Kommandofolge (ENTER-Datei) als Batchauftrag starten
Komponente: | BS2000 |
Funktionsbereich: | Auftragsverarbeitung |
Anwendungsbereich: | JOB |
Privilegierung: | STD-PROCESSING |
Berechtigungsschlüssel: | P |
Funktionsbeschreibung
Mit dem Kommando ENTER-JOB lässt sich von einem Dialog- oder Batchauftrag aus ein weiterer Batchauftrag (ENTER-Job) einleiten. Dieser neue Batchauftrag ist vom erteilenden Auftrag unabhängig und wird vom System mit einer eigenen Auftragsnummer (TSN, task sequence number) versehen. Der Batchauftrag wird auch ENTER-Auftrag genannt (siehe Bild 4 "ENTER-JOB startet ENTER-Auftrag"). Die ehemalige Bezeichnung ENTER-Prozedur gilt dagegen als veraltet, weil sie zu sehr an das Kommando ENTER-PROCEDURE erinnert. Dieses Kommando erwartet jedoch ein anderes Dateiformat.
Einschränkungen
Benutzer mit den Privilegien SECURITY-ADMINISTRATION, SAT-FILE-EVALUATION und SAT-FILE-MANAGEMENT können das Kommando nur in Prozeduren nutzen.
Privilegierte Funktionen
Das Operating kann die ENTER-Datei an der Konsole mit den Jobattributen, die im Kommando SET-LOGON-PARAMETERS der ENTER-Datei angegeben sind, starten (siehe Default-Werte *STD) bzw. Jobattribute ändern oder beifügen. Diese Sonderfunktion ist gebunden an die Konsolen und Benutzerkennungen mit dem OPERATING-Privileg (siehe auch Operand DEFAULT-FROM-FILE). Wird das Kommando aus einer Benutzerkennung abgesetzt, die nicht mit dem OPERATING-Privileg ausgestattet ist, so werden Jobattribute aus dem SET-LOGON-PARAMETERS der ENTER-Datei ignoriert.
Verfahren
Die Kommandos für den ENTER-Auftrag müssen in einer Datei gespeichert werden. Das erste Kommando einer solchen ENTER-Datei muss stets SET-LOGON-PARAMETERS, das letzte EXIT-JOB bzw. LOGOFF sein. Der Name der Datei muss im Kommando ENTER-JOB angeben werden. Ist das Kommando akzeptiert, wird als Auftragsbestätigung eine Meldung mit der Auftragsnummer (TSN) ausgegeben, die das System dem neuen ENTER-Auftrag zugeordnet hat. Der Start des ENTER-Auftrags muss nicht sofort erfolgen, da die Systembetreuung die Anzahl und Laufzeit der Batchaufträge im System einschränken kann. Ist dies der Fall, so wird der ENTER-Auftrag in die Auftragswarteschlange eingereiht; er verbleibt dort, bis eine Bearbeitung durch das System möglich ist.
Format
ENTER-JOB | Kurzname: ENJ | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Operandenbeschreibung
FROM-FILE = *LIBRARY-ELEMENT(...) / <filename 1..54 without-gen>
Name der ENTER-Datei.
Ist der Auftraggeber nicht Eigentümer der Datei (verschiedene Benutzerkennungen), muss die Datei zugreifbar sein (s. Operand USER-ACCESS=*ALL-USERS im Kommando CREATE-FILE bzw. MODIFY-FILE-ATTRIBUTES).
Der Auftraggeber muss in jedem Fall mindestens das Recht zum Ausführen besitzen, wenn die Datei mit Basic-ACL bzw. GUARDS geschützt ist.
Ist die Datei mit einem Kennwort gegen Ausführung geschützt, so muss das Kennwort im Operanden FILE-PASSWORD angegeben werden.
FROM-FILE = *LIBRARY-ELEMENT(...)
Die ENTER-Datei ist in einer PLAM-Bibliothek abgelegt.
LIBRARY = <filename 1..51 without-gen-vers>
Name der Bibliothek, die die ENTER-Datei als Element enthält.
Die Angabe einer Bibliotheksliste (siehe Handbuch „LMS“ [21]) anstelle einer Bibliotheksdatei wird nicht unterstützt.
ELEMENT = <composed-name 1..38>
Name des Elements.
