Your Browser is not longer supported

Please use Google Chrome, Mozilla Firefox or Microsoft Edge to view the page correctly
Loading...

{{viewport.spaceProperty.prod}}

ADD-IO-UNIT

&pagelevel(3)&pagelevel

Ein-/Ausgabe-Einheit der Konfiguration hinzufügen

Komponente:

BS2000

Funktionsbereich:

Geräteverwaltung

Anwendungsbereich:

DEVICE

Privilegierung:

OPERATING

Berechtigungsschlüssel:

G                                                                                                                     

Funktionsbeschreibung

Mit dem Kommando ADD-IO-UNIT kann die Systembetreuung die Ein/Ausgabekonfiguration dynamisch erweitern. Dabei können neue Ein-/Ausgabe-Einheiten (Geräte, Steuerungen) definiert werden. Neue Ein-/Ausgabe-Einheiten müssen in der Reihenfolge Kanal -> Steuerung -> Gerät angegeben werden. Bis zu 256 Geräte lassen sich mit einem ADD-IO-UNIT-Kommando an einer Steuerung hinzufügen.

Die dynamische I/O-Konfigurationsänderung wird für folgende Geräteklassen unterstützt:

  • Platten- und Bandgeräte

  • LAN-Geräte

Das Kommando wird nur angenommen, wenn die dynamische I/O-Konfigurationsänderung erfolgreich eingeleitet wurde (siehe Kommando START-CONFIGURATION-UPDATE).

Einschränkungen und Besonderheiten

Für den Betrieb eines neuen Bandgerätes sind nach der Neudefinition mit ADD-IO-UNIT noch folgende Maßnahmen erforderlich:

  1. Mit dem Kommando ADD-DEVICE-DEPOT muss eine Lagerortzuordnung getroffen werden.

  2. Falls MAREN im Einsatz ist und das neue Gerät der Freibandzuweisung unterliegen soll, muss das Subsystem MARENUCP beendet und neu gestartet werden.

  3. Wird das neue Gerät von einem Roboter bedient und ist noch nicht in der ROBAR-Konfigurationsdatei definiert, muss das ROBAR-SV beendet und neu gestartet werden.

Ein neues LAN-Gerät muss vor oder nach dem Hinzufügen in BCAM konfiguriert werden.

Das Subsystem IOTRACE berücksichtigt neu hinzugefügte Ein-/Ausgabe-Einheiten nur, wenn es nach der Konfigurationsänderung neu gestartet wurde.

 

Format

ADD-IO-UNIT                                                                                                                                

 UNIT = *CHANNEL(...) / *CONTROLLER(...) / *DEVICE(...)


*CHANNEL(...)



|

TYPE = *IBF(...)



|


*IBF(...)



|



|

MODE = *FCP



|

,CHANNEL-PATH-ID = <x-text 2..3>


*CONTROLLER(...)



|

NAME = <alphanum-name 2..2> / <x-text 4..4>



|

,TYPE = <alphanum-name 3..6>



|

,LOGICAL-ADDRESS = 0 / <integer 0..255>



|

,PATH = list-poss(8): *CHANNEL(...)



|


*CHANNEL(...)



|



|

CHANNEL-PATH-ID = <x-text 2..3>



|



|

,CONTROLLER-ADDRESS = 00 / <x-text 1..2>



|



|

,PATH-STATE = *INCLUDED / *REMOVED



|



|

,PORT-ID = *NONE / <x-text 2..16>



|

,DEVICE-RANGE = list-poss(8): *DEVICE(...)



|


*DEVICE(...)



|



|

FIRST-ADDRESS = 00 / <x-text 2..2>



|



|

,NUMBER-OF-DEVICES = 256 / <integer 1..256>


*DEVICE(...)



|

NAME = <alphanum-name 2..2> / <x-text 4..4> / *RANGE(...)



|


*RANGE(...)



|



|

FIRST-NAME = <alphanum-name 2..2> / <x-text 4..4>



|



|

,NUMBER-OF-DEVICES = <integer 2..256>



|

,TYPE = <x-text 2..4 without-odd>



|

,DEVICE-ADDRESS = <x-text 2..2>



|

,PATH = list-poss(8): *CHANNEL(...) / *CONTROLLER(...)



|


*CHANNEL(...)



|



|

CHANNEL-PATH-ID = <x-text 2..3>



|



|

,PATH-STATE = *INCLUDED / *REMOVED



|


*CONTROLLER(...)



|



|

NAME = <alphanum-name 2..2> / <x-text 4..4>



|



|

,PATH-STATE = *INCLUDED / *REMOVED



|

,PREFERRED-PATH = *NO / *YES(...)



|


*YES(...)



|



|

CHANNEL-PATH-ID = <x-text 2..3>



|

,PAV-ALIAS-DEVICE = *NO / *YES(...)



|


*YES(...)



|



|

DEVICE-ADDRESS = <x-text 2..2>

,STATE = *ATTACHED / *DETACHED

Operandenbeschreibung

UNIT = *CHANNEL(...) / *CONTROLLER(...) / *DEVICE(...)
Gibt an, welche Ein-/Ausgabe-Einheiten der Konfiguration hinzugefügt werden sollen.

