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MAIL-FILE

&pagelevel(3)&pagelevel

Datei per E-Mail versenden

Komponente:

BS2000

Funktionsbereich:

Dateiverarbeitung

Anwendungsbereich:

FILE                                                                                                         

Privilegierung:

STD-PROCESSING
HARDWARE-MAINTENANCE
SAT-FILE-EVALUATION
SAT-FILE-MANAGEMENT
SECURITY-ADMINISTRATION
TSOS

Funktionsbeschreibung

Das Kommando MAIL-FILE sendet eine Datei als Anhang einer E-Mail. Als Empfänger der E-Mail wird eine Benutzerkennung angegeben. Absender ist die Benutzerkennung der aufrufenden Task. Aus dem EMAIL-ADDRESS-Feld dieser Benutzereinträge übernimmt MAIL-FILE die dort eingetragene E-Mail-Adresse. Die Ermittlung der Empfänger- und Absender-Adresse, insbesondere im Falle einer Adressliste, ist im Abschnitt „Selektion von E-Mail-Adressen über den Jobnamen" beschrieben.

Versendet werden kann ein PLAM-Bibliothekselement, eine SAM- oder ISAM-Datei sowie der Inhalt der Systemdatei SYSLST bzw. SYSOUT. Eine PAM-Datei kann nur versendet werden, wenn der Inhalt im PDF-Format vorliegt. Alle Dateien die nicht im PDF-Format vorliegen, werden als Text-Dateien (Content Type: 'text/plain') versendet. Bei der automatischen Zeichensatz-Konvertierung wird das Dateiattribut CCS-Name ausgewertet.
Optional kann der Aufrufer vereinbaren, dass die Datei nach dem Versenden automatisch gelöscht werden soll.

Zur Kommandoausführung muss die Funktion „Mail-Sender“ des Software-Produkts interNet-Services zur Verfügung stehen und im Benutzereintrag der Systemkennung TSOS muss mindestens eine E-Mail-Adresse eingetragen sein.

Das Kommando wird abgewiesen, wenn im Benutzereintrag des Empfängers keine E-Mail-Adresse eingetragen ist. Wenn für den Aufrufer keine E-Mail-Adresse eingetragen ist, wird als Absender ersatzweise die Adresse des Empfängers eingesetzt.

Falls die E-Mail nicht zugestellt werden kann (z.B. wegen ungültiger Adresse), wird eine Bounce-Mail an die E-Mail-Adresse von TSOS gesendet um die Systembetreuung zur Überprüfung der fehlerhaften Adresse aufzufordern. Wenn für TSOS mehrere E-Mail-Adressen eingetragen sind, wird für die Bounce-Mail die erste Adresse verwendet. 

Die MAIL-FILE-Funktionalität wird auch von anderen Komponenten des BS2000 zum Versenden von Protokolldateien verwendet:

  • bei der Auftragsbeendigung
    In den Kommandos EXIT-JOB (bzw. LOGOFF), CANCEL-JOB und ENTER-PROCEDURE kann statt der Druckausgabe auch das Versenden von SYSLST bzw. SYSOUT bei Auftragsbeendigung angefordert werden. Mit der Voreinstellung *STDOUT erfolgt die Standardausgabe über das im Systemparameter SSMOUT festgelegte Ausgabemedium (Drucker oder E-Mail).

  • bei Fehlern im MSCF-Verbund
    Die Systembetreuung kann in der MSCF-Konfiguration vereinbaren, dass eine Benutzerkennung per E-Mail über das Auftreten einer kritischen Situation (z.B. Verbindungsverlust) benachrichtigt wird.

  • bei Ausgaben von Dienstprogrammen
    Derzeit unterstützen HSMS und MAREN das Versenden von Ausgabeinformationen bzw. Protokollen. 

Format

MAIL-FILE

FILE-NAME = <filename 1..54> / *SYSLST(...) / *SYSOUT / *LIBRARY-ELEMENT(...)


*SYSLST(...)



|

SYSLST-NUMBER = *STD / <integer 1..99>


*LIBRARY-ELEMENT(...)



|

LIBRARY = <filename 1..54 without-vers>



|

,ELEMENT = <composed-name 1..64 with-under>



|



<composed-name 1..64> with-under(...)



|




|

VERSION = *HIGHEST-EXISTING / *UPPER-LIMIT / <composed-name 1..24 with-under>



|

,TYPE = <alphanum-name 1..8>

,TO = *USER(...)


*USER(...)



|

USER-IDENTIFICATION = *OWN / <name 1..8>

,SUBJECT = *STD / <c-string 1..256 with-low>

,DELETE-FILE = *NO / *YES / *DESTROY

Operandenbeschreibung

FILE-NAME = <filename 1..54> / *SYSLST(...) / *SYSOUT / *LIBRARY-ELEMENT(...)
Wählt die zu versendende Datei aus.

