Zeitstrafe vergeben wird, indem die Dauer der Zeitstrafe in Sekunden angegeben wird. PWPENTI wird bei der Überprüfung von Datei-, JV- und Crypto-Kennwörtern herangezogen (bei Dateizugriffen und bei Crypto-Kennwörtern ist auch die Anzahl der Fehlversuche relevant).
Folgende Zeitstrafen sind bei nicht erfolgreicher Kennwortprüfung vorgesehen:
Crypto: | (PWPENTI) |
Dateien: | (PWPENTI) |
JVs: | (PWPENTI) (in Sekunden) |
Ist der Standardwert 0 angegeben, wird keine Zeitstrafe verhängt.
Werte: 0 ... 60
RDTESTPR (nicht-privilegiert, dynamisch änderbar, A/1)
Begrenzt systemglobal die Lese-Testprivilegierung. Neben den Benutzerkennungs-spezifischen Testwerten ist dieser Maximalwert einzuhalten.
Werte: 0 ... 9
RECONUC (privilegiert, C/1)
Gibt die Voreinstellung der Systembetreuung für die Rekonstruktionsanforderung an den Benutzerkatalog an.
Bei FAST- oder AUTOMATIC-Startup wird die entsprechende Rekonstruktion automatisch durchgeführt, d.h. ohne Eingriff des Operators. Bei DIALOG-Startup kann die Voreinstellung durch den Operator verändert werden (Meldung NSI6010
).
Welche Rekonstruktion durchgeführt wurde, kann unter TSOS nach „System Ready“ mit dem Kommando /SHOW-SYSTEM-PARAMETERS PAR=RECONUC
abgefragt werden.
N | Der Benutzerkatalog bleibt unverändert. |
B | Der Benutzerkatalog wird rekonstruiert. Ein neuer Benutzerkatalog wird anhand des Inhalts der Datei $TSOS.SYSSRPM.BACKUP erstellt. |
T | Der Benutzerkatalog wird rekonstruiert. Ein neuer Benutzerkatalog wird erzeugt, in den ausschließlich die Benutzer eingetragen werden, die auch in der Datei $TSOS.TSOSCAT verzeichnet sind. Sofern für diese Benutzer außerdem Benutzerattribute in der Datei $TSOS.SYSSRPM.BACKUP eingetragen sind, werden sie in die neuen Einträge übernommen. |
A | Der Benutzerkatalog wird rekonstruiert. Ein neuer Benutzerkatalog wird anhand des Inhalts der Dateien $TSOS.SYSSRPM.BACKUP und $TSOS.TSOSCAT aufgebaut. Er enthält also Einträge für alle Benutzer, die in mind. einer der beiden Dateien verzeichnet sind. Sofern vorhanden, werden die Benutzerattribute der Datei $TSOS.SYSSRPM.BACKUP entnommen, andernfalls wird ein Standard-Benutzereintrag erstellt und die betroffene Kennung gesperrt. |
R | Der Benutzerkatalog wird zurückgesetzt. Ein neuer Benutzerkatalog wird ausschließlich aus den Benutzern aufgebaut, die in der Datei $TSOS.TSOSCAT eingetragen sind. Alle Benutzer erhalten Standardattribute, alle Kennungen außer TSOS werden gesperrt. |
SECSTART (nicht-privilegiert, C/1)
Schaltet den sicheren Systemstart ein oder aus. Bei eingeschaltetem sicheren Systemstart werden die Systemlauf-spezifischen Logging-Dateien $SYSAUDIT.SYS.REPLOG... der vorhergehenden Systemläufe nicht automatisch gelöscht. Bei Überlauf des Meldungspuffers wird die Systemeinleitung abgebrochen. Ausgaben auf Konsolen werden, wenn sie aus Systemkomponenten erfolgen, mit dem Zeichen # vor der Uhrzeit gekennzeichnet.
