Dateien/Bibliothekselemente auf Drucker ausgeben
Komponente: | SPOOL |
Funktionsbereich: | SPOOLOUT-Aufträge steuern |
Anwendungsbereich: | SPOOL-PRINT-SERVICES |
Privilegierung: | STD-PROCESSING |
Berechtigungsschlüssel: | $ |
Funktionsbeschreibung
Mit dem Kommando PRINT-DOCUMENT können Sie Dateien auf Drucker ausgeben lassen. Durch Angabe entsprechender Operanden können Sie den Druckauftrag steuern. Enthält ein Druckauftrag außer dem Namen der zu druckenden Datei keine weiteren Angaben, dann setzt SPOOL zur Erledigung des Auftrags Standardwerte ein.
Die Angaben aus dem Kommando PRINT-DOCUMENT werden zusammen mit den Festlegungen (Voreinstellungen) zur Geräteauswahl in einen SPOOL-Control-Block (SCB) eingetragen. Der SCB wird in eine SPOOLOUT-Warteschlange (lokaler SPOOLOUT, RSO) eingehängt und als eigener Auftrag mit eigener TSN verwaltet.
Sie können mit dem Kommando SHOW-PRINT-JOB-STATUS die Verarbeitung Ihres SPOOLOUT-Auftrages verfolgen, bestimmte Parameter der Drucksteuerung mit dem Kommando MODIFY-PRINT-JOB-ATTRIBUTES korrigieren, mit dem Kommando CHANGE-TASK-PRIORITY die Priorität verändern und mit dem Kommando CANCEL-PRINT-JOB den SPOOLOUT-Auftrag abbrechen.
Übersicht über die Steuerungsmöglichkeiten
Steuerungsmöglichkeit | Anzugebender Operand |
---|---|
Name der Druckdatei bzw. des Bibliothekselements angeben | |
nur einen Teilbereich von jedem Datensatz ausgeben | |
gemeinsame TSN für mehrere Aufträge festlegen | |
nur einen Teilbereich der Datei ausgeben | |
Startzeitpunkt für Druckauftrag festlegen | |
Datei bis zum Ende der Ausgabe sperren | |
Datei nach Ausgabe löschen | |
Auftragsnamen für den SPOOL-Auftrag vergeben | |
Priorität für den SPOOL-Auftrag vergeben | |
Datei mehrmals ausdrucken | |
Formular (Papier) angeben | |
Druckmerkmale festlegen | |
Drucker für die Ausgabe festlegen | |
Ausgabe von Deck- und Schlussblättern beeinflussen | |
Auftrag unter anderer Benutzerkennung durchführen (nur mit dem Privileg PRINT-SERVICE-ADMINISTRATION) | |
Fehlerbehandlung steuern | |
Handhabung von Benachrichtigungen unterstützen |
SPOOLOUT steuern
Drucker auswählen
Enthält ein Druckauftrag keine Angaben über den zu verwendenden Drucker, dann vergibt SPOOL den Auftrag an einen beliebigen verfügbaren Schnelldrucker. Die Zahl der Zeichen pro Zeile, die dieser druckt, hängt vom Formular ab.
Soll der Auftrag auf einem bestimmten Drucker ausgegeben werden, dann geben Sie bitte innerhalb der Operandenstruktur TO-PRINTER die entsprechende Druckerbezeichnung an (siehe Operandenbeschreibung TO-PRINTER).
Die nachfolgend aufgeführten Operanden stellen Mindestanforderungen bezüglich des Druckers dar. Geben Sie einen der aufgeführten Operanden an, dann nehmen Sie damit gleichzeitig Einfluss auf die Druckerauswahl.
Operand | notwendiger Drucker (Mindestanforderung) |
---|---|
PRINTER-TYPE=*LP65-PRINTER | LP65-Drucker |
PRINTER-TYPE=*APA-PRINTER | APA-Drucker |
PRINTER-TYPE=*HP-PRINTER | HP-Drucker oder HP90-Drucker |
USER-RESOURCES-FILE [entspricht *STD] | HP-, HP90- oder APA-Drucker |
PAGE-COPIES [entspricht *STD und entspricht 0] | HP-, HP90- oder LP65-Drucker |
FORM-DEFINITION= <name> | APA-Drucker |
TABLE-REFERENCE-CHAR = <name> | APA-Drucker |
PAGE-DEFINITION = <name> | APA-Drucker |
CHARACTER-SETS = *POOL | HP-Drucker oder HP90-Drucker |
FORMS-OVERLAY-BUFFER | HP-Drucker oder HP90-Drucker |
ROTATION | HP-Drucker oder HP90-Drucker |
OVERLAY (<face>,<reverse>) | LP65-Drucker |
PAGE-DEFINITION = n | LP65-Drucker |
Wird keiner der Operanden in dieser Tabelle angegeben, so gilt der Standardwert für die Druckerwahl aus der SPOOL-Parameterdatei.
Formular angeben
Enthält ein Druckauftrag keine Angaben über das zu verwendende Formular, dann setzt SPOOL das Standardformular „STD“ ein, das in der SPOOL-Parameterdatei definiert ist.
Standardmäßig verweist das Standardformular „STD“
auf den Standard-Loop „C1“ mit einer Zeilendichte von 6 lpi und dem Vertikaltabulator „Kanal 1“ (standardmäßig Seitenbeginn) auf Zeile 3;
auf den Standard-Rotation-Loop R06 für HP-Drucker und HP90-Drucker mit einer Zeilendichte von 6 lpi und einer Formularlänge von 13,5 Zoll.
Soll ein anderes Formular verwendet werden, geben Sie das gewünschte Formular bitte mit RESOURCE-DESCRIPTION=*PARAMETERS(FORM-NAME=...) an.
Papiervorschub steuern
Zu jedem Formular gibt es die entsprechenden Papiervorschubinformationen (Loop). Wenn Sie keine anderen Angaben machen, wird automatisch der Loop verwendet, der dem verwendeten Formular zugeordnet ist. Mit RESOURCE-DESCRIPTION=*PARAMETERS (LOOP-NAME=...) können Sie aber auch einen anderen Loop angeben. Für alle Drucker muss dieser Loop in der System-PRFILE $SYSSPOOL.PRFILE oder einer entsprechenden Benutzer-PRFILE enthalten sein.
Bei Druckern mit ladbarem Vorschubinformationspuffer wird durch die Angabe eines Papierformulars (Operand FORM-NAME) der zu diesem Formular gehörige Loop in den Puffer geladen. Nur wenn in demselben SPOOLOUT-Auftrag zugleich der Operand LOOP-NAME angegeben ist, wird der Vorschub mit diesem bei LOOP-NAME angegebenen Loop geregelt.
In jedem Fall muss der aufgerufene Loop in einer PRFILE vorhanden sein.
Bei fehlenden Angaben zu Papierformular und Font setzt SPOOL voraus, dass im Loop der Vertikaltabulator „Kanal 1“ auf den Beginn einer neuen Seite (Zeile 3) gesetzt ist.
Der Standard-Loop mit dem Namen „C1“, der Standard-Font „101“ und weitere für Laserdrucker bestimmte Fonts sind standardmäßig in der System-PRFILE enthalten.
Loops selbst definieren
Eigene Loops können Sie mit dem Programm PRM definieren und verwalten. Näheres siehe Handbuch „PRM“ [30].
Vorschubsteuerzeichen
EBCDIC-Vorschubsteuerzeichen:
Vorschubsteuerzeichen | Wirkung |
---|---|
X’40’ bis X’4F’ | n Zeilenvorschübe vor dem Drucken, 1 Zeilenvorschub nach dem Drucken |
X’00’ bis X’0F’ | n Zeilenvorschübe nach dem Drucken |
X’C1’ bis X’CB’ | Kanalvorschub vor dem Drucken |
X’81’ bis X’8B’ | Kanalvorschub nach dem Drucken |
Aufbau des Druckersteuerbytes von EBCDIC- und IBM-Vorschubsteuerzeichen:
Wert | Bit-Position und Bedeutung (EBCDIC) | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
27 | 26 | 25 | 24 | 23 | 22 | 21 | 20 | |
0 | Z | nach dem | immer 0 | immer 0 | Anzahl | Anzahl | Anzahl | Anzahl |
1 | K | vor dem |
Wert | Bit-Position und Bedeutung (IBM) | |||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|
27 | 26 | 25 | 24 | 23 | 22 | 21 | 20 | |
0 | Z | V Wertigkeit | V Wertigkeit | Anzahl | Anzahl | immer 0 | nach dem | immer 1 |
1 | K | vor dem |
*) V-Tab ist der Vertikaltabulator „Kanal n“
ASA-Vorschubsteuerzeichen und entsprechende EBCDIC-Vorschubsteuerzeichen:
ASA-Vorschub | EBCDIC-Vorschub | Wirkung |
---|---|---|
C’+’ | X’00’ | kein Zeilenvorschub nach dem Drucken |
C’-’ | X’42’ | 2 Zeilen Vorschub vor dem Drucken |
C’0’ | X’40’ | 1 Zeile Vorschub vor dem Drucken |
C’1’ | X’C1’ | Vorschub auf "Kanal 1" vor dem Drucken |
... | ... | ... |
C’A’ | X’CA’ | Vorschub auf „Kanal 10“ vor dem Drucken |
C’B’ | X’CB’ | Vorschub auf „Kanal 11“ vor dem Drucken |
andere | X’40’ | Kein Zeilenvorschub vor dem Drucken |
Bei Laserdruckern werden unzulässige Steuerzeichen berichtigt.
Auf Grund von Unterschieden in der Druckerhardware entsprechen sich ASA- und EBCDIC-Vorschubsteuerzeichen nicht völlig: OPS-Drucker schieben nicht vor, sondern stets nach dem Drucken eine Zeile vor, außer bei X’00’ (siehe oben).
Fonts angeben
Jedem Formular, das in der SPOOL-Parameterdatei eingetragen ist, ist ein Font zugeordnet. Diese Zuordnung ist in der SPOOL-Parameterdatei eingetragen.
Wird im PRINT-DOCUMENT kein Font angegeben, dann wird standardmäßig der Font „101“ verwendet. Dieser Font ist dem Formular „STD“ in der SPOOL-Parameterdatei zugeordnet, und zwar für alle Druckertypen bis auf die Druckertypen 3337, 3338 und 3339. Der Font „101“ hat die Schriftart OCR-B und ist definiert für eine Zeilendichte von 6 Zeilen/Zoll (6 lpi) und eine Zeichendichte von 10 Zeichen/Zoll (10 cpi).
Mit dem Operanden RESOURCE-DESCRIPTION = *PARAMETERS(CHARACTER-SETS=) können Sie bei HP/HP90-Drucker einen Font aus der System-PRFILE direkt angeben. Steht der gewünschte Font in einer Benutzer-PRFILE, muss diese gleichzeitig mit dem Operanden USER-RESOURCES-FILE angegeben werden.
Beim Operanden RESOURCE-DESCRIPTION = *PARAMETERS(CHARACTER-SETS=) geben Sie
entweder die Namen von maximal vier Fonts (für HP-/HP90- Drucker)
oder den Namen eines Font-Pools mit maximal 64 Fonts (HP-/HP90-Drucker)
an, mit denen eine Datei ausgedruckt werden soll. Die Fonts sind in der Ressourcen-Bibliothek $SYSSPOOL.PRFILE enthalten. Sie können sich aber auch ein private Benutzer-PRFILE erstellen, die einen oder mehrere eigene, mit dem Programm PRM erstellte Fonts enthält.
In einer Benutzer-PRFILE können Sie sich auch einen Font-Pool selbst definieren.Soll eine Datei mit einem eigenen Font ausgedruckt werden, müssen Sie mit dem Operanden USER-RESOURCES-FILE den Dateinamen angeben.
Auch bei Drucken im APA-Modus können Sie direkt einen Font aus der Standard-SPSLIB angeben. Steht der gewünschte Font in einer Benutzer-SPSLIB, muss diese analog zu HP-/HP90-Druckern gleichzeitig mit dem Operanden USER-RESOURCES-FILE angegeben werden. Beim Operanden RESOURCE-DESCRIPTION = *PARAMETERS(...) können Sie im Unteroperanden PAGE-DEFINITION Fonts angeben, mit denen eine Datei gedruckt werden kann.
Die Fonts sind in der Drucksteuerdatei $SYSSPOOL.SYSPRT.SPS.<version> enthalten. In einer Benutzer-SPSLIB können Sie mit dem Software-Produkt Translib-Dialog eingeschränkt Fonts selbsterstellen. Genaueres dazu siehe Handbuch „SPOOL“ [43]. Soll eine Datei mit einem eigenen Font ausgedruckt werden, müssen Sie mit dem Operanden USER-RESOURCES-FILE den Dateinamen angeben.
Vor Beginn des Dateiausdrucks lädt das SPOOL-System die angegebenen Fonts aus der angegebenen PRFILE in den Zeichenspeicher des Laserdruckers.
Wird eine Datei mit DOCUMENT-FORMAT=*TEXT im Kommando PRINT-DOCUMENT / Makro PRNTDOC ausgedruckt, d.h. keine Steuerzeichenauswertung im Text (Ausnahme: Druckertyp 3365, siehe Handbuch „SPOOL“ [43]), wird für den Ausdruck der gesamten Datei der erste im Operanden CHARACTER-SETS des Kommandos PRINT-DOCUMENT angegebene Font verwendet. Es ist also sinnvollerweise nur ein Font anzugeben. Sind dagegen Steuerzeichen im Text der Druckdatei enthalten, die von SPOOL interpretiert werden sollen – d.h. im PRINT-DOCUMENT muss CONTROL-MODE = *PAGE-MODE angegeben sein – dann wird der jeweils zu verwendende Font aus den geladenen Fonts auf folgende Art bestimmt:
Die Steuerinformation im ersten Datensatz jeder Druckseite legt u.a. fest, mit welchem Font der Druck der Seite begonnen wird. Durch Steuerzeichen innerhalb der Druckdaten kann an jeder beliebigen Stelle ein Wechsel des Fonts erfolgen, d.h. im Extremfall bei jedem Zeichen.
Die bei CHARACTER-SETS angegebenen Fonts werden bei der Bearbeitung des Kommandos gemäß dieser Angabe in den Zeichenspeicher des Druckers geladen.
Soll von einem Font auf einen anderen mittels Steuerzeichen umgeschaltet werden, so geschieht dies folgendermaßen:
Alle Fonts, die Sie angegeben haben (explizit oder durch Angabe eines Pool-Namens), werden zum Zeitpunkt des Scheduling auf dem gewünschten Gerät geladen.Bei DOCUMENT-FORMAT=*TEXT kann nur der erste angegebene Font benutzt werden. Die Anzahl der Fonts (explizit angegeben im PRINT-DOCUMENT oder im angegebenen Pool) werden verglichen mit der Obergrenze, die als globaler Parameter bei der Installation angegeben wurde.
Der Scheduler prüft, ob das angegebene Gerät genügend Speicherplatz besitzt, um alle (explizit oder implizit angegebenen) Fonts laden zu können.
Sie sollten sich möglichst auf die von der Systembetreuung eingerichteten Pools beziehen
entweder durch Angabe des Pool-Namens allein
oder durch Angabe eines Pool-Namens und eines Index.
Der Scheduler bildet Gruppen von Aufträgen, die denselben Font bzw. denselben Pool benutzen und verhindert so ein unnötiges Umladen von Fonts.
Werden im PRINT-DOCUMENT einzelne Fonts angegeben, die noch nicht im Zeichenspeicher des Geräts geladen sind und sind dort auch keine freien Abschnitte mehr vorhanden, dann sucht der Druckercontroller unter den geladenen Fonts diejenigen aus, die am seltensten aufgerufen wurden und tauscht sie gegen die neu angeforderten aus.
Werden mehr als vier Fonts angefordert, und ist keiner der zugreifbaren HP-Laserdrucker in der Lage, die geforderte Anzahl von Fonts zu laden, dann kann der Auftrag nicht verarbeitet werden.
In den Informationen, die Sie mit dem Kommando SHOW-USER-STATUS anfordern, sind im Feld OPT alle Aufträge mit * gekennzeichet, die mehr als vier Fonts ansprechen oder Dias oder das Seitendrehmodul. Die Anzahl der angeforderten Fonts können Sie mit dem Kommando SHOW-PRINT-JOB-STATUS abfragen.
Beim Absetzen des Kommandos PRINT-DOCUMENT mit den Operanden LOOP-NAME, CHARACTER-SETS usw. für Laserdrucker wird in der Ressourcen-Bibliothek
$SYSSPOOL.PRFILE geprüft, ob die entsprechenden Einträge vorhanden sind. Falls nicht, wird das Kommando PRINT-DOCUMENT abgewiesen.
Beim Absetzen des Kommandos PRINT-DOCUMENT mit dem Operanden FORM-NAME und/oder LOOP-NAME für Drucker mit ladbarem VFB wird in der Ressourcen-Bibliothek geprüft, ob der entsprechende Eintrag vorhanden ist. Falls nicht, wird das Kommando PRINT-DOCUMENT abgewiesen.
Beispiel
Eine Datei soll mit 4 verschiedenen Fonts auf Laserdrucker ausgegeben werden:
/PRINT-DOCUMENT FROM-FILE=dateiname,...,RESOURCE-DESCRIPTION=
*PAR(CHARACTER-SETS=(100,360,370,#XY)),...
Soll z.B. auf den Font 370 (3. Font) umgeschaltet werden, so ist entsprechend der gewünschten Zeichendichte eines der folgenden Steuerzeichen auszuwählen:
X’06’ | Zeichendichte 10 Zeichen/Zoll und Font im MXM-Abschnitt 3 |
X’0A’ | Zeichendichte 12 Zeichen/Zoll und Font im MXM-Abschnitt 3 |
X’0E’ | Zeichendichte 15 Zeichen/Zoll und Font im MXM-Abschnitt 3 |
Dabei ist natürlich zu berücksichtigen, für welche Zeichendichte der Font 3 (370) ursprünglich definiert wurde.
Layout-Steuerzeichen auswerten
Wenn eine Datei ausgedruckt werden soll, die Layout-Steuerzeichen enthält, können Sie bei Auftragserteilung festlegen, ob diese Steuerzeichen ausgewertet werden sollen oder nicht, und zwar durch Angabe des Operanden DOCUMENT-FORMAT=*PARAMETERS mit entsprechendem Operandenwert. Zu den Steuerzeichen siehe Handbuch „SPOOL“ [43].
Das notwendige Laden der Font- und Vorschubpuffer übernimmt SPOOL bei der Bearbeitung des SPOOLOUTs.
Beispiele für Steuerzeichen in einer Datei
Formulare, Loops und Fonts selbst definieren
Bei HP/HP90-Druckern:
Papierformulare, Loops und Fonts werden in der Regel von der Systembetreuung definiert. Sie können jedoch auch selbst Loops und Fonts erstellen, in einer benutzereigenen Ressourcen-Bibliothek (PRFILE) ablegen und für SPOOL-Aufträge verwenden. Die Loops und Fonts müssen sich auf ein Papierformular beziehen, das in der SPOOL-Parameterdatei bereits vorhanden ist. Durch Angabe des Operanden USER-RESOURCES-FILE veranlassen Sie SPOOL, Ihre private Ressourcen-Bibliothek für diesen Auftrag heranzuziehen. Näheres darüber finden Sie im Handbuch „PRM“ [30].
Bei Druckern im APA-Modus:
Sie können auch bei Druckern im APA-Modus eine private Drucksteuerdatei (SPSLIB) mit eigenen Fonts usw. erzeugen. Auch das geben Sie mit dem Operanden USER-RESOURCES-FILE an. Siehe dazu auch Handbuch „SPOOL“ [43].
SPOOLOUT mit Jobvariable überwachen
SPOOL-Aufträge lassen sich mit Jobvariablen überwachen. Geben Sie im Kommando PRINT-DOCUMENT den Namen eine Monitorvariablen (MONJV) an, so legt SPOOL dort laufend Informationen über die Verarbeitung des Auftrags ab.
SPOOL nutzt dazu die MONJV-Funktionen des Produkts JV. Dadurch ist eine Jobvariable, die einem SPOOLOUT-Auftrag zugeordnet ist, genauso gegen den Zugriff anderer Aufträge geschützt ist wie z.B. die MONJV eines Enter-Auftrags. Das ist unabhängig davon, ob der SPOOLOUT-Auftrag in der Warteschlange steht, zurückgestellt wurde oder gerade bearbeitet wird.
Näheres zum Verwalten von Jobvariablen finden Sie im Handbuch „JV“ [20].
SPOOL-Jobvariable können auch mit einem Kennwort geschützt werden. Soll eine kennwortgeschützte SPOOL-Jobvariable abgefragt werden, muss zuvor das Kennwort mit dem Kommando ADD-PASSWORD in die Kennworttabelle eingetragen werden oder mit dem Operanden JV-PASSWORD im Kommando PRINT-DOCUMENT angegeben werden.
Fehlerverarbeitung bei SPOOL-Jobvariablen
Gibt es Zugriffprobleme bei SPOOL-Jobvariablen, kann SPOOL folgendermaßen reagieren:
Ereignet sich der Fehler bei der Syntaxprüfung des Kommandos PRINT-DOCUMENT, wird das Kommando zurückgewiesen, und zwar für den Operanden, bei dem sich der Fehler ereignet. Bei gemeinsamer Bearbeitung mehrerer Aufträge (Operand FAMILY-PROCESSING) wird nur die entsprechende Datei zurückgewiesen. Die Kommandoverarbeitung wird anschließend fortgesetzt. Ist nur ein einziger Auftrag in Bearbeitung, wird dieser abgebrochen.
Werden im Kommando PRINT-DOCUMENT die Operanden START-PROCESSING = <integer..> oder *AT-FILE-CLOSING angegeben, dann setzt SPOOL die Verarbeitung trotz des Problems mit der Variablen fort, da andernfalls ein Teil der Daten verloren gehen würde. Stattdessen gibt SPOOL eine Warnung an den Benutzer aus und setzt die Auftragsverarbeitung ohne Monitor-Jobvariable fort.
Tritt der Fehler während des SPOOLOUTs auf, gibt SPOOL die Meldung SPS0450 auf dem Schlussblatt aus, setzt aber die SPOOLOUT-Verarbeitung ansonsten normal fort.
Inhalt der SPOOL-Jobvariable
Die Jobvariable ist folgendermaßen strukturiert:
|
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| |||||||
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Die ersten drei Felder der Jobvariablen sind ENTER-Jobs vorbehalten. Die nachfolgenden Felder sind SPOOL zugeordnet und spiegeln die verschiedenen Prozesse bei der SPOOL-Job-Verarbeitung wider.
Die Felder „Status“ und „Processor“ werden linksbündig besetzt und sind zunächst mit Leerzeichen gefüllt, die übrigen Felder werden rechtsbündig besetzt und sind zunächst ebenfalls mit Leerzeichen gefüllt.
Existiert die Jobvariable nicht, wird sie bei der Gültigkeitsprüfung des Kommandos gegebenenfalls erzeugt.
Der Inhalt einer Jobvariablen kann mit dem Kommando SHOW-JV abgefragt werden.
Übersicht
Feld | Inhalt | Bedeutung |
---|---|---|
Sta | $S | (spooled-in) Auftrag angenommen und in Wartestatus |
$R | (running) Auftrag aktiv | |
$P | (pre-processing) Auftrag, bei dem ein Abschnitt gegenwärtig vorverarbeitet wird | |
$T | (terminated) Auftrag erfolgreich beendet | |
$A | (aborted) Auftrag gestrichen oder abnormal beendet | |
$K | (kept) Auftrag wurde zurückgehalten | |
TSN | tsn | enthält die TSN des Auftrags mit vorangestelltem Füllzeichen „0“; Im Falle eines Replay-Auftrags ist tsn die aktuelle TSN. Die ursprüngliche TSN befindet sich im Feld OTSN; |
Proc. | proc | enthält wie bei ENTER-JOB-Aufträgen die Katalogkennung des Systems (Home-Pubset), auf dem der Auftrag gegeben wurde oder das Band eingespielt wird; |
Res. | reserviert | |
S | gibt an, ob der Auftrag mit Bandverarbeitung zu tun hat | |
0 | Auftrag enthält nicht vorverarbeitete Abschnitte | |
1 | allgemeine Auftragsverarbeitung | |
2 | Auftrag ist auf Band oder wurde dort abgelegt | |
3 | Auftrag kommt von einem Band | |
OTSN | otsn | enthält im Falle eines Replay-Auftrags die ursprüngliche TSN; |
E# | nnn | Anzahl der Exemplare, die gedruckt werden sollen |
EC# | nnn | Anzahl der bereits verarbeiteten Exemplare |
Dev. | xxxxxx | gibt für aktive Aufträge ($R, $T oder $A) den Gerätenamen, die Gerätekurzbezeichnung oder „TP“ für Benutzerbänder an; |
ERCOD | xxxxxxxx | Fehlercode für RSO-Aufträge |
ERMSG | xxxxxxx | Identifikationsnummer der Fehlermeldung bei RSO-Aufträgen |
Hinweise
Normalerweise hat ein Auftrag nacheinander den Status $S, $R und $T (oder $A / $K). Ein Replay-Auftrag erhält den Status $T, nachdem die Datei zum Band übertragen wurde. Dieses Band kann auf demselben System abgespielt werden. In diesem Fall wird die Jobvariable geprüft, sobald die Datei im System ist. Existiert die ursprüngliche Jobvariable dann noch, wird sie neu initialisiert und erhält den Status $S.
