Your Browser is not longer supported

Please use Google Chrome, Mozilla Firefox or Microsoft Edge to view the page correctly
Loading...

{{viewport.spaceProperty.prod}}

ADD-SUBSYSTEM

&pagelevel(3)&pagelevel

Dynamischen Subsystemkatalog erweitern

Komponente:

DSSM                                                                                                                 

Funktionsbereich:

Subsysteme verwalten

Anwendungsbereich:

SYSTEM-MANAGEMENT

Privilegierung:

SUBSYSTEM-MANAGEMENT

Funktionsbeschreibung

Die Systembetreuung kann mit diesem Kommando im laufenden System die aktuelle Subsystemkonfiguration erweitern (Maximalanzahl: 1000 Subsysteme und 16000 CALL-Entries). Es kann entweder ein neuer Katalog angegeben werden, der auch alle Einträge seines Vorgängers enthält, oder ein Katalog, der lediglich neue Subsysteme aufweist, die dem aktuellen Katalog hinzugefügt werden sollen.

Der anzugebende Subsystemkatalog muss in jedem Fall mit SSCM erstellt worden sein. Der bei der Systemeinleitung verwendete („alte“) Subsystemkatalog wird nicht automatisch aktualisiert. Für den nächsten Systemlauf kann die Systembetreuung

  • den für ADD-SUBSYSTEM erstellten Katalog während der Systemeinleitung verwenden

  • einen komplett neu erstellten und aktualisierten Subsystemkatalog generieren und für die Systemeinleitung verwenden. Dieser neue Katalog muss weder quantitativ auf den evtl. veralteten Vorgängerkatalog aufbauen noch qualitativ dessen Bezüge und Merkmale unterstützen.

Das Kommando ADD-SUBSYSTEM wird abgewiesen, wenn der für das Subsystem reservierte Klasse-5-Speicher nicht ausreicht (DSSM reserviert bei der Systemeinleitung für Subsysteme, die mit MEMORY-CLASS=*LOCAL-PRIVILEGED, *LOCAL-UNPRIVILEGED oder *BY-SLICE definiert sind, Klasse-5-Speicher).

Format

ADD-SUBSYSTEM                                                                                                                                       

 CATALOG = <filename 1..54 without-gen-vers>

,TYPE = *EXTENDED-ACTIVE-CONFIGURATION / *NEW-SUBSYSTEMS

Operandenbeschreibung

CATALOG = <filename 1..54 without-gen-vers>
Name des neuen Subsystemkataloges.

TYPE =
Legt fest, ob der aktuelle Katalog erweitert oder ersetzt werden soll.

TYPE = *EXTENDED-ACTIVE-CONFIGURATION
Es soll ein komplett neuer Katalog aktiviert werden, der nicht nur die Einträge seines Vorgängers, sondern auch die neuen Subsysteme enthält.

TYPE = *NEW-SUBSYSTEMS
Der angegebene Katalog enthält lediglich neue Subsysteme, die zum alten Katalog hinzugefügt werden sollen.
Der Katalog wird von DSSM daraufhin geprüft, ob die darin enthaltenen Subsysteme für die Konfiguration wirklich neu sind. Wird ein auch im zu erweiternden Katalog geführtes Subsystem gefunden, wird das Kommando abgewiesen.

Einschränkungen
  • Die bei Generierung mit SSCM mit RELATED-SUBSYSTEM und REFERENCED-SUBSYSTEM angegebenen Subsysteme müssen zyklenfrei sein, d.h. frei von gegenseitiger Abhängigkeit.

  • Unzulässig ist die Definition verschiedener Versionen eines Subsystems mit den Start-Attributen AT-SUBSYSTEM-CALL, BEFORE-SYSTEM-READY, AFTER-SYSTEM-READY, BEFORE-DSSM-LOAD, AT-DSSM-LOAD und MANDATORY-AT-STARTUP (Ausnahme: AT-SUBSYSTEM-CALL ist dann zulässig, wenn für alle beteiligten Versionen Koexistenz vereinbart wird).

