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{{viewport.spaceProperty.prod}}

MODIFY-FILE-ATTRIBUTES

&pagelevel(3)&pagelevel

Merkmale einer Datei ändern

Komponente:

BS2000

Funktionsbereich:

Dateiverarbeitung

Anwendungsbereich:

FILE                                                                                                         

Privilegierung:

STD-PROCESSING
SAT-FILE-EVALUATION
SAT-FILE-MANAGEMENT
SECURITY-ADMINISTRATION
TSOS

Berechtigungsschlüssel:

$ (bei NBCONOPI=N) bzw. E (bei NBCONOPI=Y)

Funktionsbeschreibung

Das Kommando MODIFY-FILE-ATTRIBUTES ändert die Merkmale bereits bestehender Katalogeinträge (siehe Funktionsübersicht). Nur der Eigentümer, Mit-Eigentümer und die Systembetreuung (siehe „Privilegierte Funktionen“) dürfen alle Merkmale einer Datei ändern. Andere Benutzer dürfen, wenn sie die Schreibberechtigung für die Datei besitzen, nur zusätzlichen Speicherplatz bzw. Bänder zuweisen sowie die Einträge CODED-CHARACTER-SET und NET-CODED-CHAR-SET ändern.

Ist die Datei mit einem Kennwort gegen Schreibzugriffe geschützt, muss das Kennwort in der Kennworttabelle des Auftrags eingetragen sein (siehe Kommando ADD-PASSWORD).

Für eine Datei, die bei Einsatz von HSMS aus der Verarbeitungsebene (S0) in eine Hintergrundebene (S1 bzw. S2) verdrängt wurde, wird das Umbenennen der Datei (Operand NEW-NAME) und die Angabe der Operanden AVAILABILITY=*HIGH (auch implizit durch Zuweisen einer Storage-Klasse) bzw. MIGRATE=*FORBIDDEN abgewiesen.

Der Operandenwert *UNCHANGED in den entsprechenden Operanden bedeutet jeweils, dass die bisherige Vereinbarung gilt. Beim Umkatalogisieren einer permanenten Datei in eine temporäre Datei und umgekehrt können sich auch bei der Angabe von *UNCHANGED Datei-Attribute ändern (siehe Abschnitt "Temporäre Dateien").

Privilegierte Funktionen

Folgende Funktionen stehen dem nicht-privilegierten Benutzer nur zur Verfügung, wenn die physikalische Allokierung von gemeinschaftlichem Speicherplatz erlaubt ist (siehe „Privilegierte Funktionen“ in der  Funktionsbeschreibung des Kommandos CREATE-FILE):

  • explizite Angabe (ungleich des Default-Wertes *STD) eines Volumes bzw. Volume-Sets bei den Operanden VOLUME bzw. VOLUME-SET in der Struktur SUPPORT=*PUBLIC-DISK(STORAGE-CLASS=*NONE(...)), wenn die Dateien auf den Platten des Pubsets liegen

  • absolute Speicherplatzanforderung mit SPACE=*ABSOLUTE(...) in der Struktur SUPPORT= *PUBLIC-DISK(...)

  • verschärfte Migrations-Sperre mit MIGRATE=*FORBIDDEN

  • Sperre gegen die Verlagerung auf einen anderen Volume-Set des SM-Pubsets mit S0-MIGRATION=*FORBIDDEN

Ausnahme: Bei Arbeitsdateien sind die Funktionen auch verfügbar, wenn die Berechtigung zur physikalische Allokierung nicht besteht.

Die Systembetreuung kann zusätzlich zur Benutzerinformation eine bis zu acht Zeichen lange Information für die Datei in den Dateikatalog eintragen (Operand ADM-INFORMATION).

Die Systembetreuung (Privileg TSOS) kann Zugriffe auf die Datei überwachen lassen (Operand AUDIT). Nicht-privilegierte Benutzer benötigen zum Einstellen der AUDIT-Funktion die entsprechende Berechtigung im Benutzereintrag des Pubsets, auf dem die Datei angelegt werden soll (s. Ausgabefeld AUDIT des Kommandos SHOW-USER-ATTRIBUTES).

Die Systembetreuung (Privileg TSOS) ist standardmäßig Mit-Eigentümer aller Dateien (kann somit also auch deren Katalogeinträge modifizieren). Diese Mit-Eigentümerschaft kann für permanente Dateien bei Einsatz von SECOS eingeschränkt werden.

Temporäre Dateien

Auf temporäre Dateien kann nur die erzeugende Task und die Systembetreuung zugreifen. Es kann kein Dateischutz vereinbart werden, d.h. es können keine Kennwörter und nur Standard-Schutzmerkmale mit ACCESS=*WRITE, USER-ACCESS=*OWNER-ONLY, BASIC-ACL=*NONE, GUARDS=*NONE und FREE-FOR-DELETION=*NONE vergeben werden. Der Operand EXPIRATION-DATE darf nur mit *UNCHANGED angegeben werden (Standardwert im Katalogeintrag einer bereits mit OPEN/CLOSE erzeugten Datei ist <= Tagesdatum, sonst NONE).
Die Standard-Schutzmerkmale werden beim Umkatalogisieren (Umbenennen) einer permanenten in eine temporäre Datei automatisch gesetzt, auch wenn der entsprechende Operand mit *UNCHANGED angegeben wird.

Das Attribut NUM-OF-BACKUP-VERS darf nur mit *UNCHANGED oder dem Wert 0 angegeben werden.
Beim Umkatalogisieren einer permanenten in eine temporäre Datei wird das Attribut NUM-OF-BACKUP-VERS mit *UNCHANGED auf 0 gesetzt. Bei expliziter Angabe eines Wertes wird nur der Wert 0 akzeptiert.
Beim Umkatalogisieren einer temporären in eine permanenten Datei wird das Attribut NUM-OF-BACKUP-VERS mit *UNCHANGED auf den im Systemparameter NUMBACK festgelegten Wert gesetzt.

Die Attribute BACKUP-CLASS und DISK-WRITE können sich beim Umkatalogisieren einer permanenten in eine temporäre Datei (und umgekehrt) ebenfalls ändern, wenn der entsprechende Operand mit dem Default-Wert *UNCHANGED angegeben wird (siehe Operandenbeschreibung).

Der nichtprivilegierte Benutzer kann temporäre Dateien nur auf dem Default-Pubset seiner Benutzerkennung anlegen.

Kontrolle

Der Operand DIALOG-CONTROL steuert, ob mit dem Benutzer ein Kontrolldialog geführt werden soll. Im Operanden OUTPUT kann der Benutzer angeben, ob jeder bearbeitete Dateiname in einer garantierten Meldung nach SYSOUT protokolliert werden soll. Bei Einsatz des kostenpflichtigen Subsystems SDF-P können die bearbeiteten Dateinamen dann dem S-Variablenstrom für garantierte Meldungen (SYSMSG) entnommen werden (siehe auch Kommando ASSIGN-STREAM bzw. EXECUTE-CMD im Handbuch „SDF-P“ [34]).

Physikalische Allokierung auf SM-Pubsets

Ist der Benutzer zur physikalischen Allokierung von gemeinschaftlichem Speicherplatz berechtigt (siehe Abschnitt „Privilegierte Funktionen“ in der Funktionsbeschreibung des Kommandos CREATE-FILE), kann er durch die direkte Angabe eines Volumes oder Volume-Sets (Operand VOLUME bzw. VOLUME-SET) in der Struktur STORAGE-CLASS=*NONE(...) einen bestimmten Volume-Set des SM-Pubsets als Ablageort für seine Datei auswählen.
Dabei wird implizit das Attribut WORK-FILE festgelegt. Außerdem wird für die Datei eine Sperre gegen die Verlagerung auf einen anderen Volume-Set des SM-Pubsets gesetzt (S0-MIGRATION=*FORBIDDEN; siehe auch gleichnamigen Operanden des Kommandos MODIFY-FILE-ATTRIBUTES).
Bei dem Setzen von S0-MIGRATION=*FORBIDDEN (explizit durch den gleichnamigen Operanden oder implizit durch physikalische Allokierung von Speicherplatz) werden die Attribute PERFORMANCE und AVAILABILITY der Datei mit den gleichnamigen Attributen des Volume-Sets abgeglichen.

Diese Attribute entsprechen den im Benutzerkatalog hierarchisch angeordneten Kontingenten PERFORMANCE (STD, HIGH, VERY-HIGH) und AVAILABILITY (STD, HIGH).
Um ein Unterlaufen Kontingentierung zu verhindern, wird für Dateien mit dem Attribut S0-MIGRATION=*FORBIDDEN immer mindestens das PERFORMANCE- und AVAILABILITY-Kontingent belastet, das für den Volume-Set vereinbart ist (Ausgabe der Attribute des Volume-Sets mit dem Kommando SHOW-PUBSET-DEFINITION-FILE (und auch mit SHOW-PUBSET-CONFIGURATION).
Eine explizite Angabe der Operanden PERFORMANCE und AVAILABILITY, die ein hierarchisch niedriger angeordnetes Kontingent angibt, wird ignoriert. Der Mindestwert wird in den Katalogeintrag der Datei eingetragen und das entsprechende Kontingent im Benutzereintrag wird belastet. Dabei ist zu beachten, dass das Dateiattribut
PERFORMANCE den maximal zulässigen Wert überschreiten kann, der im Benutzereintrag (Ausgabefeld DMS-TUNING-RESOURCES) festgelegt ist. Die Datei wird dann unabhängig von dem belasteten Kontingent maximal mit dem Wert verarbeitet, der zum Zeitpunkt der OPEN-Verarbeitung im Benutzereintrag eingetragen ist. Die Kontingent-Auslastung und das Attribut DMS-TUNING-RESOURCES kann der Ausgabe des Kommandos SHOW-USER-ATTRIBUTES, Operand INFORMATION=*PUBSET-ATTRIBUTES entnommen werden.


Beispiel

Der Benutzer gibt zusammen mit mit dem Operanden S0-MIGRATION=*FORBIDDEN oder im Zusammenhang mit physikalischer Allokierung PERFORMANCE=*HIGH bzw. *STD (auch implizit, da Default-Wert) an, aber der gewählte Volume-Set besitzt das Attribut PERFORMANCE=*VERY-HIGH. Die Datei erhält dann automatisch das Attribut PERFORMANCE=*VERY-HIGH. Ist im Benutzereintrag DMS-TUNING-RESOURCES=*NONE vereinbart, wird die Datei tatsächlich nur mit PERFORMANCE= *STD verarbeitet. 

Arbeitsdateien

Eine Datei auf einem SM-Pubset, die noch keinen Speicherplatz belegt, kann der Benutzer durch eine der folgenden Angaben als Arbeitsdatei anlegen:

  • explizit durch die Angabe des Operanden WORK-FILE=*YES

  • implizit durch physikalische Allokierung auf einem Volume-Set für Arbeitsdateien (Operand VOLUME-SET)

  • implizit durch Zuweisen einer Storage-Klasse mit dem Attribut WORK-FILE=*YES

Arbeitsdateien werden als permanente Dateien auf einem dafür definierten Volume-Set angelegt. Die Systembetreuung kann Arbeitsdateien zu den von ihr festgelegten Zeitpunkten wieder löschen.
Arbeitsdateien werden standardmäßig nicht mitgesichert.
Für Dateien, die bereits Speicherplatz belegen, kann das Attribut WORK-FILE nicht geändert werden, d.h. eine „normale“ Datei kann nicht in eine Arbeitsdatei umkatalogisiert werden und umgekehrt.
Einer Arbeitsdatei darf nur eine Storage-Klasse mit dem Attribut WORK-FILE=*YES zugewiesen werden.
Das Attribut AVAILABILITY kann für Arbeitsdateien nur den Wert *STD annehmen, d.h. die Angabe von AVAILABILITY=*HIGH wird abgewiesen.

Dateien auf SM-Pubsets

Der Ablageort einer Datei auf einem SM-Pubset kann über eine Storage-Klasse bestimmt werden. Dies erleichtert die automatische Verwaltung des Speicherplatzes auf einem SM-Pubset (näheres siehe Handbuch „Einführung in die Systembetreuung“ [14] bzw. „System Managed Storage“ [45]).
Die Systembetreuung definiert für eine Storage-Klasse bestimmte Datei-Attribute, die für alle Dateien, denen diese Storage-Klasse zugewiesen wird, implizit gesetzt werden. Durch die Angabe einer Storage-Klasse entfallen die expliziten Angaben für die Operanden WORK-FILE, VOLUME-SET, VOLUME, DEVICE-TYPE, IO-ATTRIBUTES, DISK-WRITE, FILE-PREFORMAT und AVAILABILITY.
Mit dem Kommando SHOW-STORAGE-CLASS kann sich der Benutzer über alle für ihn verfügbaren Storage-Klassen des SM-Pubsets und die jeweils eingestellten Datei-Attribute informieren.

Werden die Anforderungen an den Ablageort der Datei geändert (explizit oder implizit über die Storage-Klasse), kann sich der Ablageort der Datei automatisch ändern, d.h. die Datei wird auf einen anderen Volume-Set übertragen.
Die Änderung des Ablageortes erfolgt synchron durch Kopieren der Datei. Die Datei ist während des Kopiervorgangs von anderen Tasks nicht zugreifbar.

Die automatische Änderung des Ablageortes kann nicht gleichzeitig mit dem Umkatalogisieren einer permanenten in eine temporäre Datei (und umgekehrt) erfolgen. 

Dateien auf Magnetband/Magnetbandkassetten

Beim Erstellen oder beim Zugriff auf den Katalogeintrag von Banddateien sind Besonderheiten zu beachten, die sich durch das Speichermedium ergeben.

Angaben zu Mehrbenutzbarkeit (USER-ACCESS), Zugriffsart (ACCESS) sowie Kennwörter werden für Dateien mit Standardkennsätzen zum Zeitpunkt der Dateierstellung vom Katalogeintrag in die Dateikennsätze übertragen.

Da Dateikennsätze auf einem Band nicht geändert werden können, ohne die Datei zu zerstören (Hardware-Einschränkung), und der Inhalt des Katalogeintrages einer Datei mit dem Inhalt der Dateikennsätze übereinstimmen muss, können Zugriffsrechte und Freigabedatum mit dem Kommando MODIFY-FILE-ATTRIBUTES nicht mehr geändert werden, wenn die Banddatei einmal ordnungsgemäß eröffnet und geschlossen wurde. Dateischutzmerkmale können also nur vor dem ersten Eröffnen der Datei verändert werden. Diese Merkmale werden dann bei der Dateierstellung ohne Prüfung in die Kennsätze übertragen. Auf diese Weise kann z.B. Schreibschutz (MODIFY-FILE-ATTRIBUTES...,ACCESS=*READ) für eine Datei vereinbart werden, die noch erstellt werden muss. Die Datei kann danach als Ausgabedatei eröffnet und erstellt werden; anschließend wird der Schreibschutz wirksam.

Wird für eine Banddatei Kennwortschutz vereinbart, übertragen die Kennsatzverarbeitungsroutinen bei der Dateierstellung die Kennwörter vom Katalogeintrag in den HDR3-Kennsatz, ohne sie zu prüfen (umgekehrt werden bei Datei-Import Kennwörter vom HDR3-Kennsatz in den Katalogeintrag übertragen).

Bei Dateiverarbeitung im Batchbetrieb mit ADD-FILE-LINK ...,PROTECTION-LEVEL= *LOW kann der Dateieigentümer die Prüfung der Kennwörter umgehen, falls für ihn im Benutzerkatalog TAPE-ACCESS=*PRIVILEGED eingetragen ist.

Hat die Systembetreuung mit dem Systemparameter ENCRYPT Kennwortverschlüsselung vereinbart, wird bei Dateieröffnung im HDR3-Kennsatz das Verschlüsselungskennzeichen auf „1“ gesetzt. 

Funktionsübersicht

Funktion / Bedeutung

Operand 1. Stufe

Operand 2./3. Stufe

Name des zu ändernden Katalogeintrags

FILE-NAME =


Neuer Name der Datei

NEW-NAME =


Datenträger festlegen

SUPPORT


Datenträger: Pubset und Net-Storage


  • Speichertyp festlegen


STORAGE-TYPE =

  • Dateityp (auf Net-Storage)


FILE-TYPE =

  • Storage-Klasse festlegen


STORAGE-CLASS =

  • Eigenschaft Arbeitsdatei festlegen


WORK-FILE =

  • Performance-Eigenschaft

    • Performance-Attribut

    • Art der Ein/Ausgabeoperation


IO-ATTRIBUTES =

  • Zeitpunkt der Datenkonsistenz nach Schreiboperationen festlegen


DISK-WRITE =

  • beabsichtigtes Dateiformat


FILE-PREFORMAT =

  • Ausfallsicherheit fordern


AVAILABILITY =

  • Volume-Set festlegen


VOLUME-SET =

  • Datenträger festlegen


VOLUME = list-poss(255):

  • Gerätetyp festlegen


DEVICE-TYPE =

  • Änderung des Volume-Sets zulassen


S0-MIGRATION =

  • Speicherplatzbelegung


SPACE =

  • HSMS-Speicherverwaltungsklasse


MANAGEMENT-CLASS =

  • Benutzerinformation


USER-INFORMATION =

  • Information der Systembetreuung


ADM-INFORMATION =

Datenträger: Privatplatte

SUPPORT = *PRIVATE-DISK(...)


  • Gerätetyp festlegen


DEVICE-TYPE =

  • Datenträger anfordern


VOLUME =

  • Speicherplatzbelegung (Belegung, Änderung, Freigabe)


SPACE =

  • Zeitpunkt der Plattenbereitstellung


VOLUME-ALLOCATION =

  • Daten-/Indextrennung bei ISAM-Dateien


DATA-SUPPORT =

Datenträger: Pubset oder Privatplatte

SUPPORT = *ANY-DISK(...)


  • Gerätetyp festlegen


DEVICE-TYPE =

  • Datenträger festlegen


VOLUME =

  • Speicherplatzbelegung (Belegung, Änderung, Freigabe)


SPACE =

Datenträger: Band

SUPPORT = *TAPE(...)


  • Datenträger anfordern


VOLUME =

  • Gerätetyp festlegen


DEVICE-TYPE =

  • Bandgeräteanforderung


PREMOUNT-LIST =

Schutzmerkmale festlegen

PROTECTION =*PARAMETERS(...)


  • Schutzmerkmale einer Dateiübernehmen


PROTECTION-ATTR =

  • Zugriffsrechte


ACCESS =

  • Mehrbenutzbarkeit


USER-ACCESS =

  • einfache Zugriffskontroll-Liste


BASIC-ACL =

  • Zugriffskontrolle mit GUARDS


GUARDS =

  • Kennwörter festlegen


WRITE-PASSWORD =

  • physikalisch Löschen (mit binär null überschreiben)


DESTROY-BY-DELETE =

  • Überwachung der DVS-Zugriffe mittels SAT/System-Exit-Routinen


AUDIT =

  • Sperre gegen Freigabe von reserviertem Speicherplatz (nur Plattendateien)


SPACE-RELEASE-LOCK =

  • Freigabedatum zum Verändern


EXPIRATION-DATE =

  • Freigabedatum zum Löschen


FREE-FOR-DELETION =

nur für Dateien auf Platte und Net-Storage:
Art und Häufigkeit der automatischen Datensicherung durch ARCHIVE bzw. HSMS

SAVE =


  • Sicherungshäufigkeit


BACKUP-CLASS =

  • Sicherungsumfang


SAVED-PAGES =

  • maximale Anzahl der Datei-Versionen im Versions-Backup-Archiv


nur für Dateien auf Platte und Net-Storage:
Migrierbarkeit bei Einsatz des Software-Produktes HSMS (automatische Verwaltung des gemeinschaftlichen Speicherplatzes)

MIGRATE =


  • Migrierung erlaubt

= *ALLOWED


  • Migrations-Sperre

= *INHIBITED


  • verschärfte Migrations-Sperre

= *FORBIDDEN


Codiertabelle (XHCS)

CODED-CHARACTER-SET =


Nur für Node-Files: Zeichensatz, mit dem die Datei auf Net-Storage angelegt ist

NET-CODED-CHAR-SET =


Kontrolle bei der Angabe mehrerer Dateien:



Kontrolldialog bei der Dateiauswahl



  • kein Eingriff bei der Kommandoausführung möglich
    (Voreinstellung für Prozeduren und Batchbetrieb)

DIALOG-CONTROL = *NO


DIALOG-CONTROL = *MORE- THAN-ONE-FILE


  • Dialog bei Auftreten eines Fehlers

DIALOG-CONTROL = *ERROR


  • Dialog bei Wechsel der Katalogkennung

DIALOG-CONTROL =*CATALOG-CHANGE


  • Dialog für jede ausgewählte Datei, die bearbeitet werden soll.