UNIT = *CHANNEL(...)
Bezeichnet einen Kanal, der der Konfiguration hinzugefügt werden soll.

TYPE = *IBF(...)
Es soll ein serieller Kanal vom Typ FC hinzugefügt werden.

MODE = *FCP
Bezeichnet den Modus, in dem der IBF-Kanal betrieben werden soll:
Der Kanal wird im Modus „Fibre Channel“ betrieben (zum Anschluss Typ-FC-fähiger Steuerungen). Dieser Wert ist voreingestellt.

CHANNEL-PATH-ID = <x-text 2..3>
Bezeichnet die Nummer des Kanals.

UNIT = *CONTROLLER(...)
Bezeichnet eine Steuerung, die der Konfiguration hinzugefügt werden soll.

NAME = <alphanum-name 2..2> / <x-text 4..4>
Mnemotechnischer Gerätecode der Steuerung:
entweder zwei alphanumerische Zeichen (A...Z, 0...9) oder vier Sedezimalziffern im Bereich von 1000 bis FFFF.

TYPE = <alphanum-name 3..6>
Bezeichnet den Typ der Steuerung.

LOGICAL-ADDRESS = 0 / <integer 0..255>
Gibt eine logische Adresse an:

  • 0 bis 255 für die Steuerung am Kanal Typ FC (MODE=*FCP).

Voreingestellt ist die logische Adresse 0.
Für die Steuerung am Fibre Channel wird hiermit das höherwertige Byte der LUNs (Logical Unit Number) der Geräte an dieser Steuerung spezifiziert. Das niederwertige Byte der LUN wird durch den Operanden DEVICE-ADDRESS beim Gerät festgelegt.

PATH = list-poss(8): *CHANNEL(...)
In einer Liste können bis zu acht Ein-/Ausgabe-Pfade angegeben werden, über den die Steuerung erreichbar ist.

CHANNEL-PATH-ID = <x-text 2..3>
Bezeichnet die Nummer des Kanals, an den die Steuerung angeschlossen ist.

CONTROLLER-ADDRESS = 00 / <x-text 1..2>
Bezeichnet die physikalische Adresse der Steuerung.
Voreingestellt ist die Adresse 00.

PATH-STATE = *INCLUDED / *REMOVED
Gibt an, ob die Verbindung zwischen Kanal und Steuerung verfügbar ist. Voreingestellt ist *INCLUDED, d.h. die Verbindung ist verfügbar.

PORT-ID = *NONE / <x-text 2..16>
Gibt an, ob die Steuerung an einen Fibre Channel angeschlossen ist.
Voreingestellt ist *NONE, d.h. kein Anschluss an einen Fibre Channel .

PORT-ID = <x-text 2..16>
Bei Anschluss einer Steuerung an einen Fibre Channel muss die WWPN (World Wide Port Name) des Steuerungsports (16 sedezimale Zeichen) angegeben werden. Mit dem Kommando /SHOW-DEVICE-CONFIGURATION INF=*INNER für die Steuerung kann anschließend die WWPN ausgegeben werden.

DEVICE-RANGE = list-poss(8): *DEVICE(...)
Gibt bis zu acht Adressbereiche an, über die Geräte an der Steuerung erreichbar sind. Ein Adressbereich wird jeweils über die Adresse des ersten Gerätes und die Gesamtanzahl der Geräteadressen angegeben. Die weiteren Geräteadressen im Adressbereich errechnen sich durch Addition von 1, beginnend bei der
Anfangsadresse. Die Gesamtanzahl muss so gewählt werden, dass bei der Berechnung der Geräteadressen der Endwert FFFF nicht überschritten wird.

FIRST-ADDRESS = 00 / <x-text 2..2>
Adresse des ersten Gerätes.

NUMBER-OF-DEVICES = 256 / <integer 1..256>
Anzahl der Geräte im Adressbereich.

UNIT = *DEVICE(...)
Bezeichnet ein Gerät, das der Konfiguration hinzugefügt werden soll.

NAME = <alphanum-name 2..2> / <x-text 4..4> / *RANGE(...)
Mnemotechnischer Gerätecode des Gerätes:
entweder zwei alphanumerische Zeichen (A...Z, 0...9) oder vier Sedezimalziffern im Bereich von 1000 bis FFFF. Für Geräte kann stets eine zweistellige alphanumerische mnemotechnische Bezeichnung gewählt werden. Eine vierstellige sedezimale Geräte-Mnemonic (1000 - FFFF) ist für alle Platten- und Bandgeräte sowie für Geräte vom Typ 6D (HNC) erlaubt.
Über den Operandenwert *RANGE kann auch eine Gruppe von Geräten hinzugefügt werden.

NAME = *RANGE(...)
Es wird eine Gruppe von Geräten hinzugefügt. Ausgehend von der Mnemonik des ersten Geräts (Operand FIRST-NAME) wird die Mnemonik des folgenden Geräts jeweils durch Addition von 1 ermittelt, bis die im Operanden NUMBER-OF-DEVICES angegebene Gesamtanzahl erreicht ist. Die Gruppe kann aus maximal 256 Geräten bestehen. Die Gesamtanzahl muss so gewählt werden, dass bei der Berechnung der Mnemoniks der Endwert FFFF nicht überschritten wird.

FIRST-NAME = <alphanum-name 2..2> / <x-text 4..4>
Mnemotechnischer Gerätecode des ersten Gerätes.

NUMBER-OF-DEVICES = <integer 2..256>
Anzahl der Geräte, die hinzugefügt werden sollen.

TYPE = <x-text 2..4 without-odd>
Bezeichnet den Gerätetypcode (siehe Handbuch „Systeminstallation“ [46]).

DEVICE-ADDRESS = <x-text 2..2>
Adresse des Gerätes.
Für ein Gerät am Fibre Channel wird hiermit das niederwertige Byte der LUN (Logical Unit Number) spezifiziert. Das höherwertige Byte der LUN wird durch den Operanden LOGICAL-ADDRESS bei der Steuerung festgelegt.

PATH = list-poss(8): *CHANNEL(...) / *CONTROLLER(...)
In einer Liste können bis zu acht Ein-/Ausgabe-Pfade angegeben werden, über den das Gerät oder die Gruppe von Geräten erreichbar ist. Die Angaben können entweder bezogen auf den Kanal oder bezogen auf die Steuerung erfolgen. Eine gemischte Angabe ist nicht möglich.

PATH = list-poss(8): *CHANNEL(...)
In einer Liste können bis zu acht Kanäle angegeben werden, über die das Gerät erreichbar ist.
An SU /390 und S-Servern wird die auf Kanal bezogene Angabe zurzeit nicht unterstützt. Das Hinzufügen eines Gerätes kann nur über eine Steuerung erfolgen (siehe PATH= *CONTROLLER).

CHANNEL-PATH-ID = <x-text 2..3>
Bezeichnet die Nummer des Kanals, an den das Gerät angeschlossen ist.

PATH-STATE = *INCLUDED / *REMOVED
Gibt an, ob die Verbindung zwischen Kanal und Gerät verfügbar ist.
Voreingestellt ist *INCLUDED, d.h. die Verbindung ist verfügbar.

PATH = list-poss(8): *CONTROLLER(...)
In einer Liste können bis zu acht Steuerungen angegeben werden, über die das Gerät erreichbar ist.

NAME = <alphanum-name 2..2> / <x-text 4..4>
Bezeichnet den Gerätecode der Steuerung, an der das Gerät angeschlossen ist.

PATH-STATE = *INCLUDED / *REMOVED
Gibt an, ob die Verbindung zwischen Steuerung und Gerät verfügbar ist. Voreingestellt ist *INCLUDED, d.h. die Verbindung ist verfügbar.

PREFERRED-PATH = *NO / *YES(...)
Gibt an, ob bei der Ein-/Ausgabe ein Pfad zu bevorzugen ist, wenn das Gerät über mehrere Pfade erreichbar ist. Voreingestellt ist *NO, d.h. es wird kein Pfad bevorzugt.

PREFERRED-PATH = *YES(...)
Es soll ein Ein-/Ausgabepfad bevorzugt verwendet werden.

CHANNEL-PATH-ID = <x-text 2..3>
Bezeichnet den bevorzugten Pfad (Channel Path Identifier).

PAV-ALIAS-DEVICE = *NO / *YES(...)
Gibt an, ob das Gerät am Fibre Channel als Alias-Gerät eines PAV-Volumes definiert werden soll. Voreingestellt ist *NO, d.h. es wird kein Alias-Gerät definiert.

PAV-ALIAS-DEVICE = *YES(...)
Das Gerät soll als Alias-Gerät eines PAV-Volumes definiert werden. Das zugehörige PAV-Basis-Gerät muss bereits definiert sein und es muss eine kleinere Device-Number als das Alias-Gerät besitzen (eine Zuordnungstabelle Mnemonik und Device-Number enthält das Handbuch „Systeminstallation“ [46]).

