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Operator-Spezialkommandos in berechtigten Benutzerprogrammen

Ein Spezialkommando ist ein besonderes Operatorkommando, dessen Format und Funktion die Systembetreuung festlegt.
Das System leitet ein empfangenes Spezialkommando einem berechtigten Benutzerprogramm zu, das das Kommando auswertet und die gewünschten Tätigkeiten ausführt. Die Bearbeitung von Spezialkommandos ist somit eine spezielle Anwendung von berechtigten Benutzerprogrammen.

Es gilt:

  • Für jedes Spezialkommando ist eine Operationsbezeichnung (= Name) festzulegen. Diese darf nicht mit den Operationsbezeichnungen der gewöhnlichen Operatorkommandos übereinstimmen. Die Operationsbezeichnung „CANCEL“ ist z.B. als Operationsbezeichnung für ein Spezialkommando unzulässig.

  • Jedes Spezialkommando ist einem Aufgabengebiet zuzuteilen (das Kommando wird mit einem Berechtigungsschlüssel versehen). Falls ein Spezialkommando sich keinem der bestehenden Aufgabengebiete zuordnen lässt, ist es einem privaten Aufgabengebiet zuzuteilen (Berechtigungsschlüssel: W, X, Y, Z).

  • Um die Eingabe eines Spezialkommandos auch aus einer Benutzertask mit Privileg OPERATING zu ermöglichen, ist es in einer SDF-Syntaxdatei mit SDF-A zu definieren. Diese SDF-Syntaxdatei muss der Benutzertask vorgeschaltet werden.
    Mit ADD-CMD ...,IMPLEMENTOR=APPLICATION wird festgelegt, dass die Kommandobearbeitung in einem berechtigten Benutzerprogramm erfolgt.

Für das Verhalten von Operator-Spezialkommandos aus der Sicht des Benutzers ist maßgebend, ob die Kommandos die Eigenschaft der Verwaltbarkeit besitzen.
Man unterscheidet verwaltbare und nicht verwaltbare Operator-Spezialkommandos. 

Verwaltbare Spezialkommandos

Sie werden vom System genauso verwaltet wie gewöhnliche Operator-Kommandos.
Der Austausch von kommandogebundenen Nachrichten ist möglich.
Die Kommando-Endemeldung wird – außer in Fehlerfällen – von der kommandoausführenden $CONSOLE-Anwendung veranlasst und enthält einen auswertbaren Returncode.

Nicht-verwaltbare Spezialkommandos

Sie werden vom System als „beendet“ angesehen, sobald sie (mit DCAM) erfolgreich an die kommandoausführende $CONSOLE-Anwendung abgeschickt wurden. Der Austausch von kommandogebundenen Meldungen ist sonst nicht möglich. Verwendet der Operator ein nicht-verwaltbares Spezialkommando, so erhält er die Meldung

NBR0740 COMMAND TERMINATED '<cmd-name>':
        RESULT: (SC=00, SC1=00,MC=NBR0768); DATE:<date>

Das bedeutet jedoch nur, dass das Kommando an den zuständigen Server weitergegeben wurde. Das endgültige Kommandoergebnis findet sich in keiner Abschlussmeldung und Kommandoauftragskennzeichen finden sich nicht als Meldungsauftragskennzeichen in den Kommandoergebnissen wieder.

Kommando                                       

Bedeutung

CONNECT-CMD-SERVER

Verknüpfung von berechtigten Anwendungen mit Operatorkommandos herstellen

DISCONNECT-CMD-SERVER

Verknüpfung von berechtigten Anwendungen mit Operatorkommandos lösen

SHOW-CMD-ATTRIBUTES

Informationen über Operatorkommandos ausgeben

Tabelle 47: Kommandoübersicht Operator-Spezialkommandos