DIALOG-CONTROL = *FILE-CHANGE


  • Dialog bei Wechsel der Benutzerkennung

DIALOG-CONTROL = *USER-ID-CHANGE


Garantierte Meldung für erfolgreich geänderte Katalogeinträge

OUTPUT =


  • unterdrücken

=*NO


  • nach SYSOUT ausgeben

=*SYSOUT


Tabelle 54: Funktionsübersicht MODIFY-FILE-ATTRIBUTES

 

Format

MODIFY-FILE-ATTRIBUTES                                                                                   

Kurzname: MD / MDFA

FILE-NAME = <filename 1..54 without-gen with-wild(80)>

,NEW-NAME = *SAME / <filename 1..54 with-wild-constr(80)>

,SUPPORT = *UNCHANGED / *PUBLIC-DISK(...) / *PRIVATE-DISK(...) / *ANY-DISK(...) / *TAPE(...)


*PUBLIC-DISK(...)



|

STORAGE-TYPE= *UNCHANGED / *STD / *PUBLIC-SPACE / *NET-STORAGE(...)



|


*NET-STORAGE(...)



|



|

FILE-TYPE = *UNCHANGED / *STD / *BS2000 / *NODE-FILE



|

,STORAGE-CLASS = *UNCHANGED / *STD / *UPDATE / <composed-name 1..8> / *NONE(...)



|


*NONE(...)



|



|

WORK-FILE = *UNCHANGED / *NO / *YES



|



|

,IO-ATTRIBUTES = *UNCHANGED / *PARAMETERS(...)



|



|


*PARAMETERS(...)



|



|



|

PERFORMANCE = *UNCHANGED / *STD / *HIGH / *VERY-HIGH /



|



|



|

*USER-MAXIMUM



|



|



|

,USAGE = *UNCHANGED / *READ-WRITE / *WRITE / READ



|



|

,DISK-WRITE = *UNCHANGED / *IMMEDIATE / *BY-CLOSE



|



|

,AVAILABILITY = *UNCHANGED / *STD / *HIGH



|



|

,FILE-PREFORMAT = *STD / *K / *NK2 / *NK4



|



|

,VOLUME-SET = *STD / *CONTROL-VOLUME-SET / <cat-id 1..4>



|



|

,VOLUME = *UNCHANGED / list-poss(255): <vsn 1..6>



|



|

,DEVICE-TYPE = *UNCHANGED / <device>



|



|

,S0-MIGRATION = *UNCHANGED / *ALLOWED / *FORBIDDEN



|

,SPACE = *UNCHANGED / *RELATIVE(...) / *ABSOLUTE(...) / *RELEASE(...)



|


*RELATIVE(...)



|



|

PRIMARY-ALLOCATION = 0 / <integer 0..2147483647>



|



|

,SECONDARY-ALLOCATION = *UNCHANGED / <integer 0..32767>



|


*ABSOLUTE(...)



|



|

FIRST-PAGE = <integer 1..2147483647>



|



|

,SIZE = <integer 1..2147483647>



|


*RELEASE(...)



|



|

NUMBER-OF-PAGES = <integer 1..2147483647> / *ALL-RELEASABLE



|



|

,KEEP-MIN-ALLOCATION = *NO / *YES



|



|



|

,ADM-INFORMATION = *UNCHANGED / *NONE / <c-string 1..8 with-low>


*PRIVATE-DISK(...)



|

VOLUME = *UNCHANGED / [*ANY](...) / list-poss(255): <alphanum-name 1..6>



|


[*ANY](...)



|



|

NUMBER-OF-DEVICES = 1 / <integer 1..9>



|

,DEVICE-TYPE = *UNCHANGED / <device>



|

,SPACE = *UNCHANGED / *RELATIVE(...) / *ABSOLUTE(...) / *RELEASE(...)



|


*RELATIVE(...)



|



|

PRIMARY-ALLOCATION = 0 / <integer 0..2147483647>



|



|

,SECONDARY-ALLOCATION = *UNCHANGED / <integer 0..32767>



|


*ABSOLUTE(...)



|



|

FIRST-PAGE = <integer 1..2147483647>



|



|

,SIZE = <integer 1..2147483647>



|


*RELEASE(...)



|



|

NUMBER-OF-PAGES = <integer 1..2147483647> / *ALL-RELEASABLE



|

,VOLUME-ALLOCATION = *IMMEDIATE / *DELAYED



|

,DATA-SUPPORT = *UNCHANGED / [*PARAMETERS](...)



|


[*PARAMETERS](...)



|



|

DATA-DEVICE-TYPE = *UNCHANGED / <device>



|



|

,DATA-VOLUME = *UNCHANGED / list-poss(255): <alphanum-name 1..6>



|



|

,DATA-SPACE = *RELATIVE(...) / *ABSOLUTE(...)



|



|


*RELATIVE(...)



|



|



|

PRIMARY-ALLOCATION = 0 / <integer 0..2147483647>



|



|



|

,SECONDARY-ALLOCATION = *UNCHANGED / <integer 0..32767>



|



|


*ABSOLUTE(...)



|



|



|

FIRST-PAGE = <integer 1..2147483647>



|



|



|

,SIZE = <integer 1..2147483647>


*ANY-DISK(...)



|

VOLUME = *UNCHANGED / list-poss(255): <alphanum-name 1..6>



|

,DEVICE-TYPE = *UNCHANGED / <device>



|

,SPACE = *UNCHANGED / *RELATIVE(...) / *ABSOLUTE(...) / *RELEASE(...)



|


*RELATIVE(...)



|



|

PRIMARY-ALLOCATION = 0 / <integer 0..2147483647>



|



|

,SECONDARY-ALLOCATION = *UNCHANGED / <integer 0..32767>



|


*ABSOLUTE(...)



|



|

FIRST-PAGE = <integer 1..2147483647>



|



|

,SIZE = <integer 1..2147483647>



|


*RELEASE(...)



|



|

NUMBER-OF-PAGES = <integer 1..2147483647> / *ALL-RELEASABLE


*TAPE(...)



|

VOLUME = *NO / [*ANY](...) / *REMOVE-UNUSED / list-poss(255): <alphanum-name 1..6>



|


[*ANY](...)



|



|

NUMBER-OF-DEVICES = 1 / <integer 1..9>



|

,DEVICE-TYPE = *UNCHANGED / <device>



|

,PREMOUNT-LIST = *NONE / list-poss(255): <integer 0..255>

, PROTECTION = *UNCHANGED / [*PARAMETERS](...)


[*PARAMETERS](...)



|

PROTECTION-ATTR = *UNCHANGED / *BY-DEF-PROT-OR-STD / *STD / *FROM-FILE(...)



|


*FROM-FILE(...)



|



|

FILE-NAME = <filename 1..54 without-gen>



|

,ACCESS = *BY-PROTECTION-ATTR / *UNCHANGED / *WRITE / *READ



|

,USER-ACCESS = *BY-PROTECTION-ATTR / *UNCHANGED / *OWNER-ONLY / *ALL-USERS /



|

*SPECIAL



|

,BASIC-ACL = *BY-PROTECTION-ATTR / *UNCHANGED / *NONE / *PREVIOUS / *STD /



|

[*PARAMETERS](...) / *OWNER-RX / *OWNER-WRX / *OWNER-ONLY /



|

*GROUP-X / *GROUP-RX / *GROUP-WRX / *EXCEPT-OTHERS / *OTHERS-X /



|

*OTHERS-RX / *OTHERS-WRX / *ALL-X / *ALL-RX / *ALL-WRX



|


[*PARAMETERS](...)



|



|

OWNER = *UNCHANGED / *NO-ACCESS / [*PARAMETERS](...)



|



|


[*PARAMETERS](...)



|



|



|

READ = *UNCHANGED / *NO / *YES



|



|



|

, WRITE = *UNCHANGED / *NO / *YES



|



|



|

, EXEC = *UNCHANGED / *NO / *YES



|



|

,GROUP = *UNCHANGED / *NO-ACCESS / [*PARAMETERS](...)



|



|


[*PARAMETERS](...)



|



|



|

READ = *UNCHANGED / *NO / *YES



|



|



|

, WRITE = *UNCHANGED / *NO / *YES



|



|



|

, EXEC = *UNCHANGED / *NO / *YES



|



|

,OTHERS = *UNCHANGED / *NO-ACCESS / [*PARAMETERS](...)



|



|


[*PARAMETERS](...)



|



|



|

READ = *UNCHANGED / *NO / *YES



|



|



|

,WRITE = *UNCHANGED / *NO / *YES



|



|



|

,EXEC = *UNCHANGED / *NO / *YES



|

,GUARDS = *BY-PROTECTION-ATTR / *UNCHANGED / *NONE / [*PARAMETERS](...)



|


[*PARAMETERS](...)



|



|

READ = *UNCHANGED / *NONE / <filename 1..18 without-cat-gen-vers>



|



|

,WRITE = *UNCHANGED / *NONE / <filename 1..18 without-cat-gen-vers>



|



|

,EXEC = *UNCHANGED / *NONE / <filename 1..18 without-cat-gen-vers>



|

,WRITE-PASSWORD = *BY-PROT-ATTR-OR-UNCH / *UNCHANGED / *NONE / <c-string 1..4> /



|

<x-string 1..8> / <integer -2147483648..2147483647> / *SECRET



|

,READ-PASSWORD =*BY-PROT-ATTR-OR-UNCH / *UNCHANGED / *NONE / <c-string 1..4> /



|

<x-string 1..8> / <integer -2147483648..2147483647> / *SECRET



|

,EXEC-PASSWORD = *BY-PROT-ATTR-OR-UNCH / *UNCHANGED / *NONE / <c-string 1..4> /



|

<x-string 1..8> / <integer -2147483648..2147483647> / *SECRET



|

,DESTROY-BY-DELETE = *BY-PROTECTION-ATTR / *UNCHANGED / *NO / *YES



|

,AUDIT = *UNCHANGED / *NONE / *SUCCESS / *FAILURE / *ALL



|

,SPACE-RELEASE-LOCK = *BY-PROTECTION-ATTR / *UNCHANGED / *NO / *YES



|

,EXPIRATION-DATE =*BY-PROTECTION-ATTR / *UNCHANGED / *TODAY / *TOMORROW /



|

<date with-compl> / <integer 0..99999 days>



|

,FREE-FOR-DELETION = *BY-PROTECTION-ATTR / *UNCHANGED / *NONE / <date> /



|

<integer 0..99999>

,SAVE = *UNCHANGED / [*PARAMETERS](...)


[*PARAMETERS](...)



|

BACKUP-CLASS = *UNCHANGED / *A / *B / *C / *D / *E



|

,SAVED-PAGES = *UNCHANGED / *COMPLETE-FILE / *MODIFIED-PAGES



|

,NUM-OF-BACKUP-VERS *UNCHANGED / <integer 0..32>

,MIGRATE = *UNCHANGED / *ALLOWED / *INHIBITED / *FORBIDDEN

,CODED-CHARACTER-SET = *UNCHANGED / *USER-DEFAULT / *NONE / <name 1..8>

,NET-CODED-CHAR-SET = *UNCHANGED / *USER-DEFAULT / *ISO / *NO-CONVERSION / <name 1..8>

,DIALOG-CONTROL = *STD / *NO / *ERROR / *FILE-CHANGE / *MORE-THAN-ONE-FILE /

*USER-ID-CHANGE / *CATALOG-CHANGE

,OUTPUT = *NO / *SYSOUT

Operandenbeschreibung

FILE-NAME = <filename 1..54 without-gen with-wild(80)>
Name einer bestehenden permanenten oder temporären Datei.
Enthält der Dateiname Musterzeichen (Wildcards) oder erfolgt die Angabe teilqualifiziert, wird das Kommando für die entsprechende Dateimenge ausgeführt. Die Verarbeitung über die Operanden DIALOG-CONTROL und OUTPUT gesteuert und kontrolliert werden.
Nur die Systembetreuung darf innerhalb der Benutzerkennung Musterzeichen verwenden. Bei der Verarbeitung einer Dateimenge wird nicht zwischen Datei und Dateigenerationsgruppe unterschieden. Das Ändern von Gruppeneinträgen wird abgewiesen, wenn im Kommando Operanden angegeben werden, die für Dateigenerationsgruppen nicht verfügbar sind. Gruppeneinträge sollten mit dem Kommando MODIFY-FILE-GROUP-ATTRIBUTES geändert werden.

NEW-NAME = *SAME / <filename 1..54 with-wild-constr(80)>
Gibt an, ob die Datei umbenannt werden soll.

NEW-NAME = *SAME
Voreingestellt ist *SAME, d.h. der aktuelle Dateiname wird beibehalten.

NEW-NAME = <filename 1..54 with-wild-constr(80)>
Die Datei soll umbenannt werden. Angegeben wird ein neuer Dateiname oder Name einer neuen Dateigeneration. Existiert bereits eine Datei bzw. Dateigeneration mit diesem
Namen, wird das Kommando abgewiesen. Dateien, die sich in der HSMS-Speicherebene S1 bzw. S2 befinden, können nicht umbenannt werden (siehe Operand STORAGE-LEVEL im Kommando SHOW-FILE-ATTRIBUTES).
Wurde im Operanden FILE-NAME eine Dateimenge angegeben, kann in einer Konstruktionszeichenfolge angegeben werden, wie die neuen Dateinamen zu bilden sind. Die Konstruktionszeichenfolge sollte so gewählt werden, dass die neuen Dateinamen eindeutig sind. Für bereits existierende Dateinamen wird die Umbenennung abgewiesen. Wird z.B. für eine Dateimenge ein vollqualifizierter Dateiname als neuer Name angegeben, so kann nur die erste Datei diesen Namen erhalten. Für die folgenden Dateien existiert der Name dann bereits und die Umbenennung wird abgewiesen.

Beim Umkatalogisieren einer permanenten Datei in eine temporäre Datei (und umgekehrt) können sich die Werte im Katalogeintrag auch dann ändern, wenn für den entsprechenden Operanden der Default-Wert *UNCHANGED angegeben wird. Der nichtprivilegierte Benutzer kann temporäre Dateien nur auf dem Default-Pubset seiner Benutzerkennung anlegen.

Bei Banddateien muss sich NEW-NAME von FILE-NAME durch die hinzugefügte oder geänderte Versionsbezeichnung unterscheiden.

Bei Angabe einer Dateigeneration (relativ oder absolut) darf die absolute Nummer der neuen Generation nur LAST-GEN + 1 sein oder bei LAST-GEN=9999 den Wert 1 annehmen (siehe Ausgabefelder BASE-NUM und LAST-GEN, Kommando SHOW-FILE-ATTRIBUTES).

Umbenennung einer Datei in eine Dateigeneration:
Für die Datei muss dasselbe CODED-CHARACTER-SET wie im Gruppeneintrag der Dateigeneration vereinbart sein. In einem SM-Pubset muss außerdem auch das Attribut WORK-FILE der Datei und der Dateigenerationsgruppe übereinstimmen.
Weitere Angaben zu Datei-Attributen dürfen nur im Operanden SUPPORT erfolgen. Die übrigen Datei-Attribute der Ursprungsdatei (wie z.B. Schutzmerkmale) werden automatisch auf die für im Gruppeneintrag vereinbarten Werte gesetzt.

SUPPORT = *UNCHANGED / *PUBLIC-DISK(...) / *PRIVATE-DISK(...) / *ANY-DISK(...) / *TAPE(...)
Art des Datenträgers, auf dem sich die Datei befindet. Die Angabe darf der Vereinbarung beim Erstellen des Katalogeintrags (CREATE-FILE) nicht widersprechen.

SUPPORT = *PUBLIC-DISK(...)
Die Datei befindet sich auf gemeinschaftlicher Platte oder auf Net-Storage.

STORAGE-TYPE = *UNCHANGED / *STD / *PUBLIC-SPACE / *NET-STORAGE
Bestimmt den Speichertyp für den Ablageort der Datei.
Bereits allokierte Dateien können nicht von gemeinschaftlichen Platten auf Net-Storage-Volumes und umgekehrt verschoben werden.

STORAGE-TYPE = *STD
Die Datei wird auf dem Standard-Speichertyp für die Ablage von Dateien auf diesem Pubset eingerichtet.

STORAGE-TYPE = *PUBLIC-SPACE
Die Datei wird auf den Platten des Pubsets eingerichtet.
Neben dem Eintrag im Dateikatalog wird die Datei auch mit dem geringstmöglichen Speicherplatz (siehe Operand SPACE) physikalisch eingerichtet.

STORAGE-TYPE = *NET-STORAGE(...)
Die Datei wird auf einem Net-Storage-Volume eingerichtet.
Im Benutzereintrag muss die Berechtigung NET-STORAGE-USAGE=*ALLOWED (Standard) eingetragen sein. Es werden Katalogeinträge sowohl im lokalen Pubset als auch im entsprechenden Dateisystem des Net-Servers erzeugt. Die Datei wird jedoch nicht physikalisch eingerichtet. Wenn kein Volume angegeben ist, dann wird die Datei auf dem Standard-Net-Storage-Volume eingerichtet.

Dateien mit PAM-Key, Dateigenerationsgruppen, Arbeitsdateien und temporäre Dateien können nicht auf Net-Storage abgelegt werden.

FILE-TYPE = *UNCHANGED / *STD / *BS2000 / *NODE-FILE
Bestimmt den Dateityp in dem die Datei angelegt wird. Für bereits allokierte Dateien kann der Dateityp nicht mehr geändert werden.

FILE-TYPE = *STD
Die Datei wird auf einem Net-Storage-Volume als BS2000-Datei angelegt. Wenn unter STORAGE-CLASS=*NONE(...) das Volume einer Privatplatte angegeben ist, wird die Datei auf der Privatplatte angelegt.

FILE-TYPE = *BS2000
Die Datei wird auf einem Net-Storage-Volume als BS2000-Datei angelegt.
Wenn unter STORAGE-CLASS=*NONE(...) Angaben zu Volume oder Gerätetyp erfolgen, die dies nicht zulassen, wird das Kommando mit Fehler abgebrochen.

FILE-TYPE = *NODE-FILE
Die Datei wird auf einem Net-Storage-Volume als Node-File angelegt.
Wenn unter STORAGE-CLASS=*NONE(...) Angaben zu Volume oder Gerätetyp erfolgen, die dies nicht zulassen, wird das Kommando mit Fehler abgebrochen.

STORAGE-CLASS = *UNCHANGED / *STD / *UPDATE/ <composed-name 1..8> / *NONE(...)
Bestimmt die Eigenschaften des Ablageortes der Datei.
Eine Storage-Klasse ist ein von der Systembetreuung bereitgestellter, SM-Pubsetspezifischer Behälter für eine definierte Kombination von Dateiattributen. Sie stellt über die zugewiesenen Volume-Set-Listen eine Abbildung dieser Attribute auf das vorhandene Pubset-Service-Angebot her. Diese Abbildung kann detaillierter sein, als dies über die explizite Angabe der Operanden WORK-FILE, IO-ATTRIBUTES, DISK-WRITE, AVAILABILITY, FILE-PREFORMAT, VOLUME-SET, VOLUME, DEVICE-TYPE und S0-MIGRATION in der Struktur STORAGE-CLASS=*NONE beschreibbar ist.

Zum Zeitpunkt der Zuweisung muss die angegebenen Storage-Klasse (auch implizit mit *STD) existieren und der Benutzer muss berechtigt sein sie zu verwenden. Mit dem Kommando SHOW-STORAGE-CLASS kann sich der Benutzer über alle für ihn verfügbaren Storage-Klassen eines SM-Pubsets und die jeweils eingestellten Datei-Attribute informieren.

Die Zuweisung einer Storage-Klasse erleichtert die automatische Verwaltung des Speicherplatzes auf einem SM-Pubset (näheres siehe Handbuch „Einführung in die Systembetreuung“ [14] bzw. „System Managed Storage“ [45]).

Das Attribut WORK-FILE der Storage-Klasse muss mit dem der Datei übereinstimmen. 