Das Jobvariablen-Subsystem ist optional. Wenn es während der Gültigkeitsprüfung des Kommandos PRINT-DOCUMENT nicht verfügbar ist und eine Jobvariable wird angefordert, dann weist SPOOL das Kommando zurück.
Kurzbeschreibung der PRINT-DOCUMENT-Operanden
Operand 1.Stufe | Unterstruktur | Funktion |
---|---|---|
FROM-FILE | Name der Druckdatei: | |
*EAM(...) | Temporäre EAM-Bindemoduldatei | |
<filename> | BS2000-Dateiname | |
<posix-pathname> | POSIX-Pfadname | |
*LIBRARY-ELEMENT(...) | Element aus einer PLAM-Bibliothek | |
*OMF | Bindemoduldatei | |
*SYSOUT/*SYSLST(...) | Systemdatei *SYSOUT/SYSLST | |
DOCUMENT-PART | Dateibereich, der ausgegeben werden soll | |
INPUT-SECTION(...) | Aufteilung der Datei in Abschnitte | |
INPUT-PART(...) | Erster und letzter auszugebender Datensatz | |
RECORD-PART(...) | Erstes und letztes Zeichen jedes auszugebender Datensatzes | |
OUTPUT-PART(...) | Logische Zeilen oder Seiten der druckaufbereiteten Datei | |
DOCUMENT-FORMAT | Art des Dokumentinhalts bzgl. Auswertung von Steuerzeichen | |
*TEXT(...) | Keine druckerspezifischen Steuerzeichen | |
*PAGE-FORMAT(...) | Auswertung spezifischer Steuerzeichen für Laserdrucker | |
*SPECIAL-FORMAT(...) | Verwendung einer druckerspezifischen Sprache | |
PRINT-JOB-CONTROL | Steuerung der Druckauftrags-Verarbeitung | |
START-PROCESSING | Zeitpunkt des Ausdruckens | |
FAMILY-PROCESSING | Vergabe einer gemeinsamen TSN für mehrere SPOOLOUT-Aufträge | |
PRINT-JOB-NAME | Vereinbarung eines Auftragsnamens | |
PRINT-JOB-PRIORITY | Dringlichkeit des SPOOLOUT-Auftrags | |
PRINT-JOB-CLASS | Auftragsklasse des SPOOLOUT-Auftrags | |
MONJV | Vereinbarung einer Jobvariablen zum Ablegen von Informationen | |
JV-PASSWORD | Kennwort, mit dem die SPOOL-Jobvariable geschützt ist | |
PROCESSING-ADMISSION | Nur mit dem Privileg PRINT-SERVICE-ADMINISTRATION:Ausführung des Auftrags unter einer anderen Benutzerkennung | |
FAILURE-PROCESSING | Fehlerbehandlung bei Dateien der aktuellen Verarbeitung | |
SCHEDULING-TIME ENCRYPTION | Startzeit des Druckauftrags Bestimmt Verschlüsselung der Druckdatei | |
LAYOUT-CONTROL | Vereinbart die Parameter zur Festlegung des Seiten-Layouts. | |
PAGE-COPIES | Seitenkopien | |
LEFT-MARGIN | Einrücken des Ausgabetextes | |
TWO-SIDED | Ein- oder doppelseitiges Drucken auf LP65 | |
ROTATION | Verwendung des Seitendrehmoduls | |
COVER-PAGES | Angaben für das Drucken von Deck- und Schlussblättern | |
TABLE-REFERENCE-CHAR | Auswahl von Fonts über Steuerzeichen im Text3) | |
INPUT-TRAY-NUMBER | Nummer des Papiereingabefaches | |
OUTPUT-TRAY-NUMBER | Nummer des Papierausgabefaches | |
TOP-OFFSET | Legt die vertikale Position des Textes auf dem Papier fest | |
LEFT-OFFSET | Legt die horizontale Position des Textes auf dem Papier fest | |
RESOURCE-DESCRIPTION | Vereinbart die für den Ausdruck zu verwendenden Druckressourcen | |
FORM-NAME | Formularname | |
LOOP-NAME | Loop | |
ROTATION-LOOP-NAME | Loop für gedreht auszugebende Seiten (Querformat) | |
CHARACTER-SETS | Fonts für die Ausgabe | |
CHAR-SET-ATTRIBUTES | Unterstützung bestimmter Font-Eigenschaften 1) | |
OVERLAY-RESOURCES | Verwendung eines Filmdias | |
PAGE-DEFINITION | Seiten-Definitionen für APA-Drucker 3) | |
FORM-DEFINITION | Format-Definitionen für APA-Drucker 1) | |
USER-RESOURCES-FILE | Zuweisung einer Benutzer-PRFILE, Benutzer-SPSLIB oder Benutzer-RSOFILE | |
TRANSLATION-TABLE | Verwendung einer Code-Umsetzungstabelle | |
RESOURCES-LOCATION | Verwendung von Dprint-Ressourcen 2) | |
TO-PRINTER | Druckertyp für die Ausgabe: | |
PRINTER-NAME | Name des angeforderten Druckers oder Drucker-Pools | |
PRINTER-TYPE | Typ des angeforderten Druckers: | |
REDIRECTION-ALLOWED | Umleiten von SPOOLOUT-Aufträgen durch den Geräteverwalter 1) | |
CLUSTER-NAME | Gibt an, in welchen Cluster der Druckauftrag übermittelt werden soll 2) | |
VIRTUAL-PRINTER | Druckausgabe an eine Anwendung | |
ADDITIONAL-COPIES | Anzahl der zusätzlichen Ausdrucke der Datei | |
LOCK-FILE | Schutz der Datei während der Verarbeitung | |
DELETE-AFTER-PRINT | Vereinbart, ob die Datei nach der Verarbeitung gelöscht werden soll | |
NOTIFICATION | Abarbeitung von Benachrichtigungen für den zugeordneten Druckauftrag |
Format
PRINT-DOCUMENT | Kurzname: PRDO | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Operandenbeschreibung
FROM-FILE =
Namen der auszugebenden Dateien.
Maximal 16 Dateinamen dürfen pro Kommandoaufruf angegeben werden.
FROM-FILE = *OMF
Gibt die temporäre Bindemoduldatei des laufenden Auftrags aus.
FROM-FILE = *LIBRARY-ELEMENT(...)
Das angegebene Element aus einer PLAM-Bibliothek soll ausgegeben werden. Ein Element ist vollständig definiert durch seinen Namen, seinen Typ und die Version.
Die Sätze eines Elements sind bestimmten Satzarten zugeordnet. Es gibt 255 Satzarten. Es wird unterschieden zwischen Anwendersatzarten (1 bis 159) und Sondersatzarten (160 bis 255). Nur die Anwendersatzarten eines Elements können mit SPOOL ausgedruckt werden.
LIBRARY = <filename 1..54 without-vers>
Name der PLAM-Bibliothek, aus der ein Element ausgegeben werden soll.
ELEMENT = <composed-name 1..64 with-under with-wild(80)>(...)
Name des Elements, das ausgegeben werden soll.
VERSION = *HIGHEST-EXISTING / *UPPER-LIMIT /
<composed-name 1..24 with-under with-wild(40)>
Version des Elements, das ausgegeben werden soll. Wird der Operand nicht angegeben, wählt SPOOL *HIGHEST-EXISTING, d.h. das letzte Element in alphabetischer Reihenfolge.
*UPPER-LIMIT steht für die höchste mögliche Version X'FF'. Diese Version wird in Bildschirmausgaben, innerhalb von Meldungen und auf dem Schlussblatt durch das Zeichen @ dargestellt.
Wird die Version mit Wildcards angegeben und existieren gleichnamige Bibliothekselemente in Versionen, die durch die Wildcard-Angabe betroffen sind, werden alle diese Bibliothekselemente ausgegeben.
TYPE = <alphanum-name 1..8 with-wild (12)>
Typ des auszugebenden Bibliothekselements.
Der Name besteht bei Angabe des Typs mit Wildcards aus maximal 12 alphanumerischen Zeichen.
Hinweis
Die Sätze von LMS-Elementen der Typen C, L und R gehören zu den Sondersatzarten (160 bis 255). Darum können keine Sätze von solchen Elementen ausgedruckt werden.
FROM-FILE = <posix-pathname 1..1023 without-wild>
Pfadname bzw. Name einer POSIX-Datei, die ausgedruckt werden soll. Die Angabe muss in Hochkommas eingeschlossen werden, wenn sie keine POSIX-spezifische Zeichen (zur Unterscheidung gegenüber BS2000-Dateinamen) enthält. Der Dateiname .profile kann z.B. ohne Hochkommas angegeben werden, da ein BS2000-Dateiname nicht mit Punkt beginnen kann.
FROM-FILE = *SYSLST(...)
Gibt die Systemdatei SYSLST aus.
SYSLST-NUMBER = *STD
Die Systemdatei SYSLST wird ausgegeben (die nach Beendigung eines Dialogauftrags automatisch ausgegeben wird). Bei Zuordnung zu einer katalogisierten Datei wird deren Inhalt ausgegeben. Für die Ausgabe gilt standardmäßig:
maximal 2048 Bytes je Ausgabezeile (Operand LAST-CHARACTER=2048)
SYSLST wird nicht gesperrt (Operand LOCK-FILE=*NO)
SYSLST wird nach Beendigung der Ausgabe gelöscht (Operand DELETE-AFTER-PRINT=*YES)
Vorschubsteuerzeichenbehandlung: (Operand DOCUMENT-FORMAT=*TEXT(LINE-SPACING=*BY-EBCDIC-CONTROL))
Die Systemdatei *SYSLST darf zusammen mit der temporären EAM-Bindemoduldatei *OMF und der Systemdatei *SYSOUT in einem Kommando PRINT-DOCUMENT beliebig kombiniert angegeben werden, z.B. PRINT-DOCUMENT (*OMF, *SYSLST, *SYSOUT). Sie dürfen jedoch nicht mit einer EAM-Dateinummer oder einer katalogisierten Datei kombiniert werden.
SYSLST-NUMBER = <integer 1..99>
Zweistellige Zahl nn, die zur Bildung des Dateinamens SYSLSTnn verwendet werden soll.
Maximal 16 verschiedene Systemdateien SYSLSTn können in einer Liste angegeben werden (in runden Klammern und durch Kommata getrennt). Alle angegebenen Operandenwerte gelten dann für jede dieser Systemdateien.
FROM-FILE = *EAM
Gibt eine EAM-Bindemoduldatei aus.
EAM-NUMBER = <integer 1..65535>
Nummer der EAM-Datei, die auszugeben ist. Eine ausführliche Beschreibung von EAM-Dateien ist zu finden im Handbuch „Einführung in das DVS“ [13].
FROM-FILE = *SYSOUT
Die Systemdatei SYSOUT wird ausgegeben. Bei Zuordnung zu einer katalogisierten Datei wird deren Inhalt ausgegeben. Für die Ausgabe gilt standardmäßig:
maximal 2048 Bytes je Ausgabezeile (Operand LAST-CHARACTER=2048)
SYSOUT wird nach Beendigung der Ausgabe gelöscht (Operand DELETE-AFTER-PRINT=*YES)
Vorschubsteuerzeichenbehandlung (Operand DOCUMENT-FORMAT=*TEXT(LINE-SPACING=*BY-EBCDIC-CONTROL))
Die Systemdatei SYSOUT darf zusammen mit der temporären EAM-Bindemoduldatei *OMF und der Systemdatei SYSLST in einem Kommando PRINT-DOCUMENT beliebig kombiniert angegeben werden, z.B. PRINT-DOCUMENT (*OMF,*SYSLST,*SYSOUT). Sie dürfen jedoch nicht mit einer EAM-Dateinummer oder einer katalogisierten Datei kombiniert werden.
FROM-FILE = <filename 1..54 with-wild(80)>
Name der auszugebenden Datei. PAM-Dateien dürfen im Batchbetrieb nicht angegeben werden.
Das Kommando PRINT-DOCUMENT wird abgewiesen, wenn die angegebene Datei
eine neu katalogisierte Datei ist, in die noch nicht geschrieben wurde
bereits im Ausgabemodus eröffnet ist
eine „große“ Datei (> 32 GB) ist.
Gehört die Datei nicht zur eigenen Benutzerkennung, so muss der Lesezugriff erlaubt sein (siehe Kommando SHOW-FILE-ATTRIBUTES).
Folgende Punkte sind bei der Ausgabe katalogisierter Dateien zu beachten:
Ein SPOOLOUT-Auftrag wird auch dann erzeugt, wenn die auszugebende Datei durch das Kommando SECURE-RESOURCE-ALLOCATION reserviert ist. Zum Zeitpunkt der Verarbeitung des SPOOLOUT-Auftrags muss die Reservierung jedoch aufgehoben sein, sonst wird der Auftrag nicht ausgeführt. Die auszugebende Datei bleibt bis zum Ende der Session gesperrt, wenn im Kommando PRINT-DOCUMENT zusätzlich der Operand LOCK-FILE=*YES angegeben wurde und der Auftrag wegen der Reservierung nicht ausgeführt werden konnte.
Mit einer katalogisierten Datei können in einem SPOOLOUT-Auftrag die Dateien *OMF, *SYSLST und *SYSOUT nicht zusammen angegeben werden.
Folgende Punkte sind bei der Ausgabe temporärer Dateien zu beachten:
Ein Kommando PRINT-DOCUMENT auf eine temporäre Datei wird immer automatisch mit LOCK-FILE=*YES und DELETE-AFTER-PRINT=*YES durchgeführt. Dadurch wird eine temporäre Datei nicht vorzeitig durch EXIT-JOB, sondern erst nach Druckbeendigung gelöscht.
Die temporäre Datei wird auch gelöscht, wenn der SPOOLOUT-Auftrag abnormal beendet wird (z.B. mit dem Kommando CANCEL-PRINT-JOB).
Eine ausführliche Beschreibung temporärer Dateien ist zu finden im Handbuch „Einführung in das DVS“ [13].
DOCUMENT-PART =
Ermöglicht, die Verarbeitung der Druckdatei auf einen Teilbereich zu beschränken.
Die zu druckende Datei („Eingabedatei“) besteht aus einer Abfolge von Datensätzen, die von SPOOL durch die Satznummer bzw. eine beliebige Zeichenfolge, die in den Datensätzen vorkommt, identifiziert werden kann.
SPOOL bietet dem Anwender als zusätzliches Strukturierungsmittel die Möglichkeit, beliebige Zeichenfolgen in der Druckdatei als Abschnittsmarken zu verwenden. Mithilfe dieser Abschnittsmarken kann die Datei somit in eine Anzahl von Abschnitten eingeteilt werden. Die Eingabedatei wird von SPOOL unter Berücksichtigung aller Optionen, die vom Anwender eingestellt werden können, zu einer druckaufbereiteten Datei („Ausgabedatei“) verarbeitet. Diese Datei besteht aus logischen Zeilen und Seiten.
Die Eingrenzung des oder der Teilbereiche der Datei kann sich entweder auf die Eingabedatei oder auf die Ausgabedatei beziehen. Folgende Möglichkeiten der Festlegung der Teilbereiche können in den Unterstrukturen dieses Operanden genutzt werden:
INPUT-SECTION: die Eingabedatei kann durch Angabe einer beliebigen Zeichenfolge in Abschnitte unterteilt werden oder die gesamte Datei soll verarbeitet werden.
INPUT-PART: von der Eingabedatei soll nur eine bestimmte Anzahl von Datensätzen verarbeitet werden. Der Anfangs- und Enddatensatz kann durch eine Satznummer, eine Abschnittsnummer oder durch eine beliebige Zeichenfolge bestimmt werden.
RECORD-PART: von allen Datensätzen, die mit den o.g. Operanden ausgewählt wurden, soll nur ein bestimmter Teil jedes Satzes verarbeitet werden.
OUTPUT-PART: die gesamte Eingabedatei soll druckaufbereitet werden, die Ausgabe soll sich jedoch auf eine Untermenge aller logischen Druckseiten beschränken.
DOCUMENT-PART = *PARAMETERS(...)
Der zu verarbeitende Teilbereich kann in der nachfolgenden Unterstruktur festgelegt werden.
INPUT-SECTION =
Vereinbart, ob die Datei mithilfe von Abschnittsmarken strukturiert werden soll.
INPUT-SECTION = *WHOLE-FILE
Die Datei wird nicht strukturiert; die gesamte Eingabedatei wird logisch als ein Abschnitt betrachtet.
INPUT-SECTION = *PARAMETERS(...)
Die Datei wird mithilfe von Abschnittsmarken, die in der nachfolgenden Unterstruktur angegeben werden können, strukturiert.
Welche Teile der in Abschnitte unterteilten Druckdatei ausgegeben werden sollen, wird mit dem Operanden INPUT-PART vereinbart.
SECTION-IDENTIFIER = <c-string 1..60 with-low> / <x-string 1..120>
Vereinbart die Abschnittsmarken, mit deren Hilfe die Eingabedatei strukturiert werden soll. Als Abschnittsmarken können beliebige Zeichenfolgen (Strings) in den Datensätzen verwendet werden. Diese Strings können entweder in so genannten SECTION-Sätzen, die nicht gedruckt werden, stehen oder in gewöhnlichen Datensätzen der Druckdatei (die gedruckt werden). Die Zeichenfolge kann in Form abdruckbarer Zeichen oder hexadezimaler Zeichen angegeben werden.
Welche Teile der in Abschnitte unterteilten Druckdatei ausgegeben werden sollen, wird mit dem Operanden INPUT-PART vereinbart. Dabei wird das Suchen nach dem Anfang des auszudruckenden Abschnitts in einer eigenen „Pseudo-Controller“-Task durchgeführt. Weder die Benutzer-Task noch der Drucker werden dabei gelockt.
Ein Pseudo-Controller schreibt die Adresse des ersten Datensatzes des Abschnittes in den SPOOL-Control-Block; anschließend kann der SPOOLOUT-Auftrag verarbeitet werden (PREPROCESSING). Wird der gewünschte Abschnitt in der Datei nicht gefunden, erscheint eine Fehlermeldung auf dem Schlussblatt (Layout des Schlussblattes siehe Handbuch „SPOOL“ [43]).
POSITION =
Legt fest, ab welcher Position der angegebene String im SECTION-Satz beginnt.
POSITION = *STD
Der gesuchte String beginnt standardmäßig am Anfang des Datensatzes, d.h.
bei einer SAM-Datei: mit dem ersten Byte nach dem Satzlängenfeld
bei einer ISAM-Datei mit KEY-POS=5: mit dem ersten Byte nach dem Schlüssel
bei einer ISAM-Datei mit KEY-POS > 5: mit dem ersten Byte nach dem Satzlängenfeld.
POSITION = <integer 1..2047>
Der gesuchte String beginnt ab dem angegebenen Byte (nach dem Satzlängenfeld).
INPUT-PART =
Vereinbart, ob von der Eingabedatei nur eine bestimmte Anzahl von Datensätzen verarbeitet werden soll. Der Anfangs- und Enddatensatz kann durch eine Satznummer, eine Abschnittsnummer oder durch eine beliebige Zeichenfolge bestimmt werden.
INPUT-PART = *ALL
Alle Datensätze der Datei sollen verarbeitet werden.
INPUT-PART = *PARAMETERS(...)
Von der Eingabedatei soll nur eine Anzahl von Datensätzen verarbeitet werden. Zur Eingrenzung kann ein Anfangs- und ein Enddatensatz bekannt gegeben werden.
FIRST-RECORD =
Vereinbart den Anfangsdatensatz, ab dem die Datei verarbeitet werden soll. Es kann hier der erste Datensatz der Datei, die Nummer eines Datensatzes oder einer Abschnittsmarke sowie eine beliebige Zeichenfolge in einem Datensatz gewählt werden.
FIRST-RECORD = *BEGIN-OF-FILE
Die Ausgabe beginnt mit dem ersten Datensatz der Datei, auch wenn SECTION-Sätze angegeben sind.
FIRST-RECORD = <integer 1..2147483647>
Nummer des SECTION- bzw. gewöhnlichen Datensatzes, ab dem ein Ausschnitt der Datei ausgegeben werden soll.
FIRST-RECORD = *BY-STRING-ID(...)
Als Anfangsdatensatz soll ein Datensatz gewählt werden, in dem eine anzugebende Zeichenfolge auftritt.
STRING = <c-string 1..60 with-low> / <x-string 1..120>
Die Ausgabe soll mit dem Datensatz beginnen, in dem der angegebene String abdruckbarer oder hexadezimaler Zeichen an einer bestimmten Stelle in der Datei aufgefunden wird.
POSITION = *STD / <integer 1..2047>
Position innerhalb des Datensatzes, ab der der angegebene String beginnt. Standardmäßig beginnt der FIRST-RECORD-String am Anfang des Datensatzes, d.h.
bei einer SAM-Datei: mit dem ersten Byte nach dem Satzlängenfeld
bei einer ISAM-Datei mit KEY-POS=5: mit dem ersten Byte nach dem Schlüssel
bei einer ISAM-Datei mit KEY-POS > 5: mit dem ersten Byte nach dem Satzlängenfeld.
OCCURRENCE = 1 / <integer 1..32767>
Legt fest, ab dem wie vielten Auftreten des Datensatzes, der den FIRST-RECORD-String enthält, die Ausgabe beginnen soll.
LAST-RECORD =
Vereinbart den Enddatensatz, bis zu der die Datei verarbeitet werden soll. Es kann hier der letzte Datensatz der Datei, die Nummer eines Datensatzes oder einer Abschnittsmarke sowie eine beliebige Zeichenfolge in einem Datensatz gewählt werden.
LAST-RECORD = *END-OF-FILE
Die Ausgabe erstreckt sich bis zum Ende der Datei, auch wenn SECTION-Sätze angegeben sind.
LAST-RECORD = <integer 1..2147483647>
Nummer des SECTION- bzw. gewöhnlichen Datensatzes, bis zu dem ein Ausschnitt der Datei ausgegeben werden soll.
LAST-RECORD = *BY-STRING-ID(...)
Als Enddatensatz soll ein Datensatz gewählt werden, in dem eine anzugebende Zeichenfolge auftritt.
STRING = <c-string 1..60 with-low> / <x-string 1..120>
Die Ausgabe soll mit dem Datensatz abschließen, in dem der angegebene String abdruckbarer oder hexadezimaler Zeichen an einer bestimmten Stelle in der Datei aufgefunden wird.
POSITION = *STD / <integer 1..2047>
Position innerhalb des Datensatzes, ab der der angegebene String beginnt. Standardmäßig beginnt der LAST-RECORD-String am Anfang des Datensatzes, d.h.
bei einer SAM-Datei: mit dem ersten Byte nach dem Satzlängenfeld
bei einer ISAM-Datei mit KEY-POS=5: mit dem ersten Byte nach dem Schlüssel
bei einer ISAM-Datei mit KEY-POS > 5: mit dem ersten Byte nach dem Satzlängenfeld.
OCCURRENCE = 1 / <integer 1..32767>
Legt fest, ab dem wie vielten Auftreten des Datensatzes, der den LAST-RECORD-String enthält, die Ausgabe abschließen soll.
Hinweis
Wird der LAST-RECORD-Datensatz vor dem FIRST-RECORD-Datensatz gefunden, wird das Kommando PRINT-DOCUMENT nicht vollständig ausgeführt.
