Laufenden Auftrag beenden
Komponente: | BS2000 |
Funktionsbereich: | Auftragsverarbeitung |
Anwendungsbereich: | JOB |
Privilegierung: | alle Privilegien |
Berechtigungsschlüssel: | @ (nur bei NBCONOPI=Y) |
Funktionsbeschreibung
Das EXIT-JOB-Kommando beendet den laufenden Auftrag. Anschließend werden die vom Auftrag belegten virtuellen Speicherseiten und Geräte freigegeben und die Ausgabe-Systemdateien für die Ausgabe bereitgestellt.
Wurden während des Auftrags neue Dateigenerationen erstellt, so gibt das System die Namen der betroffenen Dateigenerationen aus, deren Basiswert sowie die Namen der ersten und der aktuellen Dateigeneration.
Hinweise zu Operator-LOGON
Bei Einsatz der Funktion „Operator-LOGON“ (inkompatibler Modus; Systemparameter NBCONOPI=Y) kann das Kommando EXIT-JOB auch an einer physikalischen Konsole oder aus einem berechtigten Benutzerprogramm mit dynamischen Berechtigungsnamen gegeben werden. In beiden Fällen ist die Angabe von Operanden nicht erlaubt.
An einer physikalischen Konsole beendet das Kommando EXIT-JOB die Kommandoeingabeberechtigung, bei einem berechtigten Benutzerprogramm mit dynamischem Berechtigungsnamen führt es zur Diskonnektierung.
In beiden Fällen beinhaltet EXIT-JOB implizit auch das Kommando RELEASE-OPERATOR-ROLE mit OPERATOR-ROLE=*ALL, d.h. es werden alle Berechtigungsschlüssel zurückgegeben und die Bestellung bzw. Unterdrückung von Meldungen wird zurückgesetzt.
Die Fortsetzung des Operating ist an einer physikalischen Konsole erst nach erneuter Authentisierung mit SET-LOGON-PARAMETERS unter einer Benutzerkennung mit dem Privileg OPERATING möglich.
Format
EXIT-JOB | ||||||||||||||||||||||||
|
Operandenbeschreibung
MODE =
Gibt an, ob der Auftrag normal oder abnormal beendet werden soll.
MODE = *NORMAL
Der Auftrag wird normal beendet. Die Statusanzeige einer überwachenden Jobvariablen wird auf „$T“ gesetzt.
MODE = *ABNORMAL
Der Auftrag wird abnormal beendet. Die Statusanzeige einer überwachenden Jobvariablen wird auf „$A“ gesetzt. Ob ein Dump erzeugt wird, ist abhängig von den innerhalb der Task vereinbarten Testoptionen (siehe Kommando MODIFY-TEST-OPTIONS, Operand DUMP).
SYSTEM-OUTPUT =
Steuert die Ausgabe der Systemdatei SYSLST, für Batchaufträge zusätzlich die Ausgabe der Systemdatei SYSOUT. Leere Systemdateien werden nicht ausgegeben.
SYSTEM-OUTPUT = *ALL
Abhängig von der Einstellung des Systemparameters SSMOUT werden die Systemdateien SYSLST und SYSOUT auf Drucker ausgegeben (siehe *PRINTER) oder per E-Mail verschickt (siehe *MAIL).
SYSTEM-OUTPUT = *NONE
Die Ausgabe der Systemdateien wird unterdrückt.
SYSTEM-OUTPUT = *STDOUT
Abhängig von der Einstellung des Systemparameters SSMOUT werden die Systemdateien SYSLST und SYSOUT auf Drucker ausgegeben (siehe *PRINTER) oder per E-Mail verschickt (siehe *MAIL).
SYSTEM-OUTPUT = *PARAMETERS(...)
Steuert, welche der beiden Systemdateien (SYSLST bzw. SYSOUT) ausgegeben werden.
SYSLST-OUTPUT = *NONE
Die Systemdatei SYSLST wird nicht ausgegeben.
SYSLST-OUTPUT = *PRINTER
Die Systemdatei SYSLST soll auf den Drucker ausgegeben werden. Die Ausgabe kann jedoch von der Systembetreuung mittels der Systemparameter SSMLOGF1 und SSMLGOF2 unterdrückt werden. Es gilt:
SSMLGOF1=NO-SPOOL
In Batchaufträgen wird die Ausgabe unterdrückt.In Dialogaufträgen wird die Ausgabe unterdrückt, wenn SSMLGOF2=NO ist. Die Ausgabe erfolgt, wenn SSMLGOF2=SPOOL und das Subsystem SPOOL verfügbar ist. In allen anderen Fällen erfolgt eine Rückfrage am Terminal.SSMLOGF1=REQ-SPOOL
Die Druckausgabe erfolgt. Ist SPOOL nicht verfügbar, wartet der Auftrag und der Status in einer jobüberwachenden MONJV bleibt $R. Erst wenn SPOOL verfügbar ist und die Druckausgabe erfolgen kann, beendet sich der Auftrag.SSMLOGF1=STA-SPOOL
Die Druckausgabe erfolgt, wenn SPOOL verfügbar ist, ansonsten wird sie unterdrückt.
