RESLOG-Protokolldatei auswerten
Komponente: | RESLOG |
Funktionsbereich: | Abrechnungssystem steuern |
Anwendungsbereich: | ACCOUNTING |
Privilegierung: | TSOS |
Funktionsbeschreibung
Das Kommando START-RESLOG-EVALUATION startet die Auswertung von RESLOG-Protokolldateien. Der Aufrufer kann festlegen, ob alle Datensätze oder nur ein bestimmter Zeitraum ausgewertet werden sollen. Das Ergebnis der Auswertung kann als Zusammenfassung der wichtigsten Informationen oder auch detailliert mit jedem ATTACH- bzw. DETACH-Vorgang angefordert werden. Die Ausgabe erfolgt nach SYSOUT, kann aber wahlweise auch in eine Datei gelenkt werden.
Die RESLOG-Auswertung läuft als ein eigenes Programm ab, das intern geladen, gestartet und beendet wird. Ein ggf. zuvor geladenes Programm wird entladen.
Format
START-RESLOG-EVALUATION | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
|
Operandenbeschreibung
RESLOG-FILE = *CURRENT / *FROM-FILE(...) / <filename 1..54 without-gen-vers>
Bestimmt eine oder mehrere RESLOG-Protokolldateien, die ausgewertet werden sollen.
RESLOG-FILE = *CURRENT
Es wird die aktuelle RESLOG-Protokolldatei ausgewertet.
RESLOG-FILE = <filename 1..54 without-gen-vers>
Pfadname der RESLOG-Protokolldatei, die ausgewertet werden soll.
RESLOG-FILE = *FROM-FILE(...)
Die Pfadnamen der RESLOG-Protokolldateien, die ausgewertet werden sollen, werden einer Dateinamensliste entnommen. Die Dateinamensliste muss eine SAM-Datei mit variabler Satzlänge sein, die pro Satz einen vollqualifizierten Pfadnamen (maximal 54 Zeichen) in Großbuchstaben enthält. Teilqualifizierte Angaben oder Angaben mit Wildcards sind nicht zugelassen. Für die angegebenen RESLOG-Protokolldateien müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:
Sie müssen alle von einer Anlage stammen (dieselbe Server-Id im Pfadnamen).
Sie müssen in zeitlich aufsteigender Reihenfolgen angegeben sein.
Besonders einfach und schnell kann eine Dateinamensliste mit dem Kommando SHOW-FILE-ATTRIBUTES erzeugt werden. Dabei stehen alle Möglichkeiten der Dateiauswahl (Teilqualifikation, Wildcards und Selektionskriterien) zur Verfügung.
Beispiel für die Erstellung einer Dateinamensliste
/SHOW-FILE-ATTRIBUTES FILE-NAME=:PVSX:$TSOS.SYS.RESLOG.<server-id>.,
OUTPUT=<filelist>(FORM-NAME=FILE-NAME)
In der im Operanden OUTPUT angegebenen Datei <filelist> werden die vollqualifizierten Pfadnamen aller bereits geschlossenen RESLOG-Protokolldateien der Anlage <server-id> abgelegt. Die Datei <filelist> kann dann im Operanden LIST-FILE-NAME angegeben werden.
LIST-FILE-NAME = <filename 1..54 without-gen-vers>
Pfadname der Dateinamensliste.
PERIOD = *INTERVAL(...)
Bestimmt den Auswertezeitraum.
FROM =
Bestimmt den Beginn des Auswertezeitraums.
FROM = *FIRST-RECORD
Der Auswertezeitraum beginnt mit dem Dateianfang der angegebenen RESLOG-Protokolldatei bzw. bei Angabe einer Dateinamensliste mit dem Dateianfang der ersten Protokolldatei.
FROM = <date>
Der Auswertezeitraum beginnt mit dem angegebenen Tag.
TO =
Bestimmt das Ende des Auswertezeitraums.
TO = *LAST-RECORD
Der Auswertezeitraum endet mit dem Dateiende der angegebenen RESLOG-Protokolldatei bzw. bei Angabe einer Dateinamensliste mit dem Dateiende der letzten Protokolldatei.
TO = <date>
Der Auswertezeitraum endet mit dem angegebenen Tag.
INFORMATION = *SUMMARY / *ALL
Legt den Detaillierungsgrad der Auswertung fest.
INFORMATION = *SUMMARY
Es wird eine Zusammenfassung der wichtigsten Informationen ausgegeben.
INFORMATION = *ALL
Zusätzlich zur Zusammenfassung wird eine Übersicht ausgegeben, die jeden einzelnen ATTACH- bzw. DETACH-Vorgang von Extra-CPUs enthält. Außerdem werden die Zeiträume aufgelistet, in denen das Subsystem RESLOG nicht aktiv war.
OUTPUT = *SYSOUT / <filename 1..54 without-gen-vers>
Legt fest, wohin die Information auszugeben ist. Die Ausgabe erfolgt wahlweise nach SYSOUT (Voreinstellung) oder in die angegebene Datei.
Kommando-Returncode
(SC2) | SC1 | Maincode | Bedeutung |
---|---|---|---|
0 | CMD0001 | Ohne Fehler |
Ausgabeinformation
Summary-Ausgabe der aktuellen RESLOG-Protokolldatei nach SYSOUT
/START-RESLOG-EVALUATION [RESLOG-FILE=*CURRENT,INF=*SUMMARY,OUTPUT=*SYSOUT]
----------------------------------------------------------------------------- RESLOG EVALUATION ----------------------------------------------------------------------------- START DATE : <date> END DATE : <date> ----------------------------------------------------------------------------- BS2000 VERSION : 21.0A00 SERVER-ID : 3002000188000000 RESLOG VERSION : 21.0A00 ----------------------------------------------------------------------------- NUMBER EXTRA CPUS : 1 NUMBER DAYS IN USE : 1 ----------------------------------------------------------------------------- TIME WITHOUT DATA : 1 (hours) (2%) -----------------------------------------------------------------------------
Bedeutung der Ausgaben
START DATE | Beginn des Auswertezeitraums |
END DATE | Ende des Auswertezeitraums |
BS2000 VERSION | Betriebssystemversion zu Beginn des Auswertezeitraums |
RESLOG VERSION | Version der RESLOG-Datei zu Beginn des Auswertezeitraums |
SERVER-ID | weltweit eindeutige Server-ID der Anlage |
NUMBER EXTRA CPUS | Anzahl der Extra-CPUs zu Beginn des Auswertezeitraums |
NUMBER DAYS IN USE | Anzahl der Tage, an denen Extra-CPUs genutzt wurden; es wird jeder Kalendertag für jede Extra-CPU gezählt, an dem diese ATTACHED war. |
TIME WITHOUT DATA | Zeit in Stunden/Tagen, in denen RESLOG nicht aktiv war; es werden die Stunden/Tage zwischen den STOP- und den folgenden START-Datensätzen gezählt. Zusätzlich wird die Zeit als Prozentwert, bezogen auf den gesamten Auswertezeitraum, ausgegeben. |
Detaillierte-Ausgabe der aktuellen RESLOG-Protokolldatei in die Datei PROT.EXTRA-CPU.002
/START-RESLOG-EVALUATION INFORMATION=*ALL, OUTPUT=PROT.EXTRA-CPU.002
. . Information as with INFORMATION=*SUMMARY . DETAILED STATISTICS OF EXTRA-CPUS --------+-------------------------+-------------------------+---------------- CPU NR ! ATTACH TIME ! DETACH TIME ! DURATION --------+-------------------------+-------------------------+---------------- 02 ! <date> <time> ! <date> <time> ! 1 (days) ! ! ! 02 ! <date> <time> ! <date> <time>*! 1 (days) ! ! ! NO DATA ! <date> <time> ! <date> <time> ! 1 (hours) -----------------------------------------------------------------------------
Bedeutung der Ausgaben
CPU NR | CPU-Nummer der Extra-CPU oder – wenn RESLOG nicht geladen ist – NO DATA |
ATTACH TIME / | Datum und Uhrzeit des ATTACH- bzw. DETACH-Vorgangs einer Extra-CPU (falls sich unter CPU NR eine CPU-Nummer befindet) oderDatum und Uhrzeit zu Beginn eines Zeitraums, in dem RESLOG nicht aktiv war (falls sich unter CPU NR der Text NO DATA befindet) |
DURATION | Zeitraum in Stunden oder Tagen, bezogen auf ATTACH/DETACH TIME
|
Hinter den Zeiten bei ATTACH und DETACH TIME kann ein * (Stern) ausgegeben werden mit folgenden Bedeutungen:
Der genaue Zeitpunkt des ATTACH ist nicht bekannt, weil beim Starten von RESLOG die Extra-CPU bereits ATTACHED war.
Der genaue Zeitpunkt des DETACH ist nicht bekannt, weil die Datei geschlossen oder gewechselt oder das Subsystem abnormal beendet wurde, während eine Extra-CPU ATTACHED war.
Der tatsächliche Zeitpunkt des ATTACH/DETACH wird nicht ausgegeben, weil der Auswertezeitraum nach einem ATTACH beginnt und/oder vor einem DETACH endet.
Es wird die aktuelle Datei ausgewertet und eine Extra-CPU ist ATTACHED. Bei DETACH-TIME wird das Datum das letzten Alive- oder CPU-Datensatzes geschrieben.