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Fachwörter

Im Folgenden werden kurze Definitionen einiger in der vorliegenden Beschreibung verwendeter Fachbegriffe gegeben.

Abschnittsmarke (Tape Mark)

Ein Bandblock, der die Grenze sowohl zwischen Datenblöcken und Kennsatzgruppen als auch zwischen bestimmten Kennsatzgruppen anzeigt. Der Aufbau der Abschnittsmarke ist in den entsprechenden Normen über Magnetbänder angegeben.

ACL (Access Control List)

Der Dateischutz mit einer ACL (Zugriffskontroll-Liste) wird bereits seit SECOS V4.0 nicht mehr unterstützt. Das Dateimerkmal ACL ist noch im Katalogeintrag enthalten, enthält aber im Normalfall den Wert NO (kein ACL-Schutz).

Sollte der Fall auftreten, dass eine Datei ACL-geschützt ist (evtl. möglich in einem sehr alten Datenbestand), ist der Dateizugriff nicht möglich. In diesem Fall kann der Eigentümer die Datei mit GUARDS schützen. Der Schutz durch GUARDS „überschreibt“ den ACL-Schutz und macht die Datei damit wieder zugänglich.

Alias Catalog Service (ACS)

Dateien und Jobvariablen können über Aliasnamen angesprochen werden und zusammen mit der Zuordnung zur realen Datei/JV in speziellen Katalogen, den Aliaskatalogen, hinterlegt werden. Der Alias Catalog Service (ACS) umfasst drei Grundfunktionen: Aliasnamen-Vereinbarung, Catid-Einfügung für temporäre Spooldateien und Präfix-Einfügung.

alphanumerisch

alphanumerische Zeichen umfassen alphabetische und numerische Zeichen, d.h. die Buchstaben A-Z und die Ziffern 0-9.

Archivnummer (= VSN, Volume Serial Number)

Sie besteht aus 6 Zeichen und wird dem Datenträger bei der Initialisierung (VOLIN bzw. INIT) zugeteilt. Sie ist im Standard-Datenträgerkennsatz enthalten und dient der Identifizierung des Datenträgers.

Auftragsnummer (= TSN, Task Sequence Number)

die vom System für den Auftrag vergebene (laufende) Nummer, mit der der Anwender bei einigen Kommandos einen Auftrag identifizieren kann.

Auftrag

Gesamtheit aller Abläufe zwischen den Benutzerkommandos SET-LOGON-PARAMETERS bzw. LOGON und EXIT-JOB bzw. LOGOFF. Dabei ist es unwichtig, ob der Auftrag bereits vollständig definiert ist (Batchbetrieb) oder obdie einzelnen Schritte erst beim Ablauf festgelegt werden (Dialogbetrieb).

Band (Volume)

Eine auswechselbare Einheit des Datenträgers Magnetband. Ein Band kann eine Datei ganz oder teilweise enthalten. Es kann auch mehrere Dateien und/oder einen bzw. mehrere Datei-Abschnitte enthalten.

Bandmenge (Volume Set)

Das Band oder die Bänder, auf denen die Dateien einer Dateimenge aufgezeichnet sind.

Batchbetrieb

Auftrag, der mit dem ENTER-JOB- bzw. ENTER-PROCEDURE-Kommando gestartet wurde; im Gegensatz zum Dialogbetrieb ist der Ablauf vordefiniert und in einer ENTER-Datei (Start mit ENTER-JOB) bzw. in einer Prozedurdatei (Start mit ENTER-PROCEDURE) festgelegt.

Batchverarbeitung

Siehe Batchbetrieb

Block

Siehe PAM-Seite, Datenblock

BS2000-Datei

Bezeichnet eine Datei, die ausschließlich von BS2000 angelegt und bearbeitet wird. BS2000-Dateien auf Net-Storage (FILE-TYPE=BS2000) werden seit BS2000/OSD-BC V9.0 bedient. Sie liegen direkt auf einem Net-Storage-Volume. Offene Systeme dürfen ausschließlich lesend darauf zugreifen.

CALL-Prozedur

Kommando-/Anweisungsfolge, die in einem Auftrag abläuft; Aufruf mit CALL-PROCEDURE-Kommando (siehe Handbuch „Kommandos“ [3].

Catid (= Katalogkennung)

Kennzeichen eines Pubsets (Siehe Pubset-Id); wird im vollständigen Dateinamen/Pfadnamen in der Form :catid: angegeben.

Datei

Sätze, die zueinander in Beziehung stehen, werden in einer benannten Einheit, der Datei, zusammengefasst. Dateien sind beispielsweise: konventionelle Ein-/Ausgabedaten von Programmen; Lademodule und Bindemodulbibliotheken; Textinformation, die mit dem Dateiaufbereiter erstellt und verarbeitet wird.

