Name und Merkmale einer neuen Dateigenerationsgruppe vereinbaren
Komponente: | BS2000 |
Funktionsbereich: | Dateiverarbeitung |
Anwendungsbereich: | FILE-GENERATION-GROUP |
Privilegierung: | STD-PROCESSING |
Berechtigungsschlüssel: | $ (bei NBCONOPI=N) bzw. E (bei NBCONOPI=Y) |
Funktionsbeschreibung
Das Kommando CREATE-FILE-GROUP erstellt den Katalogeintrag für eine neue Dateigenerationsgruppe.
Dateigenerationsgruppen (FGG) bestehen aus einem Gruppeneintrag und den zugehörigen Dateigenerationen. Der Gruppeneintrag wird mit CREATE-FILE-GROUP erstellt und kann mit dem Kommando MODIFY-FILE-GROUP-ATTRIBUTES geändert werden. Dateigenerationen werden mit dem Kommando CREATE-FILE-GENERATION erstellt und mit MODIFY-FILE-GENERATION-SUPPORT geändert.
Die im Gruppeneintrag vereinbarten Merkmale bezüglich Dateischutz und Datensicherung gelten auch für die zugehörigen Dateigenerationen. Informationen des Benutzers bzw. des Systembetreuers (siehe Operand USER- bzw. ADM-INFORMATION) im Gruppeneintrag werden jedoch nicht an die Generationen „vererbt“. Die Informationen können beim Erstellen bzw. Ändern einer Generation für jede Dateigeneration getrennt festgelegt werden.
FGG können auf gemeinschaftlichen Platten, auf privaten Platten oder auch inhomogen mit Gruppeneintrag auf gemeinschaftlicher Platte und zugehörigen Dateigenerationen sowohl auf Band als auch auf gemeinschaftlicher Platte eingerichtet werden. Auf Net-Storage können FGG nicht eingerichtet werden.
FGG werden nicht im Versions-Backup-Archiv gesichert, d.h. die NUM-OF-BACKUP-VERS hat den Wert 0.
FGG, die auf privaten Datenträgern gespeichert sind und für die kein Katalogeintrag existiert, werden als exportierte oder auch „FOREIGN“-Dateigenerationsgruppen bezeichnet. Sollen solche FGG wieder katalogisiert werden, muss zunächst der Gruppeneintrag und anschließend müssen die zugehörigen Dateigenerationen importiert werden (Kommando IMPORT-FILE).
Ist für vorhandene Dateigenerationen (auf privaten Datenträgern oder infolge eines Systemfehlers im Dateikatalog) kein Gruppeneintrag verfügbar, kann mit dem Kommando CREATE-FILE-GROUP ein neuer Gruppeneintrag für die vorhandenen Dateigenerationen erstellt werden. Dabei ist mit den Operanden FIRST-GENERATION und LAST-GENERATION der Bereich der vorhandenen Dateigenerationen festzulegen. Sind die vorhandenen Dateigenerationen auf privaten Datenträgern abgelegt, müssen sie anschließend mit dem Kommando IMPORT-FILE importiert werden.
Für Dateigenerationen auf Band ist Folgendes zu beachten:
Wird die FGG mit BASIC-ACL oder bei Einsatz des Software-Produkts SECOS auch mit GUARDS geschützt (siehe Handbuch „SECOS“ [35]), werden diese Schutzmechanismen nur im Dateikatalog, jedoch nicht in den Bandkennsätzen vermerkt. Zum Schutz vor unerlaubten Zugriffen müssen in diesem Fall die bisherigen Schutzmechanismen Standard-Zugriffskontrolle (ACCESS und USER-ACCESS) und Kennwörter genutzt werden.
Im Gegensatz zu einer FGG, die nur mit ACCESS=*READ schreibgeschützt ist, kann eine mit BASIC-ACL bzw. GUARDS schreibgeschützte FGG nicht durch Erstellen einer neuen Dateigeneration erweitert werden.
Privilegierte Funktionen
Die Systembetreuung kann zusätzlich zur Benutzerinformation eine bis zu acht Zeichen lange Information für die Dateigenerationsgruppe in den Dateikatalog eintragen (Operand ADM-INFORMATION).