Kommando-Returncode

(SC2)

SC1

Maincode

Bedeutung


0

CMD0001

Ohne Fehler


32

ESM0296

Abnormale Beendigung (REQM-Fehler)


32

ESM0350

Internes DSSM-Problem während der Verarbeitung


64

ESM0260

Datei nicht gefunden


64

ESM0262

Datei ist kein Katalog


64

ESM0325

Inkonsistenz mit altem Katalog


64

ESM0332

Katalog-Version nicht kompatibel


64

ESM0261

Speicherplatzgrenze im DSSM-Katalog erreicht


64

ESM0322

Maximale Anzahl der Beziehungen überschritten


64

ESM0340

Nicht genügend reservierter Adressraum vorhanden für Subsysteme mit MEMORY-CLASS=*BY-SLICE

Hinweise

Es kann Beziehungen zwischen Subsystemen geben, die nicht im aktuellen Katalog definiert sind (SSCM-Anweisung SAVE-CATALOG mit dem Operanden FORCED=*FOR-ADD-SUBSYSTEM). Dieses Problem kann dadurch umgangen werden, dass diese Subsysteme in einem neuen Katalog definiert und zum alten Katalog mit /ADD-SUBSYSTEM hinzugefügt werden. 

Beispiel für TYPE=*EXTENDED-ACTIVE-CONFIGURATION

Alter Katalog


Neuer Katalog

//START-CATALOG-CREATION old-cat

//SET-SUBSYSTEM-ATTRIBUTE     -

// SUBSYSTEM-NAME=ss1,        -

// RELATED-SUBSYSTEM=ss2

//SAVE-CATALOG FORCED=        -

// *FOR-ADD-SUBSYSTEM

===>

//START-CATALOG-CREATION new-cat

//SET-SUBSYSTEM-ATTRIBUTES      -

// SUBSYSTEM-NAME=ss1,          -

// RELATED-SUBSYSTEM=ss2

//SET-SUBSYSTEM-ATTRIBUTES      -

// SUBSYSTEM-NAME=ss2

//SAVE-CATALOG

Einschränkungen für den Operanden TYPE=*EXTENDED-ACTIVE-CONFIGURATION
  • Subsysteme mit dem Attribut MEMORY-CLASS=*LOCAL-PRIVILEGED, die im neu erstellten Katalog hinzukommen, dürfen weder die Größe des Adressraum-Streifens im System- oder Benutzeradressraum überschreiten, noch darf sich ihre Lage im Adressraum mit der des alten Kataloges überschneiden.

  • Der Operand CREATION-TIME für neue Subsysteme muss für bereits im alten Katalog definierte Versionen dieses Subsystems kompatibel gewählt werden.
    Die Werte BEFORE-SYSTEM-READY, AFTER-SYSTEM-READY, BEFORE-DSSM-LOAD, AT-DSSM-LOAD und MANDATORY-AT-STARTUP sind dabei zwar zulässig, aber stets ohne Wirkung, da der Startzeitpunkt im laufenden System bereits überschritten ist; d.h. die Systembetreuung erhält eine entsprechende Warnung, das Subsystem wird aber nicht geladen.

  • Bei der Aufteilung von Subsystemen auf Holdertasks (Anweisung ASSIGN-HOLDER-TASK) muss das „Stand-alone-Prinzip“ gewahrt bleiben, d.h. Subsysteme von verschiedenen Katalogen dürfen nicht einer Holdertask zugeteilt werden.

    Beispiel

    Subsysteme im alten Katalog:
    Subsysteme im neuen Katalog:

    A, B, C
    A, B, C, D, E


    Es gilt:



    //ASSIGN-HOLDER-TASK *SHARE-HOLDER(BY-SUB=(A,B))

    //ASSIGN-HOLDER-TASK *SHARE-HOLDER(BY-SUB=(D,E))

    ist zulässig

    ist zulässig

    aber:



    //ASSIGN-HOLDER-TASK *SHARE-HOLDER(BY-SUB=(A,D,C))

    ist nicht zulässig

  • Der neue Katalog muss größer sein als der Vorgänger, da er nicht nur die alten Subsysteme mit deren Attributen enthält (Beziehungen, Abhängigkeiten und Ladevorgaben), sondern auch die neuen Subsysteme führen muss.

