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SHUTDOWN

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Beendigung des Systemlaufs einleiten

Komponente:

BS2000

Funktionsbereich:

System steuern und optimieren

Anwendungsbereich:

SYSTEM-MANAGEMENT

Privilegierung:

OPERATING

Berechtigungsschlüssel:

R

Funktionsbeschreibung

Das SHUTDOWN-Kommando lässt keine neuen Aufträge mehr zu oder beendet alle zurzeit arbeitenden Aufträge. Der Operator gibt dieses Kommando vor der Abschaltung der Anlage bzw. zum Zwecke der Einleitung eines automatischen Restarts, sodass alle Funktionen des Systems ordnungsgemäß zu Ende geführt werden können. Es gibt zwei Phasen bei der Systembeendigung:

  1. Beendigung der Auftragsannahme im System mit Benachrichtigung der Dialogteilnehmer

  2. Sofortiges Einleiten der Beendigung des Systemlaufs (Beendigung aller laufenden Aufträge)

Der Abschluss der Systembeendigung wird mit der Meldung EXC0557 angezeigt.

Bei einem Shutdown mit automatischem Restart (RESTART=*YES) kann der Restart über den untergeordneten Operanden DELAY zeitgesteuert erfolgen.

Gastsysteme können auch mit dem Kommando SHUTDOWN-VM beendet werden (siehe Handbuch „VM2000“ [50]).

Am SE Server kann die Anforderung zur Beendigung des Systemlaufs auch im SE Manager erfolgen. Für eine solche Anforderung ist im Systemparameter SHUTPROC eingestellt, ob ein SHUTDOWN-Kommando abgesetzt oder ob ein Enter-Job gestartet wird.

Format

SHUTDOWN                                                                                                                                                   

MODE = *NO / *END(...) / *QUIET


*END(...)



|

RESTART = *NO / *YES(...)



|


*YES(...)



|



|

DELAY = *STD / <integer 0..32767 seconds>



|



|

,IPL-DEVICE = *NO / <alphanum-name 2..4>

,MESSAGE = *NO / <c-string 1..40>

Operandenbeschreibung

MODE =
Legt fest, wie die Systembeendigung ablaufen soll.

MODE = *NO
Der Default-Wert *NO entspricht der Angabe MODE=*END(RESTART=*NO), d.h. sofortige Beendigung aller Aufträge und kein automatischer Restart.

MODE = *END(...)
Das System beendet sofort alle laufenden Dialog- und Nichtdialogaufträge.

RESTART = *NO / *YES(...)
Bestimmt, ob nach Abschluss der Systembeendigung ein automatischer Restart eingeleitet werden soll. Voreingestellt ist *NO, d.h. kein automatischer Restart.

RESTART = *YES(...)
Nach Abschluss der Systembeendigung wird ein automatischer Restart eingeleitet werden.

DELAY = *STD / <integer 0..32767 seconds>
Bestimmt die Wartezeit in Sekunden, die nach Abschluss der Systembeendigung (Ausgabe der Meldung EXC0557) bis zur Einleitung des automatischen Restarts gewartet werden soll.
Voreingestellt ist *STD, d.h. der automatische Restart soll sofort wieder eingeleitet werden (entspricht der Angabe von 0 Sekunden).

IPL-DEVICE = *NO / <alphanum-name 2..4>
Gibt an, welches IPL-Gerät beim automatischen Restart verwendet werden soll.

IPL-DEVICE = *NO
Der Restart erfolgt mit dem bisherigen IPL-Gerät.

IPL-DEVICE = <alphanum-name 2..4>
Mnemotechnischer Name eines neuen IPL-Geräts (nur Plattengeräte sind zulässig), das zum Restart verwendet werden soll.

MODE = *QUIET
Das Organisationsprogramm soll keine neuen Aufträge zulassen. Das BCAM-Kommando /BCEND W=Y,TERM=N wird simuliert (siehe Handbuch „BCAM“ [2]). Außerdem wird eine Nachricht (Meldung NRTK201) an alle Dialogtasks gesendet.

MESSAGE =
Vereinbart, ob zusätzlich zur Meldung NRTK201 ein beliebiger Text an alle Dialogtasks gesendet (bei MODE = *QUIET) oder ein bestimmter Text systemintern verarbeitet werden soll (bei MODE = *END).

MESSAGE = *NO
Es soll keine Meldung gesendet werden.

MESSAGE = <c-string 1..40>
Meldung (max. 40 Zeichen), die gesendet werden soll.
In Verbindung mit MODE = *END kann der Text '*RESTART' verarbeitet werden. Das System wird in diesem Fall bei vorheriger Betriebmittelfreigabe beendet.
In Verbindung mit MODE = *QUIET wird der vereinbarte Text an die Meldung NRTK201 als Insert angefügt und an alle Dialogtasks gesendet.