RECORD-PART =
Vereinbart, ob von allen Datensätzen, die mit den o.g. Operanden ausgewählt wurden, nur ein bestimmter Teil jedes Satzes verarbeitet werden soll.
RECORD-PART = *ALL
Die ausgewählten Datensätze sollen vollständig verarbeitet werden.
RECORD-PART = *PARAMETERS(...)
Von allen ausgewählten Datensätzen soll nur ein bestimmter Teil jedes Satzes verarbeitet werden.
FIRST-CHARACTER = 1 / <integer 2..32767>
Ermöglicht die Angabe einer Byte-Nummer (Satzspalte), ab der die Datensätze einer Datei auszugeben sind. (Die Bytes eines Datensatzes sind von links nach rechts – mit 1 beginnend – durchnummeriert; ISAM-Schlüssel und Steuerzeichen sind Bestandteile eines Datensatzes).
Es ist zu unterscheiden, ob im Operanden LINE-SPACING einer der Werte *BY-EBCDIC-CONTROL , *BY-IBM-CONTROL oder *BY-ASA-CONTROL angegeben ist oder nicht.
Ist einer dieser Werte angegeben:
Die Ausgabe beginnt mit dem der angegebenen Byte-Nummer folgenden Datenbyte. Das Vorschubsteuerzeichen wird unabhängig von der Angabe bei FIRST-
CHARACTER ausgewertet, solange der Wert für FIRST-CHARACTER kleiner ist als die Länge des Datensatzes.
Ist der angegebene Wert > der Länge des Datensatzes, wird dieser ignoriert (d.h. es wird nicht gedruckt und nicht vorgeschoben).
Ist keiner dieser Werte angegeben:
Die Ausgabe beginnt mit dem der angegebenen Byte-Nummer entsprechenden Datenbyte.
Sind die Datensätze länger als nach der Formulardefinition erlaubt, werden sie in der Folgezeile weitergedruckt. Mit CONTROL-MODE=*PAGE-MODE ist eine Angabe bei FIRST-CHARACTER problematisch, da SPOOL die Anzahl der Steuerzeichen in einem Datensatz nicht berücksichtigt.
LAST-CHARACTER = *STD / <integer 1..32767>
Diese Angabe bezeichnet das letzte Byte, das von jedem Datensatz noch gedruckt werden soll.
Es ist zu unterscheiden, ob im Operanden LINE-SPACING einer der Werte *BY-EBCDIC-CONTROL , *BY-IBM-CONTROL oder *BY-ASA-CONTROL angegeben ist oder nicht.
Ist einer dieser Werte angegeben:
Die Ausgabe endet mit dem der angegebenen Byte-Nummer folgenden Datenbyte (Ausnahme: Bei der Angabe FIRST-CHARACTER für eine ISAM-Datei mit KEY-POSITION=5 endet die Ausgabe mit dem der angegebenen Byte-Nummer entsprechenden Datenbyte).
Ist keiner dieser Werte angegeben:
Die Ausgabe endet mit dem der angegebenen Byte-Nummer entsprechenden Datenbyte.
Sind die Datensätze länger als nach der Formulardefinition erlaubt, werden sie in der Folgezeile weitergedruckt. Mit CONTROL-MODE=*PAGE-MODE ist eine Angabe bei LAST-CHARACTER problematisch, da SPOOL die Anzahl der Steuerzeichen in einem Datensatz nicht berücksichtigt.
Voreinstellung (*STD):
Druckzeilenende (136).
2048 für eine EAM-Datei, SYSLST oder SYSOUT.
OUTPUT-PART =
Vereinbart, dass die gesamte Eingabedatei druckaufbereitet werden, die Ausgabe sich jedoch auf eine Untermenge aller logischen Druckseiten beschränken soll.
OUTPUT-PART = *ALL
Alle logischen Druckseiten der aufbereiteten Datei sind auszugeben.
OUTPUT-PART = *RANGE(...)
Ein Teilbereich der Datei ist auszugeben.
FROM = *BEGIN-OF-FILE / <integer 1..2147483647>
Ermöglicht die Angabe einer Seiten- oder Zeilennummer der Druckdatei, mit der die Ausgabe beginnen soll, was durch den Operanden DIMENSION spezifiziert wird.Standardmäßig beginnt die Ausgabe mit dem Dateianfang. Die Seiten einer Druckdatei werden wie beim Operanden LINE-PER-PAGE beschrieben festgelegt (soweit nicht durch Steuerzeichen ein vorzeitiger Seitenvorschub erfolgt).
TO = *END-OF-FILE / <integer 1..2147483647>
Ermöglicht die Angabe einer Seiten- oder Zeilennummer der Druckdatei, mit der die Ausgabe beendet werden soll, was durch den Operanden DIMENSION spezifiziert wird.
Standardmäßig endet die Ausgabe mit dem Dateiende. Die Seiten einer Druckdatei werden wie beim Operanden LINE-PER-PAGE beschrieben festgelegt (soweit nicht durch Steuerzeichen ein vorzeitiger Seitenvorschub erfolgt). Der hier angegebene Wert muss größer sein als der bei dem Operanden FROM angegebene.
DIMENSION = *PAGES / *LINES
Legt fest, ob die bei den Operanden FROM und TO angegebenen Werte als Seiten- oder Zeilennummern zu interpretieren sind.
OUTPUT-PART = *LAST(...)
Von der Druckdatei sollen nur die letzten Seiten bzw. Zeilen ausgegeben werden.
LAST = <integer 1..2147483647>
Anzahl auszugebender Seiten oder Zeilen, vom Dateiende her berechnet. Bei dem Operanden DIMENSION wird festgelegt, ob die Angabe als Seiten- oder Zeilennummer interpretiert werden soll. Seiten einer Druckdatei werden wie beim Operanden LINE-PER-PAGE beschrieben festgelegt (soweit nicht durch Steuerzeichen ein vorzeitiger Seitenvorschub erfolgt).
DIMENSION = *PAGES / *LINES
Legt fest, ob die bei dem Operanden LAST angegebene Zahl als Seiten- oder Zeilennummer zu interpretieren ist.
Beispiel für SECTION-Verarbeitung
Von folgender ISAM-Datei sollen Abschnitte ausgegeben werden.
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Fall: SECTION-Sätze auf Standard-Positionen.
PRINT-DOCUMENT datei, DOCUMENT-PART=*PAR(INPUT-SECTION = -
*PAR(SECT-ID=C’*SECTION’,POS=*STD), INPUT-PART= *PAR( -
FIRST-RECORD=1, LAST-RECORD=3))
Folgender Teil der Datei wird ausgedruckt:
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DOCUMENT-FORMAT =
Legt fest, welcher Art die Dokumentinhalte sind, d.h. welches Format die auszudruckende Datei bezüglich der Auswertung von Vorschubsteuerzeichen, Druckersteuerzeichen, Fontkennzeichen, RENO-Kommandos und/oder VTSU-Codes aufweist. Folgende Operanden und entsprechende Unterstrukturen können hier angegeben werden:
*TEXT: die Datei weist bis auf Vorschubsteuerzeichen keine druckerspezifischen Steuerzeichen auf.
*PAGE-FORMAT: die Datei weist spezifische Steuerzeichen für Laserdrucker auf.
*SPECIAL-FORMAT: die Datei weist besondere, druckerspezifische Steuerzeichen auf.
DOCUMENT-FORMAT = *TEXT(...)
Die Datei weist bis auf Vorschubsteuerzeichen keine druckerspezifischen Steuerzeichen auf. In der Unterstruktur des Operanden LINE-SPACING kann die Position des Vorschubsteuerzeichens im Datensatz angegeben werden.
Die Daten werden ohne irgendeine Veränderung an den Drucker geschickt. Da nur die auszudruckenden Daten an den Drucker geschickt werden, können Datensätze „abgeschnitten“ werden.
Für RSO gilt:
Datensätze der Typen A-1 oder A-2 sollen ausgedruckt werden (keine Steuerzeichen im Datenstrom), d.h. außer Vorschubsteuerzeichen in der ersten Spalte der Datensätze werden keine Steuerzeichen ausgewertet. Aus diesem Grunde ist auch kein Fontwechsel möglich, d.h. es wird mit dem Standardfont des Formulars oder, falls angegeben, mit dem ersten bei CHARACTER-SETS angegebenen Font ausgedruckt. Nichtabdruckbare Zeichen, d.h. Zeichen mit einem sedezimalen Wert < X’40’, werden als Leerzeichen ausgegeben.
Übersteigt die Satzlänge die max. Zeilenlänge, so wird der Datensatz beim Ausdruck abgeschnitten. Die max. Zeilenlänge ist abhängig vom Zeichenabstand; dieser ist durch den verwendeten Font (siehe Operand CHARACTER-SETS) definiert.
Hinweis
RSO-Drucker: Das Kommando wertet nur das erste Element einer Liste von Fonts aus, wenn in Verbindung mit DOCUMENT-FORMAT=*TEXT eine Liste mit Fonts angegeben wird (Operand CHARACTER-SETS=...).
LINE-PER-PAGE = *STD / <integer 1..32767>
Legt fest, wie viel Zeilen (einschließlich Überschrift und Leerzeilen) auf eine Seite zu drucken sind.
LINE-PER-PAGE = *STD
Wird kein Angabe gemacht, errechnet sich – unabhängig von der Angabe bei dem Operanden HEADER-LINE – die Zahl der Zeilen pro Druckseite nach folgender Formel:
Zeilenanzahl = P * Z - A - 6
Dabei bedeuten: | |
P = | Papiergröße in Zoll |
Z = | Zeilendichte |
A = | Anzahl der Zeilen vor erstem Vertikaltabulator „Kanal 1“ |
Drucker mit ladbarem Vorschubinformationspuffer
Der Vertikaltabulator „Kanal 1“ legt die Zeile für den Druckbeginn fest. Standardmäßig werden 2 Leerzeilen vor Druckbeginn eingestellt, d.h. im Loop steht „Kanal 1“ (CHANNEL 01) in der dritten Zeile.
Ist der bei dem Operanden LINE-PER-PAGE angegebene Wert größer als die angegebene Zeilenanzahl im Loop, wird der im Loop vorgegebene Wert genommen.
Ein hier angegebener Wert muss mindestens dreimal so groß sein wie der bei LINE-SPACING=1/2/3 angegebene Zeilenvorschub, wenn der Operand LINE-PER-PAGE zusammen mit den Operanden HEADER-LINE und LINE-SPACING angegeben wird.
LINE-SPACING =
Bestimmt die Anzahl der Zeilenvorschübe bzw. die Art der Steuerzeichenauswertung.
LINE-SPACING= 1 / 2 / 3
Die Datensätze sollen mit 1 / 2 / 3 Zeilen Abstand ausgedruckt werden.
LINE-SPACING = *BY-EBCDIC-CONTROL(...)
Der Inhalt im ersten Byte der Datensätze soll als EBCDIC-Vorschubsteuerzeichen interpretiert werden.
CONTROL-CHAR-POS = *STD / <integer 1..2040>
Nummer des Datenbytes, in dem SPOOL das Vorschubsteuerzeichen findet. Bei Datensätzen variabler Länge werden die Felder, in denen die Länge steht, nicht zu den Daten gerechnet, d.h. nicht mitgezählt.
LINE-SPACING = *BY-IBM-CONTROL(...)
Der Inhalt im ersten Byte der Datensätze soll als IBM-Vorschubsteuerzeichen interpretiert werden.
CONTROL-CHAR-POS = *STD / <integer 1..2040>
Nummer des Datenbytes, in dem SPOOL das Vorschubsteuerzeichen findet. Bei Datensätzen variabler Länge werden die Felder, in denen die Länge steht, nicht zu den Daten gerechnet, d.h. nicht mitgezählt.
LINE-SPACING = *BY-ASA-CONTROL(...)
Der Inhalt im ersten Byte der Datensätze soll als ASA-Vorschubsteuerzeichen interpretiert werden.
CONTROL-CHAR-POS = *STD / <integer 1..2040>
Nummer des Datenbytes, in dem SPOOL das Vorschubsteuerzeichen findet. Bei Datensätzen variabler Länge werden die Felder, in denen die Länge steht, nicht zu den Daten gerechnet, d.h. nicht mitgezählt.
HEADER-LINE =
Legt fest, ob auf jede Seite (ausgenommen Deck- und Schlussblatt) eine Überschriftzeile zu drucken ist.
HEADER-LINE = *NO
Eine Überschriftzeile wird nicht gedruckt.
HEADER-LINE = *STD
Die Überschrift hat folgenden Aufbau:
Überschrift | DATE jjjj-mm-tt | userid | datei | PAGE nnnn |
---|---|---|---|---|
Spalte | 1 | 41(11,11) | 60(21,67) | 124 (77) |
Die erste Angabe in Klammern gilt für eine Formulardefinition bei einer Zeilenlänge < 132 und >= 80 Zeichen (mit abweichenden Werten). Die zweite Angabe in Klammern gilt für eine Formulardefinition bei einer Zeilenlänge < 80 und >= 70 Zeichen (mit abweichenden Werten).
jjjj-mm-tt | Jahr-Monat-Tag |
userid | Benutzerkennung |
datei | Dateiname |
nnnn | Seitennummer |
Wenn nicht anders vereinbart, folgt der Überschriftzeile eine Leerzeile.
Die Überschrift verschiebt sich entsprechend der Angabe bei dem Operanden LEFT-MARGIN, die Überschriftzeile wird jedoch ab Spalte 132 abgeschnitten.
DATE und PAGE sind in der Überschriftenzeile nur vorhanden, wenn gilt: Zeilengröße >= 032.
HEADER-LINE = list-poss(3): *DATE / *FIRST-RECORD / *PAGE-NUMBER
Die Überschrift hat folgenden Aufbau:
HEADER-LINE= | DATE | FIRST-RECORD | PAGE-NUMBER |
---|---|---|---|
Überschrift | DATE jjjj-mm-tt(jjjj-mm-tt) | erster Satz | PAGE nnnn(nnnn, nnnn) |
Spalte | 1 | 21 | 124 (77,67) |
Bei *DATE:
Die Angabe in Klammern gilt für eine Formulardefinition mit einer Zeilenlänge < 132 Zeichen und >= 70 (mit abweichenden Werten).
Bei PAGE-NUMBER:
Die erste Angabe in Klammern gilt für eine Formulardefinition bei einer Zeilenlänge < 132 und >= 80 Zeichen (mit abweichenden Werten). Die zweite Angabe in Klammern gilt für eine Formulardefinition bei einer Zeilenlänge < 80 und >= 70 Zeichen (mit abweichenden Werten).
jjjj-mm-tt | Jahr-Monat-Tag |
erster Satz | erster logischer Satz der Datei |
nnnn | Seitennummer |
Fehlt eine der Angaben *DATE, *FIRST-RECORD oder *PAGE-NUMBER, wird der entsprechende Abschnitt mit Leerzeichen aufgefüllt.
Wenn nicht anders vereinbart, folgt der Überschriftzeile eine Leerzeile.
Die Überschrift verschiebt sich entsprechend der Angabe bei dem Operanden LEFT-MARGIN, die Überschriftzeile wird jedoch ab Spalte 132 abgeschnitten.
*DATE und *PAGE sind in der Überschriftenzeile nur vorhanden, wenn gilt: Zeilengröße >= 032.
Bei Angabe von *FIRST-RECORD wird der erste Satz nicht zum Datum zugehörig gesehen.
OUTPUT-FORMAT =
Gibt an, ob nur im Zeichenformat oder zusätzlich sedezimal auszugeben ist.
OUTPUT-FORMAT = *CHARACTER
Gibt nur im Zeichenformat aus. Datensätze, die die Druckzeilenlänge überschreiten, werden abgeschnitten.
OUTPUT-FORMAT = *HEXADECIMAL
Gibt die Datensätze im Zeichenformat und in sedezimaler Darstellung aus.
Ausgabeformat
Am Anfang jeder Ausgabezeile steht ein 8 Byte langer Vorspann, auf ihn folgen die Daten in der Länge von 50 Byte.
Jede Ausgabezeile wird zuerst gemäß Font gedruckt und anschließend sedezimal wiederholt.
Aufbau der Ausgabezeile
Spalte | Inhalt |
---|---|
1-4 | Spaltennummer, ab der die Daten des ausgegebenen Satzes beginnen |
5-8 | Leerzeichen |
ab 9 | Zeichen des Eingabesatzes gemäß Font; die einzelnen Zeichen sind durch ein Leerzeichen getrennt. In der nächsten Zeile werden die Zeichen in sedezimaler Form wiederholt. |
DOCUMENT-FORMAT = *PAGE-FORMAT(...)
Die Datei weist spezifische Steuerzeichen für Laserdrucker auf.
FORMAT-NAME =
Format, in dem die auszugebenden Daten an den Drucker übergeben werden.
FORMAT-NAME = *STD
Es wird automatisch ein Vorgabewert aus dem Wert des Operanden CONTROL-MODE abgeleitet. Dabei ergibt sich für:
CONTROL-MODE = *PAGE-MODE(...) | FORMAT-NAME = HP |
CONTROL-MODE = *APA(...) | FORMAT-NAME = SPDS |
CONTROL-MODE = *LOGICAL / | Inhalt der auszudruckenden Datei nicht relevant |
FORMAT-NAME = <c-string 1..63 with-low>
Beliebiger String, der ein spezifisches Dateiformat benennt.
CONTROL-MODE =
Vereinbart, wie die Steuerzeichen interpretiert werden sollen.
CONTROL-MODE = *PAGE-MODE(...)
Die Steuerzeichen sollen als spezifische Steuerzeichen für Seitendrucker interpretiert werden.
PAGE-CONTROL-CHAR = *YES / *NO
Legt fest, ob die Steuerzeichenleiste am Anfang jeder Seite (d.h. im Loop immer nach Sprung auf den Vertikaltabulator „Kanal 1“) vorhanden sein muss.
PAGE-CONTROL-CHAR = *YES
Die Steuerzeichenleiste muss vorhanden sein.
PAGE-CONTROL-CHAR = *NO
Keine Steuerzeichenleiste am Seitenanfang. Dies bewirkt jedoch, dass bei Ausgabe auf HP-Drucker folgende Funktionen nicht gesteuert werden können:
Film-Dia auf einzelnen Seiten der Datei; im Kommando PRINT-DOCUMENT angegeben, wird ein Film-Dia auf jeder Seite der Druckdatei des SPOOLOUT-Auftrags verwendet.
Seitenkopien für einzelne Seiten der Datei; alle Seiten der Druckdatei werden mit so vielen Kopien ausgegeben, wie im Kommando PRINT-DOCUMENT angegeben wurde.
Spaltenweises Einrücken auf einzelnen Seiten; der im Kommando PRINT-DOCUMENT angegebene Wert gilt für alle Seiten der Druckdatei.
FOB-Datendia auf einzelnen Seiten der Datei; im Kommando PRINT-DOCUMENT angegeben, wird ein FOB-Datendia auf jeder Seite der
Druckdatei des SPOOLOUT-Auftrags verwendet.Die Angabe einer Kopienreferenznummer ist nicht möglich.
Steuerung der Seitendrehung für einzelne Seiten der Druckdatei; alle Seiten werden entweder im Hochformat oder im Querformat ausgegeben, so wie dies im Kommando PRINT-DOCUMENT angegeben ist.
CONTROL-TYPE =
Legt fest, ob die Steuerzeichen zur Verarbeitung auf Druckern des Typs HP bzw. HP90 geeignet sind oder in diese Form konvertiert werden müssen.
CONTROL-TYPE = *COMPATIBLE
In der Datei sind keine für Drucker des Typs HP bzw. HP90 spezifischen Steuerzeichen hinterlegt; die Steuerzeichen müssen von SPOOL in diese Form konvertiert werden.
CONTROL-TYPE = *HP
In der Datei sind spezifische Steuerzeichen für einen Drucker des Typs HP bzw. HP90 hinterlegt, die auch nur von Druckern dieses Typs verarbeitet werden können.
LINE-SPACING =
Bestimmt die Anzahl der Zeilenvorschübe bzw. die Art der Steuerzeichenauswertung.
LINE-SPACING = *BY-EBCDIC-CONTROL
Der Inhalt im ersten Byte der Datensätze soll als EBCDIC-Vorschubsteuerzeichen interpretiert werden.
LINE-SPACING = *BY-IBM-CONTROL
Der Inhalt im ersten Byte der Datensätze soll als IBM-Vorschubsteuerzeichen interpretiert werden.
LINE-SPACING = *BY-ASA-CONTROL
Der Inhalt im ersten Byte der Datensätze soll als ASA-Vorschubsteuerzeichen interpretiert werden.
CONTROL-MODE = *LINE-MODE
Nur für RSO.
Es werden Datensätze vom Typ C (siehe Handbuch „SPOOL“ [43]) ausgedruckt. Die Datensätze können die Daten gemischt mit LINE-MODE-Steuerzeichen enthalten. LINE-MODE-Steuerzeichen sind (in beliebiger Kombination)
Druckersteuerzeichen (d.h. physikalische Steuerzeichen beginnend mit X’27’ oder X’3C’)
RENO-Kommandos
VTSU-Codes.
Die Kontrolle über Satz- und Dateiaufbau (einschließlich Seiten- und Zeilenvorschub über LINE-MODE-Steuerzeichen) liegt allein beim Anwender. Er muss beim Seitendrucker 9025/9026-RENO auch für die richtige Anfangspositionierung auf dem Papier sorgen.
Ein Loop wird nicht ausgewertet. Nichtabdruckbare Zeichen, d.h. Zeichen mit einem sedezimalen Wert < X’40’ werden als Leerzeichen ausgegeben.
Der SPOOLOUT-Auftrag wird mit dem Standardfont des verwendeten Formulars ausgeführt, bis Sie den Font innerhalb der Datei mittels LINE-MODE-Steuerzeichen wechseln.
CONTROL-MODE = *LOGICAL(...)
Nur für RSO-Drucker.
Gibt an, dass Datensätze vom Typ B-1 oder B-2 auszudrucken sind, d.h. Datensätze, die außer einem Vorschubsteuerzeichen im ersten Byte auch Daten gemischt mit Fontkennzeichen, Druckersteuerzeichen, RENO-Kommandos und VTSU-Codes enthalten können (siehe Handbuch „RSO“ [32], Abschnitt DatensatztypTyp B-1/B-2). Mit Ausnahme der VTSU-Codes VPA, NP, VT, NL und CR, die als Leerzeichen ausgegeben werden, werden die oben genannten Steuerzeichen ausgewertet.
Ein Fontkennzeichen, ein VTSU-Code oder ein RENO-Kommando bleibt gültig,
bis ein neues Steuerzeichen angegeben wird.
Bei fehlenden Fontkennzeichen wird mit dem Standardfont des Formulars gedruckt. Da der Seitenvorschub bei CONTROL-MODE=*LOGICAL über einen Loop oder konstanten Zeilenvorschub realisiert wird, sollten auch die RENO-Kommandos \LF, \FF und \CR nicht in der Datei vorkommen. Auch das Setzen der Formularhöhe ist nicht erlaubt.
LINE-PER-PAGE = *STD / <integer 1..32767>
Legt fest, wie viel Zeilen (einschließlich Überschrift und Leerzeilen) auf eine Seite zu drucken sind.
LINE-PER-PAGE = *STD
Wird keine Angabe gemacht, errechnet sich – unabhängig von der Angabe im Operanden HEADER-LINE – die Zahl der Zeilen pro Druckseite nach folgender Formel:
Zeilenanzahl = P * Z - A - 6
Dabei bedeuten: | |
P = | Papiergröße in Zoll |
Z = | Zeilendichte |
A = | Anzahl der Zeilen vor erstem Vertikaltabulator „Kanal 1“ |
Ist der bei dem Operanden LINE-PER-PAGE angegebene Wert größer als die angegebene Zeilenanzahl im Loop, wird der im Loop vorgegebene Wert
genommen. Ein hier angegebener Wert muss mindestens dreimal so groß sein wie der bei LINE-SPACING=1/2/3 angegebene Zeilenvorschub, wenn der Operand LINE-PER-PAGE zusammen mit den Operanden HEADER-LINE und LINE-SPACING angegeben wird.
HEADER-LINE = *NO / *STD / list-poss(3): *DATE / *FIRST-RECORD / *PAGE-NUMBER
Legt fest, ob auf jede Seite (ausgenommen Deck- und Schlussblatt) eine Überschriftzeile zu drucken ist. Siehe Beschreibung des Operanden HEADER-LINE bei DOCUMENT-FORMAT=*TEXT(...).
