Gespeicherte Eingaben nach SYSOUT ausgeben
Komponente: | SDF |
Funktionsbereich: | SDF-Steuerung |
Anwendungsbereich: | SDF |
Privilegierung: | STD-PROCESSING |
Funktionsbeschreibung
Das Kommando SHOW-INPUT-HISTORY gibt den Inhalt des Eingabepuffers nach SYSOUT aus. Der Benutzer kann sich somit über zurückliegende Eingaben informieren. Eine bestimmte Eingabe kann er dann mit dem Kommando RESTORE-SDF-INPUT anfordern und erneut unverändert oder modifiziert wieder eingeben. Für die erneute Eingabe muss aber im Eingabestring mindestens ein Zeichen geändert werden (z.B. ein Zeichen mit demselben Zeichen überschreiben).
Zur Identifizierung im Kommando RESTORE-SDF-INPUT kann die Information mit Eingabeseriennummern angefordert werden (Operand INPUT-SERIAL-NUMBER=*YES).
Den Umfang der Ausgabe des Eingabepuffers kann der Benutzer einschränken:
Angabe der maximal auszugegeben Anzahl von gespeicherten Eingaben (Operand ENTRIES); voreingestellt sind acht Eingaben.
Angabe des gewünschten Eingabetyps (Operand SELECT): möglich sind Kommandos oder Anweisungen. Voreingestellt ist die Ausgabe von Kommandos.
Angabe einer Musterzeichenfolge (Operand PATTERN): Es werden nur Kommandos bzw. Anweisungen ausgewählt, die der Musterzeichenfolge entsprechen. Voreingestellt wird keine Musterzeichenfolge verwendet.
Die Steuerung des Eingabepuffers (Ein-/Ausschalten und Löschen) erfolgt mit dem Kommando MODIFY-SDF-OPTIONS. Eingaben im geführten Dialog werden in der ACCEPTED-Form, Eingaben im ungeführten Dialog in der INPUT-Form gespeichert. Das Kommando bzw. die Anweisung SHOW-INPUT-HISTORY wird nicht gespeichert.
Wertangaben für „geheime“ Operanden, die weder dem Default-Wert entsprechen noch einem mit SECRET=*NO definierten Wert entsprechen, werden im Eingabepuffer mit „^“ gespeichert.
Im ungeführten Dialog hat der Benutzer bei der Wiederanzeige mit SHOW-INPUT-HISTORY folgende Möglichkeiten:
Er kann das Kommando bzw. die Anweisung unverändert abschicken. In diesem Fall gibt SDF für jeden geheimen Operanden ein dunkelgesteuertes Eingabefeld aus, in das der Benutzer den gewünschten Wert eingeben kann.
Er kann das „^“ löschen, dafür den gewünschten Wert direkt einfügen und danach das Kommando bzw. die Anweisung abschicken.
In Programmen mit SDF-Schnittstelle ist SHOW-INPUT-HISTORY mit gleicher Funktionalität als Standardanweisung verfügbar.
Format
SHOW-INPUT-HISTORY | Kurzname: SHIH |
ENTRIES = 8 / <integer 1..100> / *ALL ,SELECT = *CMD / *ALL / *STMT ,PATTERN = *NONE / <structured-name 1..30 with-wild> ,INPUT-SERIAL-NUMBER = *NO / *YES |
Operandenbeschreibung
ENTRIES = 8 / <integer 1..100> / *ALL
Bestimmt die maximale Anzahl von Eingaben, die ausgegeben werden sollen. Bei Angabe von *ALL wird der gesamte Inhalt des Eingabepuffers ausgegeben.
SELECT = *CMD / *ALL / *STMT
Gibt an, welche Art von Eingaben ausgegeben werden sollen.
SELECT = *CMD
Es werden nur Kommandos ausgegeben.
SELECT = *ALL
Es werden Kommandos und Anweisungen ausgegeben.
SELECT = *STMT
Es werden nur Anweisungen ausgegeben.
PATTERN = *NONE / <structured-name 1..30 with-wild>
Gibt an, ob bei der Auswahl der auszugebenden Eingaben eine Musterzeichenfolge gelten soll. Voreingestellt *NONE, d.h. keine Auswahl nach Musterzeichen. Bei Angabe einer Musterzeichenfolge werden nur Eingaben berücksichtigt, die der angegegebenen Musterzeichenfolge entsprechen.
INPUT-SERIAL-NUMBER = *NO / *YES
Gibt an, ob die Eingaben mit ihrer Eingabeseriennummer ausgegeben werden sollen. Voreingestellt ist mit *NONE die Ausgabe ohne Eingabeseriennummer. Die Eingabeseriennummer kann bei RESTORE-SDF-INPUT zur Auswahl der gewünschten Eingabe verwendet werden.
Kommando-Returncode
(SC2) | SC1 | Maincode | Bedeutung / garantierte Meldungen |
---|---|---|---|
0 | CMD0001 | Kommando fehlerfrei ausgeführt | |
1 | 0 | CMD0001 | Ausgabe ist nicht möglich, da der Eingabepuffer leer ist. |
1 | 32 | CMD0500 | Syntaxbeschreibung in der aktuellen Syntaxdatei fehlerhaft |
1 | 64 | CMD0560 | Kommandoausführung nicht erfolgreich |
Beispiel
Siehe Kommando RESTORE-SDF-INPUT.