SYSLST-OUTPUT = *MAIL
Die Systemdatei SYSLST wird per E-Mail verschickt. Die Empfängeradresse(n) werden aus dem Benutzereintrag der Benutzerkennung des Auftrags übernommen. Die Auswahl der Empfängeradresse aus einer Adressliste abhängig vom Jobnamen ist beim Kommando MAIL-FILE beschrieben. Die Systemdatei SYSLST erhält die Dateinamenserweiterung ".TXT".
Wenn das Verschicken per E-Mail nicht möglich ist (z.B. keine E-Mail-Adresse im Benutzereintrag), erfolgt die Ausgabe gemäß SYSLST-OUTPUT=*PRINTER.
SYSLST-OUTPUT = *STDOUT
Abhängig von der Einstellung des Systemparameters SSMOUT wird die Systemdatei SYSLST auf Drucker ausgegeben (siehe *PRINT) oder per E-Mail verschickt (siehe *MAIL).
SYSOUT-OUTPUT = *NONE
Die Systemdatei SYSOUT wird nicht ausgegeben.
SYSOUT-OUTPUT = *PRINTER
Die Systemdatei SYSOUT soll auf den Drucker ausgegeben werden. Die Ausgabe kann jedoch von der Systembetreuung unterdrückt werden (siehe SYSLST-OUTPUT=*PRINTER).
SYSOUT-OUTPUT = *MAIL
Die Systemdatei SYSOUT wird per E-Mail verschickt. Die Empfängeradresse(n) werden aus dem Benutzereintrag der Benutzerkennung des Auftrags übernommen. Die Auswahl der Empfängeradresse aus einer Adressliste abhängig vom Jobnamen ist beim Kommando MAIL-FILE beschrieben. Die Systemdatei SYSLST erhält die Dateinamenserweiterung ".TXT".
Wenn das Verschicken per E-Mail nicht möglich ist (z.B. keine E-Mail-Adresse im Benutzereintrag), erfolgt die Ausgabe gemäß SYSOUT-OUTPUT=*PRINTER.
SYSOUT-OUTPUT = *STDOUT
Abhängig von der Einstellung des Systemparameters SSMOUT wird die Systemdatei SYSOUT auf Drucker ausgegeben (siehe *PRINT) oder per E-Mail verschickt (siehe *MAIL).
KEEP-CONNECTION =
Gibt an, ob die Rechnerverbindung weiterbestehen soll, damit sofort ein neuer Auftrag gestartet werden kann.
Dieser Operand ist nur im Dialog erlaubt, er wird im Batchbetrieb ignoriert.
KEEP-CONNECTION = *NO
Baut die Rechnerverbindung ab.
KEEP-CONNECTION = *YES
Erhält die Rechnerverbindung. Ein neuer Auftrag kann sofort gestartet werden.
Kommando-Returncode
(SC2) | SC1 | Maincode | Bedeutung |
---|---|---|---|
0 | CMD0001 | Kommando ausgeführt 1) | |
1 | CMD0202 | Syntaxfehler | |
32 | CMD0221 | Systemfehler; es erfolgt keine Meldung nach SYSOUT |
Hinweis
Wird ein EXIT-JOB-Kommando angegeben, während ein Programm geladen ist, so wird eine ggf. definierte ABEND-STXIT-Routine aktiviert. Dies gilt nicht, wenn das EXIT-JOB-Kommando über den CMD-Makro aufgerufen wird (siehe Handbuch „Makroaufrufe an den Ablaufteil“ [22]).
Beispiele
Beispiel 1: Abnormales Auftragsende und Testoption DUMP=*STD
/mod-test-opt dump=*std
/exit-job mode=*abnormal,keep-conn=*yes
% IDA0N51 PROGRAM INTERRUPT AT LOCATION '00000000 (NONAME), (CDUMP), EC=50' % IDA0N45 DUMP DESIRED? REPLY (Y=USER-/AREADUMP TO DISK; Y,<VOLUMETYPE>=USER-/AREADUMP TO TAPE; Y,SYSTEM=SYSTEMDUMP; N=NO)?n % EXC0419 /LOGOFF AT 1621 ON 17-11-26 FOR TSN '9VKP' % EXC0421 CPU TIME USED: 0.2166 % JMS0150 INSTALLATION ' S210-40', BS2000 VERSION 'V200', HOST 'D016ZE07': PLEASE ENTER '/SET-LOGON-PARAMETERS' OR '?'
Beispiel 2: Abnormales Auftragsende und Testoption DUMP=*YES
/mod-test-opt dump=*yes
/exit-job mode=*abnormal,keep-connection=*yes
% IDA0N51 PROGRAM INTERRUPT AT LOCATION '00000000 (NONAME), (CDUMP), EC=50' % IDA0N53 DUMP BEING PROCESSED. PLEASE HOLD ON % IDA0N54 'USERDUMP' WRITTEN TO FILE '$USER1.DUMP.9VKP.00001' % IDA0N55 TITLE: 'TSN-9VKP UID-USER1 AC#-89001 USERDUMP PC-00000000 EC- 50 VERS-150 DUMP-TIME 16:21:26 17-11-26' % EXC0419 /LOGOFF AT 1621 ON 17-11-26 FOR TSN '9VKP' % EXC0421 CPU TIME USED: 0.2166 % JMS0150 INSTALLATION ' S210-40', BS2000 VERSION 'V200', HOST 'D016ZE07': PLEASE ENTER '/SET-LOGON-PARAMETERS' OR '?'