LINE-SPACING =
Bestimmt die Anzahl der Zeilenvorschübe bzw. die Art der Steuerzeichenauswertung.
LINE-SPACING= 1 / 2 / 3
Die Datensätze sollen mit 1 / 2 / 3 Zeilen Abstand ausgedruckt werden.
LINE-SPACING = *BY-EBCDIC-CONTROL(...)
Der Inhalt im ersten Byte der Datensätze soll als EBCDIC-Vorschubsteuerzeichen interpretiert werden.
CONTROL-CHAR-POS = *STD / <integer 1..2040>
Nummer des Datenbytes, in dem SPOOL das Vorschubsteuerzeichen findet. Bei Datensätzen variabler Länge werden die Felder, in denen die Länge steht, nicht zu den Daten gerechnet, d.h. nicht mitgezählt.
LINE-SPACING = *BY-IBM-CONTROL(...)
Der Inhalt im ersten Byte der Datensätze soll als IBM-Vorschubsteuerzeichen interpretiert werden.
CONTROL-CHAR-POS = *STD / <integer 1..2040>
Nummer des Datenbytes, in dem SPOOL das Vorschubsteuerzeichen findet. Bei Datensätzen variabler Länge werden die Felder, in denen die Länge steht, nicht zu den Daten gerechnet, d.h. nicht mitgezählt.
LINE-SPACING = *BY-ASA-CONTROL(...)
Der Inhalt im ersten Byte der Datensätze soll als ASA-Vorschubsteuerzeichen interpretiert werden.
CONTROL-CHAR-POS = *STD / <integer 1..2040>
Nummer des Datenbytes, in dem SPOOL das Vorschubsteuerzeichen findet. Bei Datensätzen variabler Länge werden die Felder, in denen die Länge steht, nicht zu den Daten gerechnet, d.h. nicht mitgezählt.
CONTROL-MODE = *PHYSICAL(...)
Nur für RSO.
Es wird automatisch LINE-SPACING=*NO gesetzt, d.h. Sie müssen Seiten- und Zeilenvorschub mit LINE-MODE-Steuerzeichen (d.h. VTSU-Codes, Druckersteuerzeichen, RENO-Kommandos) in der Datei selbst realisieren.
Die Angabe LINE-SPACING=*BY-EBCDIC-CONTROL bei Datensätzen vom Typ D-2 bewirkt, dass das Vorschubsteuerzeichen im ersten Byte als Zeilen- oder Seitenvorschubsteuerzeichen ausgewertet wird. Es werden auch nichtabdruckbare Zeichen zum Drucker übertragen (im Unterschied zu CONTROL-MODE=*LINE-MODE). Sie sind selbst verantwortlich für die Richtigkeit der Steuerzeichen in der Datei (einschließlich der Vorschubsteuerung).
LINE-SPACING =
Bestimmt die Anzahl der Zeilenvorschübe bzw. die Art der Steuerzeichenauswertung.
LINE-SPACING = *NO
Der Inhalt im ersten Byte der Datensätze wird nicht als Steuerzeichen interpretiert.
LINE-SPACING = 1 / 2 / 3
Nur erlaubt für RSO.
Die Datensätze sollen mit 1 / 2 / 3 Zeilen Abstand ausgedruckt werden.
LINE-SPACING = *BY-EBCDIC-CONTROL
Der Inhalt im ersten Byte der Datensätze soll als EBCDIC-Vorschubsteuerzeichen interpretiert werden.
LINE-SPACING = *BY-IBM-CONTROL
Der Inhalt im ersten Byte der Datensätze soll als IBM-Vorschubsteuerzeichen interpretiert werden.
LINE-SPACING = *BY-ASA-CONTROL
Der Inhalt im ersten Byte der Datensätze soll als ASA-Vorschubsteuerzeicheninterpretiert werden.
CONTROL-MODE = *APA(..)
Gibt an, dass die auszudruckende Datei APA-Druckersteuerzeichen enthält, die ausgewertet werden sollen.
LINE-SPACING = *BY-EBCDIC-CONTROL / *BY-IBM-CONTROL / *BY-ASA-CONTROL
Gibt den Typ der Druckersteuerzeichen an (E, I oder A).
DOCUMENT-FORMAT = *SPECIAL-FORMAT(...)
Im Dokument wird eine druckerspezifische Sprache verwendet. In diesem Fall stellen die Subsysteme SPOOL und Distributed Print Services (Dprint) eine transparente Steuerung für das Dokument zur Verfügung, d.h. die Datei wird ohne Auswertung an einen RSO-, Xprint-Drucker oder an eine Filterbearbeitung übertragen.
FORMAT-NAME =
Angabe des Formats, das verarbeitet werden soll. Das Dokument wird entweder von RSO im Transparent-Modus bearbeitet oder ohne ein spezielles Format an Xprint geschickt.
FORMAT-NAME = *NONE
Nur für RSO.
Es wird kein Format spezifiziert; das Dokument wird von RSO im Transparent-Modus bearbeitet. Es werden Datensätze vom Typ E-1 oder E-2 ausgedruckt (siehe Handbuch „SPOOL“ [43]). Die Datensätze können – mit Ausnahme von VTSU-Codes für RSO – beliebige Zeichen enthalten.
Bis auf das Vorschubsteuerzeichen im ersten Byte der Datensätze vom Typ E-2 werden alle Zeichen eines Datensatzes ohne Auswertung durch RSO an den Drucker übertragen.
Sie sind selbst verantwortlich für die Richtigkeit der Steuerzeichen in der Datei (einschließlich der Vorschubsteuerung). Wird der Operand LINE-SPACING nicht angegeben, gilt die Voreinstellung LINE-SPACING=*NO, und Sie müssen Seiten- und Zeilenvorschub mit LINE-MODE-Steuerzeichen in der Datei selbst realisieren.
Die Angabe von LINE-SPACING=*BY-EBCDIC-CONTROL bei Datensätzen vom Typ E-2 bewirkt, dass das Vorschubsteuerzeichen im ersten Byte als Zeilen- oder Seitenvorschubsteuerzeichen ausgewertet wird. Wird zugleich der Operand LEFT-MARGIN angegeben, so werden am Anfang eines jeden Datensatzes Leerzeichen eingefügt, die beim Ausdrucken den Text um die gewünschte Anzahl Spalten einrücken.
FORMAT-NAME = *PCL
Dieser Wert existiert nur noch aus Kompatibilitätsgründen.
FORMAT-NAME = <c-string 1..63 with-low>
Dieser Operand gibt an, dass das zu bearbeitende Dokument einen speziellen Inhaltstyp hat (z.B. HP LASERJET). Das zu bearbeitende Dokument liegt im PCL-Format vor. Der Operandenwert wird von dem Dokumentformat-Attribut bestimmt, das an den Cluster übergeben wird. Er wird von Xprint bzw. dem fremden PRINT-System als Attribut „content type“ des Druckauftrags interpretiert (xpadd -job -ct...). Deshalb ist die Angabe von <alphanum-name 1..63> für FORMAT-NAME nur unter der Voraussetzung gestattet, dass als Operandenwert für CLUSTER-NAME kein BS2000-Cluster angegeben ist. Dieser Dokument-Inhaltstyp ist nämlich ein Teil der Erfüllung der ISO DPA Klasse1, die für die Interoperabilität zwischen den Subsystemen BS2000 Spool & Print und fremden SPOOL- und PRINT-Systemen erforderlich ist.
Bei Aufträgen an RSO wird der Auftrag von dem RSO-Drucker gedruckt, wenn der Drucker den angegebenen Formatnamen unterstützt bzw. wenn ein Filter existiert, der diesen Formatnamen in einen Formatnamen konvertiert, den der Drucker unterstützt.
Sobald sich der Wert von CLUSTER-NAME auf einen BS2000-Cluster bezieht oder nicht angegeben wurde, ist die Länge des Formatnamens auf 8 Zeichen begrenzt. Sollte der Wert von FORMAT-NAME in diesem Fall länger sein, wird das Kommando zurückgewiesen. Die auszudruckende Datei wird durch einen Drucker verarbeitet, der den angegebenen Formatnamen versteht.
Beispiele
Ein Dokument, das nur Text-Datensätze enthält, wird an den lokalen SPOOL übergeben:
/PRINT-DOCUMENT FROM-FILE=myfile,DOC-FORMAT=*TEXT
Ein Dokument, das nur Text-Datensätze enthält, wird an einen Xprint-Server übergeben:
/PRINT-DOCUMENT FROM-FILE=myfile,DOC-FORMAT=*TEXT,
RES-DESCRIPTION(FORM-NAME=x-form),
TO-PRINTER(PRINTER-NAME=xxxxxxxx,
CLUSTER-NAME=x-cluster)Ein Dokument, das Text-Datensätze enthält, deren zehntes Datenbyte als EBCDIC-PCC interpretiert wird, wird an einen Xprint-Server übergeben:
/PRINT-DOCUMENT FROM-FILE=myfile,DOC-FORMAT=*TEXT(
LINE-SPACING=*BY-EBCDIC-CONTROL,
CONTROL-CHAR-POS=10),
RES-DESCRIPTION(FORM-NAME=x-form),
TO-PRINTER(PRINTER-NAME=xxxxxxxx,
CLUSTER-NAME=x-cluster)Ein HP-PCL4-Dokument wird an einen Xprint-Server übergeben:
/PRINT-DOCUMENT FROM-FILE=myfile,DOC-FORMAT=*SPECIAL-FORMAT(
FORMAT-NAME=HP-LASERJET oder *NONE),
RES-DESCRIPTION(FORM-NAME=x-form),
TO-PRINTER(PRINTER-NAME=xxxxxxxx,
CLUSTER-NAME=x-cluster)
Weitere, ausführliche Beispiele finden Sie im Handbuch „Distributed Print Services“ [10].Ein PCL5-Dokument wird im Transparentmodus an den lokalen SPOOL übergeben:
/PRINT-DOCUMENT FROM-FILE=myfile,DOC-FORMAT=*SPECIAL-FORMAT(
FORMAT-NAME=PCL5),
RES-DESCRIPTION(FORM-NAME=FRM001)
Bitte beachten Sie, dass FORM FRM001 in den SPOOL-Parametern für einen 2050-PCL oder 2090-PCL definiert sein muss.Ein PCL5-Dokument wird im Transparentmodus an RSO übergeben:
/PRINT-DOCUMENT FROM-FILE=myfile,DOC-FORMAT=*SPECIAL-FORMAT(
FORMAT-NAME=*NONE oder PCL5),
RES-DESCRIPTION(FORM-NAME=FRM001),
TO-PRINTER=*PARAMETERS(PRINTER-NAME=PRNPCL)
Weitere, ausführliche Beispiele finden Sie im Handbuch „Spool & Print – Kommandos“ [42].Ein HP-Auftrag wird an einen UNIX-basierten Server übergeben:
/PRINT-DOCUMENT FROM-FILE=myfile,DOC-FORMAT=*PAGE-FORMAT(
CONTROL-MODE=*PAGE-MODE),
TO-PRINTER=*PARAM(PRINTER-NAME=xxxxxxxx,
CLUSTER-NAME=x-cluster,OUTPUT-FORMAT='HP-LASERJET')
Für diesen Fall wird das Produkt SPCONV benötigt. Weitere Informationen finden Sie im Handbuch „SPCONV“ [41].
LINE-SPACING =
Bestimmt die Anzahl der Zeilenvorschübe bzw. die Art der Steuerzeichenauswertung.
LINE-SPACING = *NO
Der Inhalt im ersten Byte der Datensätze wird nicht als Steuerzeichen interpretiert.
LINE-SPACING = 1 / 2 / 3
Nur erlaubt für RSO.
Die Datensätze sollen mit 1 / 2 / 3 Zeilen Abstand ausgedruckt werden.
LINE-SPACING = *BY-EBCDIC-CONTROL
Nur erlaubt für RSO.
Der Inhalt im ersten Byte der Datensätze soll als EBCDIC-Vorschubsteuerzeichen interpretiert werden.
LINE-SPACING = *BY-IBM-CONTROL
Nur erlaubt für RSO.
Der Inhalt im ersten Byte der Datensätze soll als IBM-Vorschubsteuerzeichen interpretiert werden.
LINE-SPACING = *BY-ASA-CONTROL
Nur erlaubt für RSO.
Der Inhalt im ersten Byte der Datensätze soll als ASA-Vorschubsteuerzeichen interpretiert werden.
PRINT-JOB-CONTROL = *PARAMETERS(...)
Legt alle Parameter zur Steuerung der Druckauftrags-Verarbeitung fest.
START-PROCESSING =
Zeitpunkt des Ausdruckens der Systemdatei vor Beendigung des Auftrags.
START-PROCESSING = *IMMEDIATE
Der SPOOLOUT-Auftrag soll sofort nach Kommandoeingabe erzeugt und verarbeitet werden.
START-PROCESSING = *AT-FILE-CLOSING
Der SPOOLOUT-Auftrag soll nach dem Schließen der Systemdatei sofort verarbeitet werden. Eine Systemdatei wird geschlossen:
bei Primärzuweisung: mit Kommando EXIT-JOB (bzw. LOGOFF) oder CANCEL-JOB (von einer anderen Kennung), d.h. nach Auftragsende.
bei Zuordnung zu einer katalogisierten Datei:
- mit Kommando EXIT-JOB (bzw. LOGOFF) oder CANCEL-JOB (von einer anderen Kennung), d.h. nach Auftragsende
- erneutes Kommando ASSIGN-SYSFILE (Änderung der Zuordnung) auf dieselbe Systemdatei
bei Prozedurlauf nach Erreichen der Prozedurstufe 0.
START-PROCESSING = <integer 1..2147483639>
Anzahl der logischen Seiten, nach denen der Druck jeweils gestartet wird. Die Restmenge der betreffenden Datei (<= <integer> Seiten) wird nach dem Schließen der Systemdatei (siehe Operandenwert *AT-FILE-CLOSING) ausgedruckt.
Der Minimalwert für <integer> kann mit dem Kommando bzw. der SPSERVE-Anweisung SHOW-SPOOL-PARAMETERS abgefragt werden; die Information ist dem Ausgabefeld SPOOLOUT-OPTIONS:...ST-SP-LOW-VAL=... zu entnehmen.
Hinweis
Alle Operandenwerte aus einem Kommando PRINT-DOCUMENT mit START-PROCESSING = <integer> oder START-PROCESSING=*AT-FILE-CLOSING werden pro angesprochene Systemdatei registriert.
Jeder SPOOLOUT-Auftrag erhält eine eigene TSN.
FAMILY-PROCESSING =
Legt fest, ob bei Angabe von mehreren Dateien oder Bibliothekselementen in einem Kommando PRINT-DOCUMENT eine gemeinsame TSN vergeben wird (um sicherzustellen, dass diese Dateien nacheinander auf denselben Drucker ausgegeben werden).
FAMILY-PROCESSING = *STD
Für SPOOLOUT-Aufträge auf lokale Drucker und RSO-Geräte soll die Voreinstellung aus der SPOOL-Parameterdatei gelten, die für lokale und RSO-Drucker getrennt (und somit auch unterschiedlich) in der SPSERVE-Anweisung MODIFY-SPOOL-PARAMETERS festgelegt werden kann. Sie können den Wert mit dem Kommando bzw. der SPSERVE-Anweisung SHOW-SPOOL-PARAMETERS abfragen (Feld FAMILY-PROCESS).
FAMILY-PROCESSING = *YES
Bei Angabe von mehreren Dateien oder Bibliothekselementen in einem SPOOLOUT-Auftrag soll eine gemeinsame TSN vergeben werden (FAMILY-PRINT). Die einzelnen Dateien bzw. Bibliothekselemente können nicht parallel verarbeitet werden.
FAMILY-PROCESSING = *NO
Mehrere gleichzeitig in einem PRINT-DOCUMENT angegebene Dateien oder Bibliothekselemente sollen jeweils unter einer eigenen TSN verarbeitet werden. Dadurch ist auch eine parallele Verarbeitung möglich.
CHECKPOINT =
Dieser Operand existiert nur noch aus Kompatibilitätsgründen.
PRINT-JOB-NAME =
Auftragsname für den SPOOLOUT-Auftrag.
Der Auftragsname kann aus maximal 8 Zeichen aus der Menge (A,...Z,0,...9,@, #,$,., ) gebildet werden, darf aber nicht mit einem Bindestrich beginnen oder mit einem Punkt enden. Er darf nur dann mit einem Punkt beginnen, wenn diesem ein alphabetisches Zeichen folgt; der Punkt selbst als Bestandteil des Auftragsnamens wird in diesem Fall nicht auf dem Deckblatt abgedruckt. Die Sonderzeichenfolge Punkt und Bindestrich’.-’ darf nur in Hochkommata angegeben werden.
Der Auftragsname wird auf das Deckblatt in der dritten Großdruckzeile gedruckt und erscheint auch in der Ausgabe nach dem Kommando SHOW-PRINT-JOB-STATUS. Bei fehlender Angabe wird an seiner Stelle der Auftragsname aus dem Kommando SET-LOGON-PARAMETERS eingesetzt.
PRINT-JOB-NAME = *JOB-NAME
Kein eigener Auftragsname für den SPOOLOUT-Auftrag.
Wurde für den kommandogebenden Auftrag ein Auftragsname (im SET-LOGON-PARAMETERS-Kommando) vergeben, wird dieser in der dritten Großdruckzeile des Deckblatts gedruckt.
PRINT-JOB-NAME = <alphanum-name 1..8> / <c-string 1..8 with-low>
Auftragsname, der für den SPOOLOUT-Auftrag vergeben werden soll (und einen zusätzlich vergebenen Auftragsnamen für den kommandogebenden Auftrag überschreibt).
PRINT-JOB-PRIORITY =
Bestimmt die Dringlichkeit des SPOOLOUT-Auftrags, mit der dieser relativ zu anderen SPOOLOUT-Aufträgen gestartet wird.
PRINT-JOB-PRIORITY = *JOB-PRIORITY
Der SPOOLOUT-Auftrag soll die gleiche Priorität erhalten, die der kommandogebende Auftrag hat; Voreinstellung.
PRINT-JOB-PRIORITY = <integer 30..255>
Priorität, die der SPOOLOUT-Auftrag erhalten soll.
Die höchste Priorität, die Sie hier vergeben können, ist im Benutzerkatalog festgelegt und kann mit dem Kommando SHOW-USER-ATTRIBUTES abgefragt werden. Bei unzulässiger Angabe wird (wie bei fehlender Angabe) für den SPOOLOUT-Auftrag die gleiche Priorität vergeben, die der kommandogebende Auftrag auch hat.
PRINT-JOB-CLASS =
Bestimmt die Druckauftragsklasse des SPOOLOUT-Auftrags.
PRINT-JOB-CLASS = *BY-USER-ATTRIBUTES
Der Vorgabewert für die Druckauftragsklasse wird aus dem Benutzerkatalog entnommen.
PRINT-JOB-CLASS = <integer 1..255>
Die Angabe ist nur für den SPOOL-Administrator erlaubt.
Die angegebene Druckauftragsklasse wird dem SPOOLOUT-Auftrag zugewiesen.
MONJV =
Gibt die Jobvariable an, in der Informationen über die Auftragsverarbeitung abgelegt werden sollen. Siehe auch "SPOOLOUT mit Jobvariable überwachen".
MONJV = *NONE
Es soll keine Jobvariable mit dem Auftrag verknüpft werden.
MONJV = *STD
Die Jobvariable soll den Namen der auszudruckenden Datei (ohne Katalogkennung und ohne Benutzerkennung) erhalten. Sie wird unter der Benutzerkennung und Katalogkennung des Aufrufers erzeugt.
eine Dateigeneration angegeben wird;
eine temporäre Datei angegeben wird;
eine OMF- oder EAM-Datei angegeben wird;
ein PLAM-Element angegeben wird.
Das Kommando PRINT-DOCUMENT (XX,XX),MONJV=*STD wird abgewiesen.
Grund: Wenn die Jobvariable XX für den ersten Auftrag erzeugt worden ist, dann ist sie für einen zweiten Auftrag nicht mehr verfügbar.
MONJV = <filename 1..54 without-gen-vers>
Die Jobvariable soll den angegebenen Namen erhalten. Umfasst der Auftrag mehrere Dateien, so wird an den Namen der Jobvariablen folgendes Suffix angehängt:
eine fortlaufende Zahl <1..9999>, wenn gleichzeitig FAMILY-PROCESSING=*YES angegeben wird;
die TSN des SPOOLOUT-Auftrags, wenn gleichzeitig FAMILY-PROCESSING=*NO oder START-PROCESSING=<integer 1..2147483639> angegeben wird.
JV-PASSWORD = *NONE / *SECRET / <c-string 1..4> / <x-string 1..8>
Gibt das Kennwort an, mit dem die Jobvariable geschützt worden ist. Mit *SECRET bzw. ^ kann zur geschützten Eingabe im ungeführten Dialog und in Vordergrundprozeduren ein dunkelgesteuertes Eingabefeld angefordert werden. Siehe auch "SPOOLOUT mit Jobvariable überwachen".
PROCESSING-ADMISSION =
Nur für SPOOLOUT-Aufträge unter der Benutzerkennung mit dem Privileg PRINT-SERVICE-ADMINISTRATION.
Ermöglicht Ihnen, festzulegen, ob der SPOOLOUT-Auftrag unter Ihrer eigenen oder einer anderen angegebenen Benutzerkennung und Abrechnungsnummer ausgeführt werden soll.
PROCESSING-ADMISSION = *SAME
Der SPOOLOUT-Auftrag soll unter der eigenen Benutzerkennung ausgeführt werden.
PROCESSING-ADMISSION = *PARAMETERS(...)
Der SPOOLOUT-Auftrag soll unter einer anderen Benutzerkennung ausgeführt werden.
USER-IDENTIFICATION = <name 1..8>
Benutzerkennung, unter der der SPOOLOUT-Auftrag ausgeführt werden soll.
ACCOUNT = *NONE / <alphanum-name 1..8>
Abrechnungsnummer, unter der der SPOOLOUT-Auftrag ausgeführt werden soll.
PASSWORD = *NONE / *SECRET / <c-string 1..8> / <c-string 9..32> / <x-string 1..16>
Kennwort der Benutzerkennung.
Die Eingabe eines „langen“ Kennworts (entspricht <c-string 9..32>) wird unterstützt. Zur Vereinbarung „langer“ Kennwörter siehe Kommando MODIFY-USER-PROTECTION.
Der Operand PASSWORD hat folgende Besonderheiten:
Der eingegebene Wert wird nicht protokolliert.
Im geführten Dialog ist das Eingabefeld automatisch dunkelgesteuert.
Bei Angabe von *SECRET oder ^ stellt SDF im ungeführten Dialog und in Vordergrundprozeduren ein dunkelgesteuertes Eingabefeld zur verdeckten Eingabe des Kennwortes zur Verfügung.
FAILURE-PROCESSING =
Legt fest, ob bei einem aufgetretener Fehler während der aktuellen Verarbeitung auf einem APA-Drucker eine spezifische Meldungsseite erzeugt werden soll.
FAILURE-PROCESSING = *PARAMETERS(...)
Festlegung des Verhaltens im Fehlerfall.
MSG-PAGE = *YES / *NO
Gibt an, ob die APA-Meldungsseite gedruckt werden soll oder nicht. Die APA-Meldungsseite enthält Fehlermeldungen und Warnungen. Falls kein APA-Drucker benutzt wird, wird die Angabe ignoriert.
SCHEDULING-TIME = *STD / *EARLIEST(...)
Bestimmt die Scheduling-Zeit, d.h. den Startzeitpunkt des Druckauftrags. Voreingestellt ist *STD, d.h. der Druckauftrag wird entsprechend der Druckerverfügbarkeit und den Abarbeitungsregeln für einen Druckauftrag gestartet.
SCHEDULING-TIME = *EARLIEST(...)
Der Auftrag wird frühestens zum angegeben Datum und Zeitpunkt gestartet.
DATE = *TODAY / <date with-compl>
Tag, an dem ein Druckauftrag gestartet wird.
TIME = <time>
Uhrzeit, zu der ein Druckauftrag gestartet wird.
ENCRYPTION = *NO / *YES
Gibt an, ob die Druckdatei verschlüsselt werden soll.
LAYOUT-CONTROL = *PARAMETERS(...)
Legt alle Parameter zur Festlegung des Seiten-Layouts fest.
