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Systemmeldungsdateien

Bereits bei der Systemeinleitung können verschiedene Angaben zum Meldungssystem über den Parameterservice vereinbart werden:
Neben der Anzahl der Meldungsdateien, die über die Zugriffsmethode DLAM verarbeitet werden sollen (MSGDLAM) und der Sprache, in der standardmäßig die Meldungsausgabe erfolgen soll (MSGLPRI), legt die Systembetreuung im Parametersatz SYSOPT-CLASS2 vor allem die Anzahl und die Dateinamen der Systemmeldungsdateien fest, die durch den Parameterservice vereinbart werden. Hierbei gilt für die Systemparameter MSGFIL01 und MSGFIL02 folgende Standardeinstellung: MSGFIL01=SYSMES.BS2CP.version bzw. MSGFIL02=SYSMES.EKP.01. Diese Dateien werden bei der Installation mit IMON automatisch eingerichtet.

Die Systembetreuung kann weitere 13 Meldungsdateien vollqualifiziert angeben (MSGFIL03-MSGFIL15).

Es ist möglich, die weiteren Meldungsdateien dynamisch in einer MIP-Parameterdatei zu halten. Diese Parameterdatei kann im Gegensatz zu den im Parametersatz SYSOPT-CLASS2 stehenden Angaben um Meldungsdateien erweitert bzw. reduziert werden.
Die MIP-Parameterdatei wird von der Systembetreuung mit dem Kommando MODIFY-MIP-PARAMETERS angelegt/verwaltet und bekommt standardmäßig den Namen
SYSPAR.MIP.<version>. Sie wird auf der Kennung TSOS abgelegt und hat folgenden Aufbau:

MIPPAR=SYSTEM 
* this must be the first line
* 
* comment lines begin with an "*" 
* 
MSGFILE=$.SYSMES.product_1.version 
MSGFILE=$.SYSMES.product_2.version 
: 

Die MIP-Parameterdatei kann beliebig viele Vereinbarungen enthalten. Da BS2000 insgesamt nur 255 Meldungsdateien verwalten kann, werden überzählige Angaben ignoriert. Es wird eine entsprechende Warnung an der Konsole ausgegeben.

Die MIP-Parameterdatei darf leer sein, muss aber zum Zeitpunkt der Systemeinleitung immer katalogisiert sein. (Ist sie leer, wird ein neuer Dateiname erfragt. Für diesen Fall ist es von Vorteil, eine MIP-Parameterdatei zu haben, in deren erster Zeile „MIPPAR=SYSTEM“ steht.) Eine mit dem Kommando MODIFY-MIP-PARAMETERS eingefügte Meldungsdatei wird an den Beginn der MIP-Parameterdatei geschrieben, gleich nach der Eröffnungszeile und evtl. nachfolgenden Kommentarzeilen. Die MIP-Parameterdatei kann mit dem Kommando SHOW-MIP-PARAMETERS gelesen werden.

Temporär kann mit den Kommandos MODIFY-MSG-FILE-ASSIGNMENT oder MODIFY-MIP-PARAMETERS ...,SCOPE=*TEMPORARY die Menge der Meldungsdateien während der BS2000-Session beeinflusst werden.

Somit hat die Systembetreuung drei Möglichkeiten , die Meldungsdateien für die BS2000-Session festzulegen:

  • zum Startup-Zeitpunkt im Parameterservice mit den Systemparametern

  • während Startup, aber nachdem MIP geladen wurde, mit der MIP-Parameterdatei

  • während der BS2000-Session mit den Kommandos MODIFY-MIP-PARAMETERS und MODIFY-MSG-FILE-ASSIGNMENT

Bei Beendigung des Systemlaufs werden alle Meldungsdateien geschlossen.