Kommando-Returncode

(SC2)

SC1

Maincode

Bedeutung


0

CMD0001

Ohne Fehler

2

0

EXC0745

SHUTDOWN mit MODE=*QUIET bereits aufgerufen

2

0

EXC0747

SHUTDOWN-Fortsetzungsabfrage wurde von Aufrufer abgewiesen

2

0

NRT1204

SHUTDOWN mit MODE=*END bereits aufgerufen


64

NRT1206

Interner $HSVP-Fehler bei GET-IPL-DEVICE


64

NRT1207

Angegebenes IPL-Gerät existiert nicht


64

NRT1208

Interner $NKBINF-Fehler


1

EXC0746

Syntaxfehler


64

CMD0216

Aufrufer ist nicht privilegiert


64

EXC0688

Automatischer Restart nicht möglich, da IPL-Platte nicht zum Home-Pubset gehört

2

64

NRT1205

SHUTDOWN mit automatischem Restart und Wechsel des IPL-Geräts wird nicht unterstützt


64

NRT1203

Dynamische I/O-Konfigurationsänderung ist aktiv


64

NRT1210

IPL-Gerät ist keine gültige Platte


64

NRT1211

IPL-Gerät ist weder installiert noch zugewiesen (in VM2000)


64

NRT1212

IPL-Gerät ist nicht exklusiv zugewiesen (in VM2000)


64

NRT1213

IPL-Gerät nicht akzeptiert

Hinweise

  • Der Operator sollte immer eine ordnungsgemäße Beendigung des Systems durchführen, sodass zwischen SHUTDOWN MODE=*QUIET und SHUTDOWN MODE=*END genügend Zeit zur Beendigung der Tasks bleibt.

  • Zu Beginn der SHUTDOWN-END-Verarbeitung wird ermittelt, ob ein ARCHIVE-Sicherungslauf aktiv ist. Falls ja, wird der Systemparameter SHUTARCH abgeprüft, ob dem Operator die Frage nach Fortsetzung der SHUTDOWN-END-Bearbeitung gestellt werden soll. Falls SHUTARCH auf „N“ (Standard) gesetzt ist, wird der Operator nicht gefragt; falls „Y“ vorliegt, erhält der Operator folgende Meldung:

    EXC074F ARCHIVE SAVE RUN ACTIVE. CONTINUE SHUTDOWN PROCESSING?
    REPLY (Y=YES; N=NO)

    Der Operator kann durch Verneinung der Frage nach der Fortsetzung des SHUTDOWN-END den Auftrag zur Systembeendigung abbrechen. In diesem Fall wird mit folgender Meldung quittiert:

    EXC0747 SHUTDOWN FUNCTION WITHDRAWN BY CALLER

  • Bei SHUTDOWN MODE=*END wird das BCAM-Kommando BCEND simuliert. Trotzdem sollte das BCEND-Kommando bereits vor dem SHUTDOWN-END-Auftrag aufgerufen werden, um die an BCAM angeschlossenen Benutzerprogramme ordentlich beenden zu können.

  • Wenn die Beendigung des Systemlaufs nicht ordnungsgemäß durchgeführt wurde, muss bei der nächsten Systemeinleitung mit der gleichen Abrechnungsdatei geladen werden, um eine Rekonstruktion zu gewährleisten.

  • Alle Tasks, für die ein HOLD-TASK-Kommando gegeben wurde, sollten vor der Eingabe des Kommandos SHUTDOWN MODE=*END mit dem RESUME-TASK-Kommando freigegeben worden sein, da sie sonst nicht ordnungsgemäß beendet werden.

  • Alle anstehenden Systemspeicherabzüge sollten vor Eingabe des Kommandos SHUTDOWN MODE=*END abgeschlossen sein. Systemspeicherabzüge, die während der SHUTDOWN-Bearbeitung auftreten, werden abgewiesen.

  • Es wird versucht, alle noch vorhandenen Benutzeraufträge über CANCEL-JOB-Aufrufe zu beenden. Auf alle Benutzeraufträge, die nicht über ein einfaches CANCEL-JOB beendet werden können, wird jeweils ein FORCE-JOB-CANCEL-Aufruf abgesetzt. Gibt es mindestens eine Task, die weder mit CANCEL-JOB, noch mit FORCE-JOB-CANCEL beendet werden kann, wird nach dem (FORCE-)CANCEL-Zyklus eine Meldung ausgegeben:

    EXC0716 ONE OR MORE TASKS PERMANENTLY PENDED. TAKE DUMP AFTER COMPLETION
    OF SHUTDOWN

    Die maximale Wartezeit im (FORCE-)CANCEL-Zyklus kann über den
    Systemparameter SHUTCTL auf einen Wert zwischen 30 Sekunden (SHUTCTL=0) und 60 Minuten (SHUTCTL=60) eingestellt werden.

  • Der SHUTDOWN-END-Auftrag wird im Normalfall mit folgender Meldung quittiert:

    EXC0557 SHUTDOWN PROCESSING COMPLETED

    Werden bei der SHUTDOWN-END-Bearbeitung Probleme aufgedeckt, so wird eine entsprechende Warnung, wie etwa die obige Meldung EXC0716, mit dem Hinweis, einen Dump anzustarten, ausgegeben.
    Am Ende der SHUTDOWN-END-Bearbeitung erhält man als Quittung die Meldung

    EXC0557 SHUTDOWN PROCESSING COMPLETED WITH PROBLEMS

    In diesem Fall sollte anschließend ein Speicherabzug mit SLED erstellt werden.

  • Ist der automatische Restart eingeschaltet, wird der SHUTDOWN-Auftrag mit folgender Meldung positiv quittiert:

    SHUTDOWN WITH AUTOMATIC RESTART INITIATED

    Abhängigkeiten zum SET-RESTART-OPTIONS-Kommando ergeben sich nur im Crashfall (bei einem Shutdown):

    • Bei SHUTDOWN ohne RESTART wird nur bei der Restart-Option DUMP=*SLED (siehe Kommando SET-RESTART-OPTIONS) ein Speicherabzug mit SLED erstellt.

    • Bei SHUTDOWN mit RESTART wird bei der Restart-Option DUMP=*SLED und bei expliziter Anforderung eines Sleds durch den Crash-Aufrufer ein SLED erstellt.