PAGE-COPIES = *STD / <integer 0..255>
Im lokalen SPOOL-Betrieb nur für die Druckertypen HP, HP90, LP65.
Anzahl der Seitenkopien.
Gilt im RSO-Betrieb nur für die folgenden Druckertypen:
2030-PCL, 4818-PCL, 4821-PCL, 4822-PCL, 4824-PCL, 4825-PCL, 9021, 9022, 9022-200, 9025, 9026-RENO, 9026-PCL, DJET, 9000-PCL.
Legt fest, wie oft jede einzelne Seite aufeinander folgend zu wiederholen ist. Zusätzliche Ausdrucke der ganzen Datei können mit dem Operanden ADDITIONAL-COPIES angefordert werden.
Jedes Kommando PRINT-DOCUMENT mit dem Operanden PAGE-COPIES wird zurückgewiesen, wenn bei gleichzeitiger Angabe des Operanden LINE-PER-PAGE die darin angegebene Zeilenzahl größer ist als die Anzahl der Zeilen im Loop, vermindert um die Anzahl der Zeilen vor der Zeile, auf der Vertikaltabulator „Kanal 1“ definiert ist. Auf einem HP- bzw. HP90-Drucker können maximal 255 Exemplare einer Seite hintereinander gedruckt werden.
PAGE-COPIES=255 hat die gleiche Wirkung wie PAGE-COPIES=254: Ein Original und 254 Kopien werden gedruckt.
PAGE-COPIES = *STD
Für LP65-Drucker:
Anzahl der Seitenkopien wie in der PCL-Datei angegeben.Für alle übrigen Druckertypen:
PAGE-COPIES=0.
LEFT-MARGIN = *STD / <integer 0..31>
Für alle Drucker mit Ausnahme der RSO-Drucker:
Der Ausgabetext soll um die angegebene Anzahl Spalten eingerückt werden.
Für alle RSO-Drucker:
Der Ausgabetext soll um die angegebene Anzahl * 1/10 Zoll eingerückt werden.
Die Voreinstellung kann mit dem Kommando oder der SPSERVE-Anweisung SHOW-SPOOL-PARAMETERS abgefragt werden; die Information ist dem Ausgabefeld PRINT-CMD-DEFAULTS:...LEFT-MARGIN = ... zu entnehmen. Der Operand LEFT-MARGIN wird ignoriert, wenn zugleich CONTROL-MODE= *PHYSICAL vereinbart wird.
TWO-SIDED =
Legt fest, ob auf dem LP65-Drucker oder RSO-Drucker einseitig oder doppelseitig gedruckt werden soll. In Verbindung mit dem ROTATION-Operanden bestimmt der TWO-SIDED-Operand den zu benutzenden Typ des doppelseitigen Drucks.
TWO-SIDED= | ROTATION= | Typ des doppelseitigen Drucks |
---|---|---|
*NO | beliebig | einseitiger Druck (SIMPLEX) |
*YES | *NO, 0, 180 | Hochformat (PORTRAIT), an der langen Kante gebunden |
*YES | 90, 270 | Querformat (LANDSCAPE), an der kurzen Kante gebunden |
*TUMBLE | *NO, 0, 180 | Hochformat (PORTRAIT), an der kurzen Kante gebunden |
*TUMBLE | 90, 270 | Querformat (LANDSCAPE), an der langen Kante gebunden |
Hinweise
Für LP65-Drucker (und nur für LP65-Drucker) sind die Funktionen TWO-SIDED, ELECTRONIC-OVERLAY und PAGE-COPIES miteinander verknüpft und Teil ein und desselben Druckerkommandos. Wird nur einer dieser Operanden spezifiziert, werden für die übrigen Standardwerte generiert.
Nur der Operand TWO-SIDED=*STD kann zusammen mit dem Operanden DOCUMENT-FORMAT=*SPECIAL-FORMAT angegeben werden.
TWO-SIDED = *STD
Wie in der PCL-Datei definiert, wird einseitig (SIMPLEX-Modus) oder doppelseitig (DUPLEX-Modus) gedruckt.
TWO-SIDED = *NO
Es wird im SIMPLEX-Modus, d.h. einseitig, gedruckt.
TWO-SIDED = *YES
Es wird im DUPLEX-Modus, d.h. doppelseitig, gedruckt.
TWO-SIDED = *TUMBLE
Es wird im DUPLEX-Modus, d.h. doppelseitig, gedruckt, und die Seiten werden nicht von links nach rechts, sondern von oben nach unten umgedreht. Die Blätter werden entlang einer waagerechten Kante gebunden.
Der Auftrag kann außer auf LP65-Druckern mit Einzelblattverarbeitung auf den Druckern 2030-PCL, 9026-PCL, 9026-RENO, 4822-PCL, 4825-PCL, 4824-PCL und 9000-PCL ausgeführt werden.
ROTATION =
Legt fest, ob die zu druckenden Seiten des SPOOLOUT-Auftrags gedreht auszugeben sind; wenn ja, um wie viel Grad gedreht. Die im Drucker aufgebaute Druckseite wird um eine bestimmte Gradzahl gedreht (im Uhrzeigersinn) und auf die Papiervorlage gedruckt; zum Beispiel kann hochkant eingelegtes Papier im Querformat bedruckt werden. Bei Seitendrehung um 900/2700 wird ein gesonderter Loop benötigt (siehe Operand LOOP-NAME). Die Ausgabe erfolgt bei Angabe des Operanden – außer bei ROTATION=*NO – (automatisch) auf HP-Drucker und HP90-Drucker. SHOW-SPOOL-PARAMETERS informiert darüber, ob in der aktuellen SPOOL-Konfiguration ein HP-Drucker oder ein HP90-Drucker mit Seitendrehmodul zur Verfügung steht oder nicht: Ausgabefeld DEVICE-TYPE:..., ROT=YES/NO.
SPOOLOUT-Aufträge mit Seitendrehung werden in den Ausgaben für die Kommandos SHOW-USER-STATUS und SHOW-PRINT-JOB-STATUS JOB-IDENTIFICATION= TSN(TSN=...) angezeigt.
Der Vorschub für gedreht auszugebende Seiten wird prinzipiell über einen eigenen Loop gesteuert (ROTATION-LOOP-NAME). Haben Sie weder einen ROTATION-LOOP-NAME bei PRINT-DOCUMENT angegeben noch ein Formular mit definiertem ROTATION-LOOP (siehe ADD-SPOOL-FORM), übernimmt der Standard-ROTATION-LOOP R06 im Standard-Formular die Vorschubsteuerung für die gedreht auszugebenden Seiten. Deck- und Schlussblätter werden prinzipiell nicht gedreht ausgegeben.
ROTATION = *NO
Seitendrehung wird nicht ausgeführt. Eventuell in der Datei vorhandene Steuerzeichen für Seitendrehung werden nicht ausgewertet.
ROTATION = *BY-CONTROL-CODES
Steuerzeichen zur Seitendrehung in der Datei werden ausgewertet.
ROTATION = 0 / 90 / 180 / 270 / 0-180 / 180-0 / 90-270 / 270-90
Jede Druckseite wird (im Uhrzeigersinn) um 900 / 1800 / 270 0 gedreht ausgegeben.In der Datei enthaltene Steuerzeichen für Seitendrehung werden nicht ausgewertet.Für Seitendrehung um 900 / 2700 wird ein eigener Loop benötigt. Sie müssen dabei selbst prüfen, ob die Ausgabe mit dem angegebenen Loop nicht zu Fehlern führt. Im Fehlerfall wird der Auftrag abgewiesen.
ROTATION = 0-180 / 180-0 / 90-270 / 270-90
Die ungeraden Seiten (Zahl vor dem Bindestrich) und geraden Seiten (Angabe nach Bindestrich) sollen unterschiedlich gedreht ausgegeben werden.
Diese Funktion wird von RSO nicht unterstützt.
COVER-PAGES = PARAMETERS(...)
Angaben für System-Exit-Routinen, die das Drucken von Deck- und Schlussblättern betreffen.
HEADER-PAGE-TEXT = *NONE / <c-string 1..32>
Die angegebene Information (max. 32 Zeichen) wird zur Verarbeitung von System Exits im SCB gespeichert. Die ersten 8 Zeichen werden auf das Deckblatt als Großdruckzeile unter die Mailing Box gedruckt.
Nur Buchstaben, Ziffern und einige Sonderzeichen werden – als Großdruck – dargestellt, alle anderen Zeichen werden automatisch durch das abdruckbare Zeichen „?“ für das Deckblatt ersetzt.
Aufbau des Deckblattes:
Benutzerkennung in „Riesen-Buchstaben“ (10 Zeilen + 2 Leerzeilen)
Abrechnungsnummer in „Riesen-Buchstaben“ (10 Zeilen + 2 Leerzeilen)
Auftragsname in „Riesen-Buchstaben“ (10 Zeilen + 2 Leerzeilen)
Mailing Box (Adress- und Identifikationsfeld; 12 Zeilen + 2 Leerzeilen)
'text' in „Riesen-Buchstaben“ (10 Zeilen + 2 Leerzeilen)
Prioritätsreihenfolge:
Mailing Box (Adress- und Identifikationsfeld; 12 Zeilen + 2 Leerzeilen)
'text' in „Riesen-Buchstaben“ (10 Zeilen + 2 Leerzeilen)
Auftragsname in „Riesen-Buchstaben“ (10 Zeilen + 2 Leerzeilen)
Benutzerkennung in „Riesen-Buchstaben“ (10 Zeilen + 2 Leerzeilen)
Abrechnungsnummer in „Riesen-Buchstaben“ (10 Zeilen + 2 Leerzeilen)
HEADER-EXIT-NUMBER = *NO / <integer 1..2147483639>
Nummer der gewünschten Deckblätter.
Die genaue Bedeutung des Operanden hängt jeweils von den Rechenzentrumspezifischen Vereinbarungen ab. Der Default-Wert ist *NO (entspricht 0).
TRAILER-EXIT-NUMBER = *NO / <integer 1..2147483639>
Nummer der gewünschten Schlussblätter.
Die genaue Bedeutung des Operanden hängt jeweils von den Rechenzentrumspezifischen Vereinbarungen ab. Der Default-Wert ist *NO (entspricht 0).
Das Layout des Schlussblattes für lokalen SPOOL ist im Handbuch „SPOOL“ [43] abgebildet.
TABLE-REFERENCE-CHAR =
Legt fest, ob der Anwender die Auswahl von Fonts zur Druckseitengestaltung über Steuerzeichen im Text vornimmt. Diese Auswahl kann mithilfe der TRC-Steuerzeichen (Table Reference-Character) vorgenommen werden, die innerhalb der Datensätze auf eine Liste von Fonts verweisen.
Die Liste kann entweder Bestandteil der Seitendefinition PAGE-DEFINITION sein oder mithilfe des Operanden CHARACTER-SETS bekannt gegeben werden. Die ausführliche Erläuterung zur Anwendung der TRC ist im Handbuch „SPOOL“ [43] zu finden.
TABLE-REFERENCE-CHAR = *NO
Innerhalb der Druckdatei sind keine Font-Auswahl-Steuerzeichen (TRC) hinterlegt oder diese sollen nicht ausgewertet werden.
TABLE-REFERENCE-CHAR = *YES
Innerhalb der Druckdatei befinden sich Font-Auswahl-Steuerzeichen (TRC), die von SPS auszuwerten sind. Ein TRC-Wert repräsentiert jeweils einen bestimmten Font, mit dem der betreffende Datensatz auszudrucken ist. Die einzelnen Werte (von X'00' bis X'0F') sind entsprechend ihrer Reihenfolge mit den Einträgen in der FONTLIST (Fontliste der Seitendefinition PAGEDEF) zu verknüpfen oder sind entsprechend ihrer Reihenfolge explizit mit im Operanden CHARACTER-SETS angegebenen Fonts zu verknüpfen. Unabhängig von der Anzahl unterschiedlicher TRC-Werte in der Datei können maximal vier Fonts, die in Form einer Liste anzugeben sind, für den Ausdruck der Datensätze verwendet werden. Höhere TRC-Werte als X'03' (entspräche dem vierten Element der Liste) verweisen dabei automatisch auf den in der Liste erstgenannten Font.
LANGUAGE-EXTENSION = *NONE / *PARAMETERS(...)
Dieser Operand existiert nur noch aus Kompatibilitätsgründen.
INPUT-TRAY-NUMBER =
Legt das Papiereingabefach für den Druckertyp LP65 bzw für die RSO-Drucker 2030-PCL, 4011, 4812, 4813, 4818-PCL, 4821-PCL, 4822-PCL, 4824-PCL, 4825-PCL, 9000-EPLQ, 9000-EPSQ, 9000-PCL, 9004, 9011, 9012, 9013, 9014, 9015, 9021, 9022, 9022-200, 9025, 9026-PCL, 9026-RENO, 9097 und DJET fest. Bei dem Druckertyp LP65 können die Fachnummern 1 bis 3, bei RSO-Druckern die Fachnummern 1 bis 99 angegeben werden.
Nur für LP65-Drucker gilt:
Die Auswahl des Papiereingabefaches wird durch eine PCL-Datei oder über eine Eingabe an der Bedienungskonsole des Druckers gewählt.
Auch die PCL-Datei kann ihrerseits ein Papiereingabefach auswählen.
Die Prioritätsreihenfolge bei der Auswahl eines Papiereingabefaches ist wie folgt:
die im PRINT-DOCUMENT angegebene Nummer des Papiereingabefaches
die eventuell erfolgte Auswahl über die PCL-Datei, die im Kommando PRINT-DOCUMENT angegeben wurde
die eventuell erfolgte Auswahl über die PCL-Datei, die in der Formulardefinition in der SPOOL-Parameterdatei festgelegt wurde
die Standardwerte, die im Geräteeintrag definiert sind.
Für alle oben aufgeführten Drucker gilt:
Wenn hier ein Papiereingabefach angegeben wird, das bei dem betreffenden Drucker keine Gültigkeit hat, führt das auf den meisten Druckertypen zu einem Druckerfehler.
Das PRINT-DOCUMENT-Kommando wird sowohl abgewiesen, wenn die ausgewählte Papiergröße auf dem betreffenden Drucker grundsätzlich nicht verfügbar ist, als auch, wenn die Papiergröße im Standard-Formulareintrag größer ist als die beim ausgewählten Papier.
Druckerressourcen wie PROLOG-, EPILOG-, DIA-, MEMBER und Fontzeichen-Dateien werden vor der Auswahl der Papierfacheingabefachs gesendet.
INPUT-TRAY-NUMBER = *STD
Das Papier wird von dem Papiereingabefach verwendet, das im Geräteeintrag des Druckers in der SPOOL-Parameterdatei definiert ist (Operand DEFAULT-TRAY-NUMBER der ADD-SPOOL-DEVICE Anweisung. Es ist nicht möglich, die Papiergröße in dieser Anweisungsoperanden anzugeben). Die Auswahl des Papiereingabefaches ist gültig für den gesamten SPOOLOUT-Vorgang, d.h. einschließlich der Verarbeitung von Deck- und Schlussblatt.
Wird eine Standardpapiergröße angegeben, wählt der Drucker das erste Eingabefach aus, das dieses Papier enthält. Gibt es dieses Papier nicht, schaltet der Drucker auf offline und im Printerkanal wird der Operator aufgefordert, das ausgewählte Papier einzulegen.
INPUT-TRAY-NUMBER = *IGNORE
Nur für RSO-Drucker:
Sobald dieser Operandenwert angegeben wurde, sendet RSO keine Kommandos zur Auswahl des Eingabefachs an den Drucker. Die vorgegebene Einstellung des Druckers wird benutzt.
INPUT-TRAY-NUMBER = <integer 1..99>
Nummer des Einzugsfaches, aus dem das Papier sowohl für die Ausgabe der Datei selbst als auch zum Drucken des Deckblattes (HEADER-PAGE) und des Schlussblattes (TRAILER-PAGE) genommen wird.
Der angegebene Wert wird von RSO nicht überprüft. Mögliche Werte: 1...99.
Die folgende Tabelle zeigt den Druckertyp und die jeweils maximale Anzahl der Einzugsfächer (Spalte „max.“).
Drucker | max. | Drucker | max. | Drucker | max. | Drucker | max. |
---|---|---|---|---|---|---|---|
2030-PCL | 2 | 9000 | 0 | 9002 | 0 | 9022 | 2 |
4011 | 2 | 9000-PCL | 2 | 9003 | 0 | 9022-200 | 2 |
4812 | 2 | 9000-PRO | 0 | 9004 | 3 | 9025 | 2 |
4813 | 2 | 9000-PS | 0 | 9011 | 2 | 9026-PCL | 4 |
4818-PCL | 2 | 9000-EPFX | 0 | 9012 | 2 | 9026-RENO | 4 |
4821-PCL | 2 | 9000-EPLQ | 2 | 9013 | 3 | 9045-ANSI | 0 |
4822-PCL | 3 | 9000-EPSQ | 2 | 9014 | 3 | 9046 | 0 |
4824-PCL | 2 | 9001 | 0 | 9015 | 2 | 9645 | 0 |
4825-PCL | 3 | 9001-31 | 0 | 9021 | 2 | DJET | 1 |
8121 | 0 |
Die folgende Tabelle gibt an, was von RSO-Druckern bei der Angabe bestimmter Operandenwerte in Abhängingkeit von der Gerätedefinition verarbeitet wird:
Angabe INPUT-TRAY-NUMBER-Operand des PRINT-DOCUMENT-Kommando
Gerätedefinition der ADD-SPOOL-DEVICE Anweisung mit de Operanden FORM-FEED = *SINGLE-SHEET(DEFAULT-TRAY-NUMBER = ... )
Default aus der | Wert des Operanden INPUT-TRAY-NUMBER | ||
---|---|---|---|
*STD | 1..99 | *IGNORE | |
1..99 | Setzt Default-Wert (1) bzw. Setzt Wert *LISTING (2) | Setzt Wertangabe (1) bzw. Setzt Wert *LISTING (2) | Zuletzt angegebenes |
*IGNORE | Zuletzt angegebenes | Setzt Wertangabe (1) bzw. Setzt Wert *LISTING (2) | Zuletzt angegebenes |
(1) | auf Einzelblattdruckern und Druckertyp 9015 (Listendrucker) |
(2) | auf Listendruckern ausgenommen der Druckertyp 9015 |
INPUT-TRAY-NUMBER = *BY-FORMAT(...)
Bestimmt das Papiereingabefach über die Angabe des Papierformats.
INPUT-TRAY-FORMAT = *A3 / *A4 / *A5 / *B4 / *B5 / *FOLIO / *INVOICE / *EXEC / *LEGAL /
*LETTER / *DOUBLE-LETTER / *MONARCH / *COMMERCIAL-10 / *DL / *C5 / *MANUAL /
*A3-UNCUT / *A4-UNCUT / *LEDGER
Die Operandenwerte entsprechen mit Ausnahme von *MANUAL einem Papierformat.
Um sicherzustellen, dass die im Operanden FORM angegebenen Werte für PAGE-SIZE und LINE-SIZE die für das gewähltte Papierformat zulässigen Maximalwerte nicht überschreiten, werden die Werte des FORM-Operanden mit den zulässigen Maximalwerten für das Papierformat verglichen.
Die folgende Tabelle enthält die für das jeweilige Papierformat die zulässigen Maximalwerte für PAGE-SIZE und LINE-SIZE und zeigt, welche Drucker das Papierformat unterstützen. Die Papierbögen werden bei allen Papierformaten aus dem ersten Eingabefach entnommen, das Bögen diesen Formats enthält.
Papierformat |
|
| anwendbar bei Druckern des Typs |
---|---|---|---|
A3 | 165 | 116 | 9026-PCL und 9026-RENO |
A4 | 116 | 82 | 9021, 9000-PCL, 9026-PCL, 9026-RENO, 2030-PCL, 4818-PCL, 4821-PCL, 4822-PCL, 4824-PCL und 4825-PCL |
A5 | 82 | 58 | 4818-PCL, 4822-PCL, 4825-PCL, 9026-PCL und 9026-RENO |
B4 | 143 | 101 | 2030-PCL, 4818-PCL, 4821-PCL, 4822-PCL, 4825-PCL, 9000-PCL, 9026-RENO |
B5 | 101 | 71 | 9026-PCL und 9026-RENO |
FOLIO | 129 | 85 | 9026-RENO |
INVOICE | 85 | 55 | 9026-PCL und 9026-RENO |
EXEC | 105 | 72 | 9021, 9000-PCL, 9026-PCL, 2030-PCL, 4821-PCL, 4822-PCL, 4824-PCL und 4825-PCL |
LEGAL | 140 | 85 | 9021, 9000-PCL, 9026-PCL, 9026-RENO, 2030-PCL, 4821-PCL, 4822-PCL, 4824-PCL und 4825-PCL |
LETTER | 110 | 85 | 9021, 9000-PCL, 9026-PCL, 9026-RENO, 2030-PCL, 4821-PCL, 4822-PCL, 4824-PCL und 4825-PCL |
DOUBLE-LETTER | 150 | 117 | 9026-RENO |
MONARCH | 75 | 38 | 9021, 9000-PCL, 2030-PCL, 4821-PCL, 4822-PCL, 4824-PCL und 4825-PCL |
COMMERCIAL-10 | 95 | 41 | 9021, 9000-PCL, 2030-PCL, 4821-PCL,4822-PCL, 4824-PCL und 4825-PCL |
DL | 86 | 43 | 9021, 9000-PCL, 2030-PCL, 4821-PCL, 4822-PCL, 4824-PCL und 4825-PCL |
C5 | 90 | 63 | 9021, 9000-PCL, 2030-PCL, 4821-PCL, 4822-PCL, 4824-PCL und 4825-PCL |
INPUT-TRAY-FORMAT = *MANUAL
Die Papierzufuhr erfolgt von Hand, daher sollten Sie jedes Mal ein Blatt Papier einlegen, wenn eine neue Seite bedruckt werden soll bzw. der Drucker sie dazu auffordert.
Folgende Drucker können die manuelle Papierzufuhr unterstützen: 9004, 9014, 9015, 9021, 9022, 9022-200, 9026-Reno, 9026-PCL, 2030-PCL, 4812, DJET, 4814-PCL, 4818-PCL, 4821-PCL, 4822-PCL, 4824-PCL, 4825-PCL, 9000-PCL.
OUTPUT-TRAY-NUMBER =
Legt das Papierausgabefach für den Druckertyp LP65 sowie für die RSO-Drucker 2030-PCL, 4818-PCL, 4821-PCL, 4822-PCL, 4824-PCL, 4825-PCL, 9000-PCL, 9014, 9015, 9026-PCL und 9026-RENO fest.
OUTPUT-TRAY-NUMBER = *STD
Die Ausgabe erfolgt in dem Papierausgabefach, das im Geräteeintrag (SPOOL-Parameterdatei) als Standard-Papierausgabefach definiert wurde.
Die Auswahl des Papierausgabefaches ist gültig für den gesamten SPOOLOUT-Vorgang, d.h. einschließlich der Verarbeitung von Deck- und Schlussblatt.
Nur für LP65-Drucker gilt:
Die Auswahl des Papierausgabefaches durch das BS2000 kann verhindert werden durch eine PCL-Datei oder über eine Eingabe an der Bedienungskonsole des Druckers. In diesen Fällen haben die Angaben bei OUTPUT-TRAY-NUMBER keine Auswirkungen. Auch in der PCL-Datei kann ein Papierausgabefach definiert werden.
Die Prioritätsreihenfolge bei der Auswahl eines Papierausgabefaches ist wie folgt:
die im PRINT-DOCUMENT angegebene Nummer des Papierausgabefaches, soweit dies nicht verhindert wird durch eine PCL-Datei oder eine Eingabe an der Druckerkonsole
die eventuell erfolgte Auswahl über die PCL-Datei, die im Kommando PRINT- DOCUMENT angegeben wurde.
die eventuell erfolgte Auswahl über die PCL-Datei, die in der Formulardefinition in der SPOOL-Parameterdatei festgelegt wurde.
die Standardwerte, die im Geräteeintrag definiert sind.
OUTPUT-TRAY-NUMBER = *IGNORE
Nur für RSO-Drucker.
Bei Angabe dieses Wertes sendet die Druckersteuerung keinen Code zur Auswahl eines Ausgabefachs an den Drucker. Dadurch können Sie das Ausgabefach in der Prologdatei festlegen.
OUTPUT-TRAY-NUMBER = <integer 1..99>
Legt fest, welches Papierausgabefach für den aktuellen Auftrag benutzt wird.Für LP65-Drucker sind nur die Werte 1..3 gültig.
