Task-spezifische Default-Werte löschen
Komponente: | SDF |
Funktionsbereich: | SDF-Steuerung |
Anwendungsbereich: | SDF |
Privilegierung: | STD-PROCESSING |
Funktionsbeschreibung
Mit dem Kommando RESET-INPUT-DEFAULTS kann der Benutzer task-spezifischen Default-Werte löschen. Innerhalb der Task können Default-Werte für Kommandos und Anweisungen definiert werden. Der Benutzer kann alle Default-Werte löschen oder das Löschen auf Default-Werte von Kommandos oder Anweisungen beschränken. Sollen nur Default-Werte von Kommandos bzw. Anweisungen gelöscht werden, kann der Löschvorgang auf bestimmte Kommandos bzw. Anweisungen beschränkt werden.
Das Kommando RESET-INPUT-DEFAULTS kann sich auch auf einen task-spezifischen Default-Wert mit einer bestimmten Eingabeseriennummer beziehen. Dazu kann die Ausgabe des Kommandos SHOW-INPUT-DEFAULTS mit Eingabeseriennummern angefordert werden (Operand INPUT-SERIAL-NUMBER=*YES).
In Programmen mit SDF-Schnittstelle ist RESET-INPUT-DEFAULTS mit gleicher Funktionalität als Standardanweisung verfügbar.
Format
RESET-INPUT-DEFAULTS | Kurzname: RSID |
Operandenbeschreibung
OBJECT = *CMD(...) / *ALL / *STMT / <integer 1..9999>
Gibt an, für welche Art von Eingaben die task-spezifischen Default-Werte gelöscht werden sollen.
OBJECT = *CMD(...)
Es werden nur die task-spezifischen Default-Werte von Kommandos gelöscht. Es können die Default-Werte aller oder auch nur bestimmter Kommandos gelöscht werden.
CMD = *ALL / <structured-name 1..30 with-wild(50)>
Gibt an, ob die task-spezifischen Default-Werte aller Kommandos oder nur bestimmter Kommandos gelöscht werden sollen.
CMD = *ALL
Es werden alle task-spezifischen Default-Werte von Kommandos gelöscht.
CMD = <structured-name 1..30 with-wild(50)>
Name des Kommandos, dessen task-spezifischen Default-Werte gelöscht werden sollen. Bei Verwendung von Musterzeichen bezieht sich der Löschvorgang auf die Default-Werte aller Kommandos, die der eingegebenen Musterzeichenfolge entsprechen.
OBJECT = *STMT(...)
Es werden nur die task-spezifischen Default-Werte von Anweisungen gelöscht. Es können die Default-Werte aller oder auch nur bestimmter Anweisungen eines Programms gelöscht werden.
STMT = *ALL / <structured-name 1..30 with-wild(50)>
Gibt an, ob die task-spezifischen Default-Werte aller Anweisungen oder nur bestimmter Anweisungen gelöscht werden sollen. Im Operanden PROGRAM kann der Benutzer angeben, ob sich der Löschvorgang auf die Default-Werte von Anweisungen eines bestimmten oder aller Programme beziehen soll.
STMT = *ALL
Es werden alle task-spezifischen Default-Werte von Anweisungen gelöscht.
STMT = <structured-name 1..30 with-wild(50)>
Name der Anweisung, deren task-spezifischen Default-Werte gelöscht werden sollen. Bei Verwendung von Musterzeichen bezieht sich der Löschvorgang auf die Default-Werte aller Anweisungen, die der eingegebenen Musterzeichenfolge entsprechen.
PROGRAM = *CURRENT / *ALL / <structured-name 1..30>
Bestimmt das Programm, für dessen im Operanden STMT angegebene Anweisungen die task-spezifischen Default-Werte gelöscht werden sollen.
PROGRAM = *CURRENT
Es werden nur Default-Werte von Anweisungen des aktuell in den SDF-Optionen definierten Programms gelöscht. Der Programmname kann mit dem Kommando MODIFY-SDF-OPTIONS (Operand DEFAULT-PROGRAM-NAME) eingestellt werden.
PROGRAM = *ALL
Es werden die Default-Werte aller Anweisungen unabhängig vom Programmnamen gelöscht.
PROGRAM = <structured-name 1..30>
Programmname, der in einer aktuell zugewiesenen Syntaxdatei definiert ist.
Es werden nur Default-Werte von Anweisungen des angegebenen Programms gelöscht.
OBJECT = *ALL
Es werden alle task-spezifischen Default-Werte, d.h. von Kommandos und Anweisungen gelöscht.
OBJECT = <integer 1..9999>
Eingabeseriennummer des zu löschenden Default-Wertes.
Die Eingabeseriennummer eines Default-Wertes kann der Ausgabe des Kommandos SHOW-INPUT-DEFAULTS (Operand INPUT-SERIAL-NUMBER=*YES) entnommen werden.
