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Fachwörter

In diesem Fachwörterverzeichnis sind die wichtigsten Begriffe des Binder-Lader-Systems (BLS) aufgenommen. Querverweise auf andere Fachwörter sind kursiv dargestellt.

Ablaufinvariantes Programm
Reentrant program

Programm, dessen Code während der Ausführung nicht verändert wird. Dies ist eine Voraussetzung für die Verwendung als Shared Code.

Adressierungsmodus (AMODE)

Attribut eines Programmabschnitts (CSECT). Hardware-Adressierungsmodus, den ein Programm oder eine Ladeeinheit beim Ablauf erwartet. Er kann eingestellt werden auf:

  • 24-Bit-Adressierung (AMODE=24)

  • 31-Bit-Adressierung (AMODE=31)

  • 32-Bit-Adressierung (AMODE=32) RISC Code

  • 24-, 31- oder 32-Bit-Adressierung (AMODE=ANY).

Aktuelles LLM
Current LLM

Erzeugtes oder geändertes Bindelademodul (LLM), das im Arbeitsbereich des BINDER aufgebaut wird.

Aktuelle Slice
Current Slice

Slice, in die Module eingefügt oder in der Module ersetzt werden, wenn keine Angaben über die Position in der physischen Struktur des LLM gemacht werden. Gilt nur für benutzerdefinierte Slices.

Attribut

Merkmal, das einem Programmabschnitt (CSECT) beim Übersetzen zugeordnet werden kann. Eine CSECT kann folgende Attribute haben:

  • Lesezugriff (READ-ONLY)

  • Hauptspeicherresident (RESIDENT)

  • Gemeinsam benutzbar (PUBLIC)

  • Residenzmodus (RMODE)

  • Ausrichtung (ALIGNMENT)

  • Adressierungsmodus (AMODE)

Autolink

Automatisches Suchen und Einfügen von Modulen.

Bedingter Externverweis (WXTRN)

Hat die Eigenschaften eines Externverweises (EXTRN), wird jedoch nur bedingt befriedigt. Autolink kann auf WXTRNs nicht angewendet werden.

Benutzerdefinierte SLices
User defined Slices

physische Struktur eines Bindelademoduls (LLM), bei der die Slices mit Anweisungen SET-USER-SLICE-POSITION vom Benutzer festgelegt werden. Dabei können Überlagerungsstrukturen gebildet werden.

Bindelademodul (LLM)
Link and Load Module (LLM)

Ladbare Einheit mit einer logischen Struktur und einer physischen Struktur. Wird vom BINDER erzeugt und als Bibliothekselement vom Elementtyp L in einer Programmbibliothek oder in einer PAM-Datei (PAM-LLM) gespeichert.

Bindemodul (OM)
Object Module (OM)

Ladbare Einheit, die durch Übersetzen eines Quellprogramms mit Hilfe eines Sprachübersetzers erzeugt wird.

Bindemodulbibliothek (OML)
Object Module Library (OML)

PAM-Datei, die Bindemodule als Bibliothekselemente enthält.

BINDER-Lauf

Folge von BINDER-Anweisungen, die nach dem Ladeaufruf für den BINDER beginnt und mit der END-Anweisung endet.

COMMON-Bereich
Common Section

Datenbereich, der von mehreren Programmabschnitten (CSECTs) gemeinsam zur Kommunikation benutzt werden kann.

Common Memory Pool

Speicherbereich im Klasse-6-Speicher (Benutzerspeicher), an den sich mehrere Benutzer anschließen und darauf zugreifen können.

CSECT

Programmabschnitt

EAM-Bindemoduldatei
EAM Object Module File

Temporäre System-Bindemodulbibliothek, in die von einem Compiler Bindemodule (OMs) oder vom Binder TSOSLNK Großmodule abgespeichertwerden.

Edit-Lauf

Umfasst eine Folge von BINDER-Anweisungen, die mit der Anweisung START-LLM-CREATION oder START-LLM-UPDATE beginnt und mit der nächsten Anweisung START-LLM-CREATION oder START-LLM-UPDATE oder mit der END-Anweisung endet.

Einsprungstelle (ENTRY)

Symbolische Verknüpfungsadresse, die in einem Modul definiert ist, jedoch auch von einem anderen Modul benutzt werden kann.

Einzel-Slice
Single Slice

physische Struktur eines Bindelademoduls (LLM), bei der das LLM aus einer einzigen Slice besteht.

Elementbezeichnung

Legt ein Bibliothekselement in einer Programmbibliothek fest. Setzt sich zusammen aus Elementname und Elementversion.

Elementname

Name eines Bibliothekselements in einer Programmbibliothek oder
Bindemodulbibliothek. Die Anweisungen des BINDER und die Kommandos des DBL nehmen darauf Bezug.