Für die Summe der Längen von Bibliotheks- und Elementname gilt Folgendes:
Ohne Katalog- und Benutzerkennung gerechnet darf die Summe maximal 39 Zeichen betragen.
Bei mehrstelliger Katalogkennung darf die Summe mit vollem Pfadnamen der Bibliothek einschließlich Katalog- und Benutzerkennung maximal 52 Zeichen betragen.
PROCESSING-ADMISSION =
Gibt an, unter welcher Benutzerkennung der Batchauftrag laufen soll (Ziel-Benutzerkennung).
PROCESSING-ADMISSION = *STD
Der Batchauftrag soll unter der eigenen Benutzerkennung laufen (d.h. unter der das ENTER-JOB gegeben wurde).
Wird der Batchauftrag vom Operating an der Konsole gestartet, gilt:
Der Batchauftrag läuft unter der Benutzerkennung, die im gleichnamigen Operanden des SET-LOGON-PARAMETERS-Kommandos der ENTER-Datei enthalten ist. Ist dort keine Benutzerkennung angegeben, sind folgende zwei Fälle zu unterscheiden:
Ist die Funktion Operator-LOGON nicht eingeschaltet (kompatibler Modus), besitzt die Konsole keine eigene Benutzerkennung und der Batchauftrag wird abgewiesen.
Ist die Funktion Operator-LOGON eingeschaltet (inkompatibler Modus), läuft der Batchauftrag unter der Benutzerkennung des Operators.
PROCESSING-ADMISSION = *PARAMETERS(...)
Angaben zur LOGON-Berechtigung der Ziel-Benutzerkennung.
USER-IDENTIFICATION = *NONE / <name 1..8>
Benutzerkennung, unter der der Batchauftrag laufen soll.
ACCOUNT = *NONE / <alphanum-name 1..8>
Abrechnungsnummer der Benutzerkennung.
PASSWORD = *NONE / <c-string 1..8> / <c-string 9..32> / <x-string 1..16> / *SECRET
Kennwort der Benutzerkennung.
Die Eingabe eines „langen“ Kennworts (entspricht <c-string 9..32>) wird unterstützt. Zur Vereinbarung „langer“ Kennwörter siehe Kommando MODIFY-USER-PROTECTION. Der Operand PASSWORD hat folgende Besonderheiten:
Der eingegebene Wert wird nicht protokolliert.
Im geführten Dialog ist das Eingabefeld automatisch dunkelgesteuert.
Bei Angabe von *SECRET oder ^ stellt SDF im ungeführten Dialog und in Vordergrundprozeduren ein dunkelgesteuertes Eingabefeld zur verdeckten Eingabe des Kennwortes zur Verfügung.
PROCESSING-ADMISSION = *FROM-CALLER(...)
Die Angabe ist nur für Tasks mit dem Privileg OPERATING zulässig.
Der Batchauftrag soll unter der Benutzerkennung der aufrufenden Task laufen. Es besteht jedoch die Möglichkeit eine andere Abrechnungsnummer anzugeben.
ACCOUNT = *STD / <alphanum-name 1..8>
Abrechnungsnummer für den Auftragsablauf. Default-Wert =*STD, d.h. der Auftragsablauf wird unter der Abrechnungsnummer der aufrufenden Task abgerechnet.
DEFAULT-FROM-FILE = *STD / *NO / *YES
Der Operand ist nur für Tasks mit dem Privileg OPERATING verfügbar.
Gibt an, ob die Job-Attribute aus dem SET-LOGON-PARAMETERS-Kommando der ENTER-Datei übernommen werden sollen, wenn im ENTER-JOB-Kommando implizit oder auch explizit der Default-Wert angegeben wird (siehe auch Abschnitt "Privilegierte Funktionen").
DEFAULT-FROM-FILE = *STD
Erfolgt der Aufruf des ENTER-JOB-Kommandos von der Konsole, werden Attribute, bei denen der Default-Wert angegeben ist, aus der ENTER-Datei übernommen (entspricht DEFAULT-FROM-FILE=*YES).
Bei allen anderen Aufrufen entspricht die Angabe DEFAULT-FROM-FILE=*NO.
DEFAULT-FROM-FILE = *NO
Die Job-Attribute werden bei Angabe des Default-Wertes nicht aus der ENTER-Datei übernommen.
