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Besonderheiten bei der Konvertierung

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Besonderheiten bei der Konvertierung von ISAM-Dateien

Über den Operanden TO-FILE-BLKCTRL der Anweisungen CONVERT-FILE oder MODIFY-CONVERT-FILE-DEFAULTS kann für ISAM-Dateien das Dateiformat festgelegt werden, wenn die Konvertierungsrichtung TO-NONKEY lautet.
Für diesen speziellen Fall sind einige Einschränkungen bezüglich der Verträglichkeit zwischen der logischen Blockgröße (TO-FILE-BLKSIZE) und dem Dateiformat (TO-FILE-BLKCTRL) einer ISAM-Zieldatei zu beachten.

Die Zuweisung TO-FILE-BLKCTRL=*STD bedeutet, dass die Blockkontrollinformation entsprechend dem Zielpubset gesetzt wird. Bei NK2-Pubsets wird das Dateiformat mit DATA2K, bei NK4-Pubsets mit DATA4K festgelegt.
Bei TO-FILE-BLKCTRL=*NK4 erhält die Blockkontrollinformation den Wert DATA4K.

Mit der Zuweisung TO-FILE-BLKSIZE wird die logische Blockgröße der Zieldatei festgelegt:

  • TO-FILE-BLKSIZE=*STD:
    die logische Blockgröße wird nach den Gegebenheiten des Zielpubsets festgesetzt.

  • TO-FILE-BLKSIZE=*NK4:
    die logische Blockgröße wird so gesteuert, dass sie auf jeden Fall geradzahlig ist.

  • TO-FILE-BLKSIZE=<integer 1..16>:
    die Zieldatei wird mit der logische Blockgröße gleich dem angegebenen Wert erzeugt.

Folgende Übersicht zeigt nun die Verträglichkeit zwischen der logischen Blockgröße TO-FILE-BLKSIZE und dem Datenformat TO-FILE-BLKCTRL einer ISAM-Zieldatei.


TO-FILE-BLKSIZE

TO-FILE-
BLKCTRL

STD

NK4

1

2

3

4

5

6

7

8

9

10

11

12

13

14

15

16

STD

X 1)

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

X

NK4


X


X


X


X


X


X


X


X


X

1) X bedeutet in dieser Tabelle, dass beide Angaben unterstützt werden, andernfalls kommt es zu einer Fehlermeldung

Besonderheiten bei der Konvertierung von PAM-Dateien (Nicht-Phasen)

Um unterscheiden zu können, ob eine PAM-Datei mit PAM-Schlüssel diesen auch verwendet, wird der User-Teil des PAM-Schlüssels geprüft.

Ist dieser in jedem PAM-Block mit 8 Bytes X'00' belegt, wird die Datei als konvertierbar eingestuft.

Die Umsetzung in das NK-Format besteht im Verzicht auf die („nicht verwendete“) PAM-Schlüssel-Information, das Feld BLKCTRL-Indikator (siehe Abschnitt „Festlegung der Blockkontrollinformation bei der Konvertierung“) erhält den Wert NO.

Ist der User-Teil nicht mit X'00' belegt, so wird davon ausgegangen, dass diese Datei den PAM-Schlüssel verwendet. Eine solche Datei wird als nicht konvertierbar klassifiziert, die Konvertierung wird abgebrochen.

Eine Ausnahme bilden PAM-Dateien, deren PAM-Schlüssel-User-Teil sonst null ist, jedoch im ersten Byte des User-Teils mit X'01' oder X'80' belegt ist. Bei solchen Dateien wird angenommen, dass der PAM-Schlüssel nicht verwendet wird, der User-Teil aber durch einen DVS-Fehler irrtümlich mit den oben genannten Werten versorgt wurde. Daher werden solche Dateien als konvertierbar klassifiziert, und eine Konvertierung in das NONKEY-Format ist möglich. Bei der Konvertierung wird durch eine Meldung auf diesen Sonderfall aufmerksam gemacht.

Enthält eine mit PAM-Schlüssel versehene PAM-Datei Dateilücken, so werden diese in der PAM-Datei ohne PAM-Schlüssel bei Konvertierung durch „Nullblöcke“ ersetzt (2048 Bytes X'00').

Konvertieren von Dateigenerationen

Die in einer Dateigenerationsgruppe befindlichen Dateigenerationen können konvertiert werden, indem für jede Dateigeneration die Anweisung CONVERT-FILE gegeben wird.

Die vollautomatische Konvertierung einer Dateigenerationsgruppe und der darin enthaltenen Dateigenerationen ist nicht möglich und wird durch eine Fehlermeldung abgewiesen.

Festlegung der Blockkontrollinformation bei der Konvertierung

Bei der Konvertierung vom K-Format in das NK-Format, wird für die Zieldatei die Blockkontrollinformation in Abhängigkeit von der jeweiligen Zugriffsmethode gesetzt und zwar auf BLKCTRL = DATA für ISAM- und SAM-Dateien und auf BLKCTRL = NO für PAM-Dateien.