Kommando-Returncode
(SC2) | SC1 | Maincode | Bedeutung / garantierte Meldungen |
---|---|---|---|
0 | CMD0001 | Kommando fehlerfrei ausgeführt | |
1 | 0 | CMD0001 | Es existiert kein task-spezifischer Default-Wert, der den Angaben entspricht. |
1 | 32 | CMD0500 | Syntaxbeschreibung in der aktuellen Syntaxdatei fehlerhaft |
1 | 64 | CMD0561 | Kommandoausführung nicht erfolgreich |
Beispiel
/!print-doc line-spacing=*by-ebcdic ——————————————————————————————————— (1)
/!cre-file sup=*priv(vol=work01,dev-type=d3435) ——————————————————————— (2)
/!cre-file sup=*public ———————————————————————————————————————————————— (3)
/!cre-file basic-acl=*par(owner=(y,y,y,),group=(y,n,y),others=(y,n,y)) —(4)
/show-input-defaults input-serial-number=*yes ————————————————————————— (5)
/" 1 :" !PRINT-DOC LINE-SPACING=*BY-EBCDIC-CONTROL /" 2 :" !CRE-FILE SUPPORT=*PRIVATE-DISK(VOLUME=WORK01,DEVICE-TYPE=D3435) /" 3 :" !CRE-FILE SUPPORT=*PUBLIC-DISK /" 4 :" !CRE-FILE BASIC-ACL=*PARAMETERS(OWNER=*PARAMETERS(READ=*YES, WRITE=*YES,EXEC=*YES),GROUP=*PARAMETERS(READ=*YES,WRITE=*NO,EXEC=*YES), OTHERS=*PARAMETERS(READ=*YES,WRITE=*NO,EXEC=*YES))
/cre-file test.x.1,sup=*priv —————————————————————————————————————————— (6)
/cre-file test.x.2
/show-file-attr test.x.,alloc=*yes
%00000003*:2OSG:$USERXY01.TEST.X.1 % ------------------------------- ALLOCATION ------------------------------- % SUPPORT = PVT S-ALLOC = 9 HIGH-US-PA = 0 % EXTENTS VOLUME DEVICE-TYPE EXTENTS VOLUME DEVICE-TYPE % 1 WORK01 D3435 % NUM-OF-EXT = 1 %00000009 :2OSG:$USERXY01.TEST.X.2 % ------------------------------- ALLOCATION ------------------------------- % SUPPORT = PUB S-ALLOC = 9 HIGH-US-PA = 0 % EXTENTS VOLUME DEVICE-TYPE EXTENTS VOLUME DEVICE-TYPE % 1 2OSG.1 D3435 % NUM-OF-EXT = 1 %:2OSG: PUBLIC: 1 FILE RES= 9 FRE= 9 REL= 9 PAGES %:2OSG: PRDISC: 1 FILE RES= 3 FRE= 3 REL= 0 PAGES
/reset-input-defaults 2 ——————————————————————————————————————————————— (7)
/reset-input-defaults *cmd(cmd=create-file) ——————————————————————————— (8)
/show-input-defaults —————————————————————————————————————————————————— (9)
/!PRINT-DOC LINE-SPACING=*BY-EBCDIC-CONTROL
(1) | Für das Kommando PRINT-DOCUMENT wird Auswertung von EBCDIC-Drucksteuerzeichen als Default-Wert eingestellt. Der Operand LINE-SPACING wird ohne Struktureinleiter angegeben, da in der Syntaxdatei *TEXT-FORMAT der Default-Wert des Operanden DOCUMENT-FORMAT ist. |
(2) | Für das Kommando CREATE-FILE wird als Datenträger die Privatplatte WORK01 vom Gerätetyp D3435 als Default-Wert eingestellt. Der Struktureinleiter muss in diesem Fall angegeben werden, da die VSN und der Gerätetyp eine Privatplatte bezeichnen. Zum Anlegen einer Datei auf gemeinschaftlicher Platte muss jetzt SUPPORT=*PUBLIC angegeben werden (siehe Punkt 6). |
(3) | Für das Kommando CREATE-FILE werden wieder gemeinschaftliche Platten als Default-Wert eingestellt. Zum Anlegen einer Datei auf der Pivatplatte WORK01 genügt jedoch die Angabe SUPPORT=*PRIVAT. |
(4) | Für das Kommando CREATE-FILE wird eine BASIC-ACL als Default-Wert eingestellt, die nur dem Eigentümer alle Zugriffsrechte einräumt, den anderen Benutzern aber den Lesezugriff und das Ausführen der Datei erlaubt. Das Schutzattribut wird entsprechend gesetzt, wenn mit PROTECTION=*PARAMETERS die übergordnete Struktur aktiviert wird. |
(5) | Ausgabe aller task-spezifischen Default-Werte mit ihrer Eingabeseriennummer. |
(6) | Die mit CREATE-FILE und SUPPORT=*PRIVATE-DISK erstellte Datei TEST.X.1 wurde auf der Privatplatte WORK01 angelegt, die ohne Angabe von SUPPORT erstellte Datei TEST.X.2 wurde auf gemeinschaftlicher Platte angelegt. |
(7) | Die Definition mit der Eingabeseriennummer 2 wird gelöscht. Das ist in diesem Fall die Definition mit CREATE-FILE für die Privatplatte. |
(8) | Es werden alle Definitionen für das Kommando CREATE-FILE gelöscht. |
(9) | Die Ausgabe der task-spezifischen Default-Werte zeigt nur noch die Definition für das Kommando PRINT-DOCUMENT. |