Elementtyp

Typ eines Bibliothekselements in einer Programmbibliothek. Für Programmbibliotheken gelten folgende Elementtypen.


Typ C

Programm (Lademodul)

Typ L

Bindelademodul (LLM)

Typ R

Bindemodul (OM)


Elementversion

Versionsbezeichnung eines Bibliothekselements in einer Programmbibliothek. Die Anweisungen des BINDER und die Kommandos des DBL nehmen darauf Bezug.

Externadressbuch (ESD oder ESV)
External Symbol Dictionary (ESD)
External Symbols Vector (ESV)

Enthält alle Programmdefinitionen und Referenzen in einem Modul. Wird benötigt zum Befriedigen von Referenzen. Bindemodule (OMs) enthalten das Externadressbuch in Form von ESD-Sätzen. In Bindelademodulen (LLMs) sind ESV-Sätze enthalten.

Externer Pseudoabschnitt (XDSEC)

Programmteil, für den in der Textinformation eines Moduls kein Abbild besteht. Ein externer Pseudoabschnitt kann eine Referenz (XDSEC-R) oder eine Programmdefinition (XDSEC-D) sein.

Externverweis (EXTRN)

Symbolische Verknüpfungsadresse, die in einem Modul verwendet wird, jedoch in einem anderen Modul definiert ist. Wird unbedingt befriedigt, entweder explizit oder durch Autolink.

Geltungsbereich eines Kontext

Legt die Speicherklasse fest, in der ein Kontext liegt. Der Kontext kann im Benutzeradressraum (USER) oder im Systemadressraum (SYSTEM) liegen.

Großmodul

Synonym für vorgebundenes Bindemodul

ILE
Indirect Linkage Entry

Einsprungstelle (ENTRY), die den Aufrufer über eine IL-Routine an einen ILE-Server weiterleitet. Ein ILE hat folgende Merkmale:

  • Name

  • Adresse der IL-Routine

  • Adresse des ILE-Servers

  • Distanz der ILE-Serveradresse in der IL-Routine

  • Status des ILE-Servers (aktiv oder nicht aktiv)

  • Steuerungsanzeige (system- oder benutzergesteuert)

ILE-Server

Modul, das Programmcode wie ein Unterprogramm enthält, das aber über ein ILE und eine IL-Routine angesprungen werden kann.

IL-Routine
Indirect Linkage Routine

Routine, die einen ILE-Server aufruft. Eine IL-Routine kann vom Benutzer auch selbst definiert werden, wenn er nicht die vom System standardmäßig bereitgestellte IL-Routine verwenden will.

Indirektes Binden
Indirect Linkage

Bindemechanismus, bei dem ein Externverweis nicht wie bisher direkt mit einer Programmdefinition, sondern über eine zwischengeschaltete IL-Routine durch ein ILE befriedigt wird.

Interner Name
Internal Name

Wird beim Erzeugen eines Bindelademoduls (LLM) festgelegt und kennzeichnet die Root in der logischen Struktur des LLM.

Kontext

Ein Kontext kann sein:

  • ein Satz von Objekten mit einer logischen Struktur,

  • ein Umfeld für Binden und Laden,

  • ein Umfeld für Entladen und Entbinden.

Ein Kontext hat einen Geltungsbereich und eine Zugriffsberechtigung.

Ladeeinheit
Load Unit

Enthält alle Module, die mit einem Ladeaufruf geladen werden. Jede Ladeeinheit liegt in einem Kontext.

Lademodul

Synonym für Programm

List-Name-Unit

Wenn mehrere oder alle Objekte einer Bibliothek mit einem einzigen Aufruf des BIND-Makros geladen werden, entsteht eine so genannte List-Name-Unit. Dadurch werden mehrfache DBL-Aufrufe beim Laden einer Symbol-Liste derselben Ladeeinheit vermieden.

Logische Struktur eines Kontext
Logical Structure of a Context

Hierarchische Struktur eines Kontext als Satz von Objekten. Objekte sind Programmabschnitte (CSECTs), Module und Ladeeinheiten.

Logische Struktur eines LLM
Logical Structure of a LLM

Legt die Baumstruktur eines Bindelademoduls (LLM) fest. Die Wurzel ist der interne Name, die Knoten sind Sub-LLMs und die Blätter sind Bindemodule (OMs) und leere Sub-LLMs.

Logische Strukturinformation

Information in einem Bindelademodul (LLM), die die logische Struktur des LLM festlegt.

LSD

Test- und Diagnoseinformation.

Modul

Oberbegriff für Bindemodul (OM) und Bindelademodul (LLM).

Nach Attributen gebildete Slices
Slices by Attributes

physische Struktur eines Bindelademoduls (LLM), bei der die Slices nach Attributen von Programmabschnitten (CSECTs) gebildet werden.