FILE-NAME = <filename 1..54>
Name der zu versendenden Datei:

  • Die Datei ist eine SAM- oder ISAM-Datei. Eine PAM-Datei wird nur versandt, wenn der Inhalt PDF-Format hat.

  • Dateien die nicht im PDF-Format vorliegen, werden als Text-Dateien (Content Type: 'text/plain') versendet.
  • Die Datei darf nicht leer sein.

  • Der Name darf eine einzelne Dateigeneration bezeichnen, nicht jedoch eine Dateigenerationsgruppe.

  • Es kann auch eine temporäre Datei sein.

  • Es darf keine Datei sein, die nur über eine RFA-Verbindung erreichbar ist.

FILE-NAME = *SYSLST(...)
Bezeichnet die Systemdatei SYSLST.

SYSLST-NUMBER = *STD
Bezeichnet die Systemdatei SYSLST. In folgenden Fällen wird die Angabe abgewiesen:

  • SYSLST ist leer.

  • Es ist die Pseudodatei DUMMY, eine temporäre Datei, ein PLAM-Bibliothekselement oder eine S-Variable zugewiesen.

  • Die zugewiesene Datei bzw. Dateigeneration liegt nicht auf Platte oder wurde nicht mit der Zugriffsmethode SAM erstellt.

SYSLST-NUMBER = <integer 1..99>
Bezeichnet eine SYSLST-Datei aus der Menge SYSLST01 bis SYSLST99. Die Angabe ist nur möglich, wenn der SYSLST-Datei eine Datei bzw. Dateigeneration auf Platte zugewiesen ist, die mit der Zugriffsmethode SAM erstellt wurde. Die Angabe wird in folgenden Fällen abgewiesen:

  • Die zugewiesene Datei ist noch leer.

  • Die SYSLST-Datei besitzt die Primärzuweisung.

  • Es ist die Pseudodatei DUMMY, eine temporäre Datei, ein PLAM-Bibliothekselement oder eine S-Variable zugewiesen.

FILE-NAME = *SYSOUT
Bezeichnet die Systemdatei SYSOUT. Die Angabe ist nur möglich, wenn der SYSOUT-Datei eine Datei bzw. Dateigeneration auf Platte zugewiesen ist, die mit der Zugriffsmethode SAM erstellt wurde.
Die Angabe wird in folgenden Fällen abgewiesen:

  • Die zugewiesene Datei ist noch leer.

  • Die SYSOUT-Datei besitzt die Primärzuweisung.

  • Es ist die Pseudodatei DUMMY, eine temporäre Datei, ein PLAM-Bibliothekselement oder eine S-Variable zugewiesen.

FILE-NAME = *LIBRARY-ELEMENT(...)
Ein Element einer PLAM-Bibliothek soll versandt werden. Es werden alle Anwendersatzarten (1 bis 159) versandt.

LIBRARY = <filename 1..54 without-vers>
Name der PLAM-Bibliothek.

ELEMENT = <composed-name 1..64 with-under>(...)
Name des Elements.

VERSION =
Bezeichnet die Version des Elements.

VERSION = *HIGHEST-EXISTING
Wählt die höchste existierende Version.

VERSION = *UPPER-LIMIT
Wählt die höchste mögliche Version.

VERSION = <composed-name 1..24 with-under>
Wählt die angegebene Version.

TYPE = <alphanum-name 1..8>
Bezeichnet den Elementtyp.
Es können nur Textelemente und PDF-Dateien versandt werden. Textelemente sind Elemente der Typen S, M, J, P, D, X und davon abgeleiteter Typen, soweit sie keine blockorientierten Sätze enthalten. Ein Element, das blockorientierte Sätze enthält, wird nur versandt, wenn sein Inhalt PDF-Format hat.  Die übrigen Elemente werden im Textformat (Content Type: 'text/plain') versendet.

TO = *USER(...) 
Bezeichnet den Empfänger der E-Mail.

USER-IDENTIFICATION = *OWN / <name 1..8>
Benutzerkennung, deren Eintrag im Benutzerkatalog die E-Mail-Adresse des Empfängers enthält.
Voreingestellt ist *OWN, d.h. die Logon-Benutzerkennung der aufrufenden Task. Wenn ihr Benutzereintrag eine Liste von E-Mail-Adressen enthält, wird ggf. eine Empfängeradresse in Abhängigkeit vom Jobnamen ausgewählt (siehe Abschnitt „Selektion von E-Mail-Adressen über den Jobnamen").