Die Systembetreuung (Privileg TSOS) ist standardmäßig Mit-Eigentümer aller Dateien (kann somit also auch Dateigenerationsgruppen unter jeder Benutzerkennung anlegen). Diese Mit-Eigentümerschaft kann bei Einsatz von SECOS eingeschränkt werden.
In Verbindung mit dem Software-Produkt SECOS kann ein Benutzer anderen Benutzerkennungen die Mit-Eigentümerschaft an Dateigenerationsgruppen seiner Benutzerkennung einräumen. Eine Dateigenerationsgruppe kann dann auch von einem ihrer Mit-Eigentümer angelegt werden.
Dateigenerationsgruppen auf SM-Pubsets
Auf einem SM-Pubset kann eine Dateigenerationsgruppe für Standarddateien oder für Arbeitsdateien angelegt werden. Die Einstellung erfolgt im Operanden STOR-CLASS-DEFAULT entweder explizit (Operand WORK-FILE-GROUP in der Struktur STOR-CLASS-DEFAULT=*NONE(...)) oder implizit durch die Zuweisung einer Default-Storage-Klasse mit dem entsprechenden WORK-FILE-Attribut.
Alle Dateigenerationen der FGG müssen bezüglich des WORK-FILE-Attributs gleich sein. Ein nachträgliches Ändern des WORK-FILE-Attributs ist nicht möglich.
Die Zuweisung einer Storage-Klasse erleichtert die automatische Verwaltung des Speicherplatzes (näheres siehe im Handbuch „Einführung in die Systembetreuung“ [14] bzw. „System Managed Storage“ [45]).
Funktionsübersicht
Funktion / Bedeutung | Operand 1. Stufe | Operand 2./3. Stufe |
---|---|---|
Name der Dateigenerationsgruppe | ||
allgemeine Merkmale der | ||
| MAXIMUM | |
| OVERFLOW-OPTION | |
| BASE-NUMBER | |
| FIRST-GENERATION | |
| LAST-GENERATION | |
| DEVICE-TYPE | |
| VOLUME | |
Schutzmerkmale festlegen | ||
| PROTECTION-ATTR | |
| ACCESS | |
| USER-ACCESS | |
| BASIC-ACL | |
|
| |
| WRITE-PASSWORD/ | |
| DESTROY-BY-DELETE | |
| AUDIT | |
| SPACE-RELEASE-LOCK | |
| FREE-FOR-DELETION | |
Default-Storage-Klasse festlegen | ||
keine Default-Storage-Klasse | ||
| WORK-FILE-GROUP | |
nur für Plattendateien: | SAVE | |
| BACKUP-CLASS | |
| SAVED-PAGES | |
HSMS-Speicherverwaltungsklasse | MANAGEMENT-CLASS | |
Codiertabelle (XHCS) | CODED-CHARACTER-SET | |
Benutzerinformation | USER-INFORMATION | |
Information der Systembetreuung | ADM-INFORMATION |
Format
CREATE-FILE-GROUP | Kurzname: CRFGP | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Operandenbeschreibung
GROUP-NAME = <filename 1..47 without-gen-vers>
Name für die Dateigenerationsgruppe.
Nur die eigene Benutzerkennung oder eine Benutzerkennung, für die der Benutzer Mit-Eigentümer ist, darf angegeben werden. Die Systembetreuung (Privileg TSOS) darf jede Benutzerkennung angeben.
GENERATION-PARAMETER = *GENERATION-PARAMETER(...)
Angaben zu den Merkmalen der Dateigenerationsgruppe.
MAXIMUM = <integer 1..255>
legt fest, wie viele Generationen der Dateigenerationsgruppe gleichzeitig katalogisiert sein dürfen (siehe Operand OVERFLOW-OPTION).
OVERFLOW-OPTION = *CYCLIC-REPLACE / *REUSE-VOLUME / *DELETE-ALL / *KEEP-GENERATION
Gibt an, was geschehen soll, wenn die maximal erlaubte Anzahl von Dateigenerationen (Operand MAXIMUM) überschritten wird.