DEFAULT-FROM-FILE = *YES
Job-Attribute, die im SET-LOGON-PARAMETERS-Kommando der ENTER-Datei angegeben sind, werden übernommen, falls im ENTER-JOB-Kommando zu den einzelnen Attributen implizit oder auch explizit der Default-Wert angegeben wird.
FILE-PASSWORD = *NONE / <c-string 1..4> / <x-string 1..8> / *SECRET
Kennwort, mit dem die ENTER-Datei gegen Schreiben oder Ausführung geschützt ist(s. auch Operand DELETE). Für kennwortgeschützte PLAM-Elemente wird das angegebene Kennwort ignoriert.
Der Operand FILE-PASSWORD hat folgende Besonderheiten:
Der eingegebene Wert wird nicht protokolliert.
Im geführten Dialog ist das Eingabefeld automatisch dunkelgesteuert.
Bei Angabe von *SECRET oder ^ stellt SDF im ungeführten Dialog und in Vordergrundprozeduren ein dunkelgesteuertes Eingabefeld zur verdeckten Eingabe des Kennwortes zur Verfügung.
CRYPTO-PASSWORD = *NONE / <c-string 1..8> / <x-string 1..16> / *SECRET
Kennwort, mit dem die ENTER-Datei verschlüsselt ist. Für eine verschlüsselte ENTER-Datei wird eine temporäre Kopie angelegt, die mithilfe des Crypto-Kennworts entschlüsselt wird.
Der Operand CRYPTO-PASSWORD hat folgende Besonderheiten:
Der eingegebene Wert wird nicht protokolliert.
Im geführten Dialog ist das Eingabefeld automatisch dunkelgesteuert.
Bei Angabe von *SECRET oder ^ stellt SDF im ungeführten Dialog und in Vordergrundprozeduren ein dunkelgesteuertes Eingabefeld zur verdeckten Eingabe des Kennwortes zur Verfügung.
DELETE = *NO / *YES
Gibt an, ob die ENTER-Datei nach Bearbeitung des Batchauftrags zu löschen ist. Das Löschen ist nur möglich, wenn der Auftraggeber auch schreibend zugreifen kann. Ist die Datei mit einem Kennwort gegen Schreibzugriffe geschützt, so muss dieses Kennwort in der Kennwort-Tabelle des Auftrags enthalten sein (s. Hinweis "ENTER-JOB") oder im Operanden FILE-PASSWORD angegeben werden.
HOST =
Rechner, auf dem der Batchauftrag laufen soll.
Der Rechner kann über den Host-Namen oder die Katalogkennung (*CATALOG) identifiziert werden. Er muss den Zustand „aktiv“ haben, sonst wird das Kommando abgewiesen.
Die Operandenwerte ungleich *STD stehen nur dem Anwender mit dem Software-Produkt HIPLEX MSCF zur Verfügung.
HOST = *STD
Der ENTER-Auftrag läuft auf dem lokalen Rechner.
HOST = <c-string 1..8>
Host-Name des Rechners, auf dem der ENTER-Auftrag laufen soll.
HOST = <filename 1..54 without-gen-vers>
Name einer Jobvariablen, die als Inhalt den Host-Namen des Rechners enthält.
HOST = *ANY
Die Angabe ist nur innerhalb eines XCS-Rechnerverbundes erlaubt. Näheres siehe Handbuch „HIPLEX MSCF“ [25]).
HOST = *CATALOG(...)
IDENTIFICATION = <c-string 1..4>
Katalogkennung des Rechners, auf dem der Batchauftrag laufen soll.
Der Katalog muss zugreifbar sein, sonst wird das Kommando abgewiesen.
IDENTIFICATION = <filename 1..54 without-gen-vers>
Name einer Jobvariablen, die als Inhalt die Katalogkennung eines Rechners enthält.
JOB-CLASS = *STD / <name 1..8> / *BY-USER
Jobklasse, in der der Batchauftrag ablaufen soll. Die Jobklasse muss für Batchaufträge zugelassen sein. Die für ihn zugelassenen Jobklassen kann der Benutzer seinem Benutzereintrag für den HOME-Pubset entnehmen (zu erfragen über das Kommando SHOW-USER-ATTRIBUTES). Hier wird auch die Default-Jobklasse angezeigt, die mit *STD voreingestellt ist. Über die Eigenschaften von Jobklassen (Jobklassendefinition) kann sich der Benutzer mit dem Kommando SHOW-JOB-CLASS informieren.