PAM-LLM

LLM, das vom Binder BINDER in eine PAM-Datei abgespeichert wurde.

Pfadname
Path Name

Name, mit dem Sub-LLMs in der logischen Struktur eines LLM adressiert werden. Besteht aus einer Folge von Einzelnamen, die durch einen Punkt voneinander getrennt sind.

Physische Struktur eines LLM
Physical Structure of a LLM

Legt fest, aus welchen Slices ein Bindelademodul (LLM) aufgebaut ist.
Man unterscheidet:
Einzel-Slices
nach Attributen gebildete Slices
benutzerdefinierte Slices.

Physische Strukturinformation

Information in einem Bindelademodul (LLM), die die physische Struktur des LLM beschreibt.

Programm

Ablauffähige Einheit, die vom Binder TSOSLNK aus Bindemodulen (OMs) gebunden und in eine katalogisierte Programmdatei oder als Bibliothekselement vom Elementtyp C in einer Programmbibliothek gespeichert wird.

Programmabschnitt (CSECT)
Control Section (CSECT)

Programmteil, der unabhängig von anderen Programmteilen geladen werden kann. Ein Programmabschnitt kann bestimmte Attribute haben.

Programmbibliothek
Program Library

PAM-Datei, die mit der Bibliotheks-Zugriffsmethode PLAM bearbeitet wird. Enthält Bibliothekselemente, die durch den Elementtyp und die Elementbezeichnung eindeutig bestimmt sind.

Programmdefinition
Program Definition

Oberbegriff für
Programmabschnitt (CSECT)
Einsprungstelle (ENTRY)
Indirect Linkage Entry (ILE)
COMMON-Bereich
Externer Pseudoabschnitt (XDSEC-D)

Pseudo-Register
Pseudo Register

Hauptspeicherbereich, der zur Kommunikation verschiedener Programmteile untereinander benutzt wird.

Pseudo-RMODE

Residenzmodus (RMODE) eines Moduls. Wird vom BINDER oder DBL aus dem Residenzmodus aller CSECTs des Moduls festgelegt.

Referenz
Reference

Oberbegriff für
Externverweis (EXTRN)
V-Konstante
Bedingter Externverweis (WXTRN)
Externer Pseudoabschnitt (XDSEC-R)

Relativierungsinformation (RLD oder LRLD)
Relocation Linkage Dictionary (RLD) Local ReLocation Dictionary (LRLD)

Information in einem Modul, die festlegt, wie Adressen beim Binden und Laden auf eine gemeinsame Bezugsadresse ausgerichtet werden. Bindemodule enthalten die Relativierungsinformation in Form von RLD-Sätzen. In Bindelademodulen (LLMs) sind LRLD-Sätze enthalten.

Residenzmodus (RMODE)

Attribut eines Programmabschnitts (CSECT). Legt fest, ob die CSECT oberhalb und unterhalb 16Mbyte (RMODE=ANY) oder nur unterhalb 16Mbyte(RMODE=24) geladen wird.

Shared Code

Code, der von mehreren Tasks gleichzeitig benutzt werden kann. Er kann im Klasse-4-Speicher oder in einem Common Memory Pool des Klasse-6-Speichers abgelegt werden. Voraussetzung für die gleichzeitige Benutzbarkeit ist, dass er als ablaufinvariantes Programm erstellt wurde.

Servermodul

ILE-Server

Slice

Ladbare Einheit, in der alle Programmabschnitte (CSECTs) zusammengefasst sind, die zusammenhängend geladen werden. Slices bilden die physische Struktur eines Bindelademoduls (LLM).

Sub-LLM

Unterstruktur in der logischen Struktur eines LLM. Besteht aus Bindemodulen , (OMs) oder weiteren Sub-LLMs und wird durch den Pfadnamen adressiert.

Symbol

Oberbegriff für Programmdefinition und Referenz. Ist durch einen Symbolnamen gekennzeichnet.

Test- und Diagnoseinformation (LSD)
List for Symbolic Debugging (LSD)

Information in einem Modul, die von den Test- und Diagnosehilfen für das Testen auf Quellprogrammebene benötigt wird.

Textinformation

Information in einem Modul, die aus dem Code und den Daten besteht.

V-Konstante

Adresskonstante, die in einem Modul definiert ist, deren Adresse jedoch in einem anderen Modul benutzt wird. Wird unbedingt befriedigt, entweder explizit oder durch Autolink.

Vorgebundenes Bindemodul

Ladbare Einheit, die vom Binder TSOSLNK aus einzelnen Bindemodulen (OM) gebunden wird. Hat das gleiche Format wie ein Bindemodul (OM).

Zugriffsberechtigung eines Kontext

Legt fest, welche Benutzer auf einen Kontext zugreifen dürfen. Der Kontext kann privilegiert oder nicht privilegiert sein.