Bei Erreichen der maximal erlaubten Anzahl werden die überzähligen Dateigenerationen ohne Berücksichtigung der Kennwörter, der Schutzfrist (EXPIRATION-DATE) und der erlaubten Zugriffsart (ACCESS) gelöscht.
OVERFLOW-OPTION = *CYCLIC-REPLACE
Die jeweils älteste Generation wird gelöscht, ihr Speicherplatz bzw. die von ihr belegten Bänder werden freigegeben. Im Katalog werden die Einträge für die Ausgabefelder LAST-GEN und FIRST-GEN (jüngste/älteste existente Generation) aktualisiert.
OVERFLOW-OPTION = *REUSE-VOLUME
Die Auswirkung von OVERFLOW-OPTION=*REUSE-VOLUME ist abhängig vom Speichermedium:
- für FGG auf gemeinschaftlichen Platten:
die älteste Generation wird gelöscht, ihr Speicherplatz an das System zurückgegeben, der Gruppeneintrag aktualisiert (siehe OVERFLOW-OPTION = *CYCLE-REPLACE). - für FGG auf Privatplatte:
die neue Generation wird eingerichtet, die älteste Generation gelöscht, der Datenträger für die Speicherung der neuen Generation verwendet. Erstreckte sich die gelöschte Generation über mehrere Platten, wird die neue Generation nur auf der ersten Platte katalogisiert. Der Gruppeneintrag wird entsprechend aktualisiert. Da die alte Generation erst gelöscht wird, wenn die neue Generation eingerichtet ist, kann Speicherplatzmangel auf der Platte dazu führen, dass die neue Generation nicht eingerichtet werden kann, obwohl OVERFLOW-OPTION=*REUSE-VOLUME gilt. - für FGG auf Band:
die älteste Generation wird aus dem Katalog gelöscht, die neue Generation wird auf den frei werdenden Bändern eingerichtet. Der Gruppeneintrag wird entsprechend aktualisiert. OVERFLOW-OPTION=*REUSE-VOLUME ist nicht zulässig für Dateigenerationsgruppen auf Mehrdateibändern (File Sets).
- für FGG auf gemeinschaftlichen Platten:
OVERFLOW-OPTION = *DELETE-ALL
Alle Generationen der FGG werden gelöscht; die neue Generation wird zur ältesten der neuen Serie. Der Gruppeneintrag wird entsprechend aktualisiert.
OVERFLOW-OPTION = *KEEP-GENERATION
Die Dateigenerationen werden nicht automatisch gelöscht.
Die ältesten Dateigenerationen, die die maximale Anzahl überschreiten, werden erst gelöscht, wenn OVERFLOW-OPTION oder BASE-NUMBER geändert werden (Kommando MODIFY-FILE-GROUP-ATTRIBUTES).
BASE-NUMBER = *EQUAL-FIRST-GEN / <integer 0..9999>
Definiert einen Bezugspunkt/eine Basisgeneration, auf die sich alle relativen Generationsnummern beziehen. Die Namen der Dateigenerationen können mit absoluter (*n) oder mit relativer Generationsnummer (±n) angegeben werden.
BASE-NUMBER = *EQUAL-FIRST-GEN
Basiswert ist der bei FIRST-GENERATION festgelegte Wert.
FIRST-GENERATION = 0 / <integer 1..9999>
Bestimmt die absolute Generationsnummer der ältesten vorhandenen Dateigeneration. Der Operand sollte nur zusammen mit dem Operanden LAST-GENERATION dazu genutzt werden, um den Gruppeneintrag einer Dateigenerationsgruppe zu rekonstruieren. Dies ist notwendig, wenn mit vorhandenen Dateigenerationen gearbeitet werden soll, für die kein Gruppeneintrag existiert (siehe "Funktionsbeschreibung").
LAST-GENERATION = 0 / <integer 0..9999>
Bestimmt die absolute Generationsnummer der jüngsten vorhandenen Dateigeneration. Der Operand sollte nur zusammen mit dem Operanden FIRST-GENERATION dazu genutzt werden, um den Gruppeneintrag einer Dateigenerationsgruppe zu rekonstruieren. Dies ist notwendig, wenn mit vorhandenen Dateigenerationen gearbeitet werden soll, für die kein Gruppeneintrag existiert (siehe "Funktionsbeschreibung").