JOB-CLASS = *STD
Default-Jobklasse der Ziel-Benutzerkennung.
Wenn der Batchauftrag durch den Operator an der Konsole gestartet wird, wird die Angabe im gleichnamigen Operanden des SET-LOGON-PARAMETERS der ENTER-Datei ausgewertet.
Tasks mit dem Privileg OPERATING können im Operanden DEFAULT-FROM-FILE diesen Default-Mechanismus einstellen.
JOB-CLASS = <name 1..8>
Name der Jobklasse, die für die Ziel-Benutzerkennung zugelassen ist.
JOB-CLASS = *BY-USER-ID
Die Angabe ist nur mit dem Privileg OPERATING möglich..
Der Batchauftrag soll in der Default-Jobklasse der Ziel-Benutzerkennung ablaufen.
JOB-NAME = *NO / <name 1..8>
Name für den ENTER-Auftrag. Über diesen Namen kann der ENTER-Auftrag angesprochen werden (z.B. mit SHOW-JOB-STATUS). Er wird auch auf das Deckblatt des Druckerprotokolls gedruckt.
Aus Kompatibilitätsgründen wird der Reihe nach versucht, einen der folgenden Werte als Namen des ENTER-Auftrags zu übernehmen:
Nicht bei Start von Konsole: Ein hier angegebener Job-Name ungleich *NO
Nicht bei Start von Konsole: Eine vor dem ENTER-JOB-Kommando stehende Marke (/.<name> ENTER-JOB ...)
Der Job-Name aus dem SET-LOGON-PARAMETERS-Kommando in der ENTER-Datei
Eine vor dem SET-LOGON-PARAMETERS-Kommando in der ENTER-Datei stehende Marke
Nicht bei Start von Konsole: Der Name des kommandogebenden Auftrags
Wenn keiner dieser Werte verfügbar ist, erhält der ENTER-Job keinen Namen, was in Ausgaben mit *NONE, (NONE) oder Leerzeichen wiedergegeben wird.
MONJV = *NONE / <filename 1..54 without-gen-vers>
Gibt an, ob der Batchauftrag von einer JV überwacht werden soll.
MONJV = *NONE
Der Batchauftrag wird nicht überwacht.
Wenn der Batchauftrag durch den Operator an der Konsole gestartet wird, wird die Angabe im gleichnamigen Operanden des SET-LOGON-PARAMETERS der ENTER-Datei ausgewertet.
Tasks mit dem Privileg OPERATING können im Operanden DEFAULT-FROM-FILE diesenDefault-Mechanismus einstellen.
MONJV = <filename 1..54 without-gen-vers>
Name der JV, die den Batchauftrag überwachen soll. Eine JV kann nur vereinbart werden, wenn das kostenpflichtige Subsystem JV zur Verfügung steht (siehe auch Handbuch „Jobvariablen“ [20]).
Eine Auftragsüberwachung wird nur gestartet, wenn der Batchauftrag von der Auftragsverwaltung des Systems angenommen wird (JOB ACCEPTED
).
Der Auftraggeber muss schreibberechtigt sein, da er das System beauftragt, in die JV zu schreiben. Falls die JV zum Zeitpunkt der Kommandoverarbeitung nicht zugreifbar ist, wird eine Fehlermeldung nach SYSOUT ausgegeben und das Kommando zurückgewiesen. Existiert die angegebene JV noch nicht, wird sie - sofern die Berechtigung dazu besteht - erzeugt und für alle Benutzer zugänglich gemacht (ACCESS=*WRITE und USER-ACCESS=*ALL-USERS). Über die angegebene JV kann der Benutzer seinen Batchauftrag ansprechen.
Während der Verarbeitung des Batchauftrags setzt dann das System die Zustandsanzeige der JV auf entsprechende Werte:
$S | Auftrag in Warteschlange |
$R | Auftrag läuft |
$T | Auftrag normal beendet |
$A | Auftrag abnormal beendet |
$M | Auftrag wurde mit MOVE-JOBS exportiert |
JV-PASSWORD = *NONE / <c-string 1..4> / <x-string 1..8> / <integer -2147483648..2147483647> / *SECRET
Kennwort der JV.
Der Operand wird nur ausgewertet, wenn Auftragsüberwachung vereinbart wurde (siehe Operand MONJV).