RSO-Druckertypen | Ausgabefach-Nummer | Auswahl des Ausgabefachs |
---|---|---|
2030-PCL, 4818-PCL, 4821-PCL, 4822-PCL, 4824-PCL, 4825-PCL, 9000-PCL | 1 | oberes Ausgabefach |
2 | unteres Ausgabefach | |
9014 | 1 | Batchablage |
2 | vorderes Ausgabefach | |
9015 | 1 | ungeschnitten im hinteren Ausgabefach |
2 | geschnitten im hinteren Ausgabefach | |
3 | ungeschnitten im vorderen Ausgabefach | |
4 | geschnitten im vorderen Ausgabefach | |
9026-RENO | 1..20 | der Sortiermechanismus bestimmt das entsprechende Ausgabefach |
OUTPUT-TRAY-NUMBER = *SORTER(...)
Nur für RSO-Drucker:
Legt fest, dass der Sortiermechanismus für den aktuellen Auftrag benutzt wird. OUTPUT-TRAY-NUMBER = *SORTER(...) ist zulässig für die Drucker 9026-RENO, 4822-PCL und 4825-PCL. Dieser Sortiermechanismus kann für bis zu 20 Papierausgabefächer eingesetzt werden. Er kann nicht durch die Standardwerte kontrolliert werden, die im Geräteeintrag definiert sind.
SORT-MODE = *NO
Alle Seiten des Dokuments werden von unten nach oben in den Sortierfächern abgelegt. Ausnahme 9026-RENO: Hier werden die Seiten je nach optimaler Zugänglichkeit in ein Papierfach abgelegt.
SORT-MODE = *GROUP
Jedes Exemplar einer bestimmten einzelnen Seite – so viele bei PAGE-COPIES angegeben wurden – wird einzeln in einem Sortierfach abgelegt. D.h. erst die in der Reihenfolge folgende Seiten wird wieder in dasselbe Sortierfach abgelegt. Nach dem Ende des Druckautrags enthält jedes benutzte Sortierfach eine Kopie des ausgedruckten Dokuments.
Beispiel
Die Datei enthält drei Seiten, und es wurde PAGE-COPIES=1 angegeben:
Seite 3 | Seite 3 | |
Seite 2 | Seite 2 | |
Seite 1 | Seite 1 | |
Fach 1 | Fach 2 | Fach 3 |
SORT-MODE = *COLLATE
Alle Exemplare einer Seite – so viele bei PAGE-COPIES angegeben wurden – werden in einem Sortierfach gesammelt. Die Exemplare der folgenden Seite werden im nächsten Sortierfach abgelegt. Die Sortierfächer werden von unten nach oben benutzt.
Beispiel
Die Datei enthält drei Seiten, und es wurde PAGE-COPIES=2 angegeben:
Seite 1 | Seite 2 | Seite 3 |
Seite 1 | Seite 2 | Seite 3 |
Seite 1 | Seite 2 | Seite 3 |
Fach 1 | Fach 2 | Fach 3 |
SORT-MODE = *STACKER
Nicht für den Drucker 9026 anwendbar.
Alle gedruckten Seiten werden im Massenausgabefach des Sortiermechanismusses abgelegt; und zwar bis zu einem Maximum von 500 Seiten. Dieser Modus bietet sich dafür an, wenn eine einzige Kopie von einem sehr langen Dokument ausgedruckt werden soll
SORT-MODE = *AUTOMATIC
Nur für den Drucker 9026 anwendbar.
Abhängig von der in PAGE-COPIES angeforderten Anzahl der Kopien pro Seite und der Anzahl der Sorrtierfächer wird das Ablageverhalten automatisch gewählt. Die bedruckten Seiten werden wie bei *NO unsortiert abgelegt, wenn die bei PAGE-COPIES angegebene Anzahl der Kopien gleich der Anzahl der Sortierfächer ist. Die bedruckten Seiten werden wie bei *GROUP nach Dokumenten sortiert, wenn die bei PAGE-COPIES angegebene Anzahl der Kopien kleiner als die Anzahl der Sortierfächer ist. Oder die bedruckten Seiten werden wie bei *COLLATE nach Seiten sortiert in den Sortierfächern abgelegt, wenn die bei PAGE-COPIES angegeben Anzahl der Kopien größer als die Anzahl der Sortierfächer ist.
Hinweis
Kopf- und Fußseiten sowie Druckerressourcen wie PROLOG-, EPILOG-, DIA-, MEMBER- und Fontzeichen-Dateien werden vor der Auswahl der Papierfachausgabe gesendet und daher nicht mit einsortiert.
TOP-OFFSET =
Legt den Abstand des oberen Randes der Druckseite vom oberen Rand der physikalischen Seite in Millimetern fest. Zuerst wird die Druckseite auf dem Papier positioniert, und erst danach die Schrift innerhalb der Druckseite gedreht und positioniert. Das bedeutet, dass beim Verschieben der Druckseite gegenüber der Papierseite die Orientierung des Textes innerhalb der der Druckseite nicht beachtet wird.
Dieser Operand ist nur für die Drucker 4818-PCL, 4821-PCL, 4822-PCL, 4824-PCL, 4825-PCL, 9000-PCL, 9021, 9022-200 und 2030-PCL zulässig.
Hinweis
Mit DOCUMENT-FORMAT=*SPECIAL-FORMAT zusammen kann nur TOP-OFFSET=*IGNORE angewand werden.
TOP-OFFSET = *IGNORE
Die Druckersteuerung setzt keinen Abstand zwischen der Druckseite und dem oberen Seitenrand fest. Die Druckervoreinstellung oder die Einstellung durch die Prologdatei legen den Abstand fest, der beim Ausdrucken des Dokuments wirksam wird.
TOP-OFFSET = <integer -255..255>
Der zulässige Wertebereich ist -255 bis +255. Positive Werte verschieben die Druckseite nach unten. Negative Werte verschieben die Druckseite nach oben.
LEFT-OFFSET =
Legt den Abstand des linken Randes der Druckseite vom linken Rand der physikalischen Seite in Millimetern fest. Zuerst wird die Druckseite auf dem Papier positioniert, und erst danach die Schrift innerhalb der Druckseite gedreht und positioniert. Das bedeutet, dass beim Verschieben der Druckseite gegenüber der Papierseite die Orientierung des Textes innerhalb der der Druckseite nicht beachtet wird.
Dieser Operand ist nur für die Drucker 4818-PCL, 4821-PCL, 4822-PCL, 4824-PCL, 4825-PCL, 9000-PCL, 9021, 9022-200, 9026-PCL und 2030-PCL zulässig.Mit DOCUMENT-FORMAT=*SPECIAL-FORMAT zusammen kann nur TOP-OFFSET=*IGNORE angewand werden.
Hinweis
Mit DOCUMENT-FORMAT=*SPECIAL-FORMAT zusammen kann nur LEFT-OFFSET=*IGNORE angewandt werden.
LEFT-OFFSET = *IGNORE
Die Druckersteuerung setzt keinen Abstand zwischen der Druckseite und dem linken Seitenrand fest. Die Druckervoreinstellung oder die Einstellung durch die Prologdatei legen den Abstand fest, der beim Ausdrucken des Dokuments wirksam wird.
LEFT-OFFSET = <integer -255..255>
Der zulässige Wertebereich ist -255 bis +255. Positive Werte verschieben die Druckseite nach rechts. Negative Werte verschieben die Druckseite nach links.
RESOURCE-DESCRIPTION = *PARAMETERS(...)
Vereinbart die für den Ausdruck zu verwendenden Druckressourcen.
FORM-NAME =
Bezeichnet das Papierformat, das für die Ausgabe verwendet werden soll (z.B. STD, STDSF1, STDWA4).
Für alle Druckertypen müssen Standardformate in der SPOOL-Parameterdatei definiert sein.
Mit SHOW-SPOOL-FORMS können Sie sich die Einträge auf SYSOUT ausgeben lassen. In der SPOOL-Parameterdatei ist auch festgelegt, ob Deck- und Schlussblätter gedruckt werden sollen.
FORM-NAME = *STD
Standardformular; Voreinstellung.
FORM-NAME = <alphanum-name 1..6>
Name des Formulars, mit dem der SPOOLOUT-Auftrag verarbeitet werden soll. Implizit wird mit der Formularangabe ein Loop (oder eine Seiten- und Formatdefinition für APA-Drucker) benannt. Der zugeordnete Loop (bzw. die PAGEDEF und FORMDEF) muss in einer bestimmten Druckersteuerdatei enthalten sein. Die folgende Tabelle gibt Aufschluss darüber, welche Druckersteuerdatei für den jeweiligen Druckertyp diesen Loop (bzw. die PAGEDEF und FORMDEF) enthalten muss:
Ausgabegerät | Druckersteuerdatei mit dem Loop für angegebenes Formular |
---|---|
Drucker 3337, 3338, 3339, 3348, 3349, 3365, LP-EMULATED | $SYSSPOOL.PRFILE |
Drucker: 3351, 3353, 2090, 2140, 2240 | $SYSSPOOL.PRFILE oder die im Operanden USER-RESOURCES-FILE angegebene Benutzer-PRFILE |
APA-Drucker | $SYSSPOOL.SYSPRT.SPS.<version> oder die im Operanden USER-RESOURCES-FILE angegebene Benutzer-SPSLIB |
Der über den FORM-NAME-Operanden implizit benannte Loop wird ignoriert, wenn zugleich der Operand LOOP-NAME angegeben wird.
Ohne die Operanden FORM-NAME und LOOP-NAME wird mit dem für den jeweiligen Druckertyp eingetragenen Standardformular gedruckt.
Ein bei dem Operanden LOOP-NAME explizit angegebener Loop muss die gleiche Länge haben wie der dem verwendeten Formular zugeordnete Loop.
Bei APA-Druckern können keine Loops angegeben werden. Wenn Seiten- und Formatangaben im FORM-NAME-Operanden gemacht werden, werden diese zum Drucken von Header, Trailer und Meldungsseiten benutzt, und zwar auch bei expliziter Zuweisung der Operanden PAGE-DEFINITION und FORM-DEFINITION.
Siehe auch Abschnitt "SPOOLOUT steuern" sowie das Kapitel über APA-Drucker im Handbuch „SPOOL“ [43].
LOOP-NAME =
Name des Loops, der in den Vorschubinformationspuffer (VFB) geladen werden soll.Der Loop-Name darf die Zeichen ’$’, ’&’ und ’@’ nicht enthalten.
LOOP-NAME = *STD
Die Vorschubsteuerung für den SPOOLOUT-Auftrag soll mit dem Standard-Loop des verwendeten Formulars realisiert werden.
LOOP-NAME = <alphanum-name 1..3>
Name des Loops, der den Vorschub steuern soll. Die Länge des angegebenen Loops muss mit der Länge des Standard-Loops des verwendeten Formulars übereinstimmen. Ein Loop zur Vorschubsteuerung wird benötigt für die HP- und HP90-Drucker (3351, 3353, 2090, 2140) und Drucker der Typen 3337, 3338, 3339, 3348, 3349, 3365.
Loops sind gespeichert in der Druckersteuerdatei PRFILE. Wird kein Loop angegeben, werden die impliziten Angaben bei dem Operanden FORM-NAME benutzt. Ohne Angabe der Operanden FORM-NAME oder LOOP-NAME werden Standardwerte eingesetzt.
ROTATION-LOOP-NAME =
Nur für HP-Drucker und HP90-Drucker mit Seitendrehmodul.
Loop, mit dem die Ausgabe im Querformat gesteuert werden soll.Der Loop-Name darf die Zeichen ’$’, ’&’ und ’@’ nicht enthalten.
ROTATION-LOOP-NAME = *STD
Die Ausgabe gedreht auszugebender Seiten soll über den Standard-ROTATION-Loop des angegebenen Formulars bzw. über den Standard-ROTATION-Loop R06 des Standardformulars (wenn im Kommando PRINT-DOCUMENT kein Formular angegeben wurde) gesteuert werden.
ROTATION-LOOP-NAME = <alphanum-name 1..3>
Name des Loops, mit dem der Vorschub für die gedreht auszugebenden Seiten gesteuert werden soll.
CHARACTER-SETS =
Namen der Fonts bzw. Font-Pools (nur für HP-Drucker und HP90-Drucker), die für die Ausgabe zu verwenden sind.
In der Liste können für lokalen SPOOL maximal 4, für RSO maximal 16 Fonts angegeben werden. Die Fonts müssen für lokalen SPOOL in der Ressourcen-Bibliothek $SYSSPOOL.PRFILE oder in einer Anwender-PRFILE (die mit dem Operanden USER-RESOURCES-FILE anzugeben ist) enthalten sein.
Werden mehr als 4 Fonts benötigt, dann muss ein Font-Pool angegeben werden.
Die Verwendung mehrerer Fonts in einem SPOOLOUT-Auftrag setzt die Angabe CONTROL-MODE=*PAGE-MODE voraus. Bei DOCUMENT-FORMAT=*TEXT wird nur der erste angegebene Font zum Drucken der (gesamten) Datei verwendet. Der Name des ersten Fonts und die Anzahl der angegebenen Fonts wird in der Ausgabe für das Kommando SHOW-PRINT-JOB-STATUS JOB-ID= TSN(TSN=...) angezeigt.
Ist der Operand HEADER-LINE angegeben, so wird für die Überschriftzeile der erste angegebene Font bzw. der bei CHARACTER-SETS=*POOL mit Index angegebene Font aus dem angegebenen Font-Pool verwendet.
Die Voreinstellung für CHARACTER-SETS für das verwendete Formular kann mit SHOW-SPOOL-FORMS abgefragt werden; die Information ist dem Ausgabefeld C-S zu entnehmen. Bei HP-Druckern ist zu beachten:
Die Systembetreuung kann einstellen, ob das Deckblatt mit dem Standardfont oder mit dem bei CHARACTER-SETS angegebenen Font gedruckt wird. Diese Voreinstellung kann mit dem Kommando bzw. der SPSERVE-Anweisung SHOW-SPOOL-PARAMETERS abgefragt werden; die Information ist dem Ausgabefeld HEADER-PAGE: CHARACTER-SET=... zu entnehmen.
CHARACTER-SETS = *STD
Aus dem gewünschten Formular wird der Standardfont für diesen Druckertyp gewählt. Er kann mit SHOW-SPOOL-FORMS abgefragt werden.
CHARACTER-SETS = *POOL(...)
Nur PRFILEs können Beschreibungen von Font-Pools enthalten. Bei Angabe eines Font-Pools wird der SPOOLOUT-Auftrag immer auf einem HP-PRINTER oder einem HP90-PRINTER verarbeitet.
POOL-NAME = <alphanum-name 1..4>
Bezeichnet einen Font-Pool (mit maximal 64 Fonts bei einem HP-PRINTER, maximal 46 Fonts bei einem HP90-PRINTER), aus dem ein oder mehrere Fonts zur Ausgabe verwendet werden sollen. Alle Fonts dieses Pools werden bei Ausführung des SPOOLOUT-Auftrags in den Fontpuffer geladen.
POOL-INDEX = 0 / <integer 0..64>
Nummer des Fonts aus dem Font-Pool, mit dem der SPOOLOUT-Auftrag abgearbeitet werden soll. Die Nummer des Fonts wird durch seine Stellung bei der Definition des Font-Pools bestimmt. Der angegebene Font wird verwendet, wenn POOL zusammen mit CONTROL-MODE=*PAGE-MODE angegeben wird.
CHARACTER-SETS = *BY-EXTENDED-NAME(...)
Vereinbart die Fonts, die bei Verwendung des Operanden TABLE-REFERENCE-CHAR von SPS auszuwerten sind.
NAME = <alphanum-name 1..8>
Name der Fonts, die mit den TRC-Werten in der Druckdatei (der jeweils einen bestimmten Font repräsentiert) zu verknüpfen sind. Unabhängig von der Anzahl unterschiedlicher TRC-Werte in der Datei können maximal vier Fonts, die in Form einer Liste anzugeben sind, für den Ausdruck der Datensätze verwendet werden. Höhere TRC-Werte als X'03' (entspräche dem vierten Element der Liste) verweisen dabei automatisch auf den in der Liste erstgenannten Font.
CHARACTER-SETS = list-poss(16): <alphanum-name 1..3>
Namen der Fonts, mit denen der SPOOLOUT-Auftrag abgearbeitet werden soll. Bei DOCUMENT-FORMAT=*TEXT (Voreinstellung) wird nur der erste angegebene Font zum Drucken verwendet.
Für Laserdrucker im lokalen SPOOL-Betrieb können maximal 4 Fonts angegeben werden. Die Druckersteuerzeichen zur Fontumschaltung werden nur ausgewertet, wenn zugleich CONTROL-MODE=*PAGE-MODE angegeben wird.
Für RSO-Drucker können maximal 16 Fonts angegeben werden. Fontkennzeichen (CSI) im Text werden nur ausgewertet, wenn zugleich CONTROL-MODE=*LOGICAL angegeben wird. Das Kommando wird abgewiesen, wenn in Verbindung mit DOCUMENT-FORMAT=*TEXT eine Liste mit Fonts angegeben wird.
Siehe auch "Fonts angeben" .
CHAR-SET-ATTRIBUTES =
Nur für RSO.
Legt fest, ob für den SPOOLOUT-Auftrag alle oder nur bestimmte Font-Eigenschaften berücksichtigt werden. Solche Eigenschaften sind z.B. Schriftart, Schönschrift (NLQ), Farbe u.s.w. (siehe Kommando oder SPSERVE-Anweisung SHOW-SPOOL-CHARACTER-SETS). Für Deck- und Schlussblätter ist dieser Operand nicht wirksam.
CHAR-SET-ATTRIBUTES = *ALL
Alle Eigenschaften der zum Ausdrucken benutzten Fonts werden für den aktuellen SPOOLOUT-Auftrag berücksichtigt.
CHAR-SET-ATTRIBUTES = *RESTRICTED
Nur die drei folgenden Eigenschaften werden berücksichtigt:
Schriftart (CHARACTER TYPE)
Sprache (LANGUAGE)
NLQ (NEAR-LETTER-QUALITY)
OVERLAY-RESOURCES = *PARAMETERS(...)
Legt fest, ob ein Filmdia – für HP90- und 3365 Drucker ein EFO-Datendia – oder ein FOB-Datendia zu verwenden ist, wenn ein SPOOLOUT-Auftrag verarbeitet werden soll.
ELECTRONIC-OVERLAY =
Legt fest, ob ein Filmdia – für HP90- und 3365 Drucker ein EFO-Datendia – zu verwenden ist, wenn ein SPOOLOUT-Auftrag verarbeitet werden soll.
ELECTRONIC-OVERLAY = *NONE
Es wird kein Filmdia (HP90 und 3365: kein EFO-Datendia) zur Ausgabe verwendet.
ELECTRONIC-OVERLAY = <alphanum-name 2..2>
Name des Filmdias (HP90 und 3365: EFO-Datendias), das zur Verarbeitung des SPOOLOUT-Auftrags zu verwenden ist (der Name muss mit der Systembetreuung vereinbart worden sein).
OVERLAY =
Nur für lokalen SPOOL.
Legt fest, ob ein EFO-Datendia für Drucker des Typs LP65 auf Vorder- und/oder Rückseite verwendet werden soll.
Sie müssen im Druckerspeicher vorhanden sein.
Die Operanden OVERLAY, TWO-SIDED und PAGE-COPIES sind Teil ein und desselben LP65-Druckerbefehls und insofern miteinander verknüpft. Wird nur der Operand OVERLAY spezifiziert, generiert SPOOL Standardwerte für die beiden anderen Operanden. Diese Standardwerte werden von jedem in einer PCL-Datei oder an der Druckerbedienungskonsole angegebenen Wert überschrieben.
Eine Übersicht über die möglichen Kombinationen dieser drei verknüpften Funktionen finden Sie in der Beschreibung des Druckertyps LP65 im Handbuch „SPOOL“ [43].
OVERLAY = *STD
Die in der PCL-Datei definierten EFO-Datendias werden verwendet.
OVERLAY = *NONE
Es sollen keine EFO-Datendias zur Ausgabe verwendet.
OVERLAY = *PARAMETERS(...)
Die angegebenen EFO-Datendias werden zur Ausgabe verwendet.
FACE-SIDE = *NONE / <integer 1..127>
Identifikationsnummer des Dias, das auf der Vorderseite verwendet werden soll.
REVERSE-SIDE = *NONE / <integer 1..127>
Identifikationsnummer des Dias, das auf der Rückseite verwendet werden soll.
FORMS-OVERLAY-BUFFER =
Legt fest, ob ein FOB-Datendia für die Verarbeitung des SPOOLOUT-Auftrags zu verwenden ist (Beschreibung eines Dias siehe Handbuch „SPOOL“ [43]).
FORMS-OVERLAY-BUFFER = *NONE
Es wird kein FOB-Datendia zur Ausgabe verwendet.
FORMS-OVERLAY-BUFFER = <alphanum-name 1..4>
Name des Dias, das zur Verarbeitung des SPOOLOUT-Auftrags verwendet werden soll.
Bei Angabe eines Dias wird die Datei auf HP-PRINTER oder HP90-PRINTER ausgegeben.
Die Verwendung eines Dias für den SPOOLOUT-Auftrag wird in der Ausgabe des Kommandos SHOW-PRINT-JOB-STATUS JOB-IDENTIFICATION =TSN(TSN=...) angezeigt.
PAGE-DEFINITION =
Gibt an, welche Seiten-Definition für den Ausdruck auf LP65- oder APA-Druckern benutzt werden soll.
PAGE-DEFINITION = *STD
Die in der SPSLIB festgelegte Standarddefinition soll benutzt werden; siehe dazu die Tabelle der SPSLIB Standarddefinitionen im Handbuch „SPOOL“ [43].
PAGE-DEFINITION = <integer 1..50000>
Dieser Operandenwert existiert nur noch aus Kompatibilitätsgründen.
PAGE-DEFINITION = <alphanum-name 1..8>
Die Seiten-Definition mit dem angegebenen Namen soll benutzt werden. Diese muss sich in der SPSLIB befinden.
FORM-DEFINITION =
Gibt an, welche Format-Definition für den Ausdruck auf APA-Druckern benutzt werden soll.
FORM-DEFINITION = *STD
Die in der SPSLIB festgelegte Standarddefinition soll benutzt werden.
FORM-DEFINITION = <alphanum-name 1..8>
Die Format-Definition mit dem angegebenen Namen soll benutzt werden. Diese muss sich in der SPSLIB befinden.
USER-RESOURCES-FILE =
Bezeichnet eine Benutzerdatei, die alle benötigten Ressourcen für den Ausdruck auf unterschiedlichen Druckertypen enthält: selbsterstellte Loops, Fonts, Dias, Font-Pools, Code-Umsetzungstabellen und SPS Data Stream Definitionen. Es kann angegeben werden:
eine Benutzer-PRFILE, die Loops, Fonts, Dia-Einträge (Operand FORMS-OVERLAY-BUFFER) und Font-Pool-Einträge (Operand CHARACTER-SETS) enthält.
eine Benutzer-SPSLIB, die PAGEDEFS (Operand PAGE-DEFINITION), FORMDEFS (Operand FORM-DEFINITION), Fonts, Page-Segments, Dias und Raster-Bild-Daten enthält.
Eine Benutzer-RSOFILE (nur für RSO-Betrieb), die Loops enthält.
Fehlt die Angabe einer Benutzer-PRFIFLE, -SPSLIB bzw. -RSOFILE, werden die entsprechenden Angaben der Datei $SYSSPOOL.PRFILE, $SYSSPOOL.SYSPRT.SPS.<version> bzw. $SYSSPOOL.RSOFILE entnommen.
USER-RESOURCES-FILE = *STD
Benötigte Ressourcen werden der Datei $SYSSPOOL.PRFILE, $SYSSPOOL.SYSPRT.SPS.<version> oder $SYSSPOOL.RSOFILE entnommen.
USER-RESOURCES-FILE = <filename 1..44 without-gen-vers>
Name einer Benutzer-PRFILE, -SPSLIB oder -RSOFILE, die eventuell eine Katalogkennung und eine Benutzerkennung enthält. Von SPOOL wird dieser Dateiname mit dem Suffix ’.PRFILE’, ’.SPSLIB’ oder ’.RSOFILE’ gebraucht.