Die Vereinbarung einer anderen Storage-Klasse (STORAGE-CLASS ungleich *NONE) kann dazu führen, dass die Datei von ihrem bisherigen Volume-Set verlagert (umallokiert) wird auf einen anderen Volume-Set, der besser zu dieser Storage-Klasse passt. Hierbei können folgende Fälle auftreten:

      • Wenn die Storage-Klasse AVAILABILITY=*HIGH enthält und der bisherige Volume-Set AVAILABILITY=*STD besitzt, muss die Datei auf einen Volume-Set mit der Eigenschaft AVAILABILITY=*HIGH umallokiert werden. Ist das Umallokieren nicht möglich, wird das Kommando abgewiesen.

      • Wenn die Storage-Klasse eine Volume-Set-Liste enthält und die Datei auf keinem Volume-Set dieser Volume-Set-Liste liegt, wird die Datei nach Möglichkeit auf einen Volume-Set aus der Liste umallokiert. Ist das Umallokieren nicht möglich, wird das Kommando ohne Umallokieren ausgeführt.

STORAGE-CLASS = *STD
Während des Umallokierens ist die Datei geöffnet. Zugriffe anderer Tasks werden während dieser Zeit abgewiesen.
Einer Datei auf einem SM-Pubset wird die Default-Storage-Klasse aus dem Benutzereintrag für diesen Pubset zugewiesen.
Ist keine Default-Storage-Klasse definiert oder ist die Datei auf einem SF-Pubset abgelegt, erhält die Datei dieselben Attribute wie bei der Angabe STORAGE-CLASS= *NONE mit Default-Werten.

STORAGE-CLASS = *UPDATE
Der Operand wird nur für Dateien auf SM-Pubsets ausgewertet, denen bereits eine Storage-Class zugewiesen ist.
Die Attribute werden erneut aus dem Storage-Klassen-Katalog gelesen und der Datei zugewiesen.

STORAGE-CLASS = <composed-name 1..8>
Einer Datei auf einem SM-Pubset wird die angegebene Storage-Klasse zugewiesen. Für eine Datei auf einem SF-Pubset wird die Angabe ignoriert und die Datei erhält dieselben Attribute wie bei der Angabe STORAGE-CLASS=*NONE mit Default-Werten.

STORAGE-CLASS = *NONE(...)
Der Wert wirkt wie *UNCHANGED, wenn die folgenden Bedingungen alle erfüllt sind:

      • Die Datei wurde bzw. wird auf einem Volume-Set für permanente Datenhaltung angelegt.

      • Der Benutzerkennung ist am betroffenen SM-Pubset eine Default-Storage-Klasse zugewiesen.

      • Physikalische Allokierung ist nicht erlaubt.

      Nur in diesem Fall werden die Operanden WORK-FILE, PERFORMANCE, USAGE, DISK-WRITE und AVAILIBILITY sowie die Angabe S0-MIGRATION=*ALLOWED ignoriert.
    • In allen anderen Fällen werden die Eigenschaften des Ablageortes der Datei über die nachfolgenden Operanden bestimmt und der Datei wird keine Storage-Klasse zugewiesen bzw. eine bereits zugewiesene Storage-Klasse wird wieder entfernt.

WORK-FILE = *UNCHANGED / *NO / *YES
Der Operand wird nur für Dateien auf SM-Pubsets ausgewertet.
Gibt an, ob die Datei eine Arbeitsdatei ist, die von der Systembetreuung zu einem von ihr festgelegten Zeitpunkt gelöscht werden darf.
Falls die Datei bereits Speicherplatz belegt, darf nur *UNCHANGED angegeben werden.

WORK-FILE = *NO
Die Datei soll keine Arbeitsdatei sein.

WORK-FILE = *YES
Die Datei soll eine Arbeitsdatei sein.

IO-ATTRIBUTES = *UNCHANGED / *PARAMETERS(...)
Gibt an, welche Performance-Anforderungen der Benutzer für Ein-/Ausgabe-Operationen an das System stellt. Ob und in welchem Maße diese Anforderungen erfüllt werden, ist abhängig von dem Cache-Medium, das für den zugehörigen Pubset definiert ist (siehe Ausgabe des Kommandos SHOW-MASTER-CATALOG-ENTRY).
Schreib- und Lesezugriffe erfolgen über schnelle Zwischenspeicher. Die Anzahl der Plattenzugriffe und die Zugriffszeiten verringern sich.
Die Performance-Eigenschaften können auch für eine Verarbeitung in der TFT vereinbart werden (siehe Kommando ADD-FILE-LINK).

IO-ATTRIBUTES = *PARAMETERS(...)
Die Performance-Eigenschaften ergeben sich aus den Angaben zu den Operanden PERFORMANCE und USAGE.

PERFORMANCE = *UNCHANGED / *STD / *HIGH / *VERY-HIGH / *USER-MAXIMUM
Gibt das Performance-Attribut der Datei an. Es bestimmt welche Priorität für die im Operanden USAGE bezeichneten Ein-/Ausgabe-Operationen gewünscht wird. Das höchste zulässige Performance-Attribut ist im Benutzereintrag festgelegt (siehe Ausgabe des Kommandos SHOW-USER-ATTRIBUTES, Ausgabefeld DMS-TUNING-RESOURCES).

PERFORMANCE = *STD
Die Datei besitzt kein besonderes Performance-Attribut und wird deshalb nicht über einen Cache bearbeitet.
Der Operand USAGE hat in diesem Fall keinen Einfluss auf die Bearbeitung der Datei.

PERFORMANCE = *HIGH
Die Datei soll über einen Cache bearbeitet werden (hohe Performance-Priorität).
Die Angabe ist nur möglich für Benutzer, die das DMS-Tuning-Privileg CONCURRENT-USE bzw. EXCLUSIVE-USE für den Pubset besitzen (siehe Ausgabe des Kommandos SHOW-USER-ATTRIBUTES, Ausgabefeld DMS-TUNING-RESOURCES).

PERFORMANCE = *VERY-HIGH
Die Datei soll über einen Cache bearbeitet werden. Die referenzierten Daten der Datei sollen dabei permanent im Cache gehalten werden (höchste Performance-Priorität). Die Cache-Daten werden erst beim Schließen der Datei aus dem Cache verdrängt. Die Angabe ist nur möglich für Benutzer, die das DMS-Tuning-Privileg EXCLUSIVE-USE für den Pubset besitzen (siehe Ausgabe des Kommandos SHOW-USER-ATTRIBUTES, Ausgabefeld DMS-TUNING-RESOURCES).


Hinweis

Alle für diese Datei belegten Cache-Segmente werden bis zum Schließen der Datei gesperrt. Sind viele Dateien gleichzeitig mit diesem Attribut geöffnet, kann dadurch der für normal gecachte Dateien verfügbare Cache-Speicher so erheblich eingeschränkt werden, dass Datenzugriffe auf diese Dateien nicht mehr performant ausgeführt werden können.

PERFORMANCE = *USER-MAXIMUM
Die Datei erhält das Performance-Attribut, das für den Benutzer als höchstes zulässiges im Benutzerkatalog eingetragen ist.

USAGE = *UNCHANGED / *READ-WRITE / *WRITE / *READ
Gibt an, für welche Ein-/Ausgabe-Operationen die erhöhte Performance-Anforderung (Bearbeitung über einen Cache) gewünscht wird. Voreinstellung ist *READ-WRITE, d.h. die Anforderungen gelten für Lese- und Schreiboperationen.
Besitzt die Datei kein besonderes Performance-Attribut (PERFORMANCE= *STD) und ist der Cache-Bereich für den Pubset nicht so definiert, dass alle vorhandenen Dateien bedient werden (siehe Operand CACHED-FILES=*ALL im Kommando MODIFY-PUBSET-CACHING-ATTRIBUTES), hat der Operand USAGE keine Auswirkung auf die Bearbeitung.

USAGE = *READ-WRITE
Die erhöhte Performance-Anforderung gilt sowohl für Lese- als auch Schreiboperationen.

USAGE = *WRITE
Die erhöhte Performance-Anforderung gilt nur für Schreiboperationen.

USAGE = *READ
Die erhöhte Performance-Anforderung gilt nur für Leseoperationen.


Hinweis

Bei USAGE=*READ-WRITE bzw. *WRITE erfolgt nur dann ein Schreib-Caching, wenn die Bedingungen für das Datei-Attribute DISK-WRITE erfüllt sind (siehe CREATE-FILE bzw. MODIFY-FILE-ATTRIBUTES). Bei DISK-WRITE= *IMMEDIATE muss für Schreib-Caching das genutzte Cache-Medium ausfallsicher sein (siehe Ausgabe des Kommandos SHOW-MASTER-CATALOG-ENTRY INFORMATION=*USER, Ausgabefeld CACHE-MEDIUM).

DISK-WRITE = *UNCHANGED / *IMMEDIATE / *BY-CLOSE
Gibt an, zu welchem Zeitpunkt nach einer Schreiboperation sich die Daten in einem nichtflüchtigen Medium (Platte oder ausfallsicheres Cache-Medium) befinden sollen.
Bei der Nutzung eines flüchtigen Cache-Mediums als Schreib-Cache befinden sich die Daten der Datei erst nach der CLOSE-Verarbeitung in einem konsistenten Zustand, da die Schreibdaten während der CLOSE-Verarbeitung auf die Platte zurückgeschrieben werden. Systemfehler während der Bearbeitungsphase können zu Inkonsistenzen führen. Für Dateien, deren Daten nicht einfach wiederhergestellt werden können, sollte Schreib-Caching nur in ausfallsicheren Cache-Medien erfolgen, d.h., es sollte mit DISK-WRITE=*IMMEDIATE Datenkonsistenz nach jeder Schreiboperation gefordert werden.

DISK-WRITE = *UNCHANGED
Beim Umkatalogisieren einer temporären Datei in eine permanente Datei wird DISK-WRITE=*IMMEDIATE gesetzt. Im umgekehrten Fall wird DISK-WRITE=*BY-CLOSE gesetzt.

DISK-WRITE = *IMMEDIATE
Die Daten der Datei müssen sich direkt nach Beendigung einer Schreiboperation in einem nichtflüchtigen Medium befinden.
Schreib-Caching erfolgt für so gekennzeichnete Dateien nur, wenn für den Pubset ein nichtflüchtiger Cache-Bereich aktiv ist (siehe Ausgabe des Kommandos SHOW-MASTER-CATALOG-ENTRY INFORMATION=*USER, Ausgabefeld CACHE-MEDIUM=NONVOLATILE).
Ist für den Pubset ein flüchtiger Cache-Bereich aktiv (Ausgabefeld CACHE-MEDIUM= VOLATILE), werden für die Datei nur lesende Zugriffe gepuffert, schreibende Zugriffe werden direkt auf den Platten ausgeführt.

DISK-WRITE = *BY-CLOSE
Die Daten der Datei müssen sich erst nach der CLOSE-Verarbeitung in einem nichtflüchtigen Medium befinden.
Schreib-Caching erfolgt für so gekennzeichnete Dateien unabhängig von der Ausfallsicherheit des Cache-Mediums, d.h. auch in flüchtigen Cache-Medien. Das Zurückschreiben ungesicherter Cache-Daten erfolgt während der CLOSE-Verarbeitung. Erst dann befinden sich die Daten der Datei in einem nichtflüchtigen Medium (Platterspeicher).
Mit diesem Attribut sollten nur solche Dateien versehen werden, deren Daten einfach wieder herzustellen sind (z.B. List-Datei bei einer Compilierung), da ein Systemfehler zu Inkonsistenzen dieser Dateien führen kann.

AVAILABILITY = *UNCHANGED / *STD / *HIGH
Gibt an, welche Anforderungen bezüglich der Ausfallsicherheit der Datei gestellt werden. Dateien mit erhöhter Ausfallsicherheit dürfen vom System nur auf geeigneten Datenträgern (z.B. auf einer mit DRV gespiegelten Platte) abgelegt werden. Ist kein entsprechender Datenträger verfügbar, wird das Kommando abgewiesen.

AVAILABILITY = *STD
Für die Datei werden keine besonderen Anforderungen bezüglich der
Ausfallsicherheit gestellt.

AVAILABILITY = *HIGH
Die Datei soll erhöhte Ausfallsicherheit besitzen. Eine Datei, für die ursprünglich keine erhöhte Ausfallsicherheit gefordert war, wird automatisch auf einen entsprechenden Datenträger verlagert. Die Datei ist während der Verlagerung nicht zugreifbar.
Kann der Datenträger die Anforderung nicht erfüllen bzw. ist innerhalb des SM-Pubsets kein entsprechendes Volume-Set verfügbar, wird das Kommando abgewiesen. Die Angabe darf nicht für temporäre Dateien erfolgen, auch nicht beim Umbenennen einer permanenten in eine temporäre Datei. Darüber hinaus darf die Datei nicht auf eine der HSMS-Hintergrund-Speicherebenen S1 oder S2 verdrängt sein (siehe Operand STORAGE-LEVEL, Kommando SHOW-FILE-ATTRIBUTES).

FILE-PREFORMAT = *STD / *K / *NK2 / *NK4
Der Operand wird nur für Dateien ausgewertet, die noch keinen Speicherplatz belegen und für die Speicherplatz auf einem SM-Pubset angefordert wird.
Bestimmt das beabsichtigte Dateiformat, das bei der Wahl des Volume-Sets berücksichtigt wird.
Solange die Datei noch nicht geöffnet wurde (kein CREATION-DATE im Katalogeintrag), ist der gewählte Ablageort unverbindlich und kann sich während der OPEN-Verarbeitung noch ändern.

FILE-PREFORMAT = *STD
Es gilt das beabsichtigte Dateiformat, das die Systembetreuung mit dem Kommando MODIFY-PUBSET-SPACE-DEFAULTS als pubset-spezifischen Standardwert für das SM-Pubset festgelegt hat. Der eingestellte Wert kann mit dem Kommando SHOW-PUBSET-SPACE-DEFAULTS (und auch mit SHOW-PUBSET-CONFIGURATION) ermittelt werden.

FILE-PREFORMAT = *K
Die Datei soll als K-Datei angelegt werden (BLOCK-CONTROL-INFO=*PAMKEY).

FILE-PREFORMAT = *NK2
Die Datei soll als NK-Datei im 2K-Format angelegt werden (BLOCK-CONTROL-INFO=*WITHIN-DATA-2K-BLOCK bzw. *WITHIN-DATA-BLOCK für eine SAM-Datei).

FILE-PREFORMAT = *NK4
Die Datei soll als NK4-Datei 4K-Format angelegt werden (BLOCK-CONTROL-INFO=*WITHIN-DATA-4K-BLOCK bzw. *WITHIN-DATA-BLOCK für eine SAM-Datei).

VOLUME-SET = *STD / *CONTROL-VOLUME-SET / <cat-id 1..4>
Der Operand wird nur für Dateien ausgewertet, die noch keinen Speicherplatz belegen und für die Speicherplatz auf einem SM-Pubset angefordert wird.
Bestimmt den Volume-Set, auf dem die Datei abgelegt werden soll.
Die Systembetreuung kann mit *CONTROL-VOLUME-SET bzw. <cat-id 1..4> einen Volume-Set explizit angeben.
Der nicht-privilegierte Benutzer kann einen Volume-Set nur dann explizit angeben, wenn er die Berechtigung zur physikalischen Allokierung von gemeinschaftlichem Speicherplatz besitzt (siehe „Funktionsbeschreibung“, Abschnitt „Privilegierte Funktionen“ im Kommando CREATE-FILE).

VOLUME-SET = *STD
Die Datei wird auf einem geeigneten Volume-Set des SM-Pubsets abgelegt.

VOLUME-SET = *CONTROL-VOLUME-SET
Nur eingeschränkt möglich (siehe allgemeine Beschreibung des Operanden ). Die Datei wird auf dem Control-Volume-Set des SM-Pubsets abgelegt. Implizit wird S0-MIGRATION=*FORBIDDEN vereinbart.
Wenn der Volume-Set nicht den geforderten Datei-Attributen entspricht, wird das Kommando abgewiesen.

VOLUME-SET = <cat-id 1..4>
Nur eingeschränkt möglich (siehe allgemeine Beschreibung des Operanden ). Die Datei wird auf dem angegebenen Volume-Set des SM-Pubsets abgelegt. Implizit wird S0-MIGRATION=*FORBIDDEN vereinbart. Wenn der Volume-Set nicht den geforderten Datei-Attributen entspricht, wird das Kommando abgewiesen.

VOLUME = *UNCHANGED / list-poss(255): <vsn 1..6>
Datenträgerkennzeichen von zusätzlichen gemeinschaftlichen Platten oder eines Net-Storage-Volumes, die bei Speicherplatzerweiterung verwendet werden können.

VOLUME = list-poss(255): <vsn 1..6>
Die Systembetreuung kann Datenträgerkennzeichen explizit angeben.
Der nicht-privilegierte Benutzer kann ein Datenträgerkennzeichen für ein Net-Storage-Volume explizit angeben. Datenträgerkennzeichen für eine gemeinschaftliche Platte kann der nicht-privilegierte Benutzer nur dann explizit angeben, wenn er die Berechtigung zur physikalischen Allokierung von gemeinschaftlichem Speicherplatz besitzt (siehe Abschnitt „Funktionsbeschreibung").
Es können nur Datenträgerkennzeichen für gemeinschaftliche Platten des Pubsets angegeben werden, dessen Pubset-Kennzeichen mit der Katalogkennung des Dateinamens übereinstimmt.
Gehört die angegebene Platte zu einem Volume-Set eines SM-Pubsets, wird implizit S0-MIGRATION und MIGRATE mit *FORBIDDEN vereinbart.
Bei Dateien auf Net-Storage muss das angegebene Net-Storage-Volume der Katalogkennung des Dateinamens zugeordnet sein.
Wenn die Datei nur katalogisiert ist und auf einem bestimmten Net-Storage-Volume ohne Standardnamen abgelegt werden soll, muss das Datenträgerkennzeichen angegeben werden. Anderenfalls wird die Datei auf dem Standard-Net-Storage-Volume abgelegt oder, falls das nicht existiert, bestimmt das System ein Net-Storage-Volume.

DEVICE-TYPE = *UNCHANGED / <device> 
Gerätetyp, dem die benötigten gemeinschaftlichen Platten bzw. Net-Storage-Volumes zugeordnet sind.
Es werden nur Gerätetypen akzeptiert, die im System bekannt sind. Im Dialog werden mit DEVICE-TYPE=? die möglichen Gerätetypen angezeigt.
Für Net-Storage-Volumes ist der Volumetyp NETSTOR anzugeben.
Ist bei VOLUME mindestens ein Datenträgerkennzeichen angegeben, wird jede Angabe eines dem System bekannten Plattengerätetyps behandelt wie die Angabe STDDISK.
Die Systembetreuung kann einen Gerätetyp explizit angeben.
Beim Anlegen von Dateien auf gemeinschaftlichen Datenträgern kann der nichtprivilegierte Benutzer einen Gerätetyp nur dann explizit angeben, wenn er die Berechtigung zur physikalischen Allokierung besitzt (siehe Abschnitt „Privilegierte Funktionen").

S0-MIGRATION = *UNCHANGED / *ALLOWED / *FORBIDDEN
Die Angabe ist nur relevant für eine Datei auf einem SM-Pubset.
Bestimmt, ob die Datei innerhalb des SM-Pubsets (Speicherebene S0) auf einen anderen Volume-Set verlagert werden darf. Die Verlagerung auf einen anderen Volume-Set kann explizit mit dem Subsystem HSMS bzw. auch implizit durch das System veranlasst werden.

S0-MIGRATION = *UNCHANGED
Der bisherige Wert bleibt unverändert, wenn die Datei bereits Speicherplatz belegt.Für eine Datei, die noch keinen Speicherplatz belegt, wird bei physikalischer Allokierung von Speicherplatz (explizite Angabe eines Volume-Sets bzw. Volumes oder absolute Zuweisung) S0-MIGRATION=*FORBIDDEN gesetzt. Ohne physikalische Allokierung wird S0-MIGRATION=*ALLOWED gesetzt.

S0-MIGRATION = *ALLOWED
Die Datei darf innerhalb des SM-Pubsets verlagert werden.

S0-MIGRATION = *FORBIDDEN
Die Angabe ist für den nicht-privilegierten Benutzer nur möglich, wenn er die Berechtigung zur physikalischen Allokierung von gemeinschaftlichem
Speicherplatz besitzt (siehe „Funktionsbeschreibung“, Abschnitt „Privilegierte Funktionen“ im Kommando CREATE-FILE).
Die Datei darf innerhalb des SM-Pubsets nicht verlagert werden. Die S0-Migrationssperre hat Auswirkungen auf die Vergabe der Datei-Attribute
PERFORMANCE und AVAILABILITY (siehe Funktionsbeschreibung, Abschnitt „Physikalische Allokierung auf SM-Pubsets").