SUBJECT = *STD / <c-string 1..256 with-low>
Bezeichnet den Betreff der E-Mail.
Mit *STD erhält die E-Mail einen standardisierten Betreff-Text, der neben dem Hinweis „von BS2000“ auch die Absenderkennung und den Dateinamen enthält.

DELETE-FILE = *NO / *YES / *DESTROY
Gibt an, ob die Datei oder das PLAM-Bibliothekselement nach dem erfolgreichen Versenden automatisch gelöscht werden soll. Wenn die Systemdatei SYSLST zu senden ist und SYSLST die Primärzuweisung besitzt, gilt DELETE-FILE=*YES.
Wenn die Systemdatei SYSLST bzw. SYSOUT zu senden ist und die Systemdatei einer Datei bzw. Dateigeneration zugewiesen ist, unterbleibt das automatische Löschen.

DELETE-FILE = *NO
Die Datei oder das PLAM-Bibliothekselement wird nicht gelöscht. Die Datei oder das PLAM-Bibliothekselement ist nach dem Aufruf von MAIL-FILE sofort wieder verfügbar.

DELETE-FILE = *YES
Die Datei oder das PLAM-Bibliothekselement wird nach erfolgreichem Senden automatisch gelöscht. Die Datei oder das PLAM-Bibliothekselement gilt auch dann als erfolgreich gesendet, wenn sie danach nicht zugestellt werden kann (z.B. wegen unbekannter E-Mail-Adresse).

DELETE-FILE = *DESTROY
Die Angabe wirkt wie DELETE-FILE=*YES. Zusätzlich wird der Datei- oder Elementinhalt beim Löschen mit binär null überschrieben. 

Kommando-Returncode

(SC2)

SC1

Maincode

Bedeutung / garantierte Meldungen



CMD0001

Kommando ausgeführt


1

CMD0202

Syntax- oder Semantikfehler im Kommando


32

DMS05C7

Unerwarteter interner Fehler im DVS


64

DMS0501

Angeforderter Katalog nicht verfügbar


64

DMS0512

Angeforderter Katalog nicht gefunden


64

DMS051B

Gewünschte Benutzerkennung nicht im Pubset


64

DMS051C

Benutzer hat auf Pubset kein Zugriffsrecht


64

DMS0535

Angegebene Datei nicht mehrbenutzbar


64

DMS0585

Während der Katalog- bzw. der Mehrrechnerverarbeitung wurde ein Fehler festgestellt


64

DMS05FC

Angegebene Benutzerkennung nicht im Benutzerkatalog des Home-Pubsets


64

DMS0681

DVS-Fehler bei Auftragsausführung


64

DMS0684

Datei existiert nicht


64

DMS068A

Mail-Sender meldete Fehler


64

DMS068B

ILAM meldete Fehler


64

DMS068C

Benutzerkennung gesperrt


64

DMS0694

Senden der Datei nicht erlaubt


64

DMS0695

E-Mail-Adresse fehlt


64

DMS0696

E-Mail-Adresse der Benutzerkennung TSOS fehlt


130

DMS0524

Systemadressraum erschöpft


130

DMS0582

Die Datei ist derzeit gesperrt oder in Gebrauch und kann nicht bearbeitet werden


130

DMS0585

Während der Katalog- bzw. der Mehrrechnerverarbeitung wurde ein Fehler festgestellt


130

DMS0594

Nicht genügend virtueller Speicherplatz vorhanden

 

Selektion von E-Mail-Adressen über den Jobnamen

MAIL-FILE ermittelt die E-Mail-Adressen von Empfänger und Absender über den Benutzereintrag der jeweiligen Benutzerkennung (siehe Kommando SHOW-USER-ATTRIBUTES, Ausgabefeld EMAIL-ADDRESS). Der Eintrag kann auch eine Adressliste, d.h. mehrere durch Komma getrennte E-Mail-Adressen enthalten.
Zur Ausführung des Kommandos muss zumindest die Benutzerkennung des Empfängers mindestens eine E-Mail-Adresse enthalten.

Bei einer Adressliste im Benutzereintrag des Empfängers unterscheidet MAIL-FILE, ob als Empfänger die Benutzerkennung des Aufrufers (*OWN) oder eine „fremde“ Benutzerkennung angegeben wurde. Bei Angabe einer fremden Benutzerkennung verschickt MAIL-FILE die E-Mail an alle Adressen. Nur bei Angabe der eigenen Benutzerkennung selektiert MAIL-FILE die Adressen über den Jobnamen der aufrufenden Task.

Bei einer Adressliste im Benutzereintrag des Absenders selektiert MAIL-FILE die Absenderadresse über den Jobnamen der aufrufenden Task.