Der String darf maximal aus 28 Zeichen (ohne Katalogkennung und Benutzerkennung) bestehen, um sicherzustellen, dass diese Benutzerdatei von jeder Kennung aus aufgerufen werden kann.
Wird der Dateiname ohne Benutzerkennung angegeben, wird die Datei erst unter der Benutzerkennung des Aufrufers, anschließend unter SYSSPOOL gesucht. Wird die Datei nicht gefunden, wird das Kommando abgewiesen.
Wird eine Benutzerkennung mitangegeben, wird nur unter dieser nach der Datei gesucht.
Beispiel 1
PRINT-DOCUMENT DATEI,USER-RESOURCES-FILE=$XX.XX
Es wird nach der Datei $XX.XX.PRFILE gesucht. Wird die Datei nicht gefunden, so wird das Kommando abgewiesen.
Beispiel 2
Ist die Katalogkennung angegeben, wird die Suche auf den angegebenen Pubset beschränkt:
PRINT-DOCUMENT DATEI, USER-RESOURCES-FILE=:A:XXXXX
Die Datei :A:$userid.XXXXX.PRFILE wird gesucht.
Wird die entsprechende Datei nicht gefunden, wird weitergesucht nach der Datei :A:$SYSSPOOL.XXXXX.PRFILE. Wird diese Datei nicht gefunden, wird das Kommando abgewiesen.
Beispiel 3
PRINT-DOCUMENT DATEI, USER-RESOURCES-FILE=:A:$XX.XXXXX
Die Datei :A:$XX.XXXXX.PRFILE wird gesucht. Wird die Datei nicht gefunden, wird das Kommando abgewiesen.
Befindet sich die Datei auf einem Pubset, der exportiert wurde (Kommando EXPORT-PUBSET), werden alle SPOOLOUT-Aufträge, die ihn benötigen, in die KEEP-Warteschlange gesetzt. Ist der Pubset wieder verfügbar (Kommando IMPORT-PUBSET), werden die SPOOLOUT-Aufträge erneut gestartet.
TRANSLATION-TABLE =
Legt fest, ob zur Verarbeitung des SPOOLOUT-Auftrags eine Code-Umsetztabelle zu verwenden ist. Die Code-Umsetztabelle ist dann notwendig, wenn das Standard-Umschaltzeichen 'FF' durch ein beliebiges Zeichen ersetzt werden soll.
TRANSLATION-TABLE = *NONE
Es wird keine Code-Umsetztabelle verwendet.
TRANSLATION-TABLE = *PARAMETERS(...)
Es wird eine Code-Umsetztabelle verwendet.
NAME = <alphanum-name 1..8>
Name der Code-Umsetztabelle, die zur Verarbeitung des SPOOLOUT-Auftrags verwendet werden soll.
FILE = *STD / *SYSTEM / <filename 1..44 without-gen-vers>
Für RSO-Jobs wird die angegebene Code-Umsetztabelle aus der angegebenen Datei (wenn FILE=<filename..>) oder aus der Standard-Ressourcendatei $TSOS.RSOFILE (wenn FILE=*STD/*SYSTEM) verwendet.
Für SPOOL-Jobs ist nur FILE=*STD relevant. Andere Werte werden ignoriert und nach *STD umgesetzt. Folglich wird die Code-Umsetztabelle immer aus der in USER-RESOURCE-FILE angegebenen benutzereigenen Ressourcendatei bzw. aus der Standard-Ressourcendatei $SYSSPOOL.PRFILE (wenn keine benutzereigene spezifiziert ist) genommen.
RESOURCES-LOCATION =
Gibt an, ob bei Einsatz des optionalen Subsystems Distributed Print Services (Dprint) zur Nutzung von verteilten Betriebsmitteln die Ressourcen des Clients oder des Servers für den Ausdruck des Dokuments verwendet werden sollen.
RESOURCES-LOCATION = *STD
Der Wert aus dem GEN-Satz der SPOOL-Parameterdatei soll verwendet werden.
RESOURCES-LOCATION = *HOME
Der Druckauftrag soll mit den Druck-Ressourcen durchgeführt werden, die am Client-System definiert sind. In diesem Fall wird ein Auszug aus der Ressourcen-Datei in Form eines Druckressourcen-Behälters erstellt, der alle benötigten Ressourcen enthält, und an den ausgewählten Server transferiert.
RESOURCES-LOCATION = *SERVER
Der Druckauftrag soll mit den Druckressourcen durchgeführt werden, die am Server-System definiert sind. In diesem Fall wird kein Druckressourcen-Behälter erstellt und transferiert.
TO-PRINTER = *PARAMETERS(...)
Beschreibt die angeforderten Ziel-Geräte für den Druckauftrag.
PRINTER-NAME =
Spezifiziert den angeforderten Zieldrucker des Druckauftrags. Angegeben werden kann ein verteilter lokaler Druckerpool, ein nicht-verteilter lokaler Druckerpool, ein RSO-Druckerpool oder ein RSO-Drucker.
Bei Angabe eines Druckerpools:
Die Ausgabe erfolgt auf einen beliebigen Drucker in dem angegebenen Geräte-Pool. Der Pool muss in der SPOOL-Parameterdatei definiert sein und kann maximal 16 RSO-Geräte oder 16 lokale SPOOL-Geräte enthalten, nicht jedoch beides gleichzeitig.Geräte-Pools werden verwaltet mit den SPSERVE-Anweisungen ADD-, MODIFY-, REMOVE-, SHOW-PRINTER-POOL, siehe Handbuch „SPSERVE“ [44].
Der SPOOLOUT-Auftrag wird abgewiesen, wenn
dem im Kommando PRINT-DOCUMENT angeforderten Formular nicht mindestens ein Druckertyp aus dem Geräte-Pool zugewiesen ist (siehe Kommando oder SPSERVE-Anweisung SHOW-SPOOL-FORMS).
der Operand ELECTRONIC-OVERLAY angegeben ist.
Bitte berücksichtigen Sie, dass der Pool Geräte verschiedener Typen enthalten kann: Enthält die auszudruckende Datei Steuerzeichen, die nur von einem bestimmten Druckertyp interpretiert werden, sollte ein Drucker dieses Typs im Kommando PRINT-DOCUMENT (implizit) angegeben werden. Eine Möglichkeit besteht darin, im Kommando PRINT-DOCUMENT ein Formular anzugeben, das nur für den gewünschten Druckertyp definiert ist (ADD-SPOOL-FORM).
PRINTER-NAME = *STD
Der SPOOLOUT-Auftrag soll auf dem in den SPOOL-Parametern festgelegten (PRINT-CMD-DEFAULTS) Standardgerätetyp verarbeitet werden.
PRINTER-NAME = <alphanum-name 1..8>
Nur für RSO.
Symbolischer Name des RSO-Geräts, auf dem der SPOOLOUT-Auftrag verarbeitet werden soll.
PRINTER-NAME = *IPP(...)
Nur für RSO.
Der SPOOLOUT-Auftrag soll auf einem IPP-Drucker verarbeitet werden.
URL = <c-string 1..1023 with-low>
Gibt die Web-Adresse des IPP-Druckers an.
FQDN = *NONE / <c-string 1..1023 with-low>
Vollqualifizierter Name der Domäne, der der IPP-Drucker zugeordnet ist.
PRINTER-TYPE =
Gibt an, welcher Druckertyp den Druckauftrag verarbeiten soll. Nur lokale Druckertypen dürfen angegeben werden.
PRINTER-TYPE = *ANY
Vom Benutzer wird kein spezieller Druckertyp angefordert. In diesem Fall bestimmt das Subsystem SPOOL automatisch die erlaubten Druckertypen, die die Benutzeranforderung bearbeiten können. Für die Ausgabe auf RSO-Drucker bzw. Drucker eines UNIX-basierten Systems muss *ANY angegeben werden.
PRINTER-TYPE = *HP-PRINTER
Der SPOOLOUT-Auftrag soll auf einem Drucker vom Typ HP bzw. HP90 verarbeitet werden. Die Angabe *HP-PRINTER schließt die Druckertypen 2090/2140/2240(HP90) mit ein. Die Steuerzeichen für Laserdrucker vom Typ HP und HP90 sind identisch; ein SPOOLOUT-Auftrag für einen HP-PRINTER kann auf einem HP90-PRINTER verarbeitet werden und umgekehrt.
Bei der Auswahl des Druckertyps kommt es darauf an, ob zugleich der Operand CONTROL-MODE angegeben wird oder nicht:
Druckerwahl | CONTROL-MODE = *PAGE-MODE | CONTROL-MODE =*PAGE-MODE |
---|---|---|
PRINTER-TYPE = | Die Ausgabe kann auf allen Druckertypen erfolgen | Die Ausgabe kann auf HP- bzw. |
Für HP-/HP90-Drucker gilt außerdem: | ||
PRINTER-TYPE = | Die Ausgabe kann nur auf HP- und HP90-Druckern verarbeitet werden. Die OVERPRINT-Funktion wird in die LINE-MERGE-Funktion umgewandelt. | |
Einschränkungen PRFILE: | Unterstützung der HP-spezifischen Steuerzeichen. |
Hinweis für HP-/HP90-Drucker
Wenn die Angaben im PRINT-DOCUMENT eine Ausgabe auf HP- bzw. HP90-Laserdrucker bestimmen, muss eine PRFILE zur Verfügung stehen. Andernfalls wird das Kommando abgewiesen. Steht in einer Installation kein HP/HP90 zur Verfügung oder nur Geräte mit ungenügendem Ausbau (z. B. zu wenige Fonts, kein Grafikspeicher für Dias, kein Seitendrehmodul), können die Aufträge nur auf Replay-Band ausgegeben werden. Die Systembetreuung kann sich mit dem Kommando SHOW-PRINT-JOB-STATUS über solche Aufträge informieren.
PRINTER-TYPE = *LP65-PRINTER
Der SPOOLOUT-Auftrag soll auf einem Drucker vom Typ LP65 verarbeitet werden.
PRINTER-TYPE = *APA-PRINTER
Der SPOOLOUT-Auftrag soll auf einem 2050-APA-PRINTER, einem 2090-APA-PRINTER oder einem 2090-TWIN-PRINTER verarbeitet werden.
REDIRECTION-ALLOWED =
Gibt an, ob ein Geräteverwalter den SPOOLOUT-Auftrag auf einen anderen Drucker umleiten darf. Das Umleiten von Aufträgen durch den Benutzer oder das Umleiten von Aufträgen durch die Systembetreuung wird dadurch nicht berührt.
REDIRECTION-ALLOWED = *STD
Bedeutet YES für RSO-Druckaufträge, für SPOOL-Druckaufträge wird der Operand ignoriert.
REDIRECTION-ALLOWED = *YES / *NO
Darf nur bei RSO-Druckaufträgen, nicht bei SPOOL-Druckaufträgen angegeben werden.
CLUSTER-NAME = *LOCAL-CLUSTER / <alphanum-name 1..8>
Gibt an, in welchen Cluster der Druckauftrag übermittelt werden soll. *LOCAL-CLUSTER bedeutet, dass der Druckauftrag im lokalen Cluster bearbeitet werden soll.
Nur für Dprint:
Für die Übermittlung des Druckauftrags an ein UNIX-basiertes System muss ein Clustername angegeben werden, der in der Distributed Print Services (Dprint)-Konfigurationsdatei definiert ist. Die in der Distributed Print Services (Dprint)-Konfigurationsdatei definierten fernen Cluster können mit dem Kommando SHOW-DPRINT-REMOTE-CLUSTER abgefragt werden (Kommandobeschreibung und ausführliche Erläuterungen siehe Handbuch „Distributed Print Services“ [10]).
OUTPUT-FORMAT =
Nur relevant für die Interoperabilität mit SPOOL in einem UNIX-basierten System.
Gibt an, welche Druckerspache für den Druckauftrag benutzt werden soll.
OUTPUT-FORMAT = *NONE
Kein Ausgabeformat wurde angegeben. Das Dokument wird ohne Änderungen an das UNIX-basierte System übermittelt. Es wird angenommen, dass der Drucker den Formatnamen kennt, der in der Operandenstruktur DOCUMENT-FORMAT=*SPECIAL-FORMAT(...) angegeben wurde.
OUTPUT-FORMAT = <c-string 1..63 with-low>
Formatname, den der im Operanden PRINTER-NAME angegebene Drucker kennt und unterstützt.
Hinweise
Für den Ausdruck eines Dokuments muss der Formatname des Dokuments (implizit mit FORMAT-NAME=*STD oder explizit über einen frei wählbaren String definiert) kompatibel zu einem der Formatnamen sein, die der Drucker unterstützt. Die unterstützten Formatnamen können für jeden Drucker in der SPOOL-Parameterdatei definiert werden (siehe Handbuch „SPSERVE“ [44]).
Standardmäßig unterstützt jeder Drucker das Format „TEXT“. Die Drucker 2050-APA, 2090-APA und 2090-TWIN unterstützen zusätzlich das Format „SPDS“.
Wenn ein Drucker das Format des Dokuments nicht unterstützt, kann er es nur drucken, wenn ein Filter existiert, der den Formatnamen des Dokuments in einen Formatnamen konvertiert, den der Drucker unterstützt.
Beispiel
- Der mit PRINT-DOCUMENT <datei>,...,FORMAT-NAME=xxx abgesetzte Druckauftrag wird von einem Drucker ausgedruckt,
für den entweder entsprechend „SUPP-FORMAT-NAME=xxx“ definiert wurde
oder für den „SUPP-FORMAT-NAME=yyy“ und ein Filter definiert wurde, der das Eingabeformat „xxx“ in das Ausgabeformat „yyy“ konvertiert.
Der Filter wird mit dem Dienstprogramm SPSERVE definiert. Informationen über die Filter-Möglichkeiten finden Sie im Handbuch „SPCONV“ [41].
VIRTUAL-PRINTER =
Gibt an, ob der Druckauftrag über einen virtuellen Drucker an eine Anwendung zum Bearbeiten übergeben werden soll.
VIRTUAL-PRINTER = *STD
Der virtuelle Drucker, der den Druckauftrag erhalten soll, wird aus der SPOOL-Parameter-Datei ermittelt.
Der Druckauftrag wird bevorzugt an einen virtuellen Drucker übergeben. Sollte beim Eintragen des Druckauftrags in die Liste der Druckaufträge kein virtueller Drucker aktiv sein, wird der Druckauftrag einem realen Drucker zugewiesen.
VIRTUAL-PRINTER = *ALLOWED
Der Druckauftrag wird bevorzugt an ein virtuelles Gerät übergeben. Sollte beim Eintragen des Druckauftrags in die Liste der Druckaufträge kein virtuelles Gerät aktiv sein, wird der Druckauftrag einem realen Gerät zugewiesen.
VIRTUAL-PRINTER = *NOT-ALLOWED
Dieser Druckauftrag soll nicht über ein virtuelles Gerät an eine Anwendungsprogramm weitergegeben werden.
VIRTUAL-PRINTER = *MUST(...)
Der Druckauftrag wird an einen bestimmten virtuellen Drucker übergeben, der mit den Parametern in der Klammer festgelegt wird. Sollte die Supervisor-Task dieses virtuellen Druckers inaktiv sein, bleibt der Druckauftrag im Wartezustand.
NAME = <alphanum-name 1..8>
Gibt den Gerätenamen an, der in der SPOOL-Parameterdatei eingetragen ist.
STRING = *NONE / <c-string 1..32>
Gibt eine spezifische Zeichenkette an das Anwendungsprogramm weiter.
ADDITIONAL-COPIES = 0 / <integer 1..255>
Legt fest, wie oft die Datei zusätzlich auszudrucken ist.
Die Angabe kann auch in runden Klammern erfolgen. Jeder zusätzliche Ausdruck erhält ein eigenes Deckblatt.
Voreinstellung: 0; kein zusätzlicher Ausdruck.
LOCK-FILE =
Legt fest, ob die Datei geschützt werden soll, solange sich der SPOOLOUT-Auftrag im Wartezustand befindet (TYPE 4, siehe Ausgabe des Kommandos SHOW-PRINT-JOB-STATUS). Die Datei kann in dieser Zeit nur gelesen werden.
Banddateien werden prinzipiell nicht gesperrt. Während der Verarbeitung des SPOOLOUT-Auftrages (TYPE 5, siehe Ausgabe des Kommandos SHOW-PRINT-JOB-STATUS) ist die Datei prinzipiell geschützt, unabhängig von der Angabe bei diesem Operanden.
Ein SPOOLOUT-Auftrag wird auch dann erzeugt, wenn die auszugebende Datei durch das Kommando SECURE-RESOURCE-ALLOCATION reserviert ist. Zum Zeitpunkt der Verarbeitung des SPOOLOUT-Auftrags muss die Reservierung jedoch aufgehoben sein – sonst
wird der Auftrag nicht ausgeführt.
Die auszugebende Datei bleibt bis zum Ende der Session gesperrt, wenn im Kommando PRINT-DOCUMENT der Operand LOCK-FILE=*YES angegeben wird und der Auftrag wegen der Reservierung nicht ausgeführt werden kann.
LOCK-FILE = *STD
Es gilt der in der SPOOL-Parameterdatei festgelegte Wert (NO oder YES).
LOCK-FILE = *YES
Die Datei ist geschützt, während der SPOOLOUT-Auftrag sich im Wartezustand befindet. LOCK-FILE=*YES wird ignoriert, wenn zugleich im Operanden FROM-FILE einer der Werte *OMF, *SYSLST oder *SYSOUT angegeben ist.
Ein Kommando PRINT-DOCUMENT auf ein Bibliothekselement mit gleichzeitiger Angabe von LOCK=*YES wird abgewiesen.
Der Dateischutz durch LOCK-FILE=*YES bleibt auch bestehen, wenn der SPOOLOUT-Auftrag erst im nächsten Systemlauf verarbeitet wird.
LOCK-FILE = *NO
Die Datei ist nicht geschützt, während der SPOOLOUT-Auftrag sich im Wartezustand befindet. Die Datei kann bis zum Beginn der Verarbeitung des SPOOLOUT-Auftrags gelöscht oder geändert werden.
LOCK-FILE=*NO wird ignoriert für temporäre Dateien.
DELETE-AFTER-PRINT =
Legt fest, ob die Datei nach Beendigung der Ausgabe gelöscht werden soll und wenn ja, ob zusätzlich die Daten mit X’00..0’ überschrieben werden sollen.
Voreinstellung: Die Datei wird nach dem Drucken nicht gelöscht und nicht mit binären Nullen überschrieben. Sie müssen zum Schreibzugriff auf die Datei berechtigt sein. Gehört die auszugebende Datei zu einer Dateigenerationsgruppe (siehe Operand FROM-FILE), wird der Operand DELETE-AFTER-PRINT ignoriert.
Sollen in einem SPOOLOUT-Auftrag mehrere Elemente einer PLAM-Bibliothek mit INPUT-SECTION(...) ausgegeben werden, wird der Operand DELETE-AFTER-PRINT auf *NO gesetzt (d.h. unterdrückt). Der Operand darf nicht zusammen mit *SYSLST, *EAM oder *SYSOUT angegeben werden.
DELETE-AFTER-PRINT = *NO
Die Datei soll nach dem Drucken nicht gelöscht werden (Ausnahme: EAM- und Systemdateien).
DELETE-AFTER-PRINT = *YES(...)
Die Datei soll gelöscht werden, sobald die Ausgabe beendet ist.
LINE-TRUNCATION =
Legt das Verhalten für den Fall fest, dass Zeilen abgeschnitten werden.
LINE-TRUNCATION = *STD
Es soll die Voreinstellung aus der SPOOL-Parameterdatei gültig sein. Sie können sich diesen Wert mit dem Kommando bzw. der SPSERVE-Anweisung SHOW-SPOOL-PARAMETERS ausgeben lassen (Feld: ERROR-PR=(TRUNC=)).
LINE-TRUNCATION = *DELETE-FILE
Die Verarbeitung des SPOOLOUT-Auftrags wird fortgesetzt (d.h. DELETE-AFTER-PRINT= *YES wird ausgeführt).
Auf dem Schlussblatt wird eine entsprechende Warnung ausgedruckt.
LINE-TRUNCATION = *KEEP-FILE
Die Verarbeitung des SPOOLOUT-Auftrags wird fortgesetzt, jedoch die Datei anschließend nicht gelöscht.
DELETE-AFTER-PRINT = *DESTROY(...)
Nicht für EAM- und katalogisierte Systemdateien.
Legt fest, dass nach dem Drucken der Datei die Daten mit binär null überschrieben werden sollen.
LINE-TRUNCATION =
Legt das Verhalten für den Fall fest, dass Zeilen abgeschnitten werden.
LINE-TRUNCATION = *STD
Es soll die Voreinstellung aus der SPOOL-Parameterdatei gültig sein. Sie können sich diesen Wert mit dem Kommando bzw. der SPSERVE-Anweisung SHOW-SPOOL-PARAMETERS ausgeben lassen (Feld: ERROR-PR=(TRUNC=)).
LINE-TRUNCATION = *DELETE-FILE
Die Verarbeitung des SPOOLOUT-Auftrags wird fortgesetzt (d.h. DELETE-AFTER-PRINT= *DESTROY wird ausgeführt).
Auf dem Schlussblatt wird eine entsprechende Warnung ausgedruckt.
LINE-TRUNCATION = *KEEP-FILE
Die Verarbeitung des SPOOLOUT-Auftrags wird fortgesetzt, jedoch die Daten der Datei werden nicht mit binär null überschrieben.
NOTIFICATION =
Legt die Notification-Verarbeitung für den zugeordneten Druckauftrag fest.
Die permanenten Subskriptionen sind asynchron realisiert. Beim Absetzen des Druckauftrags können die vorherigen Subskriptionen für den aktuellen Druckauftrag vorübergehend mit NOTIFICATION=*NO ausgeschaltet werden. Sie können dem aktuellen Druckauftrag auch eine andere Subskription zuzuordnen, indem Sie die Subskriptionsattribute beim Absetzen Druckauftrags angeben.
NOTIFICATION = *STD
Benachrichtigungen werden für den aktuellen Druckauftrag zugestellt, wenn der Eigentümer dieses Druckauftrags zuvor permanente Subskriptionen in der Notification-Ressourcendatei eingetragen hat.
NOTIFICATION = *NO
Die Notification-Verarbeitung wird für diesen Druckauftrag abgeschaltet. Benachrichtigungen werden auch dann nicht generiert, wenn gültige Subskriptionen in der Notification-Ressourcendatei aufgezeichnet sind, die dem Eigentümer dieses Druckauftrags gehören. Die Generierung von Benachrichtigungen für Subskriptionen anderer privilegierter Benutzer wird jedoch nicht abgeschaltet.
NOTIFICATION = *PARAMETERS(...)
Die Operation erzeugt eine temporäre Subskriptionsressource. Diese Subskription besteht so lange der aktuelle Druckauftrag existiert.
Sie ermöglicht dem Benutzer, die Subskriptionsressource mit einem bestimmten Auftrag zu verknüpfen.
OBJECT-ATTRIBUTES =
Gibt die Objekt-Attribute an, die den Benachrichtigungen zugeordnet sind.
Objekte, wie z. B.ein Druckauftrag, für die Benachrichtigungen versandt werden, können Attribute haben, die ihnen zugeordnet sind. Der Benutzer möchte gegebenenfalls, dass eines oder mehrere dieser zugeordneten Attribute mit einer bestimmten Benachrichtigung zurückgeliefert werden. Im Allgemeinen kann dies jedes Attribut einschließen, das mit dem Objekt verknüpft ist, das die Benachrichtigung versendet.
OBJECT-ATTRIBUTES = *NONE
Kein Attribut ist ausgewählt.
OBJECT-ATTRIBUTES = *ALL
Alle Attribute, die dem Druckauftrag zugeordnet sind, werden ausgewählt.
OBJECT-ATTRIBUTES = list-poss(20): <text 1..64>
Einige der Attribute werden ausgewählt.
EVENT-NAMES =
Liste der subskribierten Ereignisse.
EVENT-NAMES = *ALL
Alle Ereignisse, die dem Druckauftrag zugeordnet sind, sind ausgewählt.
EVENT-NAMES = list-poss(20): <alphanum 1..24>
Einige Ereignisse sind ausgewählt.
USER-DATA =
Gibt die opaken Daten an, die einige Zustellmethoden in jede Benachrichtigung einschließen, z.B. werden die Benutzerdaten in den Mail-Text eingefügt.
USER-DATA = *NONE
Keine Benutzerdaten sind angegeben.