SPACE = *UNCHANGED / *RELATIVE(...) / *ABSOLUTE(...) / *RELEASE(...)
Beeinflusst die Speicherplatzbelegung der Datei.

SPACE = *RELATIVE(...)
Hier kann der Benutzer zusätzlichen Speicherplatz für die Datei anfordern (als relative Zuweisung).
Dabei ist zu beachten, dass dabei die für den Benutzer im Benutzerkatalog festgelegte Höchstgrenze nur überschritten werden darf, wenn die Berechtigung dazu vorliegt (PUBLIC-SPACE-EXCESS=*YES, siehe Kommando SHOW-USER-ATTRIBUTES).

PRIMARY-ALLOCATION = 0 / <integer 0..2147483647>
Anzahl der PAM-Seiten, um die die Datei sofort zu erweitern ist.
Der Anwender sollte in Prozeduren o.Ä. beachten, dass dass jeder MODIFY-FILE-ATTRIBUTES-Aufruf mit positiver Primärzuweisung für die Datei Speicherplatz reserviert. Auf diese Weise ist bei hoher Primärzuweisung das Speicherplatzkontingent des Anwenders schnell erschöpft. Da jedes Mal der Plattenauswahlmechanismus durchlaufen wird, kann mit geeigneter Primärzuweisung ein Plattenwechsel herbeigeführt werden, wenn große Dateien angelegt werden sollen und auf einzelnen Platten nur wenige Segmente frei sind. Auf diese Weise wird eine starke Zerstückelung der Datei verhindert.
Die vereinbarte Anzahl von PAM-Seiten wird, falls erforderlich, bei der Speicherplatzzuweisung auf ein Vielfaches von k aufgerundet. Hierbei entspricht k der Anzahl der PAM-Seiten pro kleinster Allokierungseinheit.

Pubset- bzw. Volume-Set-Format

kleinste Allokierungseinheit in KByte

Rundungsfaktor k

K-Pubset/Volume-Set

6

3

NK2(6K)-Pubset/Volume-Set

6

3

NK2(8K)-Pubset/Volume-Set

8

4

NK2(64K)-Pubset/Volume-Set

64

32

NK4(8K)-Pubset/Volume-Set

8

4

NK4(64K)-Pubset/Volume-Set

64

32

Tabelle 55: Kleinste Allokierungseinheit abhängig vom Pubset- bzw. Volume-Set-Format

Das Pubset- bzw. Volume-Set-Format und die kleinste Allokierungseinheit kann der Benutzer auch der Ausgabe des Kommandos SHOW-MASTER-CATALOG-ENTRY entnehmen.

SECONDARY-ALLOCATION = *UNCHANGED / <integer 0..32767>
Anzahl PAM-Seiten für spätere Dateierweiterungen.
Die angegebene Anzahl PAM-Seiten wird nicht sofort reserviert. Erst wenn die als Anfangszuweisung reservierte Seitenanzahl nicht mehr ausreicht, erhöht das System die Speicherplatzzuweisung für die Datei automatisch um die in SECONDARY-ALLOCATION vereinbarte Anzahl PAM-Seiten (Ausgabefeld S-ALLOC des Kommandos SHOW-FILE-ATTRIBUTES). Der Wert für die Sekundärzuweisung wird nach jeder erfolgten Erweiterung verdoppelt. Die Verdoppelung endet, wenn der im System eingestellte Maximalwert erreicht ist.
Die vereinbarte Anzahl von PAM-Seiten wird, falls erforderlich, bei der Speicherplatzzuweisung auf ein Vielfaches von k aufgerundet. Der Rundungsfaktor k ist abhängig von dem Pubset- bzw. Volume-Set-Format, d.h. von der Formatierung der zugehörigen Platten (siehe Operand PRIMARY-ALLOCATION). Die Angabe SECONDARY-ALLOCATION=0 verhindert dynamische Erweiterung der Datei. 

SPACE = *ABSOLUTE(...)
Die Systembetreuung kann Speicherplatz absolut zuweisen. Eine Absolutzuweisung ist nur erlaubt, wenn im Operanden VOLUME eine Platte angegeben wird.
Dem nicht-privilegierten Benutzer ist die Angabe nur erlaubt, wenn er die Berechtigung zur physikalischen Allokierung von gemeinschaftlichem Speicherplatz besitzt (siehe „Funktionsbeschreibung“, Abschnitt „Privilegierte Funktionen“ im Kommando CREATE-FILE).

Bei der Anforderung von zusätzlichem Speicherplatz (als absolute Zuweisung) ist Folgendes zu beachten:
Eine absolute Zuweisung erfolgt nur, wenn die gesamte angegebene Anzahl PAM-Seiten (SIZE) auf einer Platte reserviert werden kann. Ist dies nicht der Fall, wird das Kommando abgewiesen. Wurden im Operanden VOLUME mehrere Platten vereinbart, so wird nur die erste angegebene Platte benutzt. Ist für die Datei noch keine Sekundärzuweisung festgelegt, erhält das Feld SECONDARY-ALLOCATION im Katalogeintrag den Wert null, d.h. es wird später keine automatische Speicherplatzerweiterung durchgeführt, wenn die angegebene Anzahl von PAM-Seiten in SIZE nicht mehr ausreicht.

FIRST-PAGE = <integer 1..2147483647>
Nummer des ersten physischen Blocks der Datei auf der ersten angegebenen Platte. Die Angabe muss ein Vielfaches der kleinsten Allokierungseinheit k sein plus 1 (siehe SPACE=RELATIVE).

SIZE = <integer 1..2147483647>
Anzahl benötigter PAM-Seiten. Die Angabe muss ein Vielfaches der kleinsten Allokierungseinheit k sein (siehe SPACE=*RELATIVE).

SPACE = *RELEASE(...)
Hier kann der Benutzer reservierten, aber nicht belegten Speicherplatz freigeben. Die Anforderung zur Freigabe von Speicherplatz wird ignoriert, wenn für die Datei SPACE-RELEASE-LOCK=*YES vereinbart ist.

NUMBER-OF-PAGES = <integer 1..2147483647> / *ALL-RELEASABLE
Maximale Anzahl PAM-Seiten, die freizugeben sind. Mit *ALL-RELEASABLE wird die maximal mögliche Anzahl von PAM-Seiten freigegeben.
Die Speicherplatzfreigabe erfolgt ab Dateiende in Richtung Dateianfang in Einheiten von k PAM-Seiten, maximal bis zur letzten belegten PAM-Seite.
Ist für die Datei im Katalog DESTROY=YES eingetragen, wird die angegebene Anzahl PAM-Seiten, aber maximal die Anzahl der nicht belegten PAM-Seiten, mit binären Nullen überschrieben.

KEEP-MIN-ALLOCATION = *NO / *YES
Gibt an, ob bei der Freigabe von Speicherplatz mindestens eine Allokierungseinheit für die Datei reserviert bleiben soll.

MANAGEMENT-CLASS = *UNCHANGED / *NONE / <composed-name 1..8>
Gibt an, ob die HSMS-Funktionen Dateisicherung, Archivierung und Langzeitarchivierung über eine mit HSMS definierte Management-Klasse gesteuert werden. Näheres siehe Handbuch „HSMS, Band 1“ [18].
Die Angabe einer Management-Klasse wird für Dateien auf SF-Pubsets abgewiesen.

MANAGEMENT-CLASS = *NONE
Für die Dateisicherung und Verdrängung werden die mit den Operanden SAVE und MIGRATE gesetzten Datei-Attribute ausgewertet.

MANAGEMENT-CLASS = <composed-name 1..8>
Die Angabe ist nur für Dateien auf SM-Pubsets erlaubt.
Name der mit HSMS definierten Management-Klasse. Die angegebene Management-Klasse muss existieren und der Dateieigentümer muss zugriffsberechtigt sein.

USER-INFORMATION = *UNCHANGED / *NONE / <c-string 1..8 with-low>
Gibt an, ob ein Text als Benutzerinformation im Katalogeintrag abgelegt werden soll. Der Text wird nicht von dem System ausgewertet. Inhalt und Bedeutung legt der Benutzer selbst fest. Für Dateien auf Privatplatten wird die Angabe ignoriert.
Mit der Angabe *NONE wird ein bestehender Text gelöscht.

ADM-INFORMATION = *UNCHANGED / *NONE / <c-string 1..8 with-low>
Der Operand steht nur dem privilegierten Anwender (Privileg TSOS) zur Verfügung.
Gibt an, ob ein Text als Information der Systembetreuung im Katalogeintrag abgelegt werden soll. Der Text wird nicht von dem System ausgewertet. Inhalt und Bedeutung legt die Systembetreuung selbst fest. Für Dateien auf Privatplatten wird die Angabe ignoriert.
Mit der Angabe *NONE wird ein bestehender Text gelöscht.

SUPPORT = *PRIVATE-DISK(...)
Die Datei befindet sich auf privater Platte.

VOLUME = *UNCHANGED / *ANY(...) / list-poss(255): <alphanum-name 1..6>
Datenträgerkennzeichen der benötigten Platten (hier können zusätzliche Platten angefordert werden; Operand wird nur wirksam, wenn zusätzlich Speicherplatz angefordert wird).

VOLUME = *ANY(...)
Es sollen beliebige private Platten bereitgestellt werden (kein bestimmtes Datenträgerkennzeichen gewünscht).

NUMBER-OF-DEVICES = 1 / <integer 1..9>
Anzahl benötigter Platten.

DEVICE-TYPE = *UNCHANGED / <device>
Gerätetyp, dem die benötigten privaten Platten zugeordnet sind.
Es werden nur Gerätetypen akzeptiert, die im System bekannt sind. Im Dialog werden mit DEVICE-TYPE=? die möglichen Gerätetypen angezeigt.
Mögliche Angaben für DEVICE-TYPE enthält die Gerätetabelle im Abschnitt „Gerätetyp-Tabelle" (Spalte Gerätetyp). Im System verfügbare Geräte können mit dem Kommando SHOW-DEVICE-CONFIGURATION angezeigt werden. Ist bei VOLUME mindestens ein Datenträgerkennzeichen angegeben, wird jede Angabe eines dem System bekannten Plattengerätetyps behandelt wie die Angabe STDDISK.

SPACE = *UNCHANGED / *RELATIVE(...) / *ABSOLUTE(...) / *RELEASE(...)
Art der Speicherplatzzuweisung.

SPACE = *UNCHANGED
Es gilt die bisherige Vereinbarung für diesen Operanden.

SPACE = *RELATIVE(...)
Hier kann der Benutzer zusätzlichen Speicherplatz für die Datei anfordern (als relative Zuweisung).

PRIMARY-ALLOCATION = 0 / <integer 0..2147483647>
Anzahl PAM-Seiten, um die die Datei sofort zu erweitern ist (bei zusätzlich angeforderten Platten erfolgt die Zuweisung dort).
Der Anwender sollte in Prozeduren o.Ä. beachten, dass jedes MODIFY-FILE-ATTRIBUTES-Kommando mit positiver Primärzuweisung für die Datei Speicherplatz reserviert. Auf diese Weise ist bei hoher Primärzuweisung das Speicherplatzkontingent des Anwenders schnell erschöpft. Da jedes Mal der Plattenauswahlmechanismus durchlaufen wird, kann mit geeigneter Primärzuweisung ein Plattenwechsel herbeigeführt werden, wenn große Dateien angelegt werden sollen und auf einzelnen Platten nur wenige Segmente frei sind. Auf diese Weise wird eine starke Zerstückelung der Datei verhindert.

SECONDARY-ALLOCATION = *UNCHANGED / <integer 0..32767>
Anzahl PAM-Seiten für spätere Dateierweiterungen.
Die angegebene Anzahl PAM-Seiten wird nicht sofort reserviert. Erst wenn die als Anfangszuweisung reservierte Seitenanzahl nicht mehr ausreicht, erhöht das System dann die Speicherplatzzuweisung für die Datei automatisch um die in SECONDARY-ALLOCATION vereinbarte Anzahl PAM-Seiten (Ausgabefeld S-ALLOC des Kommandos SHOW-FILE-ATTRIBUTES). Der Wert für die Sekundärzuweisung wird nach jeder erfolgten Erweiterung verdoppelt. Die Verdoppelung endet, wenn der im System eingestellte Maximalwert erreicht ist.
Die vereinbarte Anzahl von PAM-Seiten wird, falls erforderlich, bei der Speicherplatzzuweisung auf ein Vielfaches von 3 aufgerundet.
Die Angabe SECONDARY-ALLOCATION=0 verhindert dynamische Erweiterung der Datei.

SPACE = *ABSOLUTE(...)
Hier kann der Benutzer zusätzlichen Speicherplatz anfordern (als absolute Zuweisung). Dabei ist folgendes zu beachten:
Eine absolute Zuweisung erfolgt nur, wenn die gesamte angegebene Anzahl PAM-Seiten (SIZE) auf einer Platte reserviert werden kann. Wurden im Operanden
VOLUME mehrere Platten vereinbart, so wird nur die erste angegebene Platte benutzt.

FIRST-PAGE = <integer 1..2147483647>
Nummer des ersten physischen Blocks der Datei auf der ersten angegebenen Platte (die Angabe muss ein Vielfaches von 3 sein plus 1; 1 / 4 / 7 / 10 usw.).

SIZE = <integer 1..2147483647>
Anzahl benötigter PAM-Seiten (Die Angabe muss ein Vielfaches von 3 sein).

SPACE = *RELEASE(...)
Hier kann der Benutzer reservierten, nicht belegten Speicherplatz freigeben. Wird der Operand angegeben, so werden Angaben im Operanden VOLUME ignoriert.

NUMBER-OF-PAGES = <integer 1..2147483647> / *ALL-RELEASABLE
Maximale Anzahl PAM-Seiten, die freizugeben sind. Mit *ALL-RELEASABLE wird die maximal mögliche Anzahl von PAM-Seiten freigegeben.
Die Speicherplatzfreigabe erfolgt ab Dateiende in Richtung Dateianfang in Einheiten von drei PAM-Seiten, maximal bis zur letzten belegten PAM-Seite.
Ist für die Datei im Katalog DESTROY=*YES eingetragen, wird die angegebene Anzahl PAM-Seiten, aber maximal die Anzahl der nicht belegten PAM-Seiten, mit binären Nullen überschrieben. Sämtliche Privatplatten, auf denen sich die Datei befindet müssen montiert werden.

VOLUME-ALLOCATION = *IMMEDIATE / *DELAYED
Gibt an, wann die gewünschte Privatplatte bereitzustellen ist.

VOLUME-ALLOCATION = *IMMEDIATE
Die gewünschte Privatplatte wird sofort bereitgestellt.

VOLUME-ALLOCATION = *DELAYED
Die gewünschte Privatplatte wird zum Zeitpunkt der Dateieröffnung bereitgestellt.

DATA-SUPPORT = *UNCHANGED / *PARAMETERS(...)
Nur bei ISAM-Dateien erlaubt: Speicherort für den Datenteil.
Dieser Operand ist nur sinnvoll, wenn eine Speicherplatzänderung für den Datenteil einer ISAM-Datei gewünscht ist, deren Daten- und Indexblöcke auf getrennten Platten liegen. Für solche Dateien beziehen sich die Angaben in den Operanden VOLUME und SPACE nur auf den Indexteil.

DATA-SUPPORT = *PARAMETERS(...)

DATA-DEVICE-TYPE = *UNCHANGED / <device>
Gerätetyp, dem die benötigten Platten zugeordnet sind.
Es werden nur Gerätetypen akzeptiert, die im System bekannt sind. Im Dialog werden mit DATA-DEVICE-TYPE=? die möglichen Gerätetypen angezeigt. Mögliche Angaben für DATA-DEVICE-TYPE enthält die Gerätetabelle im Abschnitt „Gerätetyp-Tabelle" (Spalte Gerätetyp). Ist bei DATA-VOLUME mindestens ein Datenträgerkennzeichen angegeben, wird jede Angabe eines dem System bekannten Plattengerätetyps behandelt wie die Angabe STDDISK.

DATA-VOLUME = *UNCHANGED / list-poss(255): <alphanum-name 1..6>
Datenträgerkennzeichen der benötigten Platten (Hier können zusätzliche Platten angefordert werden; Operand wird nur wirksam, wenn zusätzlich Speicherplatz angefordert wird).

DATA-SPACE = *RELATIVE(...) / *ABSOLUTE(...)
Art der Speicherplatzzuweisung.

DATA-SPACE = *RELATIVE(...)
Hier kann der Benutzer zusätzlichen Speicherplatz für den Datenteil der ISAM-Datei anfordern als relative Zuweisung.

PRIMARY-ALLOCATION = 0 / <integer 0..2147483647>
Anzahl PAM-Seiten, um die die Datei sofort zu erweitern ist. Bei zusätzlich angeforderten Platten erfolgt sie dort.

SECONDARY-ALLOCATION = *UNCHANGED / <integer 0..32767>
Anzahl PAM-Seiten für spätere Dateierweiterungen. Die angegebene Anzahl PAM-Seiten wird nicht sofort reserviert. Erst wenn die als Anfangszuweisung reservierte Seitenanzahl nicht mehr ausreicht, erhöht das System die Speicherplatzzuweisung für den Datenteil der ISAM-Datei automatisch um die in S-ALLOC vereinbarte Anzahl PAM-Seiten. Diese Zuweisung erfolgt dynamisch, d.h. jedes Mal, wenn weiterer Speicherplatz benötigt wird. Falls erforderlich, wird bei der Erhöhung auf ein Vielfaches von 3 aufgerundet.

DATA-SPACE = *ABSOLUTE(...)
Hier kann der Benutzer zusätzlichen Speicherplatz anfordern (als absolute Zuweisung). Dabei ist Folgendes zu beachten:
Eine absolute Zuweisung erfolgt nur, wenn die gesamte angegebene Anzahl PAM-Seiten (SIZE) auf einer Platte reserviert werden kann. Wurden im Operanden DATA-VOLUME mehrere Platten vereinbart, so wird nur die erste angegebene Platte benutzt.

FIRST-PAGE = <integer 1..2147483647>
Nummer des ersten physischen Blocks der Datei auf der ersten angegebenen Platte (die Angabe muss ein Vielfaches von 3 sein plus 1; z.B: 1 / 4 / 7 / 10 usw.).

SIZE = <integer 1..2147483647>
Anzahl benötigter PAM-Seiten (die Angabe muss ein Vielfaches von 3 sein).

SUPPORT = *ANY-DISK(...)
Die Datei kann sich auf gemeinschaftlicher oder privater Platte befinden. Eine umfassende Beschreibung ist bei den entspechenden Operanden unter SUPPORT=*PUBLIC-DISK(...) bzw. SUPPORT=*PRIVATE-DISK(...) zu finden.

VOLUME = *UNCHANGED / list-poss(255): <vsn 1..6>
Datenträgerkennzeichen von zusätzlichen Platten, die bei der Speicherplatzerweiterung verwendet werden können.

DEVICE-TYPE = *UNCHANGED / <device>
Gerätetyp, dem die angegebenen Platten zugeordnet sind.
Es werden nur Gerätetypen akzeptiert, die im System bekannt sind. Im Dialog werden mit DEVICE-TYPE=? die möglichen Gerätetypen angezeigt.
Ist bei VOLUME mindestens ein Datenträgerkennzeichen angegeben, wird jede Angabe eines dem System bekannten Plattengerätetyps behandelt wie die Angabe STDDISK.

SPACE = *UNCHANGED / *RELATIVE(...) / *ABSOLUTE(...) / *RELEASE(...)
Art der Speicherplatzzuweisung.

SPACE = *RELATIVE(...)
Reserviert zusätzlichen Speicherplatz für die Datei (relative Zuweisung).

PRIMARY-ALLOCATION = 0 / <integer 0..2147483647>
Anzahl PAM-Seiten, um die die Datei sofort zu erweitern ist.

SECONDARY-ALLOCATION = *UNCHANGED / <integer 0..32767>
Anzahl PAM-Seiten für spätere Dateierweiterungen.

SPACE = *ABSOLUTE(...)
Hier kann der Benutzer zusätzlichen Speicherplatz anfordern (als absolute Zuweisung).

FIRST-PAGE = <integer 1..2147483647>
Nummer des ersten physischen Blocks der Datei auf der ersten angegebenen Platte.

SIZE = <integer 1..2147483647>
Anzahl benötigter PAM-Seiten.

SPACE = *RELEASE(...)
Hier kann der Benutzer reservierten, nicht belegten Speicherplatz freigeben.

