Subsystem im Zustand LOCKED in den Zustand NOT-CREATED überführen
Komponente: | DSSM |
Funktionsbereich: | Subsysteme verwalten |
Anwendungsbereich: | SYSTEM-MANAGEMENT |
Privilegierung: | SUBSYSTEM-MANAGEMENT |
Funktionsbeschreibung
Mit diesem Kommando kann die Systembetreuung ein gesperrtes Subsystem (Subsystem im Zustand LOCKED) wieder in einen deklarierten, aber nicht aktivierten Zustand (Zustand NOT-CREATED) überführen. Das Subsystem wird also in der laufenden Session entsperrt. Bis einschließlich DSSM V3.5 war ein einmal gesperrtes Subsystem bis zum Shutdown nicht mehr verfügbar. UNLOCK-SUBSYSTEM unterstützt damit den unterbrechungsfreien Betrieb des BS2000.
Ein Subsystem kann durch seine INIT-/DEINIT-/STOPCOM- oder CLOSE-CTRL-Routinen in den Zustand LOCKED überführt werden. Diese Routinen fordern entweder selber die Sperrung des Subsystems bei DSSM an oder sie veranlassen einen Speicherabzug und den Wiederanlauf der Holdertask, der dann nicht fehlerfrei ausgeführt werden kann (RESTART-REQUIRED=*NO oder - bei *YES - Überschreitung der max. erlaubten Versuche).
Tritt das Sperren eines Subsystems während der Aktivierungsphase (INIT-Routine) auf, wäre das Subsystem ohne die Möglichkeit eines UNLOCK-SUBSYSTEM-Kommandos bis zum Shutdown und dem folgenden Restart nicht verfügbar.
Es muss beachtet werden, dass sich nicht alle Subsysteme problemlos entsperren lassen bzw. dass das erneute Starten nicht in allen Fällen realisierbar ist. Siehe dazu die „Hinweise" im Abschnitt "UNLOCK-SUBSYSTEM".
Format
UNLOCK-SUBSYSTEM |
SUBSYSTEM-NAME = <structured-name 1..8> ,VERSION = <product-version mandatory-man-corr> / <product-version without-man-corr> |
Operandenbeschreibung
SUBSYSTEM-NAME = <structured-name 1..8>
Name des Subsystems.
VERSION = <product-version mandatory-man-corr> / <product-version without-man-corr>
Version des oben genannten Subsystems. Das hier angegebene Format muss mit dem bei der Definition des Subsystems benutzten Format übereinstimmen (Freigabe- und Korrekturstand müssen angegeben werden oder dürfen nicht angegeben werden; siehe auch Zusätze zu Datentypen im Abschnitt "SDF-Syntaxdarstellung").
Kommando-Returncode
(SC2) | SC1 | Maincode | Bedeutung |
---|---|---|---|
0 | CMD0001 | Ohne Fehler | |
1 | ESM0414 | Syntaxfehler: es wurde eine ungültige Version angegeben | |
32 | ESM0228 | Kommando abnormal beendet | |
64 | ESM0224 | Kommando wird nicht verarbeitet |
Hinweise
Das zu entsperrende Subsystem muss sich im Zustand LOCKED befinden.
Für die Anwendung des Kommandos UNLOCK-SUBSYSTEM gibt es Einschränkungen:
Einige Subsysteme können nicht regulär in einer Session beendet und erneut gestartet werden. Für das zu entsperrende Subsystem muss die Ausführung der Kommandos STOP- und HOLD-SUBSYSTEM erlaubt sein, d.h. es darf nicht mit der Eigenschaft SUBSYSTEM-HOLD=*FORBIDDEN definiert sein (siehe auch Einschränkungen des Kommandos STOP-SUBSYSTEM).
Auf Grund von Abhängigkeiten zu anderen Subsystemen kann das Kommando UNLOCK-SUBSYSTEM zu Inkonsistenzen im Subsystemkatalog führen. Um eine solche Situation zu vermeiden, müssen alle zu diesem Subsystem in Beziehung stehenden Subsysteme deaktiviert (Kommando STOP-SUBSYSTEM) und dann - zusammen mit dem entsperrten Subsystem - erneut gestartet werden (Kommando START-SUBSYSTEM).
Auch wenn das Subsystem aus jedem Zustand erneut gestartet werden kann und wenn alle eventuelle Abhängigkeiten zu anderen Subsystemen berücksichtigt wurden (siehe oben), ist nach Ausführung des Kommandos UNLOCK-SUBSYSTEM nicht gewährleistet, dass das Subsystem nach dem nächsten START-SUBSYSTEM-Kommando aktiv ist. Diese Einschränkung besteht insbesondere dann, wenn Probleme oder Situationen auftreten, die das betreffende Subsystem selbst verursacht.