Allgemeines
Anwendungsgebiet: | Meldungswesen (Systemverwaltermakro); siehe "Meldungswesen" |
Makrotyp: | S-Typ, MF-Format 1 (31-Bit-Schnittstelle): Standardform/L-/E-/C-/D-Form; siehe "S-Typ-Makroaufrufe" |
Die Zuordnung zwischen Systemmeldungen und den sie enthaltenden Meldungsdateien erfolgt mit der globalen Bereichszuordnungstabelle (Class List). Diese enthält alle Meldungsklassen (die ersten 3 Zeichen des Meldungsschlüssels) und die zugeordneten Namen der Meldungsdateien. Die globale Bereichszuordnungsliste wird beim Systemstart aufgebaut und kann von der Systemverwaltung im laufenden Betrieb mit den Makros MSGSINIT / MSGSMOD oder dem Kommando MODIFY-MSG-FILE-ASSIGNMENT modifiziert werden.
Eine Meldungsdatei besteht aus der Meldungs-Arbeitsdatei und der korrespondierenden HELP-Datei (reduzierte Meldungs-Primärdatei).
Makrobeschreibung
Der Makro MSGSINIT ermöglicht es der Systemverwaltung, dem Meldungssystem eine weitere Meldungsdatei hinzuzufügen oder den Zugriff auf eine Meldungsdatei zu verhindern. Meldungsklasse und Name der neuen Meldungsdatei werden am Anfang der globalen Bereichszuordnungsliste eingetragen. Für eine zu sperrende Meldungsdatei wird der Verweis in der globalen Bereichzuordnungsliste gelöscht. Die Modifizierung dieser Liste gilt nur für den aktuellen Systemlauf, die Generierungswerte werden nicht verändert. Mit MSGSINIT kann die Systemverwaltung die Trace-Funktion von MIP aktivieren oder deaktivieren.
Makroaufrufformat und Operandenbeschreibung
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FILE=
Der Operand bezieht sich auf die Meldungsdatei, die hinzugefügt oder gesperrt werden soll. Der betreffenden Meldungs-Arbeitsdatei muss vor dem Makroaufruf der Linkname SMSGFILE zugewiesen werden.
ADD
Meldungsklassen und Name der Meldungsdatei werden am Anfang der globalen Bereichszuordnungsliste eingefügt.
DEL
für die zu sperrende Meldungsdatei werden alle Verweise in der globalen Bereichszuordnungsliste gelöscht.
STD
der STARTUP-Zustand der globalen Bereichszuordnungsliste wird eingerichtet.
TRACE=
Der Operand schaltet die Trace-Funktion von MIP ein oder aus.
ON
Die Trace-Funktion ist aktiviert.
OFF
Die Trace-Funktion ist deaktiviert.
MF=
Zur allgemeinen Beschreibung des Operanden MF, der dazugehörenden Operandenwerte und der evtl. nachfolgenden Operanden (z.B. für einen Präfix) siehe Abschnitt „S-Typ-Makroaufrufe“. Die gültigen MF-Werte sind zu Beginn der Makrobeschreibung bei „Makrotyp“ angegeben und aus dem Aufrufformat ersichtlich.
Bei der C-Form oder D-Form kann ein Präfix (pre = 1 Buchstabe), wie im Aufrufformat dargestellt, angegeben werden. Dieser Präfix wird allen symbolischen Namen der CSECT/DSECT an der 4. Stelle (nach der Silbe „INI“) eingefügt.
Voreinstellung:
pre = C für C-Form
pre = D für D-Form
Rückinformation und Fehleranzeigen
R15:
+---------------+ | | | | | |b|b| | | | |a|a| +---------------+
Über die Ausführung des Makros MSGSINIT wird ein Returncode im rechtsbündigen Byte des Registers R15 übergeben.
Ret.Code | Erläuterung |
X'00' | Normale Ausführung |
X'04' | Fehler beim Operanden FILE: Die Meldungsdatei ist nicht verfügbar oder der Linkname ist nicht zugewiesen. |
X'08' | Operandenfehler |
X'0C' | Fehler beim Prüfen der Zugriffsberechtigung: Der Aufrufer ist kein Systembetreuer (hat keine TSOS-Kennung). |
X'10' | Ressourcenbegrenzung: Makro kann nicht ausgeführt werden. |
X'41' | MIP-Subsystem ist nicht geladen. |