Im Rahmen des Hiperfile-Konzepts wurden die performance-bezogenen Dateiattribute PERFORMANCE, USAGE und DISK-WRITE eingeführt:
PERFORMANCE
spezifiziert die gewünschte Performance-Güte bzgl. des Ein-/Ausgabeverhaltens bei DateizugriffenUSAGE
beschreibt, ob die Performance nur für lesende, nur für schreibende oder beide Arten von Zugriffen gewünscht wirdDISK-WRITE
bestimmt, zu welchem Zeitpunkt der Dateibearbeitung mit erhöhter Performance-Güte Datenkonsistenz für Schreiboperationen gegeben sein muss
Ab BS2000 OS DX, Stand BS2000 V21.0A entfällt die Unterstützung von (USER-)PFA.
Performace-bezogenen Dateiattribute bei SF-Pubsets
Die performance-bezogenen Dateiattribute steuerten in älteren BS2000 Versionen bei SF-Pubsets ausschließlich die Nutzung der Caches.
Da ab BS2000 V21.0A die Unterstützung von PFA entfällt und somit den SF-Pubsets kein Cache mehr zugeordnet ist, sind die Attribute PERFORMANCE, USAGE und DISK-WRITE ohne Relevanz. Das Performance-Verhaltenwird vollständig durch den Ablageort bestimmt.
Der Benutzer muss die Merkmale der verschiedenen Medien sehr genau kennen muss, um das von ihm gewünschte Performance-Verhalten tatsächlich zu erreichen.
Performace-bezogenen Dateiattribute bei SM-Pubsets
Die performance-bezogenen Dateiattribute dienen bei SM-Pubsets der Volume-Set-Selektion zur Bestimmung des zur Dateiablage am besten geeigneten Volume-Sets: Bei der Neuanlage einer Datei wird diese automatisch anhand ihrer Performance-Attribute auf ein Volume-Set gebracht, dessen Performance-Profil den Dateianforderungen am besten genügt.
Das Performance-Profil eines Volume-Sets kann durch das Kommando SHOW-PUBSET-DEFINITION-FILE abgefragt werden. Es ergibt sich aus dem Performance-Spektrum eines Volume-Sets und der Einschränkung bzgl. der Schreibsicherheit bei erhöhten Performance-Werten.
Das Kommando SHOW-PUBSET-DEFINITION-FILE liefert bei Volume-Sets eine Liste von Performance-Werten. Allerdings kann bei nicht-schreibsicheren Caches die erhöhte Performance nur bei Dateibearbeitungen geboten werden, bei denen keine Datenkonsistenz nach jeder Schreiboperation gefordert wird.
Diese Einschränkung bzgl. erhöhter Performance wird durch das performance-relevante Attribut WRITE-CONSISTENCY ausgedrückt:
WRITE-CONSISTENCY=*BY-CLOSE bringt zum Ausdruck, dass erhöhte Performance nur unter Verzicht auf Schreibsicherheit möglich ist.