Bei speziellen Anforderungen können Sie eigene Benutzerroutinen zur Listenaufbereitung oder zur Spezialauswertung erzeugen und über die Anweisungen LOAD-MODULE
und START-MODULE
von DAMP aus aufrufen. Damit machen Sie sich allerdings abhängig von der Struktur der Dumpdatei und der zu Grunde liegenden BS2000-Version. Mit der Diagnosesprache PRODAMP gibt es diese Abhängigkeiten nicht. Innerhalb von PRODAMP können Assemblerroutinen mithilfe der PRODAMP-Funktion ENTER-MODULE
aufgerufen werden, mit dem Vorteil, dass Diagnosedaten als Parameter übergeben werden können.
Beim Schreiben privater Benutzerroutinen sind folgende Schnittstellen einzuhalten:
Register 1 | enthält die Adresse des Parameterstrings (max. 80 Zeichen), der bei der Anweisung |
Register 13 | enthält die Adresse einer 18-Wort-Save-Area, die von DAMP zur Verfügung gestellt wird und nach VMOS-Konventionen benutzt werden kann. |
Register 14 | enthält die Rückkehradresse |
Register 15 | enthält die Ansprungadresse |
Alle Register sind vor Rückkehr nach DAMP auf ihren ursprünglichen Wert zurückzusetzen.
Das gerufene Modul darf keinerlei Voraussetzungen über den Zustand des Diagnoseobjekts machen, das zu diesem Zeitpunkt unter DAMP in Bearbeitung ist. DAMP bietet auch keinerlei Schnittstellen an, die von externen Routinen genutzt werden können. Ferner werden die externen Prozeduren im 31-Bit-Modus aufgerufen, sodass sie zumindest einen 31-Bit-fähigen Adapter enthalten müssen. Der Benutzermodul kann in eine beliebige Modulbibliothek eingetragen werden. Vor dem Aufruf der Routine mit START-MODULE
muss das Modul zunächst mit der Anweisung LOAD-MODULE
nachgeladen werden.
Ist das Benutzermodul in der Nachlade-Bibliothek von DAMP enthalten, kann die Anweisung LOAD-MODULE
entfallen.
Bei Problemen aus dem Bereich der Datenfernverarbeitung kann man die Benutzerroutine DCM anstoßen, womit man Aufbereitungen der DCM-Tabellen erhält.