USER-DATA = <text 1..63 with-low>
Gibt die Werte der Benutzerdaten an.
USER-DATA = <c-string 1..63 with-low>
Gibt die Werte der Benutzerdaten an.
RECIPIENT = *PARAMETERS(...)
Gemäß der gewählten Methode muss der Benutzer die Zustelladresse für die Benachrichtigungen angeben.
ADDRESS = <text 1..224 with-low> / <c-string 1..63 with-low>
Gibt die Zustelladresse an.
METHOD-NAME = <alphanum-name 1..8> / *MAIL
Gibt die Notification-Zustellmethode an. Bei Druckaufträgen, die an einen fernen XPRINT-Cluster adressiert sind, muss das vordefinierte Schlüsselwort *MAIL benutzt werden. Die Benachrichtigung wird dann von dem fremden Cluster zugestellt.
Hinweise
- Wenn Sie NOTIFICATION=*PARAMETERS(...) verwenden, wird eine neue Subskription in der Datei notification.parameters eingetragen. Diese Subskription ist mit dem aktuellen Druckauftrag verknüpft. Dieser aktuelle Druckauftrag wird im Rahmen des Notification-Systems durch eine 16-stellige alphanumerische ID identifiziert, die folgendermaßen aufgebaut ist: ttttsssshhhhhhhh
wobei tttt die TSN des Druckauftrags bezeichnet, ssss die Sequenznummer des Druckauftrags (Bereich in der Family-Verarbeitung) und hhhhhhhh den Host-Namen. Die Subskription ist temporär und wird nach dem Ausführen der Ereignisse SPOOLJOBABORTED oder SPOOLJOBCOMPLETED gelöscht. Diese Ereignisse sind als abschließend für diesen Zweck definiert. - Der Objektname der erzeugten Subskription wird mit *ANY im Notification-Manager-Display angegeben.
Kommando-Returncode
(SC2) | SC1 | Maincode | Bedeutung / garantierte Meldungen |
---|---|---|---|
0 | CMD0001 | Ohne Fehler | |
2 | 0 | SCP0829 | Kommando angemeldet |
2 | 0 | SCP0855 | Banddatei. LOCK-FILE ignoriert |
2 | 0 | SCP0862 | Nicht Dateibesitzer. DELETE ignoriert. |
2 | 0 | SCP0863 | FGG-Datei. DELETE ignoriert |
2 | 0 | SCP0864 | Datei durch ACCESS=READ geschützt. DELETE ignoriert. |
2 | 0 | SCP0865 | Datei durch Schreibkennwort geschützt. DELETE ignoriert. |
2 | 0 | SCP0866 | Datei durch EXDATE geschützt. DELETE ignoriert. |
2 | 0 | SCP0930 | PRFILE nicht verfügbar |
2 | 0 | SCP0971 | RECORD-CLASS 164 nicht zugreifbar (PLAM) |
2 | 0 | SCP0988 | Druck-Element mit Abschnitt. DELETE ignoriert. |
2 | 0 | SCP1000 | JV-Verarbeitungsfehler. MONJV ignoriert. |
2 | 0 | SCP1004 | PLAM-Fehler. DELETE/DESTROY ignoriert. |
2 | 0 | SCP1076 | Keine Information für den Auftrag verfügbar |
2 | 0 | SCP1077 | Auftrag angenommen aber FAMILY nicht bereit |
2 | 0 | SCP1078 | LOCK-Fehler nach Auftrags-Annahme |
1 | CMD0202 | Syntaxfehler | |
1 | SCP0973 | Semantischer Fehler | |
32 | SCP0974 | Systemfehler. Kommando zurückgewiesen | |
64 | SCP0975 | Keine Berechtigung für Kommando | |
64 | SCP0976 | Ungültiger Operandenwert | |
128 | SPS0266 | SPOOL-Subsystem nicht verfügbar | |
128 | SCP0896 | RSO/SPS/DPRINTCL/DPRINTSV/DPRINTCM-Subsystem nicht geladen/bereit | |
128 | SCP0996 | JV Subsystem nicht geladen/bereit | |
128 | SCP1087 | POSIX Subsystem nicht geladen/bereit |
Unverträgliche Operanden im Kommando PRINT-DOCUMENT
Das Kommando PRINT-DOCUMENT wird zurückgewiesen, wenn einer der Operanden in der linken Spalte gleichzeitig mit einem rechts daneben stehenden Operanden angegeben wird.
Operand | Unverträgliche Operanden |
---|---|
CHARACTERS-SETS=chars-name | PRINTER-TYPE=*LP65-PRINTER / *APA-PRINTER, |
CHARACTER-SETS=*POOL | CONTROL-MODE=*LOGICAL / *APA / *LINE-MODE / |
CONTROL-MODE=*APA | RECORD-PART, |
Nur für RSO: | OUTPUT-FORMAT=*HEXADECIMAL, |
Nur für RSO: | OUTPUT-FORMAT=*HEXADECIMAL, |
CONTROL-MODE=*PAGE-MODE | PRINTER-TYPE=*LP65-PRINTER / *APA-PRINTER, |
DELETE-AFTER-PRINT | FROM-FILE = *EAM / *OMF |
DOCUMENT-FORMAT=*SPECIAL-FORMAT | TWO-SIDED=*NO/*YES/*TUMBLE |
ELECTRONIC-OVERLAY | PRINTER-TYPE=*APA-PRINTER, |
FAMILY-PROCESSING=*YES | INPUT-SECTION |
FORMS-OVERLAY-BUFFER | CONTROL-MODE=*LOGICAL / *APA / *LINE-MODE / |
FROM-FILE=*EAM | DELETE-AFTER-PRINT=*DESTROY, |
FROM-FILE=*LIBRARY-ELEMENT | LOCK-FILE=*YES, |
FROM-FILE=*OMF | DELETE-AFTER-PRINT=*DESTROY |
INPUT-PART | FAMILY-PROCESSING=*YES |
LEFT-MARGIN | CONTROL-MODE=*APA |
LOCK-FILE=*YES | FROM-FILE=*LIBRARY-ELEMENT |
LOOP-NAME | PRINTER-TYPE=*APA-PRINTER, |
OUTPUT-FORMAT=*HEXADECIMAL | CONTROL-MODE=*PHYSICAL |
PAGE-COPIES | CONTROL-MODE=*APA, |
PRINTER-TYPE=*APA | CONTROL-MODE=*LOGICAL / *PHYSICAL / *LINE-MODE / |
RECORD-PART | CONTROL-MODE=*APA |
ROTATION=n / *BY-CONTROL-CODES | CONTROL-MODE=*LOGICAL / *APA / *LINE-MODE / |
START-PROCESSING=n | DELETE-AFTER-PRINT=*DESTROY, |
START-PROCESSING=*AT-FILE-CLOSING | DELETE-AFTER-PRINT=*DESTROY |
USER-RESOURCES-FILE | PRINTER-TYPE=*LP65-PRINTER |
Hinweise
Das „alte“ PRINT-FILE-Kommando wird aus Kompatibilitätsgründen weiter unterstützt. Erweiterte Funktionalität kann explizit jedoch nur über PRINT-DOCUMENT angewandt werden.
SPOOLOUT-Aufträge, für die die Operanden PAGE-COPIES, CONTROL-MODE, USER-RESOURCES-FILE oder ELECTRONIC-OVERLAY im PRINT-DOCUMENT spezifiziert wurden, können nicht auf Anschlagdruckern ausgegeben werden. Die Operanden bewirken automatisch eine Ausgabe auf andere Druckertypen (Laserdrucker, RSO-Drucker).
Bei Druckern mit ladbarem VFB bewirkt die Angabe der Operanden FORM das Laden des VFBs, wenn nicht durch den Operanden LOOP anders festgelegt. Das bedeutet, dass in der Datei $SYSSPOOL.PRFILE mindestens ein Loop vorhanden sein muss.
POSIX-PfadnameFolgende Operanden werden für UFS-Dateien nicht unterstützt: LOCK-FILE=*YES, DELETE-AFTER-PRINT=*YES, MONJV=*STD.
Wenn ein POSIX-Pfadname (bis zu 1024 Zeichen) angegeben ist, wird unter Berücksichtigung der Zeichencodierung (ASCII oder EBCDIC) der UFS-Datei eine automatische ASCII-EBCDIC-Umsetzung durchgeführt. Diese Umsetzung wird für die gesamte UFS-Datei (einschließlich Meta-Zeichen) durchgeführt. Die automatische ASCII-EBCDIC-Umsetzung wird von einer vorbereitenden Server-Task durchgeführt, die gleichzeitig eine Kopie der UFS Datei(en) erstellt, die in DMS-Arbeits-Datei(en) unter der Benutzerkennung $SYSSPOOL mit zu definierenden Namen abgelegt werden. Wenn die UFS-Datei ASCII-codiert ist und der Druckauftrag an RSO im TRANSPARENT-Modus übermittelt wird (DOC-FORMAT=*SPECIAL-FORMAT), findet keine ASCII-EBCDIC-Umsetzung statt. Im Katalogeintrag der DMS-Arbeitsdatei wird CCSNAME 88591 gesetzt.
Wird ein Pfadname mit Wildcards angegeben, können mehrere UFS-Dateien bearbeitet werden. Bei der Angabe FAMILY-PROCESSING=*YES werden alle Druckaufträge mit der gleichen TSN erstellt und können nicht verteilt werden. Bei der Angabe FAMILY-PROCESSING=*NO werden alle Druckaufträge mit verschiedenen TSNs erstellt und können verteilt werden.
Druckaufträge für UFS-Dateien können nicht auf Magnetband ausgegeben werden.
Eine POSIX-Erweiterung ermöglicht das Behalten der Satzstrukturen von BS2000-Dateien, die von den BS2000-SPOOL&PRINT-Subsystemen gedruckt werden sollen. Die betroffenen BS2000-Dateien können von BS2000 nach UFS durch die RCOPY-Funktion mit speziellen Operanden kopiert werden. Diese Dateien können dann nur von BS2000-Anwendungen bearbeitet werden. Wenn dann ein Druckauftrag für solche UFS-Dateien übergeben wird, wird der entgegengesetzte RCOPY durchgeführt und die Original-BS2000-Datei (mit den Satzstrukturen) wiederhergestellt.
Der RCOPY von UFS nach BS2000 mit den speziellen Operanden für die Speicherung der BS2000-Satzstrukturen kann für alle Druckaufträge durchgeführt werden, die mit dem PRINT-DOCUMENT-Kommando erstellt wurden, außer es wurden die folgenden Operanden angegeben:
DOC-FORMAT=*TEXT(...)
DOC-FORMAT=*SPECIAL(LINE-SPACING=*NO/1/2/3).
Spezifische Hinweise zur Ausgabe von Druckdaten in einer Dprint-Umgebung entnehmen Sie bitte dem Handbuch „Distributed Print Services“ [10].
Beispiele
Beispiel 1
In einem Batchauftrag stehen folgende Kommandos:
/PRINT-DOCUMENT FROM-FILE=DAT,DELETE-AFTER-PRINT=*YES,ADDITIONAL-COPIES=3,
/ DOCUMENT-FORMAT=*TEXT(LINE-SPACING=*BY-EBCDIC-CONTROL) ———————— (1)
/PRINT-DOCUMENT FROM-FILE=TEST.DAT.,DOCUMENT-FORMAT= -
/ *TEXT(HEADER-LINE=*STD) ——————————————————————————————————————— (2)
/PRINT-DOCUMENT FROM-FILE=(FILE1,FILE2,FILE3),RESOURCES-DESCRIPTION= -
/ *PARAMETERS(FORM-NAME=STDWA4) ————————————————————————————————— (3)
/PRINT-DOCUMENT FROM-FILE=(A,A),DELETE-AFTER-PRINT=*YES ——————————————— (4)
(1) | Die Datei DAT soll viermal ausgedruckt und danach gelöscht werden. Die Datei enthält (EBCDIC-)Vorschubsteuerzeichen. |
(2) | Alle Dateien, deren Name mit TEST.DAT. beginnt, sollen mit StandardÜberschriftszeile ausgedruckt werden. |
(3) | Die Dateien FILE1, FILE2 und FILE3 sollen auf weißes Papier (DIN A4) ausgedruckt werden. |
(4) | Die Datei A wird nur einmal ausgedruckt und anschließend gelöscht. Für Zweifachausdruck hätte der Operand ADDITIONAL-COPIES=1 angegeben werden müssen. |
Beispiel 2
/print-doc $rz4.sysrme.aid.023.,line-spacing=*by-ebcdic,
print-job-control=*par(family-proc=*yes,print-job-name=aid023) —————————— (1)
% SCP0810 SPOOLOUT FOR FILE ':2ORZ:$RZ4.SYSRME.AID.023.D' ACCEPTED. TSN: '9W6B', SPOOLOUT-NAME: 'AID023', MONJV: '*NONE' % SCP0810 SPOOLOUT FOR FILE ':2ORZ:$RZ4.SYSRME.AID.023.E' ACCEPTED. TSN: '9W6B', SPOOLOUT-NAME: 'AID023', MONJV: '*NONE'
/show-print-job-sta —————————————————————————————————————————————————— (2)
TSN SERVER SP-NAME RTSN HOST USER-ID ACCOUNT F-C P-C F-T FCB-T F-SIZE 9W6B *HOME AID023 9W5V D016ZE07 QM211 89001 0 0 EAM SAM 20 9W6B *HOME AID023 9W5V D016ZE07 QM211 89001 0 0 EAM SAM 20 % SCP0947 2 JOBS FOUND WITH 40 PAM PAGES. COMMAND TERMINATED
(1) | Es sollen alle Dateien der Benutzerkennung RZ4, die mit SYSRME.AID.023. beginnen, ausgedruckt werden. EBCDIC-Drucksteuerzeichen in der ersten Spalte sollen ausgewertet werden. Die Druckaufträge sollen den Auftragsnamen AID023 und dieselbe Auftragsnummer erhalten. |
(2) | Mit dem Kommando SHOW-PRINT-JOB-STATUS werden zwei Druckaufträge (für jede gefundene Datei) unter der TSN 64CS angezeigt. |
Beispiel 3
Die Datei DATEI wurde von SPOOL in 3 Druckseiten zu maximal 64 Zeilen pro Seite eingeteilt:
DATEI ab Zeile 20 ausdrucken.
/PRINT-DOCUMENT FROM-FILE=DATEI,DOCUMENT-PART=*PARAMETERS(-
OUTPUT-PART=*RANGE(FROM=20,DIMENSION=*LINES))Nach Zeile 83 (=64+19) bzw. 147 (=128+19) erfolgt jetzt der Seitenvorschub.
DATEI von Seite 1 bis Seite 3 ausdrucken.
/PRINT-DOCUMENT FROM-FILE=DATEI,DOCUMENT-PART=*PARAMETERS(-
OUTPUT-PART=*RANGE(FROM=1,TO=3))Die gesamte Datei wird ausgedruckt
Die letzte Seite von DATEI ausdrucken
/PRINT-DOCUMENT FROM-FILE=DATEI,DOCUMENT-PART=*PARAMETERS(-
OUTPUT-PART=*LAST(LAST=1))
Hinweise für RSO
Gültige Zeichenabstände (CPI)
Es werden alle PRINT-DOCUMENT-Kommandos zurückgewiesen, die CPI-Werte anfordern, die momentan nicht vom Zieldrucker unterstützt werden. Wenn ein Druckerpool angegeben ist, wird die Auswahl auf die Drucker des Pools beschränkt, die momentan die angeforderten CPI-Werte unterstützen.
Ausnahmen dieser Regelung
Drucker vom Typ 8121, 9002 und 9645 sind nicht mit Steuerzeichenfolgen versehen, die den Zeichenabstand setzen (der Hardware-Wert ist 10 cpi). Deshalb akzeptiert RSO nur den Wert 10 cpi für diese Druckertypen.
An die Drucker vom Typ 9000, 9025 und 9026-RENO kann RSO keine Steuerzeichen senden, die den Zeichenabstand setzen. Der Zeichenabstand kann jedoch durch einen 256-Zeichen-String gesetzt werden, der mithilfe des Produkts RSOSERVE mit dem Font verknüpft wurde. RSO erlaubt trotzdem einige CPI-Werte für diese Druckertypen. Die Werte 1 bis 100 können im Operanden CHARACTERS-PER-INCH in der SPSERVE-Anweisung ADD-SPOOL-CHARACTER-SET angegeben werden.
Dieser Wert wird von RSO jedoch nicht gesetzt, sondern für die Berechnung der Zeilengröße verwendet, d.h. für die max. Anzahl von Zeichen pro Zeile, die für Deck- und Schlussblatt verwendet werden und für das Erkennen von evtl. abgeschnittenen Zeilen.
Nachfolgende Tabelle zeigt für jeden Druckertyp die CPI-Operandenwerte, die von RSO beim PRINT-DOCUMENT-Kommando und zum Startzeitpunkt des SPOOLOUT unterstützt werden und die CPI-Werte, die von RSO in Drucker-Kommandos übersetzt werden.
Druckertypen | CPI-Werte, überprüft bei PRINT-DOCUMENT und Start des SPOOLOUT (1) | CPI-Werte, die von RSO übersetzt und zum Drucker gesendet werden (2) |
---|---|---|
2030-PCL | 1..100 | 1..100 |
4011 | 10/12/15/17/20 | 10/12/15/17/20 |
4812 | 1/2/3/4/5/6/8/10/12/15/20/24/30/40/60 | 1/2/3/4/5/6/8/10/12/15/20/24/30/40/60 |
4813 | 10/12/15/17/20 | 10/12/15/17/20 |
4818-PCL | 1..100 | 1..100 |
4821-PCL | 1..100 | 1..100 |
4822-PCL | 1..100 | 1..100 |
4824-PCL | 1..100 | 1..100 |
4825-PCL | 1..100 | 1..100 |
8121 | 10 | - |
9000-EPFX | 10/12/17/20 | 10/12/17/20 |
9000-EPLQ | 10/12/15/17/20 | 10/12/15/17/20 |
9000-EPSQ | 10/12/15/17/20 | 10/12/15/17/20 |
9000-PCL | 1..100 | 1..100 |
9000-PRO | 10/12/17 | 10/12/17 |
9000-PS | 1..100 | 1..100 |
9000 | 1..100 | - |
9001 | 10/12/17 | 10/12/17 |
9001-31 | 10/12/15/17 | 10/12/15/17 |
9002 | 10 | - |
9003 | 10/12/15 | 10/12/15 |
9004 | 1/2/3/4/5/6/8/10/12/15/20/24/30/40/60 | 1/2/3/4/5/6/8/10/12/15/20/24/30/40/60 |
9011 | 10/12/15/17 | 10/12/15/17 |
9012 | 10/12/15/17 | 10/12/15/17 |
9013 | 10/12/15/18 | 10/12/15/18 |
9014 | 10/12/15/17/18/20 | 10/12/15/17/18/20 |
9015 | 10/12/15/17/18/20 | 10/12/15/17/18/20 |
9021 | 1..100 | 1..100 |
9022 | 1/2/3/4/5/6/8/10/12/15/20/24/30/40/60 | 1/2/3/4/5/6/8/10/12/15/20/24/30/40/60 |
9022-200 | 1..100 | 1..100 |
9025 | 1..100 | - |
9026-RENO | 1..100 | - |
9026-PCL | 1..100 | 1..100 |
9045-ANSI | 10/12/15/17 | 10/12/15/17 |
9046 | 10/12/13/15/17 | 10/12/13/15/17 |
9097 | 10/12/15/17/20 | 10/12/15/17/20 |
9645 | 10 | - |
DJET | 1..100 | 1..100 |
Die Tabelle zeigt für jeden Druckertyp die CPI-Operandenwerte des Fonts, die von RSO unterstützt werden. Die Überprüfung findet bei der Gültigkeitsprüfung des PRINT-DOCUMENT-Kommandos statt und beim Scheduling-Zeitpunkt des Druckauftrags. Die Angabe anderer Werte führt zu den folgenden Reaktionen.
Beim PRINT-DOCUMENT-Kommando:Das Kommando wird zurückgewiesen.
Beim Start des SPOOLOUT:Der Druckauftrag wird in die KEEP-Warteschlange gesetzt und der Drucker in den Status „S“.
Einige Druckertypen unterstützten keine Druckerkommandos, die die Zeichendichte setzen (’-’ in der Tabelle). Das bedeutet, dass die angeforderte Zeichendichte von RSO nicht gesetzt wird, unabhängig vom CPI-Operandenwert des Fonts.
An den Druckertypen 9000, 9025 und 9026-RENO können jedoch trotzdem Zeichenabstände gesetzt werden, indem ein 256-Zeichen-String mithilfe des Produkts RSOSERVE mit einem Font verknüpft wird.
Ausdruck von RSO-Dateien, die mit HSMS ausgelagert wurden
Wenn in früheren Versionen eine Controller-Task auf eine mit HSMS ausgelagerte Datei zugriff, waren andere Drucker, die von der Task verwaltet wurden, so lange blockiert, bis die Datei „zurückgeholt“ wurde. Diese Situation versucht RSO für die vier Arten von RSO-Ressource-Dateien (DIA-, PROLOG-, EPILOG- und MEMBER-Dateien) zu vermeiden, in dem ausgelagerte Dateien bereits bei der Überprüfung des PRINT-DOCUMENT-Kommandos zurückgeholt werden und nicht erst bei der Bearbeitung des Kommandos.
DIA-Datei Für eine ausgelagerte DIA-Datei wird bereits während der Überprüfung des PRINT-DOCUMENT-Kommandos das Zurückholen der Datei veranlasst.Beim Start der Kommandobearbeitung wird eine ausgelagerte DIA-Datei als Benutzerfehler betrachtet. Der Auftrag wird mit entsprechender Information auf dem Schlussblatt abgebrochen, und eine Meldung wird an die Konsole geschickt.
PROLOG-/EPILOG-Datei Bei der Überprüfung des PRINT-DOCUMENT-Kommandos werden bzgl. ausgelagerter PROLOG-/EPILOG-Dateien keine Aktionen durchgeführt.Beim Start der Kommandobearbeitung wird eine ausgelagerte PROLOG-/EPILOG-Datei als Benutzerfehler betrachtet. Der Auftrag wird mit entsprechender Information auf dem Schlussblatt abgebrochen, und eine Meldung wird an die Konsole geschickt.
MEMBER-Datei Bei der Überprüfung des PRINT-DOCUMENT-Kommandos werden bzgl. ausgelagerter MEMBER-Dateien keine Aktionen durchgeführt.Beim Start der Kommandobearbeitung wird eine ausgelagerte MEMBER-Datei nicht berücksichtigt.
Gültigkeitsprüfung bei PRINT-DOCUMENT mit USER-RESOURCES-FILE=xxxx
Das PRINT-DOCUMENT-Kommando mit einer LOOP-Angabe im Operanden FORM-NAME wird auch akzeptiert, wenn die Datei weder unter der Benutzerkennung des Aufrufers noch unter der Benutzerkennung SYSSPOOL existiert. Wenn in diesem Fall aber die LOOP-Angabe im Operanden LOOP-NAME erfolgt, wird das Kommando abgewiesen.
Beispiel 1
/show-spool-form form1
FORM-NAM DEV-TYPE LI-S PA-S H-P T-P VERT-CONTROL ROT-CONTROL OWNER L-N/LPI/C-P/C-S L-N/LPI/C-P/C-S FORM1 9001RP 80 120 YES INF 6 3 101 TSOS
/print-doc from-file=orion,to-printer=*par(printer-name=prn27272),
resources-description=*par(form-name=form1,user-resources-file=xxxx)
% SCP0810 SPOOLOUT FOR FILE ':C:$TSOS.ORION' ACCEPTED: TSN: '4FUN',- SPOOLOUT-NAME: 'LUC', MONJV: '*NONE'
Beispiel 2
/show-spool-form form2
FORM-NAM DEV-TYPE LI-S PA-S H-P T-P VERT-CONTROL ROT-CONTROL OWNER L-N/LPI/C-P/C-S L-N/LPI/C-P/C-S FORM1 9001RP 80 120 YES INF C6 101 TSOS
/print-doc from-file=orion,to-printer=*par(printer-name=prn27272),
resources-description=*par(form-name=form2,user-resources-file=xxxx)
% SCP0810 SPOOLOUT FOR FILE ':C:$TSOS.ORION' ACCEPTED: TSN: '5FUN',- SPOOLOUT-NAME: 'LUC', MONJV: '*NONE'