MAIL-FILE sucht aus der Adressliste eine Adresse, bei der ein Teilname des lokalen Adressteils (vor dem @) mit dem Jobnamen beginnt (Groß-/Kleinschreibung bleiben unberücksichtigt). Teilnamen sind durch einen Punkt von einander getrennt (z.B. vorname.nachname).

Aus der Adressliste Anna.Huber@xy,Anja.Bauer@xy,Anton.Baumann@xy werden z.B. folgende Adressen selektiert:

  • Anna.Huber@xy mit den Jobnamen: ANN, HU, HUBER

  • Anja.Bauer@xy mit den Jobnamen: ANJ, ANJA, BAUE, BAUER

  • Anton.Baumann@xy mit den Jobnamen: ANT, BAUM, BAUMAN

Zusätzlich kann auch die Möglichkeit genutzt werden, dass den Adressen im Benutzereintrag „Adressnamen“ in runden Klammern vorangestellt werden.
Beispiel: (ANH)Anna.Huber@xy,(ANB)Anja.Bauer@xy,(BMN)Anton.Baumann@xy

Aus dieser Adressliste werden dann z.B. folgende Adressen selektiert:

  • Anna.Huber@xy mit den Jobnamen: ANH sowie ANN, HU, HUBER

  • Anja.Bauer@xy mit den Jobnamen: ANB sowie ANJ, ANJA, BAUE, BAUER

  • Anton.Baumann@xy mit den Jobnamen: BMN sowie ANT, BAUM, BAUMAN

Wenn der Jobname zu mehr als einer Adresse passt, wird diejenige Adresse selektiert, bei der der zum Jobnamen passende Teilname am kürzesten ist. Aus der Adressliste
Beate.Pauli@xy,Pauline.Beck@xy,Paul.Becker@xy werden z.B. folgende Adressen selektiert:

  • Beate.Pauli@xy mit den Jobnamen: PAULI, BEA

  • Pauline.Beck@xy mit den Jobnamen: PAULIN, BE, BECK

  • Paul.Becker@xy mit den Jobnamen: P, PAUL, BECKER

Wenn bei mehreren Adressen der zum Jobnamen passende Teilname am kürzesten ist, wird von diesen Adressen die erste selektiert.

Wenn innerhalb einer Adresse mehrere Teilnamen zum Jobnamen passen, wird nur der erste Teilname berücksichtigt.

Wenn die aufrufende Task keinen Jobnamen besitzt oder der Jobname zu keiner Adresse der Adressliste passt, wird wie folgt vorgegangen:

  • Bei Ermittlung der Empfängeradresse wird die ganze Adressliste verwendet, also die E-Mail an alle Adressen verschickt.

  • Bei Ermittlung der Absenderadresse wird nur die erste Adresse der Adressliste verwendet.

Beispiel

/show-job-status ————————————————————————————————————————————————————————— (1)

%TSN:     3ZX9       TYPE:    3 DIALOG   NOW:     2012-04-15.150812
%JOBNAME: VOG        PRI:     0 210
%USERID:  COGNIBS3   JCLASS:  JCDSTD     LOGON:   2012-04-15.1428
%ACCNB:   89001      CPU-MAX:   9999     CPU-USED:000001.0700
%STATION: $$$06581   PROC:    FIREBALL
%TID:     00090119   UNP/Q#:    00/000
%CMD:     SHOW-JOB-STATUS
%MONJV:   *NONE

/show-user-attr

%SHOW-USER-ATTRIBUTES --- PUBSET TK82 - USER COGNIBS3       2012-04-15 15:09:05
  . 
  . 
%EMAIL-ADDRESS alfred.holli@incognito.de,
%              joachim.vogi@incognito.de,                                             (2) 
%              johannes.kuli@incognito.de,
%              mathias.reh@incognito.de
  . 
  . 
%------------------------------------------------------------------------------
%SHOW-USER-ATTRIBUTES           END OF DISPLAY FOR USER COGNIBS3 ON PUBSET TK82

/mail-file dssm.lst —————————————————————————————————————————————————————— (3)

(1)

Der Benutzer hat sich unter der Benutzerkennung COGNIBS3 mit dem Jobnamen VOG angemeldet.

(2)

Im Benutzereintrag (Ausgabe gekürzt) sind 4 E-Mail-Adressen eingetragen.

(3)

Mit MAIL-FILE wird die Datei DSSM.LST an die eigene Benutzerkennung verschickt. Da derJobname VOG eindeutig der Adresse joachim.vogi@incognito.de aus der Adressliste des Benutzereintrags zugeordnet werden kann, verwendet MAIL-FILE diese Adresse als Absender und Empfänger (siehe geöffnete E-Mail).

Nachdem die E-Mail eingetroffen ist, wird sie am PC geöffnet: