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Zugriff über die System-Standardkennung

Dienstprogramme usw. sind in der Regel unter einer System-Standardkennung katalogisiert. Sollen solche Programme oder Prozeduren genutzt werden, kann der Zugriff auf den Benutzerkatalog umgangen werden, indem diese Standardkennung dem Dateinamen vorangestellt oder die Standardkennung durch Voranstellen des $-Zeichens abgekürzt wird. Dabei muss Folgendes beachtet werden:

  • Ist der Dateiname durch Punkte in Teilnamen gegliedert, muss die System-Standardkennung mit „$.“ abgekürzt werden.

  • Ist der Dateiname nicht gegliedert, braucht das $-Zeichen nicht durch einen Punkt vom Dateinamen getrennt zu werden.

Soll auf eine Datei unter der System-Standardkennung zugegriffen werden, und wird dem Dateinamen weder „$.“ noch „$“ vorangestellt, sucht das DVS diese Datei zunächst im Benutzerkatalog der Default-Benutzerkennung des Auftrags. Ist diese Suche erfolglos, führt das DVS bei Kommandos wie START-EXECUTABLE-PROGRAM und CALL-PROCEDURE automatisch den „Secondary Read“ durch, einen zweiten Lesezugriff auf den Katalog der System-Standardkennung.

Dieses „Zweite Lesen“ kann auch für die OPEN-Verarbeitung mit dem Operanden OPTION=GLODEF im FCB-Makroaufruf vereinbart werden.

Es sollte möglichst wenig Gebrauch von der „Secondary-Read“-Funktion gemacht, sondern die Abkürzungsmöglichkeiten für die System-Standardkennung ($, $.) genutzt werden, da auf diese Weise die Zahl der Katalogzugriffe reduziert werden kann.

Beispiel 1: Makro-Zugriff auf Dateien unter System-Standardkennung / Secondary Read

katalogisierte Dateien:

$USER1.DAT1


$USER2.DAT1


$DEFL.DAT1


$DEFL.DAT2


$DEFL.DAT.V.1

Standardkennung:

$DEFL

Tabelle 10: Katalogzugriff / Secondary Read (Makro)

Es bedeuten:

---->

erster Katalogzugriff

====>

zweites Lesen (Secondary Read)

?

erfolgloser Katalogzugriff

!

Treffer

M

Fehlermeldung

M1

Fehlermeldung, eine Benutzerkennung $DAT. existiert nicht!

Beispiel 2: Kommando-Zugriff auf Dateien unter System-Standardkennung/Secondary Read

katalogisierte Dateien:

$USER1.DAT1


$USER2.DAT1


$DEFL.DAT1


$DEFL.DAT2


$DEFL.DAT.V.1

Standardkennung:

$DEFL

Tabelle 11: Katalogzugriff / Secondary Read (Kommando)

Es bedeuten:

---->

erster Katalogzugriff

====>

zweites Lesen (Secondary Read)

?

erfolgloser Katalogzugriff

!

Treffer

M

Fehlermeldung

M 1

Fehlermeldung, eine Benutzerkennung $DAT. existiert nicht!

Beispiel 3: Kommando-Zugriff auf Dateien unter System-Standardkennung/Secondary Read

/show-file-attributes file-name=edt ———————————————————————————————————  (1) 
%       3 :2WR3:$A1234.EDT
%:3WR3: PUBLIC:     1 FILE  RES=         3 FRE=        2 REL=       0 PAGES
/start-exec-program from-file=edt   ————————————————————————————————————  (2) 
%  BLS0518 INVALID FORMAT OF LOAD MODULE. COMMAND REJECTED
%  NRTT101 ABNORMAL JOBSTEP TERMINATION BLS0518
/start-exec-program from-file=$edt ————————————————————————————————————  (3) 
%  BLS0500 PROGRAM 'EDT', VERSION '17.0A10' OF '2009-03-06' LOADED
%  BLS0552 COPYRIGHT (C) FUJITSU TECHNOLOGY SOLUTIONS   2009. ALL RIGHTS 
RESERVED 
:
%  EDT8000 EDT TERMINATED
/show-file-attributes $edt ————————————————————————————————————————————  (4) 
%       6 :3WWW:$TSOS.EDT
%:3WWW: PUBLIC:     1 FILE  RES=         6 FRE=        2 REL=       0 PAGES

(1)

Für die Benutzerkennung $A1234 ist eine Datei „EDT“ katalogisiert.

(2)

Die Datei „EDT“ enthält kein ablauffähiges Programm, das Kommando START-EXECUTABLE-PROGRAM wird zurückgewiesen.

(3)

Es wird der Dateiaufbereiter $EDT aufgerufen, der unter der System-Standardkennung katalogisiert ist.

(4)

Das Kommando SHOW-FILE-ATTRIBUTES zeigt den Katalogeintrag des Dateiaufbereiters $EDT.