Wird der Dateiname per Dateikettungsnamen angegeben und dabei der Parameter BLKCTRL spezifiziert, so muss dieser zutreffend angegeben werden.

Konvertierung einer NK-Datei in das NK-Format

Die Konvertierung einer Datei in das NK-Format, wenn die Quelldatei bereits NK-Format besitzt, wird aus Kompatibilitätsgründen weiterhin akzeptiert. Die Funktion kopiert aber lediglich die Quell- in die Zieldatei.

Übernahme der Dateischutzattribute nach der Konvertierung

Nach erfolgreicher Konvertierung können die Dateischutzattribute einer Quelldatei in die Zieldatei übernommen werden. Hierzu muss in der Anweisung CONVERT-FILE der Operand PROTECTION mit dem Wert *SAME angegeben werden. Gibt der Benutzer diesen Wert nicht an, wird die Zieldatei ohne die Merkmale der Quelldatei bezüglich Dateischutz und Dateisicherung erstellt.

Die Übernahme von Dateischutzattributen entspricht der Angabe PROTECTION=*SAME bei /COPY-FILE (siehe Handbuch „Kommandos“ [1]).
Um eine geschützte Datei konvertieren zu können, muss der Benutzer vor dem PAMCONV-Lauf sämtliche Zugriffsberechtigungen (z.B. Absetzen von Kennwörtern) mit den entsprechenden Kommandos spezifizieren. Der eigentliche Konvertierungsalgorithmus läuft anschließend unverändert ab. Am Ende einer erfolgreichen Konvertierung werden die Schutzattribute der Quelldatei in die Zieldatei übertragen.

  • Übernahme der Dateischutzattribute in Abhängigkeit der Benutzerkennung

    Folgender Aufzählung ist die direkte Konvertierung (ohne Zwischenmedium) von Platte auf Platte zu Grunde gelegt.

    • Konvertieren innerhalb einer beliebigen Benutzerkennung

      Folgende Schutzattribute werden übernommen:

      Schutzattribut                        

      Beschreibung

      ACCESS

      Standardzugriffskontrolle; gibt an, ob für die Datei Schreibzugriff (impliziter Lesezugriff) oder nur Lesezugriff erlaubt ist.

      BACKUP-CLASS

      gibt die Häufigkeit der automatischen Dateisicherung mit dem Sicherungssystem ARCHIVE bzw. HSMS an.

      NUM-OF-BACKUP-VERS

      gibt an, ob die Datei am Versions-Backup teilnimmt bzw. wie viele Datei-Versionen maximal im HSMS Versions-Backup-Archiv gesichert werden sollen.

      BASIC-ACL

      Einfache Zugriffskontroll-Liste; die Zugriffskontrolle für die Datei erfolgt über einen BASIC-ACL-Eintrag. Die Zugriffsrechte Lesen, Schreiben und Ausführen können an verschiedene Benutzergruppen verteilt werden.

      DESTROY-BY-DELETE

      Nicht mehr benötigte Daten werden mit X'00' überschrieben. Dies erhöht den Datenschutz.

      ENCRYPTION

      Kennwortverschlüsselung

      GUARDS

      Zugriffskontrolle über GUARDS; GUARDS ist eine Funktionseinheit des Software-Produktes SECOS.

      LARGE

      Umfang der automatischen Dateisicherung mit dem Sicherungssystem ARCHIVE bzw. HSMS.

      MIGRATE

      Verdrängung von Dateien auf eine andere Speicherebene, wenn auf die Dateien längere Zeit nicht mehr zugegriffen wurde.

      OPNBACK

      gibt an, ob Datenbankdateien auch im geöffneten Zustand mit ARCHIVE gesichert werden können.

      RETENTION-PERIOD

      legt eine Schutzfrist fest, während der die Datei nur gelesen werden darf, d.h. sie darf weder geändert noch gelöscht werden.

      USER-ACCESS

      regelt den Zugriff anderer Benutzerkennungen auf die Datei.

      Kennwörter können bei Konvertierung innerhalb einer beliebigen Benutzerkennung nicht übernommen werden. Dies ist nur unter der Kennung der Systemverwaltung (TSOS) möglich.

      • Konvertieren unter der Kennung der Systemverwaltung (TSOS)

        Lese- (READ-PASSWORD), Schreib- (WRITE-PASSWORD) und Ausführungs-Kennwörter (EXEC-PASSWORD) sowie alle oben beschriebenen Schutzattribute werden übernommen.

