Die Systembetreuung muss dafür sorgen, dass die Eigenschaftsprofile der Volume-Sets durch die physikalische Volume-Set-Konfiguration erfüllt werden.
Physikalische Eigenschaften der einzelnen Volumes
Die physikalischen Eigenschaften eines Volume-Sets sind durch die Eigenschaften der ihm zugehörigen Volumes sowie deren I/O-Konfiguration (Controller, Zugangspfade, usw.) bestimmt. Damit den Volume-Sets sinnvolle Eigenschaftsprofile zugeordnet werden können, sollte die Volume-Konfiguration der Volume-Sets homogen sein, d.h. die Systembetreuung sollte nur Volumes zu einem Volume-Set zusammenfassen, deren Eigenschaften mit dem vorgesehenen Eigenschaftsprofil harmonieren. Bei bestimmten Eigenschaften wird die Homogenität des Volume-Sets durch das System erzwungen (z.B. Größe der Allokierungseinheit, Format).
Maximale Ein-/Ausgabe-Länge
Die maximale Ein-/Ausgabe-Länge ist die maximale Anzahl von Blöcken, die bei einem I/O-Auftrag übertragen werden können. Sie wird durch den Gerätetyp bestimmt. Der kleinste Wert aller einem Volume-Set angehörenden Volumes bestimmt die maximale Ein-/Ausgabe-Länge des Volume-Sets.
Wird in einen Volume-Set ein weiteres Volume hinzugenommen, kann sich also u.U. die maximale Ein-/Ausgabe-Länge des Volume-Sets verkleinern. Die maximale Ein-/Ausgabe-Länge eines Volume-Sets wird durch bestimmte privilegierte Anwendungen (ARCHIVE, CCOPY) zur Optimierung der Ein-/Ausgaben herangezogen.
Mit dem Kommando SHOW-PUBSET-CONFIGURATION kann die maximale Ein-/Ausgabe-Länge eines Volume-Sets ausgegeben werden.
Volume-Sets als unabhängige Ausfalleinheiten
Volume-Sets eines SM-Pubsets können (mit Ausnahme des Control-Volume-Sets) als voneinander unabhängige Ausfalleinheiten eingerichtet werden.
Dazu müssen diese Volume-Sets auf physikalische Konfigurationen abgebildet werden, die hinsichtlich Ausfall unabhängig voneinander sind. Beispielsweise müssen die Zugangspfade (Kanäle, Controller, usw.) zu den Volumes von Volume-Sets, die bezüglich Ausfallsicherheit unabhängig sein sollen, voneinander entkoppelt sein. Auch die den Volume-Sets zugeordneten Cache-Konfigurationen sind zu berücksichtigen.
Zum Bereitstellen besonders ausfallsicherer Volume-Sets können DRV-Funktionen genutzt werden. Diese bieten für SM-Pubsets auf Volume-Set-Ebene eine analoge Bedienoberfläche wie für SF-Pubsets auf Pubset-Ebene. Shared-Pubsets können nicht mit DRV betrieben werden.