Werte: N / Y
SECSTENF (nicht-privilegiert, C/1)
Die Systemeinleitung wird abgebrochen, wenn REPs nicht vollständig protokolliert werden können. (SECSTENF: SECSTART ENFORCEMENT)
Werte: N / Y
SHUTARCH (nicht-privilegiert, dynamisch änderbar, C/1)
Nach Eingabe des Kommandos SHUTDOWN soll geprüft werden, ob das Subsystem ARCHIVE noch benutzt wird.
N | Prüfung wird nicht durchgeführt, Shutdown wird sofort eingeleitet. |
Y | Prüfung findet statt; wird ARCHIVE noch benutzt, wird der Operator gefragt, ob Shutdown trotzdem durchgeführt werden soll. |
Beim VM2000-Kommando SHUTDOWN-VM wird dieser Parameter ignoriert. Es gilt SHUTARCH=N für das Monitorsystem und alle Gastsysteme.
SHUTCTL (privilegiert, dynamisch änderbar, A/1)
Legt die maximale Wartezeit in Minuten fest, die nach Eingabe des Kommandos SHUTDOWN auf die Beendigung von Benutzer-Jobs gewartet werden soll. Jobs, die innerhalb dieser Wartezeit nicht beendet werden können, werden mit dem Kommando FORCE-JOB-CANCEL beendet.
0 | Die Wartezeit beträgt maximal 30 Sekunden. |
n | Die Wartezeit beträgt maximal n Minuten (1 <= n <= 60). |
Die tatsächlich benötigte Zeit zur Beendigung der Jobs ist System-spezifisch und von folgenden Faktoren abhängig:
- Hardware-Konfiguration (z.B. Anzahl und Leistungsfähigkeit der CPUs und IOPs, Leistungsfähigkeit der Peripherie und des Verbindungssystems)
- Software-Konfiguration (z.B. CPU-Quota der Gastsysteme bei VM2000-Betrieb, aktive Subsysteme zum Shutdown-Zeitpunkt, Einsatz von HIPLEX MSCF und Anzahl der Cluster)
- Kundenspezifische Faktoren (z.B. Anzahl und Kontext der Benutzertasks zum Shutdown-Zeitpunkt)
SHUTPROC (nicht-privilegiert, dynamisch änderbar, C/15)
Legt die Vorgehensweise bei einem Shutdown auf Anforderung durch den SE Manager auf SE Servern fest.
BY-SHUTDOWN-CMD | Die Systembeendigung wird sofort eingeleitet. |
BY-ENTER-JOB | Die Systembeendigung erfolgt durch den Enter-Job |
SNAPTIME (privilegiert, dynamisch änderbar, A/2)
Steuert die maximale Dauer der Unterbrechung von BS2000 durch die SNAP-Dump-Funktion (in Sekunden).
Werte: 8 ... 24
SSMAPRI (privilegiert, dynamisch änderbar, A/4)
Primärzuweisung in PAM-Blöcken für die Systemdateien S.OUT.tsn.yyyy-mm-dd.hhmmss.cnt und S.LST.tsn.yyyy-mm-dd.hhmmss.cnt (cnt: Zähler, 4-stellig) sowie für umgewiesene Systemdateien, falls die betroffene Datei durch ein ASSIGN-<sysfile>-Kommando erzeugt wurde.
Werte: 3 ... 24 ... 65535
SSMASEC (privilegiert, dynamisch änderbar, A/4)
Sekundärzuweisung in PAM-Blöcken für die Systemdateien S.OUT.tsn.yyyy-mm-dd.hhmmss.cnt und S.LST.tsn.yyyy-mm-dd.hhmmss.cnt (cnt: Zähler, 4-stellig) sowie für umgewiesene Systemdateien, falls die betroffene Datei durch ein ASSIGN-<sysfile>-Kommando erzeugt wurde.
Werte: 3 ... 24 ... 65535
SSMCOPT (privilegiert, dynamisch änderbar, C/1)
Bei den Kommandos kann das Fortsetzungszeichen „-“ (Bindestrich) in den Spalten 2 bis 72 angegeben werden.