      • Konvertieren einer Quelldatei von einer fremden Benutzerkennung in die eigene Kennung

        Die Dateisicherungsattribute LARGE, BACKUP, NUM-OF-BACKUP-VERS, MIGRATE, OPNBACK sowie die Dateisicherheitsattribute DESTROY-BY-DELETE, RETENTION-PERIOD, READ-PASSWORD, WRITE-PASSWORD, EXEC-PASSWORD und ENCRYPTION werden übernommen.
        BASIC-ACL oder GUARDS-Einträge in der Quelldatei werden nicht in die Zieldatei übertragen. Diese Einträge werden in der Zieldatei ebenso wie das Dateischutzattribut ACCESS mit Standardwerten versorgt.
        Verfügt eine bereits existierende Zieldatei schon über Schutzeinträge, werden diese vor der Übernahme der Quelldatei-Einträge zurückgesetzt.

      • Konvertieren einer Quelldatei von eigener Benutzerkennung auf eine fremde Benutzerkennung

        Die Schutzattribute der Quelldatei werden nicht in die Zieldatei übernommen, auch wenn der Anwender berechtigt ist, die Zieldatei zu erzeugen.

    • Einschränkungen bei der Übernahme von Dateischutzattribute bzgl. Konvertierung über ein Zwischenmedium

      Die Übernahme der Dateischutzattribute wird nur bei der „Konvertierung über Zwischendatei in einem Schritt“ unterstützt.
      Bei der „Konvertierung über Zwischendatei in zwei Schritten“ werden die Dateischutzattribute nicht übernommen. Die Angabe PROTECTION=*SAME in der Anweisung CONVERT-FILE wird ignoriert.

      • Konvertierung über Zwischenmedium in einem Schritt

        Die Schutzattribute der Quelldatei werden übernommen, da weder der PAMCONV-Lauf, noch die aktuelle laufende Konvertierungsanweisung CONVERT-FILE unterbrochen wird. Folgende Verarbeitungsschritte werden ausgeführt:

        • Konvertierung von gemeinschaftlicher Platte auf Zwischenmedium

        • Freigabe des Speicherplatzes der Quelldatei

        • interner Transfer von Zwischenmedium auf gemeinschaftliche Platte

        • Setzen der Schutzattribute

        • Löschen der Quelldatei

      • Konvertierung über Zwischenmedium in zwei Schritten

        Bei dieser Konvertierungsart kann sowohl der PAMCONV-Lauf als auch die Konvertierungsanweisung unterbrochen werden. Bei Ausgabe der Zwischendatei auf Magnetband oder Privatplatte können die Dateischutzattribute aus folgenden Gründen nicht übernommen werden:

        • Der zweite Konvertierungsschritt (von Magnetband oder Privatplatte auf die Zieldatei) könnte zu einem beliebigen, späteren Zeitpunkt an einem beliebigen System erfolgen. Hierbei kann es zu Inkompatibilitäten kommen, da die Übernahme der NK-Datei vom Zwischenmedium auf gemeinschaftlichen Datenträger nicht mit PAMCONV durchgeführt werden muss. Andere Übernahmeprogramme erhalten keine Informationen zur Übernahme der Dateischutzattribute.

        • Der Benutzerkennsatz des Magnetbandes, das eine Zwischendatei aufnehmen soll, muss aus Kompatibilitätsgründen beibehalten werden; da weitere Dateieigenschaften aus Platzgründen nicht mehr aufgenommen werden können, ist die Übernahme der Schutzattribute nicht möglich.

  • Verfahrensweise mit der Zieldatei nach der Konvertierung

    Das Verfahren mit der Zieldatei nach der Konvertierung wird mit dem Operanden FILE-DISPOSAL in der Anweisung CONVERT-FILE geregelt. Die Übernahme der Dateischutzattribute wird bei Angabe der folgenden Operandenwerte wie folgt durchgeführt.

    FILE-DISPOSAL =

    Bedeutung für die Übernahme der Dateischutzattribute

    KEEP                          

    Voreinstellung. Quell- und Zieldatei bleiben erhalten. Die Dateischutzattribute werden ohne Problem übernommen.

    RENAME

    Die Quelldatei wird nach der Konvertierung gelöscht. Die Schutzattribute werden vor dem Löschen übernommen. Falls bei der Übernahme ein Fehler auftritt, wird die Quelldatei nicht gelöscht und mit einem Fehler abgebrochen. Die Dateischutzattribute bleiben dadurch erhalten.

    REPLACE

    Die Quelldatei wird nach der Konvertierung gelöscht und die Zieldatei wird gemäß der Quelldatei umkatalogisiert. Die Schutzattribute werden vor dem Löschen übernommen. Falls bei der Übernahme ein Fehler auftritt, wird die Quelldatei nicht gelöscht und mit einem Fehler abgebrochen. Die Dateischutzattribute bleiben dadurch erhalten.

    INPLACE

    Nach der Konvertierung wird die Quelldatei mit der Zieldatei überschrieben. Die Dateischutzattribute werden übernommen.