DEVICE-TYPE = *BY-VOLUME / <device>
Gerätetyp, dem die benötigte Platte zugeordnet ist (wenn die Dateigenerationsgruppe auf privater Platte erstellt werden soll).
DEVICE-TYPE = *BY-VOLUME
Dateigenerationsgruppen auf gemeinschaftlichen Datenträgern:
Das System ermittelt selbst den Gerätetyp.
Wird die Dateigenerationsgruppe auf gemeinschaftlicher Platte eingerichtet (VOLUME=*PUBLIC), so darf nur *BY-VOLUME vereinbart werden.
DEVICE-TYPE = <device>
Dateigenerationsgruppen auf privaten Datenträgern:
Wird die Dateigenerationsgruppe auf privater Platte eingerichtet, so muss hier explizit ein Gerätetyp angegeben werden (*BY-VOLUME nicht erlaubt).
Es werden nur Gerätetypen akzeptiert, die im System bekannt sind. Im Dialog werden mit DEVICE-TYPE=? die möglichen Gerätetypen angezeigt.
Ist bei VOLUME mindestens ein Datenträgerkennzeichen angegeben, wird jede Angabe eines dem System bekannten Plattengerätetyps behandelt wie die Angabe STDDISK.
Mögliche Angaben für DEVICE-TYPE enthält die Gerätetabelle im Abschnitt „Gerätetyp-Tabelle" (Spalte Gerätetyp).
VOLUME = *PUBLIC / <alphanum-name 1..6>
Datenträgerkennzeichen der gemeinschaftlichen/privaten Platte, auf der die Dateigenerationsgruppe einzurichten ist.
VOLUME = *PUBLIC
Die Dateigenerationsgruppe wird auf gemeinschaftlicher Platte eingerichtet. Die zugehörigen Generationen können auch auf Bändern oder MBKs eingerichtet werden.
VOLUME = <alphanum-name 1..6>
Die Dateigenerationsgruppe wird auf privater Platte eingerichtet. Die der Gruppe zugehörigen Dateigenerationen müssen ebenfalls auf privater Platte eingerichtet werden.
PROTECTION = *STD / *PARAMETERS(...)
Schutzmerkmale der Datei.
PROTECTION = *STD
Für die Schutzattribute werden die Werte eingetragen, die von der Default-Protection geliefert wurden. Die Schutzattribute AUDIT und FREE-FOR-DELETION werden immer mit *NONE vorbelegt.
Ist Default-Protection nicht aktiv, werden System-Standardwerte für die entsprechenden Operanden der Struktur *PARAMETERS eingesetzt.
Schutzattribut | PROTECTION-ATTR= | |||
---|---|---|---|---|
*FROM-FILE | *STD1) | *BY-DEF-PROT-OR-STD | ||
Default-Protection nicht aktiv1) | Default-Protection aktiv | |||
ACCESS | von der | WRITE | WRITE | von der |
USER-ACCESS | OWNER-ONLY | OWNER-ONLY | ||
BASIC-ACL | NONE | NONE | ||
DESTROY-BY-DELETE | NO | NO | ||
GUARDS | NONE | NONE | ||
SPACE-RELEASE-LOCK | NO | NO | ||
READ-PASSWORD | NONE | NONE | NONE | |
WRITE-PASSWORD | NONE | NONE | NONE | |
FREE-FOR-DELETION | NONE | NONE | NONE | NONE |
AUDIT | NONE | NONE | NONE | NONE |
1) | Es werden die System-Standardwerte eingetragen. |
Tabelle 38: Auswirkungen von PROTECTION-ATTR auf Schutzattribute bei CREATE-FILE-GROUP
PROTECTION = *PARAMETERS(...)
Die Dateigenerationsgruppe erhält die angegebenen Schutzmerkmale.