NUMBER-OF-PAGES = <integer 1..2147483647> / *ALL-RELEASABLE
Maximale Anzahl PAM-Seiten, die freizugeben sind. Mit *ALL-RELEASABLE wird die maximal mögliche Anzahl von PAM-Seiten freigegeben.
Die Speicherplatzfreigabe erfolgt ab Dateiende in Richtung Dateianfang in Einheiten von drei PAM-Seiten, maximal bis zur letzten belegten PAM-Seite. Dabei bleibt bei Dateien auf privaten Datenträgern mindestens eine Allokierungseinheit für die Datei reserviert. Ist für die Datei im Katalog DESTROY=*YES eingetragen, wird die angegebene Anzahl PAM-Seiten, aber maximal die Anzahl nicht belegten PAM-Seiten, mit binären Nullen überschrieben. Befindet sich die Datei auf Privatplatten, so müssen diese montiert werden.

SUPPORT = *TAPE(...)
Die Datei befindet sich auf Band. Die Angabe ist nur sinnvoll, wenn zusätzliche Bänder angefordert werden sollen.

VOLUME = *NO / *ANY(...) / *REMOVE-UNUSED / list-poss(255): <alphanum-name 1..6>
Datenträgerkennzeichen der benötigten Bänder (Hier können zusätzliche Bänder angefordert werden). Die Datenträgerliste des VOLUME-Operanden bildet eine Erweiterung der Datenträgerliste des Katalogeintrags; sie darf also keine Archivnummern enthalten, die bereits im Katalogeintrag enthalten sind.

VOLUME = *NO
Es sollen keine zusätzlichen Bänder in die Datenträgerliste des Katalogeintrags aufgenommen werden.

VOLUME = *ANY(...)
Es sollen beliebige Bänder bereitgestellt und in die Datenträgerliste des Katalogeintrags aufgenommen werden (kein bestimmtes Datenträgerkennzeichen gewünscht).

NUMBER-OF-DEVICES = 1 / <integer 1..9>
Anzahl benötigter Bänder.

VOLUME = *REMOVE-UNUSED
Es sollen alle Bänder aus der Datenträgerliste des Katalogeintrags entfernt werden, auf denen keine Daten der Datei liegen.

DEVICE-TYPE = *UNCHANGED / <device>
Gerätetyp des benötigten Bandes.
Es werden nur Geräte- oder Volumetypen akzeptiert, die im System bekannt sind. Im Dialog werden mit DEVICE-TYPE=? die möglichen Geräte- und Volumetypen angezeigt.

PREMOUNT-LIST = *NONE / list-poss(255): <integer 0..255>
Bandfolgenummer des benötigten Bandes.
Fordert mit einer MOUNT-Meldung an der Konsole (Operator) die Bereitstellung von Bändern oder unterdrückt die Anforderung.

PREMOUNT-LIST = *NONE
Es wird der erste Datenträger der Datei angefordert.

PREMOUNT-LIST = list-poss(255): <integer 0..255>
Fordert mit einer MOUNT-Meldung an der Konsole (Operator) die Bereitstellung von Bändern oder unterdrückt die Anforderung. Die angegebenen Bandfolgenummern beziehen sich dabei auf die Datenträgerkennzeichen im Katalogeintrag und daran anschließend auf die im Operanden VOLUME angegebenen Datenträgerkennzeichen.
Die Angabe PREMOUNT-LIST=0 bewirkt, dass keine Bänder angefordert werden.
Ansonsten gilt: PREMOUNT-LIST=(n[,n+1][,n+2]...) mit n=1

PROTECTION = *UNCHANGED / *PARAMETERS(...)
Schutzmerkmale der Datei.
Der Default-Wert *UNCHANGED bedeutet jeweils, dass die bisherige Vereinbarung gilt.
Bezüglich temporärer Dateien siehe auch Funktionsbeschreibung, Abschnitt „Temporäre Dateien“.

PROTECTION = *PARAMETERS(...)
Die Datei soll die angegebenen Schutzmerkmale erhalten.
Bei Zugriffen auf die Datei gilt der höchste aktivierte Zugriffsschutz. Die nachfolgende Tabelle zeigt Art der Zugriffskontrolle, Schutzmerkmal und Rangfolge (Schutzstufe):

Zugriffsschutz

Schutzmerkmal

Schutzstufe

Standard-Zugriffskontrolle

ACCESS u. USER-ACCESS

0

Einfache Zugriffskontroll-Liste

BASIC-ACL

1

Zugriffskontrolle über GUARDS

GUARDS

2

Tabelle 56: Rangfolge der Zugriffskontrollmöglichkeiten


Alle weiteren Schutzmerkmale der Datei (z.B. Kennwörter) werden unabhängig von der realisierten Schutzstufe ausgewertet.

Ist das Freigabedatum zum Löschen der Datei erreicht (siehe Operand FREE-FOR-DELETION), kann der Dateieigentümer die Datei ohne Berücksichtigung des Zugriffsschutzes löschen.

Für temporäre Dateien dürfen nur die Attribute AUDIT, SPACE-RELEASE-LOCK und DESTROY-BY-DELETE abweichend von den in der Tabelle  57 angegebenen Standard-Schutzattributen gesetzt werden.

PROTECTION-ATTR = *UNCHANGED / *BY-DEF-PROT-OR-STD / *STD / *FROM-FILE(...)
Gibt an, woher die Werte für die Schutzattribute übernommen werden sollen, die den Wert *BY-PROTECTION-ATTR oder *BY-PROT-ATTR-OR-UNCH haben.

Schutzattribut


PROTECTION-ATTR=

*UNCH

*FROM-FILE

*STD1)

*BY-DEF-PROT-OR-STD

Default-Protection nicht aktiv1)

Default-Protection aktiv

ACCESS

UNCHANGED

von der
Referenzdatei
übernommener
Wert

WRITE

WRITE

von der
Default-Protection
gelieferter Wert

USER-ACCESS

UNCHANGED

OWNER-ONLY

OWNER-ONLY

BASIC-ACL

UNCHANGED

NONE

NONE

DESTROY-BY-DELETE

UNCHANGED

NO

NO

GUARDS

UNCHANGED

NONE

NONE

SPACE-RELEASE-LOCK

UNCHANGED

NO

NO

EXPIRATION-DATE2)

UNCHANGED

TODAY

TODAY

READ-PASSWORD

UNCHANGED

UNCHANGED

UNCHANGED

NONE

WRITE-PASSWORD

UNCHANGED

UNCHANGED

UNCHANGED

NONE

EXEC-PASSWORD

UNCHANGED

UNCHANGED

UNCHANGED

NONE

FREE-FOR-DELETION

UNCHANGED

UNCHANGED

UNCHANGED

NONE

AUDIT

UNCHANGED

UNCHANGED

UNCHANGED

UNCHANGED

UNCHANGED

Tabelle 57: Auswirkungen von PROTECTION-ATTR auf Schutzattribute bei MODIFY-Kommandos

1)

Es werden die System-Standardwerte eingetragen.

2)

Die Schutzfrist wird nur dann eingetragen, wenn es sich um eine permanente Datei mit Erstellungsdatum oder um eine Dateigenerationsgruppe handelt. Hat die Referenzdatei keine Schutzfrist, wird *TODAY eingetragen.

Wenn im geführten Dialog des Kommandos EDIT-FILE-ATTRIBUTES für diesen Operanden ein Wert ungleich *UNCHANGED eingetragen wurde, werden nur diejenigen Schutzattribute übernommen, bei denen der durch die Defaultierung gelieferte Wert mit *BY-PROTECTION-ATTR oder *BY-PROT-ATTR-OR-UNCH ersetzt wird.

PROTECTION-ATTR = *UNCHANGED
Die Werte der Schutzattribute, deren Wert *BY-PROTECTION-ATTR oder *BY-PROT-ATTR-OR-UNCH ist, bleiben unverändert.

PROTECTION-ATTR = *BY-DEF-PROT-OR-STD
Für Operanden, deren Wert *BY-PROTECTION-ATTR oder *BY-PROT-ATTR-OR-UNCH ist, werden die von der Default-Protection gelieferten Werte eingetragen. Ist Default-Protection nicht aktiv, werden System-Standardwerte eingesetzt.


Hinweis

Eine durch die Operanden SPACE, VOLUME und DEVICE-TYPE bewirkte Änderung wird gleich nach dem Eintrag der Schutzattribute ausgeführt.
Ausnahme: Beim gleichzeitigen Umbenennen wird eine durch die Operanden SPACE, VOLUME und DEVICE-TYPE bewirkte Änderung vor dem Eintrag der Schutzattribute vorgenommen.

PROTECTION-ATTR = *STD
Für Operanden, bei denen der Default-Wert *BY-PROTECTION-ATTR angegeben ist (sowohl explizit als auch implizit), werden Standard-Schutzattribute gesetzt.
Operanden, deren Wert *BY-PROT-ATTR-OR-UNCH ist, bleiben unverändert.

PROTECTION-ATTR = *FROM-FILE(...)
Operanden, bei denen *BY-PROTECTION-ATTR angegeben wird, erhalten den Wert, den sie im Katalogeintrag der nachfolgend angegebenen Referenzdatei besitzen.
Hat die Referenzdatei kein EXPIRATION-DATE, die Ausgangsdatei jedoch ein Erstellungsdatum, wird EXPIRATION-DATE=*TODAY eingetragen.
Operanden, deren Wert *BY-PROT-ATTR-OR-UNCH ist, bleiben unverändert.

Sollen die Schutzattribute für eine temporäre Datei übernommen werden, müssen entweder die Operanden ACCESS=*WRITE, USER-ACCESS=*OWNER-ONLY, BASIC-ACL=*NONE und GUARDS=*NONE explizit angegeben werden oder die angegebene Datei muss mit diesen Attributen katalogisiert sein. Für temporäre Banddateien können ACCESS und USER-ACCESS beliebig sein. 

FILE-NAME = <filename 1..54 without-gen>
Name der Referenzdatei. 


Hinweis

Eine durch die Operanden SPACE, VOLUME und DEVICE-TYPE bewirkte Änderung wird erst ausgeführt, nachdem der mit *FROM-FILE angeforderte Schutzzustand hergestellt ist. Die Änderung kann also u.U. durch den neuen Schutzzustand verhindert werden. In diesem Fall wird das Kommando nur teilweise ausgeführt oder abgebrochen (mit Returncode-Ausgabe).

ACCESS = *BY-PROTECTION-ATTR / *UNCHANGED / *WRITE / *READ
Mit dem ACCESS-Operanden kann eine Datei gegen Überschreiben gesichert werden; er gibt an, ob für die Datei Schreibzugriff (impliziter Lesezugriff) oder nur Lesezugriff erlaubt ist.
Dieses Schutzmerkmal ist Bestandteil der Standard-Zugriffskontrolle und wird nur ausgewertet, wenn keine höherer Zugriffsschutz aktiviert ist (siehe Tabelle 56).
Banddateien:
Das DVS übernimmt beim ersten Eröffnen der Datei das ACCESS-Kennzeichen in den HDR3-Kennsatz. Bei späteren Dateizugriffen kann der Dateieigentümer die Überprüfung der Zugriffsart durch das Kommando ADD-FILE-LINK... PROTECTION-LEVEL=*LOW umgehen.

ACCESS = *BY-PROTECTION-ATTR
Es wird der Wert der im Operanden PROTECTION-ATTR angegebenen Datei verwendet. Mit PROTECTION-ATTR=*UNCHANGED wird der bisher eingestellte Wert beibehalten. Mit PROTECTION-ATTR=*STD gilt ACCESS=*WRITE .

ACCESS = *UNCHANGED
Die im Katalogeintrag eingetragenen Werte für ACCESS werden nicht verändert.

ACCESS = *WRITE
Für die Datei sind alle Zugriffsarten zugelassen.

Banddateien:

im HDR3-Kennsatz Zugriffsart = 0

ACCESS = *READ
Auf die Datei darf nur lesend zugegriffen werden.

temporäre Dateien:

Schreibzugriff kann nicht unterbunden werden, ACCESS=*READ wird abgewiesen.

Banddateien:

im HDR3-Kennsatz Zugriffsart = 1

USER-ACCESS = *BY-PROTECTION-ATTR / *UNCHANGED / *OWNER-ONLY / *ALL-USERS / *SPECIAL
Legt fest, ob die Datei unter anderen Benutzerkennungen als der Eigentümerkennung bearbeitet werden darf. Die Art des zulässigen Zugriffs wird durch die übrigen Dateischutzmerkmale festgelegt (s. Operanden ACCESS, WRITE-PASSWORD etc.). Dieses Schutzmerkmal ist Bestandteil der Standard-Zugriffskontrolle. Für Benutzer ohne das Privileg HARDWARE-MAINTENANCE wird es nur dann ausgewertet, wenn kein höherer Zugriffsschutz aktiviert ist (siehe Tabelle 56).
Banddateien:
Das DVS übernimmt beim ersten Eröffnen das USER-ACCESS-Kennzeichen in den HDR1-Kennsatz (Zugriffsvermerk = 1).
Dateizugriff wird für beliebige Benutzerkennungen zugelassen, d.h. die Datei ist mehrbenutzbar.

USER-ACCESS = *BY-PROTECTION-ATTR
Es wird der Wert verwendet, der sich aus dem Wert des Operanden PROTECTION-ATTR ergibt. Mit PROTECTION-ATTR=*UNCHANGED wird der bisher eingestellte Wert beibehalten.

USER-ACCESS = *OWNER-ONLY
Die Datei ist nicht mehrbenutzbar. Zugriff auf die Datei ist nur unter der eigenen Benutzerkennung möglich, aber unter jeder Katalogkennung, unter der die (namentlich) gleiche Benutzerkennung eingerichtet ist (d.h. nicht nur unter der Katalogkennung, unter der die Datei eingerichtet wurde).

USER-ACCESS = *ALL-USERS
Zugriff auf die Datei ist auch unter fremden Benutzerkennungen möglich. Dateizugriff wird für beliebige Benutzerkennungen zugelassen, d.h. die Dateien sind mehrbenutzbar.

temporäre Dateien:

USER-ACCESS=*ALL-USERS ist nicht zulässig

Banddateien:

im HDR1-Kennsatz Zugriffsvermerk = ' ' (X'40')

USER-ACCESS = *SPECIAL
Für Wartungskennungen (Benutzerkennungen mit dem Privileg HARDWARE-MAINTENANCE) wird Dateizugriff zugelassen. Implizit gilt USER-ACCESS= *ALL-USERS. 

BASIC-ACL = *BY-PROTECTION-ATTR / *UNCHANGED / *NONE / *PREVIOUS / *STD / 
*PARAMETERS(...) / *OWNER-RX / *OWNER-WRX / *OWNER-ONLY / *GROUP-X / *GROUP-RX / 
*GROUP-WRX / *EXCEPT-OTHERS / *OTHERS-X / *OTHERS-RX / *OTHERS-WRX / *ALL-X /
*ALL-RX / *ALL-WRX
Gibt an, ob für die Datei ein BASIC-ACL-Eintrag erstellt, geändert oder gelöscht werden soll. Ein BASIC-ACL-Eintrag wird nur ausgewertet, wenn kein höherer Zugriffsschutz aktiviert ist (siehe "Rangfolge der Zugriffskontrollmöglichkeiten"). Temporäre Dateien und Banddateien können nicht mit BASIC-ACL geschützt werden. Die folgenden Operandenwerte entsprechen häufig benutzten BASIC-ACL-Einstellungen:

Operandenwert

BASIC-ACL-Schutz

OWNER

GROUP

OTHERS

R

W

X

R

W

X

R

W

X

*STD

Y

Y

Y

N

N

N

N

N

N

*OWNER-RX

Y

N

Y

U

N

U

U

N

U

*OWNER-WRX

Y

Y

Y

U

U

U

U

U

U

*OWNER-ONLY

U

U

U

N

N

N

N

N

N

*GROUP-X

U

U

Y

N

N

Y

N

N

U

*GROUP-RX

Y

U

Y

Y

U

Y

U

N

U

*GROUP-WRX

Y

Y

Y

Y

Y

Y

U

U

U

*EXCEPT-OTHERS

U

U

U

U

U

U

N

N

N

*OTHERS-X

U

U

Y

N

N

Y

N

N

Y

*OTHERS-RX

Y

U

Y

Y

N

Y

Y

N

Y

*OTHERS-WRX

Y

Y

Y

Y

Y

Y

Y

Y

Y

*ALL-X

U

U

Y

N

N

Y

N

N

Y

*ALL-RX

Y

U

Y

Y

N

Y

Y

N

Y

*ALL-WRX

Y

Y

Y

Y

Y

Y

Y

Y

Y

Tabelle 58: Bedeutung der Operandenwerte für häufig benutzte BASIC-ACL-Einstellungen

Y:

Zugriff erlaubt

N:

Zugriff nicht erlaubt

U:

Zugriffsrecht nicht verändert


Hinweis

Bei neu aktivierter BASIC-ACL wird U wie N behandelt! Deshalb sollte der Benutzer die Neuaktivierung allgemein mit BASIC-ACL=*PREVIOUS vornehmen.

BASIC-ACL = *UNCHANGED BASIC-ACL = *BY-PROTECTION-ATTR
Es wird der Wert der im Operanden PROTECTION-ATTR angegebenen Datei verwendet. Mit PROTECTION-ATTR=*UNCHANGED wird der bisher eingestellte Wert beibehalten. Mit PROTECTION-ATTR=*STD gilt BASIC-ACL=*NONE.

BASIC-ACL = *UNCHANGED
Die bisherige Einstellung bleibt bestehen.

BASIC-ACL = *NONE
Für die Datei wird ein bestehender BASIC-ACL-Eintrag gelöscht. Die Zugriffskontrolle erfolgt damit entsprechend der Werte von USER-ACCESS und ACCESS (Standard-Zugriffskontrolle), wenn kein höherer Zugriffsschutz aktiviert ist.

BASIC-ACL = *PREVIOUS
Für die Datei wird ein BASIC-ACL-Eintrag erstellt, falls noch keiner vorhanden ist. Dabei werden die vorhandenen Werte von USER-ACCESS und ACCESS auf BASIC-ACL gemäß folgender Tabelle übertragen:

Standard-Zugriffskontrolle

BASIC-ACL-Schutz

USER-ACCESS

ACCESS

OWNER

GROUP

OTHERS

R

W

X


W

X

R

W

X

OWNER-ONLY

WRITE

Y

Y

Y

N

N

N

N

N

N

OWNER-ONLY

READ

Y

N

Y

N

N

N

N

N

N

ALL-USERS

WRITE

Y

Y

Y

Y

Y

Y

Y

Y

Y

ALL-USERS

READ

Y

N

Y

Y

N

Y

Y

N

Y

SPECIAL

WRITE

Y

Y

Y

Y

Y

Y

Y

Y

Y

SPECIAL

READ

Y

N

Y

Y

N

Y

Y

N

Y

Tabelle 59: Standardzugriffskontrolle/BASIC-ACL

Ist bereits ein BASIC-ACL-Eintrag vorhanden, so bleiben alle Werte unverändert. 

BASIC-ACL = *PARAMETERS(...)
Für eine Datei, die bisher nicht mit BASIC-ACL geschützt war, wird nur ein BASIC-ACL-Eintrag erzeugt, wenn bei mindestens bei einem der Operanden OWNER, GROUP oder OTHERS ein Wert ungleich *UNCHANGED angegeben ist. Die Zugriffsrechte Lesen, Schreiben und Ausführen müssen je Zugriffberechtigtem explizit gesetzt bzw. untersagt werden. Zugriffsberechtigt sind:

      • OWNER, d.h. Benutzerkennung des Eigentümers, Mit-Eigentümer und die Systembetreuung.
      • GROUP, d.h. alle Benutzerkennungen, die der Gruppe des Eigentümers angehören (nicht Eigentümer, nicht Systembetreuung). Die Definition von Benutzergruppen ist erst bei Einsatz des Software-Produktes SECOS möglich. Im Hinblick auf den möglichen Einsatz des Software-Produktes SECOS sollten für GROUP die gleichen Zugriffsrechte wie für OTHERS vergeben werden.
      • OTHERS, d.h. alle Benutzerkennungen, die nicht der Gruppe des Eigentümers angehören (nicht Eigentümer, nicht Systembetreuung).

Ist im Zusammenhang mit dem Erzeugen eines BASIC-ACL-Eintrags für einen der Operanden OWNER, GROUP, OTHERS, READ, WRITE oder EXEC der Wert *UNCHANGED angegeben, werden die entsprechenden Zugriffsberechtigungen auf „kein Zugriffsrecht“ gesetzt (entspricht *NO-ACCESS bzw. *NO). Ein fehlendes „Zugriffsrecht“ wird mit „-“ angezeigt.