  • Binde- und Abhängigkeitsbeziehungen (REFERENCED-/RELATED-SUBSYSTEM) dürfen die Kataloggrenze nicht überschreiten: es dürfen im Katalog A keine Beziehungen eines dort definierten Subsystems zu einem Subsystem hinterlegt sein, das im Katalog B definiert ist.

  • Sobald mit REMOVE-SUBSYSTEM ein Subsystem aus dem Katalog gelöscht wurde, kann TYPE=*EXTENDED-ACTIVE-CONFIGURATION nicht mehr angegeben werden.

Nicht zulässig ist die Definition verschiedener

  • Subsysteme mit der identischen Attribut-Kombination:
    SVC-NUMBER / FUNCTION-NUMBER / FUNCTION-VERSION.

  • Subsysteme mit der identischen Attribut-Kombination:
    FUNCTION-NUMBER / FUNCTION-VERSION (falls die Werte für VERSION-COEXISTENCE bzw. VERSION-EXCHANGE auf *ALLOWED gesetzt sind) bei Subsystemen mit indirekter Verbindung über System Procedure Linkage (ISL).

  • Versionen eines Subsystems mit der identischen Attribut-Kombination: SVC-NUMBER / FUNCTION-NUMBER / FUNCTION-VERSION, falls die Werte für VERSION-COEXISTENCE bzw. VERSION-EXCHANGE auf *ALLOWED gesetzt sind.

  • Versionen eines Subsystems mit der identischen Attribut-Kombination: FUNCTION-NUMBER / FUNCTION-VERSION / VERSION-COEXISTENCE bzw. VERSION-EXCHANGE bei Subsystemen mit indirekter Verbindung über System Procedure Linkage (ISL).

Eine Überlappung von Subsystemen muss vermieden werden. DSSM vergleicht dahingehend die Werte für die Operanden SIZE und START-ADDRESS in der Anweisung SET-SUBSYSTEM-ATTRIBUTES.

Die Zuweisung einer Holdertask (durch SSCM-Anweisung) für ein altes und ein neues Subsystem hat keine Auswirkung auf die Aufteilung der Holdertasks.

Tabelle von Unverträglichkeiten bei Beziehungen zwischen Subsystemen im alten und neuen Katalog:

x:

diese Kombination ist nicht möglich: sowohl Bindebeziehungen (REFERENCED-SUBSYSTEM) als auch andere Abhängigkeitsbeziehungen (RELATED-SUBSYSTEM) sind nicht erlaubt

r:

Bindebeziehungen (REFERENCED-SUBSYSTEM) sind nicht erlaubt

Subsystem im neuen Katalog

Subsystem im alten Katalog

MAS

BSR

ASR

ACR1)

ASC1)

BDL

ADL

STY1)

SAL1)

SAH1)

MCP1)

MCU1)

MCS

MAS:
MANDATORY-AT-STARTUP


x

x

x

x









BSR:
BEFORE-SYSTEM-READY



x

x

x









ASR:
AFTER-SYSTEM-READY




x

x









BDL:
BEFORE-DSSM-LOAD

x

x

x

x

x


x







ADL:
AT-DSSM-LOAD

x

x

x

x

x









STN:
STOP-AT-SHUTDOWN=*NO








r






SAS:
SUBSYSTEM-ACCESS= *SYSTEM









x

x



x

MCG:
MEMORY-CLASS= *SYSTEM-GLOBAL











x

x


MCS:
MEMORY-CLASS= *BY-SLICE











r

r

r

Tabelle 24: Unverträglichkeiten bei Beziehungen zwischen Subsystemen im alten und neuen Katalog

1)

ACR: AT-CREATION-REQUEST
ASC: AT-SUBSYSTEM-CALL
STY: STOP-AT-SHUTDOWN=*YES
SAL: SUBSYSTEM-ACCESS=*LOW

SAH: SUBSYSTEM-ACCESS=*HIGH
MCP: MEMORY-CLASS=*LOCAL-PRIVILEGED
MCU: MEMORY-CLASS=*LOCAL-UNPRIVILEGED