Der Operand JV-PASSWORD hat folgende Besonderheiten:
Der eingegebene Wert wird nicht protokolliert.
Im geführten Dialog ist das Eingabefeld automatisch dunkelgesteuert.
Bei Angabe von *SECRET oder ^ stellt SDF im ungeführten Dialog und in Vordergrundprozeduren ein dunkelgesteuertes Eingabefeld zur verdeckten Eingabe des Kennwortes zur Verfügung.
JOB-PRIORITY = *STD / <integer 1..9> / *BY-JOB-CLASS
Jobpriorität, die der Batchauftrag erhalten soll.
Je niedriger der Wert, desto höher die Priorität. Der maximal zulässige Wert ist in der Jobklassendefinition festgelegt und kann mit dem Kommando SHOW-JOB-CLASS abgefragt werden.
JOB-PRIORITY = *STD
Es gilt die für die Jobklasse festgelegte Standardpriorität.
Wenn der Batchauftrag durch den Operator an der Konsole gestartet wird, wird die Angabe im gleichnamigen Operanden des SET-LOGON-PARAMETERS der ENTER-Datei ausgewertet.
Tasks mit dem Privileg OPERATING können im Operanden DEFAULT-FROM-FILE diesen Default-Mechanismus einstellen.
JOB-PRIORITY = *BY-JOB-CLASS
Die Angabe ist nur mit dem Privileg OPERATING möglich..
Der Batchauftrag soll die für die Jobklasse festgelegte Standardpriorität erhalten.
RERUN-AFTER-CRASH = *STD / *NO / *YES
Gibt an, ob der Batchauftrag im nächsten Systemlauf neu zu starten ist, wenn die Bearbeitung auf Grund eines Systemfehlers oder Systemlaufende abgebrochen wurde. Der Operand wird nicht ausgewertet, wenn im Operanden REPEAT-JOB Auftragswiederholung vereinbart wird.
RERUN-AFTER-CRASH = *STD
Es gilt RERUN-AFTER-CRASH=*NO.
Wenn der Batchauftrag durch den Operator an der Konsole gestartet wird, wird die Angabe im gleichnamigen Operanden des SET-LOGON-PARAMETERS der ENTER-Datei ausgewertet.
Tasks mit dem Privileg OPERATING können im Operanden DEFAULT-FROM-FILE diesen Default-Mechanismus einstellen.
FLUSH-AFTER-SHUTDOWN = *STD / *NO / *YES
Gibt an, ob der Batchauftrag aus der Auftragswarteschlange zu entfernen ist, wenn er bis Systemlaufende nicht bearbeitet wurde.
Der Operand wird nicht ausgewertet, wenn im Operanden REPEAT-JOB Auftragswiederholung vereinbart wird.
Für Kalenderjobs wird die Angabe FLUSH-AFTER-SHUTDOWN=*YES mit der Warnung JMS0056 ignoriert.
FLUSH-AFTER-SHUTDOWN = *STD
Es gilt FLUSH-AFTER-SHUTDOWN =*NO.
Wenn der Batchauftrag durch den Operator an der Konsole gestartet wird, wird die Angabe im gleichnamigen Operanden des SET-LOGON-PARAMETERS der ENTER-Datei ausgewertet.
Tasks mit dem Privileg OPERATING können im Operanden DEFAULT-FROM-FILE diesen Default-Mechanismus einstellen.
SCHEDULING-TIME = *STD / *PARAMETERS(...) / *BY-CALENDAR(...)
Bestimmt die Art der Startzeitangabe für den Batchauftrag.
SCHEDULING-TIME = *STD
Es gelten die Standardwerte der Startzeitangaben START und REPEAT-JOB für die gewählte Jobklasse (siehe Operanden in der Struktur SCHEDULING-TIME=
*PARAMETERS(...)).
Wenn der Batchauftrag durch den Operator an der Konsole gestartet wird, wird die Angabe im gleichnamigen Operanden des SET-LOGON-PARAMETERS der ENTER-Datei ausgewertet.
Tasks mit dem Privileg OPERATING können im Operanden DEFAULT-FROM-FILE diesen Default-Mechanismus einstellen.
SCHEDULING-TIME = *PARAMETERS(...)
Für den Batchauftrag wird ein Startzeitpunkt festgelegt. Zusätzlich können Auftragswiederholungen vereinbart werden (Repeatjob).