OWNER = *UNCHANGED / *NO-ACCESS / *PARAMETERS(...)
Gibt an, welche Zugriffsrechte für den Eigentümer zu setzen sind. Bei neu aktivierter BASIC-ACL wird *UNCHANGED wie *NO-ACCESS behandelt.

OWNER = *PARAMETERS(...)
Die Zugriffsrechte des Eigentümers werden wie angegeben eingetragen:

READ = *UNCHANGED / *NO / *YES
Gibt an, ob die Leseberechtigung gesetzt wird.
Bei neu aktivierter BASIC-ACL wird *UNCHANGED wie *NO behandelt.

WRITE = *UNCHANGED / *NO / *YES
Gibt an, ob die Schreibberechtigung gesetzt wird.
Die Schreibberechtigung enthält nicht implizit die Leseberechtigung.
Bei neu aktivierter BASIC-ACL wird *UNCHANGED wie *NO behandelt.

EXEC = *UNCHANGED / *NO / *YES
Gibt an, ob die Ausführberechtigung gesetzt wird.
Bei neu aktivierter BASIC-ACL wird *UNCHANGED wie *NO behandelt.

GROUP = *UNCHANGED / *NO-ACCESS / *PARAMETERS(...)
Gibt an, welche Zugriffsrechte für alle Benutzerkennungen aus der Gruppe des Eigentümers zu setzen sind.
Bei neu aktivierter BASIC-ACL wird *UNCHANGED wie *NO-ACCESS behandelt.

GROUP = *PARAMETERS(...)
Die Zugriffsrechte der Gruppe werden wie angegeben eingetragen:

READ = *UNCHANGED / *NO / *YES
Gibt an, ob die Leseberechtigung gesetzt wird.
Bei neu aktivierter BASIC-ACL wird *UNCHANGED wie *NO behandelt.

WRITE = *UNCHANGED / *NO / *YES
Gibt an, ob die Schreibberechtigung gesetzt wird.
Bei neu aktivierter BASIC-ACL wird *UNCHANGED wie *NO behandelt.

EXEC = *UNCHANGED / *NO / *YES
Gibt an, ob die Ausführberechtigung gesetzt wird.
Bei neu aktivierter BASIC-ACL wird *UNCHANGED wie *NO behandelt.

OTHERS = *UNCHANGED / *NO-ACCESS / *PARAMETERS(...)
Gibt an, welche Zugriffsrechte für alle anderen Benutzerkennungen zu setzen sind.Im Hinblick auf den möglichen Einsatz des Software-Produktes SECOS sollten für GROUP die gleichen Zugriffsrechte wie für OTHERS vergeben werden. Bei neu aktivierter BASIC-ACL wird *UNCHANGED wie *NO-ACCESS behandelt.

OTHERS = *PARAMETERS(...)
Die Zugriffsrechte der Anderen werden wie angegeben eingetragen:

READ = *UNCHANGED / *NO / *YES
Gibt an, ob die Leseberechtigung gesetzt wird.
Bei neu aktivierter BASIC-ACL wird *UNCHANGED wie *NO behandelt.

WRITE = *UNCHANGED / *NO / *YES
Gibt an, ob die Schreibberechtigung gesetzt wird.
Bei neu aktivierter BASIC-ACL wird *UNCHANGED wie *NO behandelt.

EXEC = *UNCHANGED / *NO / *YES
Gibt an, ob die Ausführberechtigung gesetzt wird.
Bei neu aktivierter BASIC-ACL wird *UNCHANGED wie *NO behandelt.

GUARDS = *BY-PROTECTION-ATTR / *UNCHANGED / *NONE / *PARAMETERS(...)
Gibt an, ob die Zugriffskontrolle für die Datei über GUARDS aktiviert oder geändert werden soll.
Temporäre Dateien und Dateien auf privaten Datenträgern (Band und Platte) können nicht mit GUARDS geschützt werden.

GUARDS = *BY-PROTECTION-ATTR
Es wird der Wert der im Operanden PROTECTION-ATTR angegebenen Datei verwendet. Mit PROTECTION-ATTR=*UNCHANGED wird der bisher eingestellte Wert beibehalten. Mit PROTECTION-ATTR=*STD gilt GUARDS=*NONE.

GUARDS = *NONE
Die Zugriffskontrolle erfolgt nicht (mehr) über GUARDS.

GUARDS = *PARAMETERS(...)
Ein bereits bestehender GUARDS-Schutz wird gemäß der Angaben geändert. War die Datei noch nicht mit GUARDS geschützt, so wird die Zugriffskontrolle über GUARDS nur aktiviert, wenn bei mindestens einem der Operanden READ, WRITE oder EXEC ein Operandenwert ungleich *UNCHANGED angegeben ist.
Der Zugriff auf die Datei wird über einen Guard geregelt, d.h. ein spezielles Objekt, das alle Bedingungen enthält, unter denen ein Benutzer die Zugriffserlaubnis erhält: z.B. Datum, Uhrzeit, Benutzerkennung.
Ein Guard kann nur mit der Funktionseinheit GUARDS des kostenpflichtigen Software-Produkts SECOS erstellt und verwaltet werden (siehe Handbuch „SECOS“ [35]).
Ein Guard wird über den Guard-Namen eindeutig identifiziert. Der Guard-Name ist ähnlich wie ein Dateiname aufgebaut: Er kann eine Benutzerkennung enthalten und besteht aus einem maximal 8 Zeichen langen Namensteil. Bei Angabe ohne Benutzerkennung wird implizit die eigene Benutzerkennung angenommen.
Jede Zugriffsart kann über einen eigenen Guard kontrolliert werden. Ist für eine Zugriffsart kein Guard vereinbart (*NONE), so sind keine entsprechenden Zugriffe erlaubt (z.B. erlaubt WRITE=*NONE keinerlei Schreibzugriffe).
Die Angabe GUARDS=*PARAMETERS vereinbart die Zugriffskontrolle über GUARDS, wobei für alle Zugriffsarten die Voreinstellung *NONE gilt, d.h., die Datei kann nicht gelesen, verändert oder ausgeführt werden.

Die Zugriffskontrolle über GUARDS kann unabhängig von der Verfügbarkeit des Subsystems GUARDS vereinbart werden. Eine Überprüfung durch GUARDS findet erst zum Zeitpunkt des Dateizugriffs statt:
Ist ein vereinbarter Guard nicht zugreifbar, so sind die mit ihm geschützten Zugriffe nicht erlaubt. Ist das Subsystem GUARDS zum Zeitpunkt des Zugriffs nicht verfügbar, so sind keinerlei Zugriffe erlaubt.

READ = *UNCHANGED / *NONE / <filename 1..18 without-cat-gen-vers>
Name eines Guards für den Leseschutz (maximal 8 Zeichen, wenn keine Benutzerkennung angegeben wird).
Der Wert *NONE bedeutet, dass keine Lesezugriffe erlaubt sind.

WRITE = *UNCHANGED / *NONE / <filename 1..18 without-cat-gen-vers>
Name eines Guards für den Schreibschutz (maximal 8 Zeichen, wenn keine Benutzerkennung angegeben wird).
Der Wert *NONE bedeutet, dass keine Schreibzugriffe erlaubt sind.

EXEC = *UNCHANGED / *NONE / <filename 1..18 without-cat-gen-vers>
Name eines Guards für den Ausführschutz (maximal 8 Zeichen, wenn keine Benutzerkennung angegeben wird).
Der Wert *NONE bedeutet, dass die Datei nicht ausgeführt werden kann.

WRITE-PASSWORD = *BY-PROT-ATTR-OR-UNCH / *UNCHANGED / *NONE / <c-string 1..4> / 
<x-string 1..8> / <integer -2147483648..2147483647> / *SECRET
Kennwort zum Schutz vor unberechtigtem Schreiben.
Das vereinbarte Kennwort muss im Kommando ADD-PASSWORD angegeben werden, damit Schreibzugriff auf die Datei möglich ist oder ein vereinbartes Kennwort geändert bzw. gelöscht werden kann.
Der Operand WRITE-PASSWORD hat folgende Besonderheiten:

      • Der eingegebene Wert wird nicht protokolliert.
      • Im geführten Dialog ist das Eingabefeld automatisch dunkelgesteuert.
      • Bei Angabe von *SECRET oder ^ stellt SDF im ungeführten Dialog und in Vordergrundprozeduren ein dunkelgesteuertes Eingabefeld zur verdeckten Eingabe des Kennwortes zur Verfügung. 

temporäre Dateien:

kein Kennwortschutz möglich

Banddateien:

der Kennwortschutz wird im HDR3-Kennsatz vermerkt

WRITE-PASSWORD = *BY-PROT-ATTR-OR-UNCH
Das Schreibkennwort wird über den Wert des Operanden PROTECTION-ATTR bestimmt. Bei PROTECTION-ATTR=*BY-DEF-PROT-OR-STD wird der von der Default-Protection gelieferte Wert oder - wenn diese nicht aktiv ist - *NONE eingetragen. Andernfalls bleibt das Schreibkennwort unverändert.

WRITE-PASSWORD = *NONE
Ein bestehendes Schreibkennwort wird gelöscht.

WRITE-PASSWORD = <c-string 1..4> / <x-string 1..8> / <integer -2147483648..2147483647>
Definiert ein für den Schreibzugriff erforderliches Kennwort.

READ-PASSWORD = *BY-PROT-ATTR-OR-UNCH / *UNCHANGED / *NONE / <c-string 1..4> / 
<x-string 1..8> / <integer -2147483648..2147483647> / *SECRET
Für verschlüsselte Dateien werden alle angegebenen Werte wie *UNCHANGED behandelt.
Kennwort zum Schutz vor unberechtigtem Lesen. Das vereinbarte Kennwort muss im Kommando ADD-PASSWORD angegeben werden, damit Lesezugriff auf die Datei möglich ist oder ein vereinbartes Kennwort geändert bzw. gelöscht werden kann.
Der Operand READ-PASSWORD hat folgende Besonderheiten:

      • Der eingegebene Wert wird nicht protokolliert.
      • Im geführten Dialog ist das Eingabefeld automatisch dunkelgesteuert.
      • Bei Angabe von *SECRET oder ^ stellt SDF im ungeführten Dialog und in Vordergrundprozeduren ein dunkelgesteuertes Eingabefeld zur verdeckten Eingabe des Kennwortes zur Verfügung.

temporäre Dateien:

kein Kennwortschutz möglich

Banddateien:

der Kennwortschutz wird im HDR3-Kennsatz vermerkt

READ-PASSWORD = *BY-PROT-ATTR-OR-UNCH
Das Lesekennwort wird über den Wert des Operanden PROTECTION-ATTR bestimmt. Bei PROTECTION-ATTR=*BY-DEF-PROT-OR-STD wird der von der Default-Protection gelieferte Wert oder - wenn diese nicht aktiv ist - *NONE eingetragen. Andernfalls bleibt das Lesekennwort unverändert.

READ-PASSWORD = *NONE
Ein bestehendes Lesekennwort wird gelöscht.

READ-PASSWORD = <c-string 1..4> / x-string 1..8> / <integer -2147483648..2147483647>
Definiert ein Lesekennwort zum Schutz gegen unberechtigte Lesezugriffe auf die Datei. Der Schutz gegen unberechtigte Lesezugriffe schließt den Schutz gegen unberechtigte Schreibzugriffe ein, aber schützt nicht gegen unberechtigtes Ausführen eines in der Datei gespeicherten Binde-/Lademoduls oder einer Kommandofolge. Im Falle eines Binde-/Lademoduls ist sowohl die Datei selbst als auch die im Hauptspeicher befindliche Phase gegen unberechtigte Lesezugriffe geschützt (Kommando LOAD-PROGRAM und die AID-Kommandos %DISPLAY und %IN werden bei unberechtigtem Zugriff abgewiesen).
Ein mit Lesekennwort geschütztes Quellprogramm kann nicht übersetzt werden.

EXEC-PASSWORD = *BY-PROT-ATTR-OR-UNCH / *UNCHANGED / *NONE / <c-string 1..4> /
<x-string 1..8> / <integer -2147483648..2147483647> / *SECRET
Für verschlüsselte Dateien werden alle angegebenen Werte wie *UNCHANGED behandelt. Kennwort zum Schutz vor unberechtigtem Ausführen.
Ein solches Kennwort wird für Prozeduren und Lademodule vereinbart. Das vereinbarte Kennwort muss mit dem Kommando ADD-PASSWORD in die auftragsbezogene Kennworttabelle eingetragen werden, damit der Prozedur- bzw. Programmablauf möglich ist oder ein vereinbartes Kennwort geändert bzw. gelöscht werden kann.
Der Operand EXEC-PASSWORD hat folgende Besonderheiten:

      • Der eingegebene Wert wird nicht protokolliert.
      • Im geführten Dialog ist das Eingabefeld automatisch dunkelgesteuert.
      • Bei Angabe von *SECRET oder ^ stellt SDF im ungeführten Dialog und in Vordergrundprozeduren ein dunkelgesteuertes Eingabefeld zur verdeckten Eingabe des Kennwortes zur Verfügung.

Der Ausführungs-Schutz bezieht sich auf den Aufruf eines Programms oder einer Prozedur-/ENTER-Datei, d.h. die im Aufrufkommando mit FILE-NAME angegebene Datei muss ein ablauffähiges Programm oder eine Prozedur enthalten.

temporäre Dateien:

kein Kennwortschutz möglich

Banddateien:

der Kennwortschutz wird im HDR3-Kennsatz vermerkt

EXEC-PASSWORD = *BY-PROT-ATTR-OR-UNCH
Das Ausführungskennwort wird über den Wert des Operanden PROTECTION-ATTR bestimmt. Bei PROTECTION-ATTR=*BY-DEF-PROT-OR-STD wird der von der Default-Protection gelieferte Wert oder - wenn diese nicht aktiv ist - *NONE eingetragen. Andernfalls bleibt das Ausführungskennwort unverändert.

EXEC-PASSWORD = *NONE
Ein bestehendes Ausführungskennwort wird gelöscht.

EXEC-PASSWORD = <c-string 1..4> / <x-string 1..8> / <integer -2147483648..2147483647>
Definiert ein für den Aufruf der Programm-/Prozedurdatei erforderliches Kennwort.

DESTROY-BY-DELETE = *BY-PROTECTION-ATTR / *UNCHANGED / *NO / *YES
Zur Erhöhung des Datenschutzes kann der Benutzer im Katalogeintrag festlegen, dass nicht mehr benötigte Daten mit X'00' (binär Null) überschrieben werden. Bei Plattendateien wirkt sich die Angabe DESTROY-BY-DELETE auf Löschoperationen und Speicherplatzfreigabe aus, bei Banddateien auf das Überschreiben von Restdaten bei EOF- und EOV-Verarbeitung (siehe auch Kommando ADD-FILE-LINK, Operand DESTROY-OLD-CONTENTS).

DESTROY-BY-DELETE = *BY-PROTECTION-ATTR
Es wird der Wert der im Operanden PROTECTION-ATTR angegebenen Datei verwendet. Mit PROTECTION-ATTR=*UNCHANGED wird der bisher eingestellte Wert beibehalten. Mit PROTECTION-ATTR=*STD gilt DESTROY-BY-DELETE=*NO.

DESTROY-BY-DELETE = *UNCHANGED
Der bisher eingestellte Wert wird beibehalten. 

DESTROY-BY-DELETE = *NO
Bei der Einstellung *NO wirkt die im Kommando DELETE-FILE, Operand OPTION getroffene Vereinbarung.

Plattendateien: der Speicherplatz wird unverändert freigegeben, wenn nicht im Kommando DELETE-FILE der Operand OPTION=*DESTROY-ALL angegeben wurde.

Banddateien: auf dem Band folgende Restdaten werden nicht überschrieben, wenn im Kommando ADD-FILE-LINK für den aktuellen Verarbeitungslauf nicht DESTROY-OLD-CONTENTS=*YES vereinbart wurde.

DESTROY-BY-DELETE = *YES
Beim Löschen der Datei wird der Speicherplatz mit binären Nullen überschrieben.
Bei Speicherplatzfreigabe wird die angegebene Anzahl von reservierten PAM-Seiten, soweit sie nicht belegt sind mit binären Nullen überschrieben.

Plattendateien: der Speicherplatz wird bei Freigabe oder beim Löschen automatisch mit binär null (X'00') überschrieben.

Banddateien: der Bandinhalt nach Dateiende wird mit binär null überschrieben; im Kommando ADD-FILE-LINK braucht Löschen der Restdaten für den aktuellen Verarbeitungslauf nicht eingestellt zu werden (Operand DESTROY-OLD-CONTENTS).

Beachten Sie dazu unbedingt auch die Hinweise im Abschnitt „Datenschutz durch Datenzerstörung“ im Handbuch „Einführung in das DVS“ [13].

AUDIT = *UNCHANGED / *NONE / *SUCCESS / *FAILURE / *ALL
Gibt an, ob Zugriffe auf die Datei überwacht werden sollen. Die Überwachung kann außerdem von dem Ergebnis des Zugriffs abhängig gemacht werden (siehe Operandenwerte).
Die Systembetreuung (Privileg TSOS) kann diese Funktion ohne Einschränkung nutzen. Nicht-privilegierte Benutzer benötigen dazu die entsprechende Berechtigung im Benutzereintrag des Pubsets, auf dem die Datei angelegt werden soll (siehe Ausgabefeld FILE-AUDIT des Kommandos SHOW-USER-ATTRIBUTES). Ohne vorliegende Berechtigung wird das Kommando bei einer AUDIT-Anforderung abgewiesen.
Folgende DVS-Aktionen können überwacht werden:

      • Katalogeintrag erstellen, modifizieren (Schutzattribute), lesen und löschen
      • Datei öffnen und schließen
      • Datei umbenennen, importieren und exportieren

Die Überwachung wird mit System-Exit-Routinen bzw. bei Einsatz des Software-Produktes SECOS mit der Funktionseinheit SAT durchgeführt.

Zur Überwachung mit System-Exit-Routinen müssen diese aktiviert sein (verantwortlich ist die Systembetreuung, Privileg TSOS).
Zur Überwachung mit SAT muss die SAT-Protokollierung gestartet sein, und die Ereignisse für das Objekt FILE dürfen nicht von der Protokollierung ausgeschlossen worden sein (verantwortlich ist der Sicherheitsbeauftragte, Benutzerkennung SYSPRIV). Vom Sicherheitsbeauftragten explizit getroffene SAT-Einstellungen kann der Benutzer nicht verändern! Die Auswertung der SAT-Protokolldateien kann der SAT-Datei-Verwalter, Benutzerkennung SYSAUDIT, vornehmen.

AUDIT = *NONE
Keine Überwachung.

AUDIT = *SUCCESS
Alle erfolgreichen DVS-Aktionen für die Datei werden überwacht.

AUDIT = *FAILURE
Alle fehlerhaften/erfolglosen DVS-Aktionen für die Datei werden überwacht.

AUDIT = *ALL
Alle DVS-Aktionen für die Datei werden überwacht.

SPACE-RELEASE-LOCK = *BY-PROTECTION-ATTR / *UNCHANGED / *NO / *YES
Gibt an, ob die Freigabe von nicht belegtem Speicherplatz (z.B. mit dem Kommando MODIFY-FILE-ATTRIBUTES, Operand SPACE=*RELEASE) ignoriert werden soll. Ob eine Sperre besteht kann der Anwender dem Ausgabefeld SP-REL-LOCK (Kommando SHOW-FILE-ATTRIBUTES) entnehmen.

SPACE-RELEASE-LOCK = *BY-PROTECTION-ATTR
Es wird der Wert der im Operanden PROTECTION-ATTR angegebenen Datei verwendet. Mit PROTECTION-ATTR=*UNCHANGED wird der bisher eingestellte Wert beibehalten. Mit PROTECTION-ATTR=*STD gilt SPACE-RELEASE-LOCK=*NO.

SPACE-RELEASE-LOCK = *NO
Hebt eine bestehende Sperre gegen die Freigabe von nicht belegtem Speicherplatz wieder auf.

SPACE-RELEASE-LOCK = *YES
Setzt eine bestehende Sperre gegen die Freigabe von nicht belegtem Speicherplatz.

