Bestandteile und Umfang der ausgegebenen Listings sind davon abhängig
aus welchem Dump sie stammen. Die verschiedenen Dump-Formen, beispielsweise ein SLED-Dump und ein Area-Dump, unterscheiden sich bereits bezüglich Inhalt und Umfang voneinander. Entsprechend unterschiedlich sind auch die jeweiligen Listen.
welche Listing-Art ausgewählt wird (Minimum oder All)
Welche Arten von Listings es gibt und aus welchen Bestandteilen sie zusammengesetzt sind, zeigt die nachfolgende Übersicht.
Übersicht über den Umfang der Minimum- und Vollauswertung
Listentyp | Area | User | User | Sys | Sys | SLED | SLED | SNAP | ||
Allg. Dumpdatei-Informationen | A | A | A | A | A | A | A | A | ||
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Tabelle 8: Bestandteile und Umfang der ausgegebenen Listings
Beschreibung der einzelnen Listenabschnitte:
Ausgabe der allgemeinen Dumpdatei-Informationen
Der Abschnitt enthält die Ausgaben des Statusfensters im INF-Modus und ist insbesondere dann wichtig, wenn die Dumpdatei mehrere Objekte enthält. Es wird das aktuell ausgewählte Objekt angezeigt.
Der Abschnitt ist in jedem der Modi SYS, MIN und ALL unter SELECT enthalten, kann aber mit SEL=INF gezielt angefordert werden.
Ausgabe der Systemübersicht
Es folgt in jeder SLED-, SNAP- und Systemdump-Liste, die mit SEL=MIN/ALL angefordert wird, eine Systemübersicht. Diese ist identisch mit der gezielt über SEL=SYS angestoßenen Systemübersicht.
Die Systemübersicht lässt erkennen,
welches Systemumfeld zum Zeitpunkt des Dumps vorhanden war,
welche globalen Systemprobleme ggf. zu diesem Zeitpunkt bestanden haben und
welche weiteren Systemdateien zum Diagnoseumfeld gehören.
Im Einzelnen enthält die Systemübersicht folgende Angaben:
Server-Typ
Speicherausbau
Anzahl aktiver Prozessoren
BS2000-Dateiname
Ladername
Name der aktiven SERSLOG-Datei
Name der aktiven CONSLOG-Datei
Übersicht über die Software-Konfiguration (Subsysteme)
Übersicht über die vom Tracemanager verwalteten eingeschalteten Traces
Eingestellte Systemparameter
Hinweise auf globale Systemprobleme (Sättigungszustände, FORCE-JOB-CANCEL etc.)
Eventuell die durch die automatische Voranalyse erstellten Fehler-Deskriptoren
Bei SLED-Listen die gesamte System-Trace-Table, die prozessorlokalen Linkage-AUDIT-Tabellen, die Taskübersicht und die maschinentypabhängigen Hardware-Bereiche
Bei Systemdumps und eventuell bei User- bzw. Areadumps die taskspezifisch aufbereitete System-Trace-Table, die Prozesskontrollblöcke (PCBs) und Program-Manager-Stacks der Task, den TCB und die tasklokalen AUDIT-Tabellen
Ausgabe der CSECT-Liste
Die CSECT-Liste wird pro Subsystem und Version für privilegierte und nicht privilegierte Subsysteme ausgegeben. Dabei werden die CSECTs nach Adressen sortiert. Die ETPND-Modulinformation wird ebenfalls ausgegeben.
Die nach Namen sortierte CSECT-Liste enthält aus Gründen der Papierersparnis nur die zugehörigen Adressen der CSECTs und dient lediglich als Querverweisliste (Name -> Adresse).
Die standardmäßig erstellte Liste enthält beim SLED bzw. SNAP nicht die Modul-Versionsnummern. Letztere erhält man durch explizites Markieren von CS oder ALL im MAPS-Feld des LIST-Fensters. Das Erstellen einer solchen Liste dauert allerdings mehrere Minuten.
Ausgabe der REP-Information
Die im Dump enthaltene REP-Information (REPLOG bzw. SAVEREP in älteren Betriebssystem-Versionen) wird ausgegeben.
Ausgabe der System-Trace-Table
Die System-Trace-Table wird sowohl vollständig ausgegeben, als auch als Auszug aller Einträge der betroffenen Task (einmal pro task-spezifischer Auswertung). Die Identifizierung gleicher Einträge ist über die Nummerierung der Trace-Einträge gewährleistet.
Ausgabe der PCBs
Die PCBs werden aufbereitet ausgegeben. Anschließend an die aufbereiteten PCBs wird die PCB-Kette noch einmal unaufbereitet (im Dumpformat) ausgegeben.
Ausgabe der SPL-Stacks
Die SPL-Stacks werden aufbereitet ausgegeben.
Ausgabe der Systemtabellen
Es werden die XVT und der TCB unaufbereitet (im Dumpformat) ausgegeben. Die Adressen werden dabei zum Tabellenanfang relativiert.
JCB und JTBP werden nicht ausgegeben. Daten aus den genannten Tabellen werden nur auszugsweise aufbereitet und ausgegeben (wie etwa der Name des geladenen Programms).
Ausgabe der TFT und tasklokaler DMS-Tabellen
Die TFT und die tasklokalen DMS-Tabellen werden nur dann ausgegeben, wenn für den Parameter PROC *DMS ausgewählt wurde oder wenn die automatische Voranalyse als Fehlerkomponente das DMS erkannt hat. Globale DMS-Tabellen werden generell nicht von DAMP aufbereitet.
Ausgabe der Speicherseiten
Die Speicherseiten werden auf folgende Weise ausgegeben:
Minimum-Ausgabe (Voreinstellung):
Die Speicherseiten der Speicherklassen 1,2,3,4 und 6 werden nur dann ausgegeben, wenn sie über ein Register eines PCBs, SPL-Stacks oder einer Savearea referenziert sind.
Als markiert gelten auch die Speicherseiten, die während einer vorangegangenen Diagnose im Dialog, implizit beim Ablauf der automatischen Vordiagnose oder bei der Initialisierung von DAMP angesprochen wurden.
Der Klasse-5-Speicher wird abhängig vom Inhalt des Dumpfiles vollständig ausgegeben.
Als „secret-pages“ gekennzeichnete Seiten sind abhängig vom Systemparameter DUMPSEPA im Dumpfile enthalten oder nicht enthalten.Voll-Ausgabe:
Es werden alle Seiten der Speicherklassen 1,2,3,4,5,6 ausgegeben, sofern sie im Dumpfile vorhanden sind.