START =
Startzeitpunkt des Batchauftrags. Angaben abweichend von *STD sind nur sinnvoll, wenn sie gemäß Jobklassendefinition erlaubt sind (siehe Kommando SHOW-JOB-CLASS). Nur der Wert *IMMEDIATELY kann alternativ auch über die Benutzereigenschaften erlaubt sein (siehe Kommando SHOW-USER-ATTRIBUTES).
START = *STD
Es gilt der Standardwert für die gewählte Jobklasse.
Wenn der Batchauftrag durch den Operator an der Konsole gestartet wird, wird die Angabe im gleichnamigen Operanden des SET-LOGON-PARAMETERS der ENTER-Datei ausgewertet.
Tasks mit dem Privileg OPERATING können im Operanden DEFAULT-FROM-FILE diesen Default-Mechanismus einstellen.
START = *BY-JOB-CLASS
Die Angabe ist nur mit dem Privileg OPERATING möglich.
Der Batchauftrag soll den für die Jobklasse festgelegten Startzeitpunkt erhalten.
START = *SOON
Der Auftrag soll unter Berücksichtigung seiner Priorität so bald wie möglich gestartet werden.
START = *IMMEDIATELY
Der Auftrag soll unmittelbar gestartet werden.
START = *AT-STREAM-STARTUP
Der Auftrag soll nach dem nächsten Startup des Jobschedulers gestartet werden.
START = *WITHIN(...)
Der Auftrag soll innerhalb des nachfolgend angegebenen Zeitraums gestartet werden.
HOURS = 0 / <integer 0..23 hours >
Anzahl Stunden.
MINUTES = 0 / <integer 0..59 minutes >
Anzahl Minuten.
START = *AT(...)
Der Auftrag soll exakt zum nachfolgend angegebenen Zeitpunkt gestartet werden.
DATE = *TODAY / <date>
Datum. Der Benutzer kann das Datum in der Form [yy]yy-mm-dd angeben, wobei jedoch nur die letzten zwei Ziffern der Jahreszahl ausgewertet werden, d.h. bei vierstelligen Jahreszahlen wird die Jahrhundertangabe ignoriert!
Jahreszahlen < 80 werden mit 20, Angaben >= 80 mit 19 ergänzt.
TIME = <time>
Uhrzeit im Format hh:mm, wobei hh = Stunden und mm = Minuten sind. Sekundenangabe wird ignoriert.
START = *EARLIEST(...)
Der Auftrag soll frühestens zum nachfolgend angegebenen Zeitpunkt gestartet werden.
DATE = *TODAY / <date>
Datum. Der Benutzer kann das Datum in der Form [yy]yy-mm-dd angeben, wobei jedoch nur die letzten zwei Ziffern der Jahreszahl ausgewertet werden, d.h. bei vierstelligen Jahreszahlen wird die Jahrhundertangabe ignoriert!
Jahreszahlen < 80 werden mit 20, Angaben >= 80 mit 19 ergänzt.
TIME = <time>
Uhrzeit im Format hh:mm, wobei hh = Stunden und mm = Minuten sind. Sekundenangabe wird ignoriert.
START = *LATEST(...)
Der Auftrag soll spätestens zum nachfolgend angegebenen Zeitpunkt gestartet werden.
DATE = *TODAY / <date>
Datum. Der Benutzer kann das Datum in der Form [yy]yy-mm-dd angeben, wobei jedoch nur die letzten zwei Ziffern der Jahreszahl ausgewertet werden, d.h. bei vierstelligen Jahreszahlen wird die Jahrhundertangabe ignoriert!
Jahreszahlen < 80 werden mit 20, Angaben >= 80 mit 19 ergänzt.
TIME = <time>
Uhrzeit im Format hh:mm, wobei hh = Stunden und mm = Minuten sind. Sekundenangabe wird ignoriert.
REPEAT-JOB =
Zeitintervall, in dem der Batchauftrag wiederholt werden soll. Angaben abweichend von *STD sind nur sinnvoll, wenn sie gemäß Jobklassendefinition erlaubt sind (siehe Kommando SHOW-JOB-CLASS). Die Zeitbasis für die Wiederholungen ist abhängig von der Angabe im Operanden START; siehe dazu den Hinweis „Kombinationen der Operanden START und REPEAT-JOB“. Für die Wiederholungen gilt:
Die i-te Wiederholung (i>=1) eines Auftrages wird nur dann gestartet, wenn die (i-1)-te Ausführung beendet ist.