N | Das Fortsetzungszeichen muss in Spalte 72 angegeben werden. |
Y | Das Fortsetzungszeichen kann in den Spalten 2 bis 72 angegeben werden. |
SSMLGOF1 (nicht-privilegiert, C/9)
Legt fest, wie SPOOLOUT-Jobs von SYSOUT- oder SYSLST-Dateien bei LOGOFF abhängig vom Zustand des SPOOL behandelt werden.
REQ-SPOOL | SPOOLOUT-Jobs von Systemdateien werden immer angenommen. Ist SPOOL nicht geladen, warten die Jobs bis SPOOL READY. |
NO-SPOOL | Im Batchbetrieb wird LOGOFF NOSPOOL immer simuliert, d.h. es werden keine SPOOLOUT-Jobs angenommen. Im Dialogbetrieb wird der Wert von SSMLGOF2 geprüft, siehe SSMLGOF2. |
STA-SPOOL | Wenn SPOOL geladen ist, werden die SPOOLOUT-Aufträge angenommen. Ist SPOOL nicht geladen, wird im Batch-Betrieb LOGOFF NOSPOOL simuliert. Im Dialogbetrieb wird der Wert von SSMLGOF2 geprüft, siehe SSMLGOF2. |
SSMLGOF2 (nicht-privilegiert, C/5)
Legt fest, wie bei LOGOFF im Dialog der SPOOLOUT-Auftrag für SYSLST behandelt wird, wenn SSMLGOF1=NO-SPOOL / STA-SPOOL ist.
NO | Der SPOOLOUT-Auftrag wird ignoriert. |
YES | Der Dialogteilnehmer erhält je nach Zustand von SPOOL folgende Meldungen:
|
SPOOL | Wenn SPOOL geladen ist, wird der SPOOLOUT-Auftrag angenommen. Ist SPOOL nicht geladen, erhält der Dialogteilnehmer die Meldung |
SSMMILOG (privilegiert, dynamisch änderbar, C/1)
Legt fest, ob bei der Zuweisung von SYSLST bzw. SYSOUT in ein PLAM-Bibliothekselement die Ausgabesätze zusätzlich in eine Datei geschrieben werden.
N | Ausgabesätze werden nicht zusätzlich kopiert. | |||||||||
Y | Bei jeder Zuweisung von SYSLST bzw. SYSOUT in ein PLAM-Bibliothekselement wird eine Datei als Kopie angelegt und jeder Ausgabesatz wird zusätzlich in diese Datei geschrieben.
|
SSMOUT (nicht-privilegiert, dynamisch änderbar, C/5)
Legt den Standardwert der Systemausgabe für die Kommandos ENTER-PROCEDURE, EXIT-JOB, LOGOFF und CANCEL-JOB fest. In einem Rechnerverbund wird SSMOUT am Zielrechner ausgewertet.
Systemausgaben werden mit SPOOL ausgegeben. | |
Systemausgaben werden per E-Mail an die im Benutzereintrag der Benutzerkennung eingetragenen Empfängeradressen (EMAIL-ADDRESS) gesandt. Ist kein Versand möglich, wird wie bei PRINT verfahren. |
SSMPNOQ (privilegiert, dynamisch änderbar, C/3)
Legt fest, ob primäre SYSFILE-Dateien dem Benutzerkontingent für temporäre Dateien (TEMP-SPACE-LIMIT) angerechnet werden.
NO | Primäre SYSFILE-Dateien werden dem Benutzerkontingent nicht angerechnet (kompatibler Modus). |
YES | Primäre SYSFILE-Dateien werden als temporäre Dateien behandelt und das Pubset-Limit des Benutzers wird geprüft. Ist das Limit erreicht, dann wird gemäß den Einstellungen in den Systemparametern SSMSDEVB und SSMSDEVD verfahren. |
SSMSDEVB (privilegiert, dynamisch änderbar, C/8)
Legt den Gerätetyp beim Wechsel von Platte zu Band für eine Batchtask fest.
*DUMMY
Ohne Logging fortfahren.
Werte: TAPE / *DUMMY / Bandgerätetyp (Installationsabhängig), maximal 8 Zeichen
SSMSDEVD (privilegiert, dynamisch änderbar, C/8
Legt den Gerätetyp beim Wechsel von Platte zu Band fest, wenn auf die Meldungen SSM2035
, SSM2078
oder SSM3060
(Plattenspeichermangel) mit 'M=mbk' geantwortet wird.