EXPIRATION-DATE = *BY-PROTECTION-ATTR / *UNCHANGED / *TODAY /*TOMORROW /
<date> / <integer 0..99999>
Legt eine Schutzfrist fest, während der die Datei nicht geändert oder gelöscht werden kann; d.h. sie kann nur gelesen werden („read only“).
Die Schutzfrist kann mit einem erneuten Kommando MODIFY-FILE-ATTRIBUTES mit EXPIRATION-DATE-Angabe aufgehoben oder verändert werden. Nach Ablauf der Schutzfrist ist wieder Schreibzugriff zugelassen; die Datei wird jedoch nicht automatisch gelöscht.
Eine Schutzfrist kann nur vergeben werden, wenn die Datei bereits eröffnet wurde, also ein CREATION-DATE besitzt.
Ein vor dem aktuellen Tagesdatum liegendes Ende der Schutzfrist wird nicht eingetragen, stattdessen wird das aktuelle Tagesdatum eingetragen.

temporäre Dateien:

Schutzfrist nicht möglich

Privatplattendatei:

maximal mögliches EXPIRATION-DATE ist 2155-12-31

EXPIRATION-DATE = *BY-PROTECTION-ATTR
Es wird der Wert verwendet, der sich aus dem Wert des Operanden PROTECTION-ATTR ergibt. Mit PROTECTION-ATTR=*UNCHANGED wird der bisher eingestellte Wert beibehalten.

EXPIRATION-DATE = *UNCHANGED
Die Schutzfrist der Datei bleibt unverändert.

EXPIRATION-DATE = *TODAY
Die Datei kann sofort geändert oder gelöscht werden. Im Katalogeintrag wird das aktuelle Tagesdatum als EXPIRATION-DATE eingetragen.

EXPIRATION-DATE = *TOMORROW
Die Datei kann erst am folgenden Tag geändert oder gelöscht werden. Im Katalogeintrag wird das Datum des folgenden Tages als EXPIRATION-DATE eingetragen.

EXPIRATION-DATE = <date with-compl>
Die Datei kann ab dem angegebenen Datum geändert oder gelöscht werden. Das angegebene Datum wird im Katalogeintrag als EXPIRATION-DATE eingetragen.
Der Benutzer kann das Datum in der Form [yy]yy-mm-dd angeben, wobei zweistellige Jahreszahlen < 60 mit 20, Angaben >= 60 mit 19 ergänzt werden.

EXPIRATION-DATE = <integer 0..99999 days >
Die Datei kann nach der angegebenen Anzahl von Tagen geändert oder gelöscht werden. Die Angabe muss in der Form +n (Tage) erfolgen. Im Katalogeintrag wird das intern berechnete Datum als EXPIRATION-DATE eingetragen.
Eine Schutzfrist kann nur für existente Dateien vereinbart werden, d.h. die Ausgabefelder CRE-DATE und FILE-STRUC müssen einen Wert ungleich NONE anzeigen.

FREE-FOR-DELETION = *BY-PROT-ATTR-OR-UNCH / *UNCHANGED / *NONE / <date> /
<integer 0..99999>
Bestimmt, ab wann die Datei ohne Berücksichtigung der Schutzattribute ACCESS, BASIC-ACL, GUARDS, EXPIRATION-DATE und Kennwortschutz gelöscht werden darf oder ihr Speicherplatz freigegeben werden darf (Lösch-Freigabedatum).
Für temporäre Dateien und Dateien auf privaten Datenträgern kann kein Lösch-Freigabedatum vergeben werden.

FREE-FOR-DELETION = *BY-PROT-ATTR-OR-UNCH
Das Freigabedatum wird über den Wert des Operanden PROTECTION-ATTR bestimmt. Bei PROTECTION-ATTR=*BY-DEF-PROT-OR-STD wird der von der Default-Protection gelieferte Wert oder - wenn diese nicht aktiv ist - *NONE eingetragen. Andernfalls bleibt das Lösch-Freigabedatum unverändert.

FREE-FOR-DELETION = *NONE
Es wird kein Lösch-Freigabedatum vereinbart. Die Schutzattribute werden beim Löschen der Datei berücksichtigt.

FREE-FOR-DELETION = <date>
Die Datei kann ab dem angegebenen Datum ohne Berücksichtigung der oben genannten Schutzattribute gelöscht werden.
Der Benutzer kann das Datum in der Form [yy]yy-mm-dd angeben, wobei zweistellige Jahreszahlen < 60 mit 20, Angaben >= 60 mit 19 ergänzt werden.

FREE-FOR-DELETION = <integer 0..99999>
Die Datei kann nach der angegebenen Anzahl von Tagen ohne Berücksichtigung der oben genannten Schutzattribute gelöscht werden. Die Angabe muss in der Form +n (Tage) angegeben werden.

SAVE = *UNCHANGED
nur für Dateien auf Platten und Net-Storage-Volumes: BACKUP-CLASS bezieht sich auf die automatische Dateisicherung mit dem Sicherungssystem ARCHIVE und legt fest, bei welchen ARCHIVE- bzw. HSMS-Sicherungsläufen die Dateien gesichert werden sollen.

SAVE = *PARAMETERS(...)
Angaben zu Art und Häufigkeit der Dateisicherung.

BACKUP-CLASS = *UNCHANGED / *A / *B / *C / *D / *E
Sicherungshäufigkeit, wobei *A häufigste Sicherung bedeutet.

BACKUP-CLASS = *A
Häufigste Sicherung. Die so gekennzeichneten Dateien werden bei jedem Sicherungslauf gesichert.

BACKUP-CLASS = *B
Die so gekennzeichneten Dateien werden gesichert, wenn ein Sicherungslauf für Dateien mit BACKUP-CLASS=*B, *C oder *D stattfindet.

BACKUP-CLASS = *C
Die so gekennzeichneten Dateien werden gesichert, wenn ein Sicherungslauf für Dateien mit BACKUP-CLASS=*C oder *D stattfindet.

BACKUP-CLASS = *D
Seltenste Sicherung.
Die so gekennzeichneten Dateien werden nur dann gesichert, wenn ein Sicherungslauf für Dateien mit BACKUP-CLASS=*D stattfindet.

BACKUP-CLASS = *E
Keine automatische Sicherung durch ARCHIVE bzw. HSMS (Dies ist z. B. für Arbeitsdateien sinnvoll.).

SAVED-PAGES = *UNCHANGED / *COMPLETE-FILE / *MODIFIED-PAGES
nur für Dateien auf Platten:
Bezieht sich wie BACKUP-CLASS auf die Dateisicherung mit ARCHIVE bzw. HSMS und legt fest, ob bei der automatischen Sicherung die Datei jedes Mal vollständig gesichert wird oder nur die seit der letzten Sicherung veränderten Blöcke.

SAVED-PAGES = *COMPLETE-FILE
Vollständige Sicherung.

SAVED-PAGES = *MODIFIED-PAGES
Partielle Sicherung: nur die geänderten Blöcke werden gesichert. Diese Angabe ist sinnvoll für große Dateien.

NUM-OF-BACKUP-VERS *UNCHANGED / <integer 0..32>
Legt die maximale Anzahl der Datei-Versionen fest, die im Versions-Backup-Archiv gesichert werden.
Der Wert 0 bedeutet keine Teilnahme am Versions-Backup.
Für eine Datei auf privater Platte oder für eine temporäre Datei wird ein Wert ungleich 0 abgewiesen.
Eine Datei auf Band nimmt nicht am Versions-Backup teil, deshalb wird der angegebene Wert ignoriert und es wird der Wert 0 eingestellt.

MIGRATE = *UNCHANGED / *ALLOWED / *INHIBITED / *FORBIDDEN
nur für Dateien auf gemeinschaftlichen Platten relevant - wird durch das Software-Produkt HSMS (Hierarchisches Speicher Management System) ausgewertet.
Der Anwender kann mit MIGRATE festlegen, ob Dateien, auf die er längere Zeit nicht zugegriffen hat, auf eine Speicherebene mit langsamerem Zugriff verdrängt werden dürfen oder nicht. Die Dateien werden von der Online-Verarbeitungsebene S0 auf die online-verfügbare Hintergrundebene S1 oder die offline-verfügbare Hintergrundebene S2 (z.B. Band) verdrängt (Näheres siehe Handbuch „HSMS, Band 1“ [18]).

MIGRATE = *ALLOWED
Die Datei kann bei Einsatz von HSMS aus der Verarbeitungs-Ebene auf eine Hintergrund-Ebene (S1) oder Archiv-Ebene (S2) verdrängt werden.
Diese Vereinbarung ist nur für permanente Dateien zulässig.

MIGRATE = *INHIBITED
Die Datei darf nur kurzfristig, z.B. für eine Reorganisation, verdrängt werden (Migrations-Sperre).

MIGRATE = *FORBIDDEN
Die Angabe darf nur bei Berechtigung zur physikalischen Allokierung von gemeinschaftlichem Speicherplatz erfolgen (siehe „Funktionsbeschreibung“, Abschnitt „Privilegierte Funktionen“).
Die Datei darf nicht verdrängt werden, weil sie z.B. den aktuellen physikalischen Ablageort behalten soll (verschärfte Migrations-Sperre).
Das Kommando wird abgewiesen, wenn die Datei von HSMS auf eine Hintergrund-Speicherebene (S1 oder S2) verdrängt wurde (siehe auch Operand STORAGE-LEVEL im Kommando SHOW-FILE-ATTRIBUTES).

CODED-CHARACTER-SET = *UNCHANGED / *USER-DEFAULT / *NONE / <name 1..8>
Der Operand wird für eine Datei auf Privatplatte ignoriert.
Bestimmt den Code der Datei. Damit wird festgelegt, wie die Zeichen eines nationalen Zeichensatzes binär abzuspeichern sind. Der festgelegte Zeichensatz beeinflusst z.B. Bildschirmdarstellung der Zeichen, Sortierreihenfolge (siehe Handbuch „XHCS“ [51]).

CODED-CHARACTER-SET = *USER-DEFAULT
Der Code wird aus dem Benutzerkatalogeintrag des Dateieigentümers übernommen, falls dort ein Code ungleich EDF03IRV eingetragen ist, andernfalls gilt *NONE.

CODED-CHARACTER-SET = *NONE
Für die Datei wird kein Code festgelegt.

CODED-CHARACTER-SET = <name 1..8>
Für die Datei wird der angegebene Code festgelegt.

NET-CODED-CHAR-SET = *UNCHANGED / *USER-DEFAULT / *ISO / *NO-CONVERSION / <name 1..8>
Nur relevant für Net-Storage-Dateien vom Typ Node-File. Für andere Dateien wird die Angabe ignoriert.
Gibt an, welches Net-Storage-Coded-Character-Set (NETCCS) für ein Node-File auf Net-Storage zu verwenden ist.
Das NETCCS ist ist der Zeichensatz, in dem die Daten von SAM-Node-Files auf Net-Storage abgelegt werden. Die Daten werden bei der Übertragung vom CODED-CHARACTER-SET in das NET-CODED-CHARATER-SET bzw. umgekehrt konvertiert. Ab BS2000 V11.0 angelegte SAM- und PAM-Node-Files besitzen immer ein definiertes NETCCS. PAM-Node-Files, die vor V11.0 angelegt wurden, werden so behandelt, als ob sie mit der Angabe *NO-CONVERSION erstellt wurden. Es werden nur Daten von SAM-Node-Files konvertiert. Bei PAM-Node-Files wird das NET-CODED-CHAR-SET bei der Übertragung von Daten nicht ausgewertet. 

NET-CODED-CHAR-SET = *USER-DEFAULT
Die Einstellung wird anhand der Definition im Benutzereintrag vorgenommen. Das resultierende NETCCS der Datei wird gemäß folgender Tabelle ermittelt:

Benutzereintrag (SYSSRPM) bzw.         
Angabe im Kommando CREATE-FILE
oder MODIFY-FILE-ATTRIBUTES

Resultierendes NETCCS im Katalogeintrag des Node-Files

CCS

NETCCS

NETCCS

EDF03IRV/*NONE

*ISO

ISO88591; bei der Code-Umsetzung wird für CCS EDF041 angenommen

EDF03DRV

*ISO

ISO88591; bei der Code-Umsetzung wird für CCS EDF04DRV angenommen

EDF04DRV

*ISO

ISO88591

EDF04x

*ISO

ISO8859x mit x=1,2,..F

ISO8859x

*ISO oder *NO-CONV

ISOx

UTFx

*ISO oder *NO-CONV

UTFx

<name_a 1..8>

<name_b 1..8>

<name_b 1..8>

<name_a 1..8>

*NO-CONV

<name_a 1..8>

NET-CODED-CHAR-SET = *ISO
Für SAM-Node-Files werden EBCDIC-Zeichensätze in Zeichensätze konvertiert, die in der offenen Welt üblich sind. Dabei wird das NETCCS auf eine ISO-Variante abgebildet, die dem CCS entspricht. Beispiele:

EDF03IRV  =>  ISO88591
EDF04DRV  =>  ISO88591
EDF04x    =>  ISO8859x
Grundsätzlich gilt: Wenn für CODED-CHARACTER-SET ein ISO- oder UTF-Zeichensatz angegeben wurde, findet keine Konvertierung statt. Für diesen Fall verhält sich *ISO wie *NO-CONVERSION.

NET-CODED-CHAR-SET = *NO-CONVERSION
Der Zeichensatz der Datei wird bei der Übertragung zum Net-Storage nicht konvertiert. Der Wert des CODED-CHARACTER-SET wird für NET-CODED-CHAR-SET übernommen. Entspricht das CODED-CHARACTER-SET *NONE oder EDV03IRV, so wird das resultierende NETCCS zu EDF03IRV.

Ein Node-File wird auf dem Net-Storage in dem EBCDIC-Zeichensatz angelegt, der im CCS angegeben ist.

NET-CODED-CHAR-SET = <name 1..8>
Name des NETCCS, mit dem ein Node-File auf dem Net-Storage angelegt wird.

Es wird nicht überprüft, ob der Name einem gültigen Zeichensatz entspricht!

DIALOG-CONTROL = *STD / *NO / *ERROR / *FILE-CHANGE / *MORE-THAN-ONE-FILE /
*CATALOG-CHANGE / *USER-ID-CHANGE
Gibt an, ob und unter welchen Bedingungen während der Kommandoausführung ein Kontrolldialog mit dem Benutzer geführt werden soll. Mit dem Kontrolldialog kann der Benutzer die Kommandoverarbeitung kontrollieren und ggf. eingreifen.
Ein Kontrolldialog ist nur im Dialogbetrieb, dort aber auch in Prozeduren, möglich. Im Batchbetrieb wirken alle Operandenwerte wie *NO.

Tritt ein im Operanden DIALOG-CONTROL angegebenes Ereignis (ungleich *ERROR) ein, wird ein Kontrolldialog gestartet. Der Benutzer wird mit der Meldung DMS0810 gefragt, ob das Kommando für die angezeigte Datei oder Dateimenge ausgeführt werden soll. Für die eingegebene Antwort gelten die SDF-Abkürzungsregeln. Mit der Eingabe eines Fragezeichens werden die möglichen Antworten angezeigt.

Syntax der Antwort auf die Meldung DMS0810 (Kontrolldialog)

mögliche Anworten: *YES(...) / *NO(...) / *TERMINATE


*YES(...)



|

DIALOG-CONTROL = *UNCHA NGED / *NO / *ERROR / *MORE-THAN-ONE-FILE /



|

*FILE-CHANGE / *CATALOG-CHANGE / *USER-ID-CHANGE



|

,OUTPUT = *UNCHA NGED / *NO / *SYSOUT


*NO(...)



|

DIALOG-CONTROL = *UNCHA NGED / *NO / *ERROR / *MORE-THAN-ONE-FILE /



|

*FILE-CHANGE / *CATALOG-CHANGE / *USER-ID-CHANGE



|

,OUTPUT = *UNCHA NGED / *NO / *SYSOUT

Bedeutung der Operanden

Die Bedeutung der untergeordneten Operanden DIALOG-CONTROL und OUTPUT entspricht jeweils den Operanden des Kommandos. Der Operandenwert *UNCHANGED lässt die bisherige Einstellung unverändert.

Antwort *YES(...)
Die in der Meldung angezeigte Dateimenge wird verarbeitet.
Bei der Angabe eines neuen Wertes im untergeordneten Operanden DIALOG-CONTROL, der eine Eingrenzung (im Sinne von Verkleinerung) der in der Meldung angezeigten Dateimenge fordert (z.B. Änderung von *CATALOG-CHANGE auf *FILE-CHANGE), wird die angezeigte Dateimenge unter Berücksichtigung des neuen Wertes eingegrenzt und eine neue Abfrage für die kleinere Dateimenge gestartet.
Die Bedeutung der untergeordneten Operanden DIALOG-CONTROL und OUTPUT entspricht den Operanden des Kommandos.

Antwort *NO(...)
Die in der Meldung angezeigte Dateimenge wird nicht verarbeitet.Eine Änderung im Operanden DIALOG-CONTROL führt erst bei Eintreten des entsprechenden Ereignisses zur erneuten Kontrollabfrage. Sind bis zum Eintreten des Ereignisses noch weitere Dateien zu bearbeiten, werden diese ohne Kontrollabfrage bearbeitet.

Antwort *TERMINATE
Die in der Meldung angezeigte Dateimenge wird nicht verarbeitet und die Kommandoverarbeitung wird abgebrochen. In einer Nicht-S-Prozedur wird Spin-Off bzw. in einer S-Prozedur die SDF-P-Fehlerbehandlung ausgelöst.

Tritt bei der Verarbeitung eines ausgewählten Dateinamens ein Fehler auf und ist zu diesem Zeitpunkt DIALOG-CONTROL ungleich *NO eingestellt, wird ein Fehlerkontrolldialog gestartet. Dem Benutzer werden mit der Meldung DMS0811 bzw. DMS0812 der bzw. die Dateinamen und der DMS-Fehlercode mitgeteilt. Anschließend wird er mit der Meldung DMS0813 gefragt, ob bzw. wie die Kommandoausführung fortgesetzt werden soll. Für die eingegebene Antwort gelten die SDF-Abkürzungsregeln. Mit der Eingabe eines Fragezeichens werden die möglichen Antworten angezeigt.

Syntax der Antwort auf die Meldung DMS0813 (Fehlerkontrolldialog)

mögliche Anworten: *YES(...) / *RETRY(...) / *NO / *SKIP-CATALOG(...) / *SKIP-USER-ID(...)


*YES(...)



|

DIALOG-CONTROL = *UNCHA NGED / *NO / *ERROR / *MORE-THAN-ONE-FILE /



|

*FILE-CHANGE / *CATALOG-CHANGE / *USER-ID-CHANGE



|

,OUTPUT = *UNCHA NGED / *NO / *SYSOUT


*RETRY(...)



|

DIALOG-CONTROL = *UNCHA NGED / *NO / *ERROR / *MORE-THAN-ONE-FILE /



|

*FILE-CHANGE / *CATALOG-CHANGE / *USER-ID-CHANGE



|

,OUTPUT = *UNCHA NGED / *NO / *SYSOUT


*SKIP-CATALOG(...)



|

DIALOG-CONTROL = *UNCHA NGED / *NO / *ERROR / *MORE-THAN-ONE-FILE /



|

*FILE-CHANGE / *CATALOG-CHANGE / *USER-ID-CHANGE



|

,OUTPUT = *UNCHA NGED / *NO / *SYSOUT


*SKIP-USER-ID(...)



|

DIALOG-CONTROL = *UNCHA NGED / *NO / *ERROR / *MORE-THAN-ONE-FILE /



|

*FILE-CHANGE / *CATALOG-CHANGE / *USER-ID-CHANGE



|

,OUTPUT = *UNCHA NGED / *NO / *SYSOUT

Bedeutung der Operanden

Die Bedeutung der untergeordneten Operanden DIALOG-CONTROL und OUTPUT entspricht jeweils den Operanden des Kommandos. Der Operandenwert *UNCHANGED lässt die bisherige Einstellung unverändert.

Antwort *YES(...)
Die Verarbeitung soll mit dem nächsten Dateinamen fortgesetzt werden.

Antwort *RETRY(...)
Die Verarbeitung soll für denselben Dateinamen erneut versucht werden.

Antwort *SKIP-CATALOG(...)
Die Verarbeitung soll mit den Dateinamen des nächsten ausgewählten Kataloges fortgesetzt werden. Diese Angabe ist nur relevant, wenn in der Katalogkennung Musterzeichen verwendet wurden.