Dateiabschnitt (File Section)

Der Teil einer Datei, der auf einem einzigen Band aufgezeichnet ist.

Dateikettungsname

maximal 8 Zeichen langer Name, der die Verbindung zwischen dem FCB-Makroaufruf oder Dateisteuerblock und der Datei über Task File Table herstellt.

Dateimenge (File Set)

Eine Menge von Dateien, die aufeinander folgend auf einem oder mehreren Bändern aufgezeichnet ist. Zwischen den Abschnitten einer Datei innerhalb einer Dateimenge dürfen sich keine Abschnitte anderer Dateien befinden.

Datenblock

Ein Block, der einen oder mehrere Sätze einer Datei enthält.

Dialogbetrieb

Ein Auftrag, der von einem entfernten Datenplatz eingeleitet wird und abläuft; der Ablauf ist nicht im Voraus festgelegt.

Doppel-Abschnittsmarke (Double Tape Mark)

Zwei unmittelbar aufeinander folgende Abschnittsmarken. Sie zeigen das logische Bandende an. Zwei aufeinander folgende Abschnittsmarken treten auch dann auf, wenn ein leerer Dateiabschnitt, oder eine leere Datei auf dem Band steht.
In diesem Fall werden sie nicht als Doppel-Abschnittsmarke interpretiert, sondern als zwei einfache Abschnittsmarken.

„Leer“ bedeutet: es gibt keine Datenblöcke zwischen den Abschnittsmarken, vor der Datei-Anfangskennsatzgruppe und nach der Datei-/Bandendekennsatzgruppe.

FCB (File Control Block)

Dateisteuerblock, der die für die Dateiverarbeitung benötigten Informationen enthält.

First in – first out (FIFO)

Warteschlangen-Struktur, die Informationen in der Reihenfolge der Eingabe abarbeitet (im Gegensatz dazu: Last in – first out, LIFO).

FOREIGN-Datei

Eine FOREIGN-Datei ist eine Datei auf einem privaten Datenträger oder auf einem Net-Storage-Volume, die aber nicht auf einem Pubset katalogisiert ist.

geblockter Satz (blocked record)

Satz in einer Datei, in der jeder Datenblock mehrere Sätze oder Satzsegmente enthalten kann.

Kennsatz (Label)

Ein Satz am Beginn oder Ende eines Bandes oder einer Datei, der dazu dient, Band oder Datei zu identifizieren, zu beschreiben und/oder zu begrenzen. Ein Kennsatz wird nicht als Bestandteil der Datei betrachtet. Jeder Kennsatz wird für sich in einem eigenen Block aufgezeichnet (Kennsatzblock).

Kennsatzfamilie (Label Set)

Eine ununterbrochene Folge von Kennsätzen mit demselben Kennsatznamen.

Kennsatzgruppe (Label Group)

Eine ununterbrochene Folge von Kennsatzfamilien, die ein Band, einen Dateiabschnitt oder eine Datei begrenzt.

Kennsatzname (Label Identifier)

Ein Wort aus drei Zeichen, das als Teil des Kennsatzes aufgezeichnet ist und ihn kennzeichnet.

Kennsatzroutine (Label Handling Routine)

Folge von Anweisungen zur Verarbeitung von Kennsätzen.

Klasse-1-Speicher

Der Teil des virtuellen Speichers, der von den hauptspeicherresidenten Moduln des Ablaufteils belegt ist. Alle Seiten der Klasse 1 sind als privilegiert und nichtseitenwechselbar gekennzeichnet. Von diesen Seiten ist auf dem Seitenwechsel-Speicher kein Abbild enthalten. Die Seiten sind während des gesamten Systemlaufs im Hauptspeicher.

Klasse-5-Speicher

Der Teil des virtuellen Benutzerspeichers, der die für einen Benutzerauftrag erforderlichen seitenwechselbaren Bereiche enthält, die vom Ablaufteil dynamisch zugewiesen werden.

Klasse-6-Speicher

Der Teil des virtuellen Benutzerspeichers, der die Benutzerprogramme enthält, die vom Ablaufteil dynamisch zugewiesen werden.

Last Byte Pointer (LBP)

Zeiger auf das letzte gültige Byte des letzten logischen Blocks einer PAM-Datei.

Last Page Pointer (LPP)

Zeiger auf die letzte von einer Datei belegte PAM-Seite. Entspricht im Katalogeintrag der Highest-Used-Page.

LBN (= Logical Block Number)

(laufende) Nummerierung der PAM-Seiten einer Datei

Locate-Mode

Im Locate-Mode fordert der Benutzer die Adresse des aktuellen Satzes an, der sich in einem Pufferbereich befindet. Für die Datenübertragung zum und vom Puffer ist der Benutzer zuständig.

mehrbenutzbare Datei

Eine Datei, die mit USER-ACCESS=ALL-USERS katalogisiert ist. Auf eine mehrbenutzbare Datei kann man von allen Benutzerkennungen aus zugreifen, sofern die übrigen Schutzattribute (z.B. Dateikennwörter) der Datei dies zulassen.

Move-Mode

Im Move-Mode gibt der Anwender die Lage des Satzes in seinem Programm an. Für die Datenübertragung zum und vom Puffer ist das System zuständig.

Net-Client

Realisiert den Zugriff auf Net-Storage für das nutzende Betriebssystem. In BS2000 transformiert der Net-Client zusammen mit dem BS2000-Subsystem ONETSTOR die BS2000-Dateizugriffe in entsprechende UNIX-Dateizugriffe und führt sie über NFS auf dem Net-Server aus.
Net-Client bei SU /390 ist der HNC, bei SU x86 und SQ-Server das Trägersystem X2000.

Net-Server

File-Server im weltweiten Rechnernetz, der Speicherplatz (Network Attached Storage, NAS) für die Nutzung durch andere Server bereitstellt und entsprechende File-Server-Dienste anbietet.

Net-Storage

Der von einem Net-Server im Rechnernetz bereitgestellte und zur Nutzung durch fremde Server freigegebene Speicherplatz. Net-Storage kann ein Dateisystem oder auch nur ein Knoten im Dateisystem des Net-Servers sein.

Net-Storage-Datei

Bezeichnet eine Datei, die auf einem Net-Storage-Volume angelegt ist. Auf Net-Storage wird zwischen den zwei Dateitypen BS2000-Datei und Node-File unterschieden.

Net-Storage-Volume

Net-Storage-Volumes repräsentieren Net-Storage im BS2000, die die Systembetreuung als Erweiterung von Daten-Pubsets bereitstellt. 
Ab BS2000 V21.0A gibt es neben dem bisherigen Net-Storage-Volume-Typ NETSTOR einen zweiten Net-Storage-Volume-Typ NETVOL. 
Sowohl Net-Storage-Volumes vom Typ NETVOL als auch Net-Storage-Volumes vom Typ NETSTOR werden aus Kompatibilitätsgründen durch ihre Volume Serial Number (VSN) und den (DEVICE) Typ NETSTOR angesprochen. Die VSN des Net-Storage-Volumes entspricht im freigegebenen Dateisystem des Net-Servers dem Verzeichnis, das die Benutzerdateien und Metadaten enthält.

NFS (Network File System)

BS2000-Softwareprodukt, mit dem verteilte Datenhaltung in einem heterogenen Rechnernetz möglich ist. Der Benutzer kann auf ferne Dateien so zugreifen, als ob sie an seinem lokalen Rechner vorhanden wären.
NFS dient somit der Konnektivität zwischen Systemen. Außerdem können Dateien mit NFS automatisch und zuverlässig durch das BS2000 gesichert werden.

Node-File

Bezeichnet eine Net-Storage-Datei (FILE-TYPE=NODE-FILE), die sowohl von BS2000 als auch von offenen Systemen angelegt und bearbeitet werden kann. Node-Files werden ab BS2000 OSD/BC V10.0 unterstützt. Sie liegen auf einem Net-Storage-Volume in einem benutzerspezifischen Verzeichnis (Name der Benutzerkennung) und die Dateinamen entsprechen den BS2000-Namenskonventionen.

Nulldatei

Eine Datei, die logisch leer ist. Es handelt sich hier um eine Datei, die katalogisiert und der vom System Speicherplatz zugewiesen wurde, die jedoch keine Daten enthält.

Ortungsbetrieb

Im Ortungsbetrieb fordert der Benutzer die Adresse des aktuellen Satzes an, der sich in einem Pufferbereich befindet. Für die Datenübertragung zum und vom Puffer ist der Anwender zuständig.

PAM-Seite

Zusammenhängender Speicherplatz von 2048 Byte, beginnend an einer durch 2048 dividierbaren Adresse.

Privilegierter Modus/Programm

alle Teile des Betriebssystems, die nicht im unprivilegierten Verarbeitungszustand ablaufen.

Prozedur/Prozedurdatei

Datei, die eine festgelegte Kommando- oder Anweisungsfolge enthält, die der Programmeingabe dienen.
Prozeduren werden mit CALL-PROCEDURE bzw. ENTER-PROCEDURE gestartet. Nur wenn die Datei einen ENTER-Job enthält, wird sie mit ENTER-JOB gestartet. Näheres zu Prozeduren siehe Handbuch „Kommandos“ [3]).

Pubset

Satz gemeinschaftlich gekennzeichneter Platten. MPVS-Systeme arbeiten mit mehreren voneinander unabhängigen Pubsets.