Zur Beschreibung der Operanden PROTECTION-ATTR, ACCESS, USER-ACCESS, BASIC-ACL, GUARDS, WRITE-PASSWORD, READ-PASSWORD, DESTROY-BY-DELETE, AUDIT, SPACE-RELEASE-LOCK, FREE-FOR-DELETION siehe die Beschreibung der entsprechenden Operanden im Kommando CREATE-FILE.
Zu beachten ist:
Da Dateigenerationen nicht ausführbar sind (Programm bzw. Prozedur), können sie nicht mit einem Ausführungskennwort (EXEC-PASSWORD) geschützt werden. Ebenfalls kann deshalb innerhalb von BASIC-ACL bzw. GUARDS kein Ausführungsrecht gesetzt werden.
SAVE = ..., MANAGEMENT-CLASS = ..., CODED-CHARACTER-SET = ...,
USER-INFORMATION = ..., ADM-INFORMATION = ...
Siehe die Beschreibung der entsprechenden Operanden im Kommando CREATE-FILE.
STOR-CLASS-DEFAULT = *STD / <composed-name 1..8> / *NONE(...)
Der Operand wird nur für Dateigenerationsgruppen auf SM-Pubsets ausgewertet.
Bestimmt die Eigenschaften des Ablageortes, falls beim Anlegen einer Dateigeneration keine explizite Angabe erfolgt.
Aus einer angegebenen Storage-Klasse wird nur das Attribut „Arbeitsdatei“ in den Gruppeneintrag übernommen und somit bestimmt ob die zugehörigen Generationen Arbeitsdateien oder Standarddateien sind.
Für eine Dateigenerationsgruppe auf einem SF-Pubset ist nur die Angabe STOR-CLASS-DEFAULT=*NONE sinnvoll.
Mit dem Kommando SHOW-STORAGE-CLASS kann sich der Benutzer über alle für ihn verfügbaren Storage-Klassen eines SM-Pubsets und die jeweils eingestellten Datei-Attribute informieren.
Die Zuweisung einer Storage-Klasse erleichtert die automatische Verwaltung des Speicherplatzes auf einem SM-Pubset (näheres siehe Handbuch „Einführung in die Systembetreuung“ [14] bzw. „System Managed Storage“ [45]).
STOR-CLASS-DEFAULT = *STD
Als Default-Storage-Klasse der Dateigenerationsgruppe wird die pubset-spezifische Default-Storage-Klasse aus dem Benutzereintrag übernommen.
Wenn die Dateigenerationsgruppe auf einem SF-Pubset angelegt werden soll oder keine Default-Storage-Klasse im Benutzereintrag definiert ist, erhält die Dateigenerationsgruppe dieselben Attribute wie bei der Angabe STOR-CLASS-DEFAULT=*NONE mit Default-Werten.
STOR-CLASS-DEFAULT = <composed-name 1..8>
Einer Dateigenerationsgruppe auf einem SM-Pubset wird die angegebene Storage-Klasse zugewiesen. Die Storage-Klasse muss zum Zeitpunkt der Zuweisung existieren und für den Benutzer zugreifbar sein.
Für eine Dateigenerationsgruppe auf einem SF-Pubset wird die Angabe ignoriert und die Dateigenerationsgruppe erhält dieselben Attribute wie bei der Angabe STOR-CLASS-DEFAULT=*NONE mit Default-Werten.
STOR-CLASS-DEFAULT = *NONE(...)
Der Wert wirkt wie *STD, wenn die folgenden Bedingungen alle erfüllt sind:
Die Dateigerationsgruppe wird auf einem Volume-Set für permanente Datenhaltung angelegt.
Der Benutzerkennung ist am betroffenen SM-Pubset eine Default-Storage-Klasse zugewiesen.
Physikalische Allokierung ist nicht erlaubt.
Nur in diesem Fall werden die Operanden WORK-FILE-GROUP ignoriert.
In allen anderen Fällen wird der Dateigenerationsgruppe keine Storage-Klasse zugewiesen.
WORK-FILE-GROUP = *NO / *YES
Der Operand wird nur für Dateigenerationsgruppen auf SM-Pubsets ausgewertet.