Werte: TAPE-C4 / Bandgerätetyp (Installationsabhängig), maximal 8 Zeichen
STUPTYPE (privilegiert, C/1)
Gibt die Voreinstellung der Systembetreuung für die Art des Systemstarts an.
Bei FAST- oder AUTOMATIC-Startup wird der entsprechende Systemstart automatisch durchgeführt, d.h. lediglich STUPTYPE=S erfordert einen Eingriff des Operators.
Bei DIALOG-Startup kann die Voreinstellung durch den Operator verändert werden (Meldung NSI6005
).
Welcher Systemstart durchgeführt wurde, kann mit dem Kommando /SHOW-SYSTEM-PARAMETERS PAR=STUPTYPE
abgefragt werden.
W | Warmstart |
C | Kaltstart |
J | First-Start mit Rücksetzen des Benutzerkatalogs. Es werden der Benutzerkatalog, die JMS-Auftragswarteschlange und die TSN-Datei zurückgesetzt. |
S | Selective-Start |
T | First-Start mit Rücksetzen der TSN-Datei. Es werden die JMS-Auftragswarteschlange und die TSN-Datei zurückgesetzt. |
Z | Zip-Start |
SVC79 (nicht-privilegiert, A/4)
Es kann die Anwendbarkeit des SVC79 (Übergang vom Benutzerzustand in den privilegierten Systemzustand) eingeschränkt werden.
0 | SVC79 darf nur von Tasks ausgeführt werden, die unter der Benutzerkennung TSOS oder SERVICE ablaufen. Beim ersten SVC79 eines Programms wird eine entsprechende Meldung an der Bedienstation ausgegeben. |
1 | Der Operator muss beim ersten SVC79 eines Programms den Übergang bestätigen. Zusätzlich gilt, dass nur TSOS- und SERVICE-Tasks diesen SVC abgeben dürfen. |
2 | SVC79 ist nur für Tasks zulässig, die unter der Benutzerkennung SERVICE arbeiten. Zusätzlich muss der Operator den Übergang bestätigen. |
3 | Es gibt keine Möglichkeit, vom Benutzerzustand in den privilegierten Systemzustand zu wechseln. |
SYSGBSIZ (privilegiert, A/4)
Puffergröße für Datenstationen (in Byte).
Werte: 256 ... 2048
SYSGJASL (privilegiert, dynamisch änderbar, A/4)
Standardwert für den Operanden ADDRESS-SPACE-LIMIT im Kommando ADD-USER (Benutzerspeicher für eine Task unter dieser Benutzerkennung).
Werte: 1 ... 16 ... 2147483647 Mbyte
SYSGJCLA (privilegiert, A/2)
Standardwert für den Operanden SPOOLOUT-CLASS im Kommando ADD-USER (SPOOLOUT-Klasse).
0 | Keine SPOOLOUT-Klasse für diese Benutzerkennung / Abrechnungsnummer. |
1 ... 255 | Die angegebene SPOOLOUT-Klasse wird der Benutzerkennung / Abrechnungsnummer zugeordnet. |
SYSGJCPU (privilegiert, dynamisch änderbar, A/4)
Standardwert für den Operanden CPU-LIMIT im Kommando ADD-USER (gesamte Laufzeit für eine Benutzerkennung / Abrechnungsnummer).
Werte: 0 ... 65535 ... 2147483647 seconds
SYSGJPRI (privilegiert, dynamisch änderbar, A/2)
Standardwert für den Operanden MAXIMUM-RUN-PRIORITY im Kommando ADD-USER.
Werte: 1 ... 255
SYSTHOOK (privilegiert, C/3)
Schränkt die Verfügbarkeit von Systemhook-Kommandos ein. Systemhook ist ein internes Diagnosetool.