Antwort *SKIP-USER-ID(...)
Die Verarbeitung soll mit den Dateinamen der nächsten ausgewählten Benutzerkennung oder, wenn Dateien einer Benutzerkennung auf verschiedenen Pubsets ausgewählt wurden, mit der nächsten Katalogkennung fortgesetzt werden. Diese Angabe ist nur relevant, wenn in der Benutzer- oder Katalogkennung Musterzeichen verwendet wurden.

DIALOG-CONTROL = *STD
Die Voreinstellung STD entspricht im interaktiven Dialog (SYSCMD ist der Datensichtstation zugeordnet) dem Wert *MORE-THAN-ONE-FILE, in Prozeduren und im Batchbetrieb dem Wert *NO.

DIALOG-CONTROL = *NO
Alle ausgewählten Dateien werden ohne Eingriffsmöglichkeit des Benutzers verarbeitet.

DIALOG-CONTROL = *MORE-THAN-ONE-FILE
Ein Kontrolldialog wird gestartet, wenn mehrere Dateien ausgewählt wurden.
Die Kontrollabfrage erfolgt für alle ausgewählten Dateien. Enthalten die Katalog- und/oder Benutzerkennung Musterzeichen, wird die Kontrollabfrage für jeden Katalog und/oder Benutzerkennung durchgeführt.
Implizit gilt auch DIALOG-CONTROL=*ERROR.

DIALOG-CONTROL = *ERROR
Tritt bei der Verarbeitung eines ausgewählten Dateinamens ein Fehler auf, wird ein Fehler-Kontrolldialog gestartet.

DIALOG-CONTROL = *FILE-CHANGE
Für jeden ausgewählten Dateinamen wird ein Kontrolldialog gestartet. Implizit gilt auch DIALOG-CONTROL=*ERROR.

DIALOG-CONTROL = *CATALOG-CHANGE
Die Kontrollabfrage erfolgt für alle ausgewählten Dateinamen eines Katalogs. Implizit gilt auch DIALOG-CONTROL=*ERROR.

DIALOG-CONTROL = *USER-ID-CHANGE
Die Kontrollabfrage erfolgt für alle ausgewählten Dateinamen einer Benutzerkennung innerhalb eines Katalogs.
Implizit gilt auch DIALOG-CONTROL=*ERROR.

OUTPUT = *STD / *NO / *SYSOUT
Gibt an, ob die verarbeiteten Dateinamen nach SYSOUT protokolliert werden.

OUTPUT = *NO
Es werden nur eventuell aufgetretene Fehler nach SYSOUT protokolliert. 

Kommando-Returncode

(SC2)

SC1

Maincode

Bedeutung / garantierte Meldungen


0

CMD0001

Kommando ausgeführt

2

0

DMS051E

Unstimmigkeiten zum Pool privater Platten oder Fehler bei Operanden

2

0

DMS0546

Katalogeintrag der angegebenen Datei hat Maximalgröße erreicht

2

0

DMS054A

Plattenspeichermangel oder Zugriff auf eine Platte nicht möglich

2

0

DMS06A9

Einige Generationen dieser FGG fehlen.


1

CMD0202

Syntax- oder Semantikfehler im Kommando


32

DMS0584

Während der Verarbeitung wurde ein Zustand gemeldet, der die Fortführung der Funktion nicht zulässt.


32

DMS05C7

Unerwarteter interner Fehler im DVS


64

CMD0102

Aktion bei Auswahlangabe (Wildcard): die Bearbeitung wurde im Kontrolldialog mit *TERMINATE bzw. mit K2-Taste abgebrochen


64

CMD0216

Privilegien-Fehler


64

DMS0501

Angeforderter Katalog nicht verfügbar


64

DMS0512

Angeforderter Katalog nicht gefunden


64

DMS051B

Gewünschte Benutzerkennung nicht im Pubset
garantierte Meldungen: DMS051B, DMS0681


64

DMS051C

Benutzer hat auf Pubset kein Zugriffsrecht
garantierte Meldungen: DMS051C, DMS0681


64

DMS0535

Angegebene Datei nicht mehrfach benutzbar


64

DMS053E

Datei auf privatem Datenträger bereits katalogisiert


64DMS0579Ungültiger Operand für temporäre Datei oder Arbeitsdatei

64

DMS0557

Fehlerhafte Datenträger-Angabe


64

DMS055C

Der Katalogeintrag konnte auf dem zugewiesenen Datenträger nicht gefunden werden


64

DMS057A

Unzulässige Kombination von Datei-Attributen und Storage-Klasse


64

DMS057B

Ungültiger Operand für migrierte Datei


64

DMS057C

Bearbeitung wegen HSMS-Fehler nicht möglich


64

DMS057E

Datei migriert, HSMS nicht verfügbar


64

DMS057F

Migrierte Datei darf nicht umbenannt werden


64

DMS0585

Während der Katalogverarbeitung bzw. während der Mehrrechnerverarbeitung wurde ein Fehler festgestellt.


64

DMS0586

Der Zugriff bzw. die Belegung eines Datenträgers ist derzeit nicht möglich


64

DMS0587

Die Benutzung des angegebenen Kommandos wurde von der Systembetreuung eingeschränkt


64

DMS0588

Die Plattenspeicher-Zuweisung konnte nicht durchgeführt werden


64DMS059FUngültiger Wert der Sicherungsversion

64

DMS05A0

Änderung der Attribute nicht möglich, da sich noch Daten im Schreib-Cache befinden


64

DMS05A5

Unerlaubter Wechsel der Kontingente beim Umbenennen einer permanenten in eine temporäre Datei (oder umgekehrt)


64

DMS05AD

Umbenennen im Zusammenhang mit einer Änderung des Ablageortes: Die Attribute wurden geändert, aber die Umbenennung war wegen einer Systemstörung nicht erfolgreich


64

DMS05B5

Guard nicht verfügbar


64

DMS05BD

Unzulässige Kombination von Datei- und Volume-Set-Attributen


64

DMS05CC

Dateiname bereits katalogisiert


64

DMS05FC

Angegebene Benutzer-Kennung nicht im HOME-Pubset


64

DMS0609

Zugriff auf Systemdatei nicht möglich


64

DMS060D

Ungültiger Dateiname der Referenzdatei (PROTECTION-ATTR)


64

DMS0610

Aktion mit Auswahlangabe (Wildcards): Die Kommandoausführung war für mindestens eine selektierte Datei fehlerhaft


64

DMS0613

Management-Klasse unbekannt


64

DMS0618

Storage-Klasse unbekannt


64

DMS061A

Storage-Klassen-Katalog konnte nicht gelesen werden


64

DMS0640

Zugriff auf Net-Storage wird vom Subsystem ONETSTOR wegen Kommunikationsproblemen mit dem Net-Client abgewiesen


64

DMS0643

Net-Client meldet Zugriffsfehler


64

DMS0644

Net-Client meldet internen Fehler


64

DMS0645

Datei auf Net-Storage nicht vorhanden


64

DMS0646

FGG auf Net-Storage nicht erlaubt


64

DMS0649

Net-Server meldet POSIX-ACL-Fehler


64

DMS064A

Net-Client meldet, dass Zugriff auf Dateien auf dem Net-Storage-Volume verboten ist


64

DMS064B

Zugriff auf Node-Files vom Net-Client nicht unterstützt


64

DMS0684

Datei existiert nicht
garantierte Meldung: DMS0684


64

DMS0685

Datei belegt noch keinen Speicherplatz


64

DMS0689

Es wurden Operanden angegeben, die nur für Dateien erlaubt sind, die noch keinen Speicherplatz belegen


64

DMS06B5

Datei eröffnet oder Katalogeintrag nach Systemfehler nicht aktualisiert


64

DMS06B6

Dateiattribute passen nicht zur Dateigenerationsgruppe


64

DMS06FF

BCAM Verbindung unterbrochen


128

DMS0506

Funktion wegen Masterwechsel nicht ausgeführt


130

DMS0524

Systemadressraum erschöpft


130

DMS053C

In der Katalog-Datei des Pubsets kein Platz


130

DMS0582

Die Datei ist derzeit gesperrt oder in Gebrauch und kann nicht bearbeitet werden


130

DMS0585

Während der Katalogverarbeitung bzw. während der Mehrrechnerverarbeitung wurde ein Fehler festgestellt.
garantierte Meldung: DMS053C


130

DMS0586

Zugriff bzw. Belegung eines Datenträgers ist derzeit nicht möglich


130

DMS0588

Die Plattenspeicher-Zuweisung konnte nicht durchgeführt werden


130

DMS0594

Nicht genügend virtueller Speicherplatz vorhanden


130

DMS05C8

Maximale erlaubte Anzahl von Dateien erreicht

 

Beispiele

Beispiel 1: Dateieigenschaften ändern (Speicherplatz freigeben)

/show-file-attr d.9,inf=(alloc=*yes) ————————————————————————————————————————  (1)

%0000000093 :2OSG:$USER1.D.9
%  ------------------------------- ALLOCATION   -------------------------------
%  SUPPORT    = PUB         S-ALLOC    = 24          HIGH-US-PA = 1
%  EXTENTS     VOLUME     DEVICE-TYPE      EXTENTS     VOLUME     DEVICE-TYPE
%      2       GVS2.0       D3435
%  NUM-OF-EXT = 2
%:2OSG: PUBLIC:      1 FILE  RES=        93 FRE=        92 REL=        90 PAGES

/mod-file-attr d.9,sup=*pub(space=*release(90)) —————————————————————————————  (2)
/show-file-attr d.9,inf=(alloc=*yes,security=*yes) —————————————————————————  (3)

%0000000093 :2OSG:$USER1.D.9
%  ------------------------------- SECURITY     -------------------------------
%  READ-PASS  = NONE        WRITE-PASS = NONE        EXEC-PASS  = NONE
%  USER-ACC   = OWNER-ONLY  ACCESS     = WRITE       ACL        = NO
%  AUDIT      = NONE        FREE-DEL-D = *NONE       EXPIR-DATE = 2012-11-09
%  DESTROY    = NO          FREE-DEL-T = *NONE       EXPIR-TIME =   00:00:00
%  SP-REL-LOCK= YES         ENCRYPTION = *NONE
%  ------------------------------- ALLOCATION   -------------------------------
%  SUPPORT    = PUB         S-ALLOC    = 24          HIGH-US-PA = 1
%  EXTENTS     VOLUME     DEVICE-TYPE      EXTENTS     VOLUME     DEVICE-TYPE
%      2       GVS2.0       D3435
%  NUM-OF-EXT = 2
%:2OSG: PUBLIC:      1 FILE  RES=        93 FRE=        92 REL=        90 PAGES

/mod-file-attr d.9,sup=*pub(space=*release(90)),prot=(space-release-lock=*no) —  (4)
/show-file-attr d.9,inf=(alloc=*yes) ——————————————————————————————————————————  (5)

%0000000003 :2OSG:$USER1.D.9
%  ------------------------------- ALLOCATION   -------------------------------
%  SUPPORT    = PUB         S-ALLOC    = 24          HIGH-US-PA = 1
%  EXTENTS     VOLUME     DEVICE-TYPE      EXTENTS     VOLUME     DEVICE-TYPE
%      1       GVS2.0       D3435
%  NUM-OF-EXT = 1
%:2OSG: PUBLIC:      1 FILE  RES=         3 FRE=         2 REL=         0 PAGES
%00000003 :2OS2:$USER1.D.9

(1)

Ausgabe der Merkmale der Speicherplatzbelegung für die Datei D.9. Die Datei belegt 93 PAM-Seiten, von denen nur eine belegt ist. Es können maximal 90 der nicht belegten PAM-Seiten freigegeben werden.

(2)

Freigabe von 90 PAM-Seiten mit dem Kommando MODIFY-FILE-ATTRIBUTES.

(3)

Ausgabe der Merkmale der Speicherplatzbelegung und der Schutzmerkmale der Datei D.9: Die Freigabe des Speicherplatzes wurde wegen des Schutzmerkmals SPACE-RELEASE-LOCK ignoriert!

(4)

Das Kommando MODIFY-FILE-ATTRIBUTES wird erneut eingegeben. Zusätzlich wird die Sperre gegen Speicherplatzfreigabe aufgehoben.

(5)

Die Ausgabe des Kommandos SHOW-FILE-ATTRIBUTES zeigt, dass der Speicherplatz freigegeben wurde.

Beispiel 2: Permanente Datei in temporäre Datei umbenennen

/show-file-attr d.10,inf=(security=*yes) ——————————————————————————————————————  (1)

%0000000003 :2OSG:$USER1.D.10
%  ------------------------------- SECURITY     -------------------------------
%  READ-PASS  = YES         WRITE-PASS = NONE        EXEC-PASS  = NONE
%  USER-ACC   = OWNER-ONLY  ACCESS     = WRITE       ACL        = NO
%  AUDIT      = NONE        FREE-DEL-D = *NONE       EXPIR-DATE = 2012-11-09
%  DESTROY    = NO          FREE-DEL-T = *NONE       EXPIR-TIME =   00:00:00
%  SP-REL-LOCK= NO          ENCRYPTION = *NONE
%:2OSG: PUBLIC:      1 FILE  RES=         3 FRE=         2 REL=         0 PAGES

/mod-file-attr d.10,new-name=#file.1 ——————————————————————————————————————————  (2)

%  DMS0681 DMS ERROR '05CF' WHEN ACCESSING FILE ':2OSG:$USER1.D.10'. FOR FURTHER
 INFORMATION: /HELP-MSG DMS05CF                                                       (3) 

/add-pass 'paul' —————————————————————————————————————————————————————————————  (4)
/mod-file-attr d.10,new-name=#file.1 —————————————————————————————————————————  (5)
/show-file-attr #file.1,inf=(security=*yes) ——————————————————————————————————  (6)

%0000000003 :2OSG:$USER1.S.313.3ZAA.FILE.1
%  ------------------------------- SECURITY     -------------------------------
%  READ-PASS  = NONE        WRITE-PASS = NONE        EXEC-PASS  = NONE
%  USER-ACC   = OWNER-ONLY  ACCESS     = WRITE       ACL        = NO
%  AUDIT      = NONE        FREE-DEL-D = *NONE       EXPIR-DATE = 2012-11-09
%  DESTROY    = NO          FREE-DEL-T = *NONE       EXPIR-TIME =   00:00:00
%  SP-REL-LOCK= NO          ENCRYPTION = *NONE
%:2OSG: PUBLIC:      1 FILE  RES=         3 FRE=         2 REL=         0 PAGES

(1)

Die Datei D.10 ist mit einem Lesekennwort geschützt.

(2)

Umbenennung der permanenten Datei D.10 in die temporäre Datei #FILE.1 (Tempfile-Zeichen ist #).

(3)

Das Kommando wurde abgewiesen, da das Kennwort nicht in der Kennworttabelle der Task enthalten ist.

(4)

Eintrag des Lesekennworts PAUL in die Kennworttabelle der Task.

(5)

Erneute Umbenennung der permanenten Datei D.10 in die temporäre Datei #FILE.1 (siehe Punkt 2).

(6)

Ausgabe der Schutzmerkmale der temporären Datei #FILE.1. Das Tempfile-Zeichen wird in der Ausgabe ersetzt durch den internen Namensteil für temporäre Dateien (hier S.313.3ZAA.). Beim Umbenennen einer permanenten in eine temporäre Datei werden einige Dateimerkmale geändert. Beispielsweise können temporäre Dateien nicht mit Kennwörtern geschützt werden. Das Lesekennwort wurde zurückgesetzt (READ-PASS=*NONE).

Beispiel 3: BASIC-ACL-Schutz für mehrere Dateien setzen

/sh syssdf.group.,inf=*min ———————————————————————————————————————————————————  (1)

%I NNN YR               72 :2OSG:$USER1.SYSSDF.GROUP.PROG-1.140
%I NNN YR              192 :2OSG:$USER1.SYSSDF.GROUP.PROG-1.140.BINDER
%I NNN YR               33 :2OSG:$USER1.SYSSDF.GROUP.PROG-1.140.USER

/md syssdf.group.,prot=(basic-acl=*all-x) ————————————————————————————————————  (2)

%  DMS0810 EXECUTE JOB FOR FILE(S) ':2OSG:$USER1.SYSSDF.GROUP.' (Y=YES; N=NO; T=
TERMINATE; ?=HELP/FURTHER OPTIONS)?y(output=*sysout)
%  DMS0815 JOB FOR THE FILE NAME ':2OSG:$USER1.SYSSDF.GROUP.PROG-1.140' SUCCESSF
ULLY EXECUTED
%  DMS0815 JOB FOR THE FILE NAME ':2OSG:$USER1.SYSSDF.GROUP.PROG-1.140.BINDER' S
UCCESSFULLY EXECUTED
%  DMS0815 JOB FOR THE FILE NAME ':2OSG:$USER1.SYSSDF.GROUP.PROG-1.140.USER' SUC
CESSFULLY EXECUTED

/sh syssdf.group.,inf=*min

%I NNN --X--X--X        72 :2OSG:$USER1.SYSSDF.GROUP.PROG-1.140
%I NNN --X--X--X       192 :2OSG:$USER1.SYSSDF.GROUP.PROG-1.140.BINDER
%I NNN --X--X--X        33 :2OSG:$USER1.SYSSDF.GROUP.PROG-1.140.USER

/md syssdf.group.,prot=(basic-acl=*all-rx) ——————————————————————————————————  (3)

%  DMS0810 EXECUTE JOB FOR FILE(S) ':2OSG:$USER1.SYSSDF.GROUP.' (Y=YES; N=NO; T=
TERMINATE; ?=HELP/FURTHER OPTIONS)?y

/sh syssdf.group.,inf=*min

%I NNN R-XR-XR-X        72 :2OSG:$USER1.SYSSDF.GROUP.PROG-1.140
%I NNN R-XR-XR-X       192 :2OSG:$USER1.SYSSDF.GROUP.PROG-1.140.BINDER
%I NNN R-XR-XR-X        33 :2OSG:$USER1.SYSSDF.GROUP.PROG-1.140.USER

/md syssdf.group.,prot=(basic-acl=*owner-wrx) ———————————————————————————————  (4)

%  DMS0810 EXECUTE JOB FOR FILE(S) ':2OSG:$USER1.SYSSDF.GROUP.' (Y=YES; N=NO; T=
TERMINATE; ?=HELP/FURTHER OPTIONS)?y

/sh syssdf.group.,inf=*min

%I NNN RWXR-XR-X        72 :2OSG:$USER1.SYSSDF.GROUP.PROG-1.140
%I NNN RWXR-XR-X       192 :2OSG:$USER1.SYSSDF.GROUP.PROG-1.140.BINDER
%I NNN RWXR-XR-X        33 :2OSG:$USER1.SYSSDF.GROUP.PROG-1.140.USER

/md syssdf.group.,prot=(basic-acl=*owner-rx) ————————————————————————————————  (5)

%  DMS0810 EXECUTE JOB FOR FILE(S) ':2OSG:$USER1.SYSSDF.GROUP.' (Y=YES; N=NO; T=
TERMINATE; ?=HELP/FURTHER OPTIONS)?y

/sh syssdf.group.,inf=*min

%I NNN R-XR-XR-X        72 :2OSG:$USER1.SYSSDF.GROUP.PROG-1.140
%I NNN R-XR-XR-X       192 :2OSG:$USER1.SYSSDF.GROUP.PROG-1.140.BINDER
%I NNN R-XR-XR-X        33 :2OSG:$USER1.SYSSDF.GROUP.PROG-1.140.USER

(1)

Nachfolgend sollen die Zugriffrechte aller Dateien, die mit SYSSDF.GROUP. beginnen, geändert werden. Mit SHOW-FILE-ATTRIBUTES (Kurzname SH) werden die aktuell gesetzten Zugriffsrechte in Kurzform angezeigt (INFORMATION= *MINIMUM). Es sind nur Standardzugriffsrechte gesetzt (alle Benutzer haben Lesezugriff).

(2)

Mit MODIFY-FILE-ATTRIBUTES (Kurzname MD) wird BASIC-ACL-Schutz für die oben genannten Dateien gesetzt. Mit *ALL-X erhalten alle Benutzer das Ausführungsrecht. Die Kommandoausführung wird mit „Y(OUTPUT=*SYSOUT)“ bestätigt. Dadurch werden die Namen der bearbeiteten Dateien angezeigt.

(3)

Für alle Benutzer soll das Lese- und Ausführungsrecht gesetzt werden. Dies erfolgt mit BASIC-ACL=*ALL-RX.

(4)

Mit *OWNER-WRX erhält der Eigentümer alle Zugriffsrechte.

(5)

Mit *OWNER-RX schützt der Eigentümer die Datei vor unbeabsichtigtem Überschreiben.