Gibt an, ob die zugehörigen Dateigenerationen Arbeitsdateien sind, die von der Systembetreuung zu einem von ihr festgelegten Zeitpunkt gelöscht werden dürfen.
WORK-FILE-GROUP = *NO
Die zugehörigen Dateigenerationen sollen keine Arbeitsdateien sein.
WORK-FILE-GROUP = *YES
Die zugehörigen Dateigenerationen sollen Arbeitsdateien sein.
Kommando-Returncode
(SC2) | SC1 | Maincode | Bedeutung / garantierte Meldungen |
---|---|---|---|
0 | CMD0001 | Kommando ausgeführt | |
2 | 0 | DMS06CA | Kommando ausgeführt, aber fehlerhafte Angabe im Operanden BASE-NUMBER ignoriert |
1 | CMD0202 | Syntax- oder Semantikfehler im Kommando | |
32 | DMS0584 | Während der Verarbeitung wurde ein Zustand gemeldet, der die Fortführung der Funktion nicht zulässt. | |
32 | DMS05C7 | Unerwarteter interner Fehler im DVS | |
64 | CMD0216 | Privilegien-Fehler | |
64 | DMS0501 | Angeforderter Katalog nicht verfügbar | |
64 | DMS0512 | Angeforderter Katalog nicht gefunden | |
64 | DMS051B | Gewünschte Benutzerkennung nicht im Pubset | |
64 | DMS051C | Benutzer hat auf Pubset kein Zugriffsrecht | |
64 | DMS053E | Datei auf priv. Datenträger bereits katalogisiert | |
64 | DMS0579 | Ungültiger Operand für temporäre Datei oder Arbeitsdatei | |
64 | DMS057B | Ungültiger Operand für migrierte Datei | |
64 | DMS057C | Bearbeitung wegen HSMS-Fehler nicht möglich | |
64 | DMS057E | Datei migriert, HSMS nicht verfügbar | |
64 | DMS057F | Migrierte Datei darf nicht umbenannt werden | |
64 | DMS0585 | Während der Katalogverarbeitung bzw. während der Mehrrechnerverarbeitung wurde ein Fehler festgestellt. | |
64 | DMS0586 | Der Zugriff bzw. die Belegung eines Datenträgers ist derzeit nicht möglich | |
64 | DMS0587 | Die Benutzung des angegebenen Kommandos wurde von der Systembetreuung eingeschränkt | |
64 | DMS0588 | Die Plattenspeicher-Zuweisung konnte nicht durchgeführt werden | |
64 | DMS059F | Ungültiger Wert der Sicherungsversion | |
64 | DMS05B5 | Guard nicht verfügbar | |
64 | DMS05CC | Dateiname bereits katalogisiert | |
64 | DMS05FC | Angegebene Benutzer-Kennung nicht im HOME-Pubset | |
64 | DMS060D | Ungültiger Dateiname der Referenzdatei (PROTECTION-ATTR) | |
64 | DMS0613 | Management-Klasse unbekannt | |
64 | DMS0618 | Storage-Klasse unbekannt | |
64 | DMS061A | Storage-Klassen-Katalog konnte nicht gelesen werden | |
64 | DMS06FF | BCAM Verbindung unterbrochen | |
128 | DMS0506 | Funktion wegen Masterwechsel nicht ausgeführt | |
130 | DMS0524 | Systemadressraum erschöpft | |
130 | DMS053C | In der Katalog-Datei des Pubsets kein Platz | |
130 | DMS0585 | Während der Katalogverarbeitung bzw. während der Mehrrechnerverarbeitung wurde ein Fehler festgestellt. | |
130 | DMS0586 | Der Zugriff bzw. die Belegung eines Datenträgers ist derzeit nicht möglich | |
130 | DMS0594 | Nicht genügend virtueller Speicherplatz vorhanden | |
130 | DMS05C8 | Maximale erlaubte Anzahl von Dateien erreicht |
Beispiele
Beispiele zur Anwendung des Kommandos CREATE-FILE-GROUP sind in den Beispielen zu dem Kommando CREATE-FILE-GENERATION enthalten.