Abbrechen des gerade laufenden Auftrages (i) hat keine Auswirkung auf den Start von (i+1); (i>=0).
Abbruch des gesamten Auftrages: es muss sowohl der gerade laufende Auftrag (i) als auch der Folgeauftrag (i+1) abgebrochen werden, (i>=0); (CANCEL-JOB-Kommando oder mit Kommando MODIFY-JOB..., REPEAT-JOB=*NO den Auftrag (i) zum letzten Auftrag der Folge machen).
REPEAT-JOB = *STD
Es gilt der Standardwert für die gewählte Jobklasse.
Wenn der Batchauftrag durch den Operator an der Konsole gestartet wird, wird die Angabe im gleichnamigen Operanden des SET-LOGON-PARAMETERS der ENTER-Datei ausgewertet.
Tasks mit dem Privileg OPERATING können im Operanden DEFAULT-FROM-FILE diesen Default-Mechanismus einstellen.
REPEAT-JOB = *BY-JOB-CLASS
Die Angabe ist nur mit dem Privileg OPERATING möglich.
Der Batchauftrag soll den für die Jobklasse festgelegten Standardwert erhalten.
REPEAT-JOB = *NO
Der Batchauftrag wird nicht wiederholt.
REPEAT-JOB = *DAILY
Tägliche Wiederholung zu der mit START angegebenen Uhrzeit.
REPEAT-JOB = *WEEKLY
Wöchentliche Wiederholung zu der mit START angegebenen Uhrzeit.
REPEAT-JOB = *AT-STREAM-STARTUP
Wiederholung nach jedem Startup des Jobschedulers.
REPEAT-JOB = *PERIOD(...)
Wiederholung nach dem angegebenen Zeitintervall.
HOURS = 0 / <integer 0..23 hours >
Anzahl Stunden.
MINUTES = 0 / <integer 0..59 minutes >
Anzahl Minuten.
SCHEDULING-TIME = *BY-CALENDAR(...)
Der Startzeitpunkt des Batchauftrags und mögliche Wiederholungen werden durch ein symbolisches Datum, das in einer Kalenderdatei definiert ist, festgelegt (Kalenderjob). Die Einträge einer Kalenderdatei können mit dem Kommando SHOW-CALENDAR ausgegeben werden. Die Erstellung von Kalenderdateien mit dem Dienstprogramm CALENDAR ist im Handbuch „CALENDAR“ [4] beschrieben.
CALENDAR-NAME = <filename 1..20 without-cat-user-gen-vers>
Name der Kalenderdatei.
SYMBOLIC-DATE = <filename 1..20 without-cat-user-vers> / <partial-filename 2..20 without-cat-user>
Symbolisches Datum, das den Startzeitpunkt und ggf. Wiederholungszyklen innerhalb der Kalenderdatei bezeichnet. Das symbolische Datum kann auch teilqualifiziert angegeben werden. Damit können bei entsprechender Definition von SYMDATs mehrere Startzeiten für einen Kalendertag vereinbart werden.
Beispiel: | Definition von SYMDATs in der Kalenderdatei:
Mit |
LIMIT = *STD / <integer 1..32767> / *BY-DATE(...)
Bestimmt die Lebensdauer eines Kalenderjobs. Diese Begrenzung gilt zusätzlich zu den Grenzen, die durch den Kalender gesetzt sind.
LIMIT = *STD
Die Lebensdauer des Kalenderjobs bestimmt sich allein aus dem Eintrag des symbolischen Datums im Kalender.
LIMIT = <integer 1..32767>
Die Angabe ist nur für Kalenderjobs zulässig.
Maximale Anzahl der Auftragswiederholungen des Kalenderjobs.
Nach Beendigung wird geprüft, ob der Ablaufzähler die maximale Anzahl erreicht bzw. überschritten hat. Trifft dies zu, wird der gesamte Kalenderjob beendet. Andernfalls wird der Ablaufzähler um 1 erhöht.
LIMIT = *BY-DATE(...)
Die Angabe ist nur für Kalenderjobs zulässig.
Einträge in der Kalenderdatei werden nur bis zum angegebenen Limit berücksichtigt. Für Kalendereinträge nach dem Limit wird kein Wiederholungsauftrag mehr erzeugt; der Kalenderjob beendet sich.