NO | die Systemhook-Kommandos ADD-SYSTEM-HOOK und MODIFY-SYSTEM-HOOK-PROCESSING sind verboten; alle anderen sind erlaubt. |
YES | alle Systemhook-Kommandos sind erlaubt. |
SYSVECT (privilegiert, A/2)
Größe des Systemvektors in Seiten (globaler Speicherbereich für System-Exit-Routinen).
Werte: 0 ... 15
TASKVECT (privilegiert, A/2)
Größe des Taskvektors in Seiten (lokaler Speicherbereich für System-Exit-Routinen).
Werte: 0 ... 15
TCHOFLO (privilegiert, dynamisch änderbar, C/5
Legt den Standardwert für die Art der Überlaufkontrolle an Datenstationen fest (entspricht dem Kommando MODIFY-TERMINAL-OPTIONS)
ACK (=USER-ACKNOWLEDGE) | Überlaufkontrolle durch Quittung des Benutzers. |
TIMER (=TIMEOUT) | Überlaufkontrolle durch Zeitverzögerung von 6 Sek. |
NO (=NO-CONTROL) | keine Überlaufkontrolle. |
TCHREAD (privilegiert, dynamisch änderbar, C/5)
Legt den Standardwert für die Betriebsart der Datenstationen fest; entspricht dem Kommando /MODIFY-TERMINAL-OPTIONS ..,WRITE-READ-MODE=..
. .
MODIF (=MODIFIED-FIELDS) | Lesen modifizierter Felder. |
UNPRO (=NO-FIELDS) | Lesen ungeschützter Felder. |
TCHTACK (privilegiert, dynamisch änderbar, C/3)
Legt den Standardwert für das Quittungsverfahren bei Ausgaben an Datenstationen fest; entspricht dem Kommando /MODIFY-TERMINAL-OPTIONS ...,ACKNOWLEDGE-OUTPUT=...
.
NO | Quittungsverfahren ausgeschaltet. |
YES | Quittungsverfahren eingeschaltet. |
TEMPFILE (nicht-privilegiert, C/2)
Sonderzeichen, das als Präfix bei temporären Dateien und Jobvariablen vor den Datei- bzw. JV-Namen gesetzt werden muss.
NO | Das System arbeitet ohne temporäre Dateien bzw. Jobvariablen. |
sonderzeichen (# oder @) | |
Dateien bzw. JV, die mit dem vorangestellten Sonderzeichen erzeugt werden, sind temporär und erhalten den Namen S.sysid.nnnn.dateiname bzw. S.sysid.nnnn.jvname (sysid = SYS-ID des Home-Pubsets, nnnn = TSN des erzeugenden Jobs). Sie werden bei LOGOFF automatisch gelöscht. |
VMGIORAL (privilegiert, dynamisch änderbar, C/3)
Legt fest, ob ein VM2000-globaler Wegschaltauftrag (Kommando DETACH-DEVICE oder REMOVE-DEVICE-CONNECTION mit SCOPE=*VM2000-GLOBAL) im Gastsystem ausgeführt werden darf.
YES | Wegschaltauftrag darf ausgeführt werden. |
NO | Wegschaltauftrag darf nicht ausgeführt werden |
VSEQPRI (privilegiert, C/1)
Beim Anfordern von Bändern hat die Angabe des Dateinamens bzw. der Dateiabschnittsnummer Vorrang gegenüber der Angabe einer Archivnummer (VSN).
0 | Angabe Archivnummer hat Vorrang. |
1 | Angabe Dateiname / Dateiabschnittsnummer hat Vorrang. Wenn VSEQPRI den Wert 1 hat, kann beim Importieren einer Banddatei die VSN weggelassen werden (FILE-Makro mit STATE=FOREIGN) und beim Bearbeiten einer katalogisierten Banddatei eine andere VSN zugewiesen werden als im Dateikatalog eingetragen (z.B. VSN der Sicherungskopie). |
WRTESTPR (nicht-privilegiert, dynamisch änderbar, A/1)
Begrenzt systemglobal die Schreib-Testprivilegierung. Neben den Benutzerkennungs-spezifischen Testwerten ist dieser Maximalwert einzuhalten.
Werte: 0 ... 9