DEVICE-ADDRESS = <x-text 2..2>
Alias-Adresse des Alias-Gerätes. Die Adresse muss innerhalb der Steuerung eindeutig sein. Für ein Alias-Gerät am Fibre Channel muss die Alias-Adresse verschieden sein vom niederwertigen Byte der LUN.
Hinweise zur Generierung von Basis- und Alias-Geräten finden Sie im Handbuch „Systeminstallation“ [46].

STATE = *ATTACHED / *DETACHED
Bezeichnet den Zustand (verfügbar oder nicht verfügbar), mit dem die Ein-/Ausgabe-Einheit der Konfiguration hinzugefügt wird. Voreingestellt ist *ATTACHED, d.h. die neue Ein-/Ausgabe-Einheit ist verfügbar. Eine Zustandsänderung kann mit den Kommandos ATTACH- bzw. DETACH-DEVICE herbeigeführt werden. 

Kommando-Returncode

(SC2)

SC1

Maincode

Bedeutung


0

CMD0001

Kommando ohne Fehler ausgeführt


1

NKR0006

Syntaxfehler


64

CMD0216

Erforderliche Berechtigung fehlt

1

64

NKR0169

Systemfehler

2

64

NKR0169

Falscher Parameter

3

64

NKR0169

Dynamische I/O-Konfigurationsänderung wurde zurückgewiesen

4

64

NKR0169

Dynamische I/O-Konfigurationsänderung wird nicht unterstützt

6

64

NKR0169

Innere Ein-/Ausgabe-Einheit nicht definiert

7

64

NKR0169

Ein-/Ausgabe-Einheit bereits definiert

8

64

NKR0169

Typ der Ein-/Ausgabe-Einheit wird nicht unterstützt

10

64

NKR0169

Kein freier Tabelleneintrag für Ein-/Ausgabe-Einheit vorhanden

12

64

NKR0169

Dynamische I/O-Konfigurationsänderung wurde nicht gestartet

14

64

NKR0169

Konfigurationsänderung im Gastsystem nicht ausgeführt

16

64

NKR0169

Ein anderes Gastsystem wird gerade gestartet

17

64

NKR0169

Ein anderes Gastsystem wird gerade beendet

18

64

NKR0169

Dynamische I/O-Konfigurationsänderung wird von einem oder mehreren Gastsystemen nicht unterstützt

Typ-Angabe der Steuerung (UNIT=*CONTROLLER)

Für Platten- und Band-Steuerungen am Fibre Channel ist keine Typ-Unterscheidung erforderlich. Eine Plattensteuerung wird mit DISK01, eine Bandsteuerung mit TAPE02 und eine Steuerung für LAN-Geräte mit TD0001 generiert werden.

Beispiel

Die logischen Volumes mit den LUNs 256 bis 505 seien an 2 Ports einer Platten-Steuerung mit den Port-WWPNs 50060484360A4E8E und 50060484360A4E9A eingerichtet und an die beiden Typ FC Kanäle mit den Kanalnummern 38 und 3C (über FC-Switch) angeschlossen. Die beiden Steuerungs-Ports sollen als eine Steuerung mit dem Namen 8800 definiert werden, die logischen Volumes als Geräte mit den Namen 8800 bis 88F9 vom Typ D3435. Das logische Volume mit LUN 256 soll als PAV-Volume mit 8800 als Base-Gerät und 88FF als Alias-Gerät betrieben werden.

Vorgehensweise
  1. Konfigurationsänderung einleiten:

    /START-CONFIGURATION-UPDATE
  2. Kanäle hinzufügen:

    /ADD-IO-UNIT UNIT=*CHANNEL(TYPE=*IBF(MODE=*FCP),CHANNEL-PATH-ID=38)
    /ADD-IO-UNIT UNIT=*CHANNEL(TYPE=*IBF(MODE=*FCP),CHANNEL-PATH-ID=3C)
  3. Steuerung hinzufügen:

    /ADD-IO-UNIT UNIT=*CONTR(NAME=8800,TYPE=DISK01,LOGICAL-ADDR=1,
                             PATH=(*CHANNEL(38,00,,50060484360A4E8E),
                                   *CHANNEL(3C,00,,50060484360A4E9A)),
                                DEV-RANGE=*DEV(00,256))
    
  4. Geräte hinzufügen:

    /ADD-IO-UNIT UNIT=*DEV(NAME=*RANGE(8800,250),TYPE=A5,
                           DEV-ADDR=00,PATH=*CONTR(8800)),
                   STATE=*DETACHED
    
  5. PAV-Alias-Gerät hinzufügen:

    /ADD-IO-UNIT UNIT=*DEV(NAME=88FF,TYPE=A5,DEV-ADDR=00,
                           PATH=*CONTR(8800),PAV-ALIAS-DEV=*YES(DEV-ADDR=FF)),
                   STATE=*DETACHED
    
  6. Konfigurationsänderung abschließen:

    /STOP-CONFIGURATION-UPDATE IORSF-UPDATE*YES(LEVEL=n)