Pubset-Id

Kennzeichen eines Pubsets. Beginnt die Archivnummer eines gemeinschaftlichen Datenträgers mit den drei Zeichen „PUB“, ist die Pubset-Kennung das 4. Zeichen, enthält sie einen Punkt, bilden die Zeichen vor dem Punkt die Pubset-Kennung. Im Pfadnamen wird die Pubset-Kennung in der Form :catid: (siehe Catid (= Katalogkennung)) angegeben.

Puffer

Zusammenhängender Speicherbereich: ein Teil des Hauptspeichers, aus dem Daten gelesen werden oder in den Daten geschrieben werden.

Public Volume Set (PVS)

veraltet für: Pubset; siehe Pubset

PVS-id

Siehe Pubset-Id

Satz

Eine Zusammenfassung von Daten, die als eine logische Einheit behandelt werden.

Satz fester Länge
Ein Satz in einer Datei, in der alle Sätze nach Vereinbarung dieselbe Länge haben; innerhalb der Datei ist keine Anzeige der Länge erforderlich.

Satz variabler Länge
Satz in einer Datei, in der die Sätze unterschiedlich lang sein können. Die Satzlänge muss im ersten Wort innerhalb des Satzes angegeben werden. Dieses Satzlängenfeld wird bei der Ermittlung der Satzlänge mit einbezogen. Das Satzlängenfeld ist 4 Byte lang und enthält die Satzlänge linksbündig als Sedezimal- oder Dezimalzahl.

Satzformat

Festlegung einer Datei hinsichtlich der Länge und Segmentierung ihrer Sätze.

Satzformat V:

Wird ein Band des Satzformats V im Nicht-EBCDI-Code beschrieben, wird die Länge sedezimal angegeben.

Satzformat D:

wird die Länge dezimal 4-stellig angegeben.

SPOOLOUT

automatischer SPOOLOUT: automatische Ausgabe des Inhalts der Systemdatei SYSLST auf einen Drucker oder Versenden per E-Mail bei Auftragsende (EXIT-JOB bzw. LOGOFF).

Stapelbetrieb

Siehe Batchbetrieb

SYSFILE-Umgebung

Siehe Systemdateien;
Als SYSFILE-Umgebung kann die Gesamtheit der einem Auftrag zugewiesenen Systemdateien bezeichnet werden.

Systemdateien

einem Auftrag zugewiesene Dateien zur Daten- bzw. Kommandoeingabe an das Betriebssystem oder zur Datenausgabe durch das Betriebssystem. Diese Dateien werden jeweils durch die Task eingerichtet und bezeichnen vorgegebene Ein- bzw. Ausgabebereiche.
Der Anwender kann die primäre Zuordnung aufheben und den (Standard-) Dateinamen eigene katalogisierte Dateien bzw. zusammengesetzte S-Variablen (bei Einsatz des Software-Produkts SDF-P) zuweisen.
Ausführliche Informationen zu Systemdateien siehe Handbuch „Kommandos“ [3].

TFT (= Task File Table)

Tabelle, die mit dem Kommando ADD-FILE-LINK, Operand LINK-NAME, erstellt wird und aus der bei Dateieröffnung Datei- und Verarbeitungseigenschaften in den Dateisteuerblock übernommen werden.

TSN (= Task Sequence Number)

Siehe Auftragsnummer (= TSN, Task Sequence Number)

TST (Tape Set Table)

Tabelle, die die für einen Auftrag angeforderten Bänder anzeigt (in Zusammenhang mit TFT).

Übertragungsbetrieb

Im Übertragungsbetrieb gibt der Anwender die Lage des Satzes in seinem Programm an. Für die Datenübertragung zum und vom Puffer ist das System zuständig.

ungeblockter Satz (unblocked record)

Ein Satz in einer Datei, in der jeder Datenblock nur einen Satz oder ein Satzsegment enthalten darf.

VSEQ (= Volume Sequence Number)

Bezeichnet einen Dateiabschnitt bei Mehrbanddateien.

VTOC (= Volume Table of Contents)

Dateiverzeichnis im F1-Etikett einer privaten Platte oder auf einem Net-Storage-Volume.

Zugriffsmethode

Eine festgelegte Technik der Datenverwaltung, die dem Benutzer die Datenorganisation sowie die Methode der Datenübertragung zwischen den Ein-/Ausgabegeräten und dem Arbeitsspeicher vorschreibt.

Zugriffsmethoden des DVS sind:

          • EAM (Evanescent Access Method)

          • SAM (Sequential Access Method)

          • ISAM (Indexed Sequential Access Method)

          • UPAM (User Primary Access Method)

          • BTAM (Basic Tape Access Method)