Die Limitierung bezieht sich ausschließlich auf die Termineinträge in der Datei, nicht auf die reale Laufzeit der Aufträge. Wiederholungsaufträge mit „zulässigem“ Starttermin unterliegen keinen weiteren Beschränkungen und werden z.B. auch nach dem angegebenen Datum noch gestartet, wenn dies vorher wegen Verzögerungen im Job-Scheduler nicht möglich war.
Das Datum wird bestimmt durch Angabe des Tages und der Uhrzeit:
DATE = <date>
Datum. Der Benutzer kann das Datum in der Form [yy]yy-mm-dd angeben, wobei jedoch nur die letzten zwei Ziffern der Jahreszahl ausgewertet werden, d.h. bei vierstelligen Jahreszahlen wird die Jahrhundertangabe ignoriert!
Jahreszahlen < 80 werden mit 20, Angaben >= 80 mit 19 ergänzt.
TIME = <time>
Angabe einer Tageszeit.
RESOURCES = PARAMETERS(...)
Angaben zu Run-Priorität, CPU-Zeit und Maximalanzahl SYSLST-Sätze.
RUN-PRIORITY = *STD / <integer 30..255> / *BY-JOB-CLASS
Run-Priorität, die der Batchauftrag erhalten soll. Je niedriger der Wert, desto höher die Priorität.
Der Wert für die maximal zulässige Priorität ist das numerische Minimum der Maximalwerte (also der günstigere Wert) aus dem Benutzerkatalog und aus der Jobklassendefinition.
Ist für die Jobklasse kein Maximalwert definiert, gelten folgende Regeln:
Ist der explizit angegebene Wert numerisch kleiner als der Wert im Benutzereintrag, wird die Meldung JMS0045 ausgegeben. Der Batchauftrag erhält den numerisch größeren Wert (also den ungünstigeren Wert) aus dem direkten Vergleich zwischen der Run-Priorität im Benutzereintrag und der Standard-Run-Priorität der Jobklasse.
Ohne Angabe eines Wertes bzw. bei expliziter Angabe von *STD bzw. *BY-JOB-CLASS erhält der Batchauftrag die Standard-Run-Priorität der Jobklasse.
Die Werte können mit den Kommandos SHOW-USER-ATTRIBUTES und SHOW-JOB-CLASS abgefragt werden.
RUN-PRIORITY = *STD
Es gilt die für die Jobklasse festgelegte Standard-Run-Priorität.
Wenn der Batchauftrag durch den Operator an der Konsole gestartet wird, wird die Angabe im gleichnamigen Operanden des SET-LOGON-PARAMETERS der ENTER-Datei ausgewertet.
Tasks mit dem Privileg OPERATING können im Operanden DEFAULT-FROM-FILE diesen Default-Mechanismus einstellen.
RUN-PRIORITY = *BY-JOB-CLASS
Die Angabe ist nur mit dem Privileg OPERATING möglich.
Der Batchauftrag soll den für die Jobklasse festgelegten Standardwert erhalten.
CPU-LIMIT = *STD / *NO / <integer 1..32767 seconds > / *BY-JOB-CLASS
Maximale CPU-Zeit in Sekunden, die der Batchauftrag verbrauchen darf. Die maximal erlaubte Zeit hängt von der vereinbarten Jobklasse ab.
Siehe auch Abschnitt „Zeitlimitierungen im BS2000".
CPU-LIMIT = *STD
Es gilt der Standardwert für die gewählte Jobklasse.
Wenn der Batchauftrag durch den Operator an der Konsole gestartet wird, wird die Angabe im gleichnamigen Operanden des SET-LOGON-PARAMETERS der ENTER-Datei ausgewertet.
Tasks mit dem Privileg OPERATING können im Operanden DEFAULT-FROM-FILE diesen Default-Mechanismus einstellen.
CPU-LIMIT = *NO
Der ENTER-Auftrag soll ohne Zeitbegrenzung laufen (NTL = No Time Limit).
Der Operandenwert ist nur erlaubt, wenn entweder im Benutzereintrag oder in der Jobklassendefinition eine entsprechende Berechtigung vorliegt.
CPU-LIMIT = *BY-JOB-CLASS
Die Angabe ist nur mit dem Privileg OPERATING möglich.
Der Batchauftrag soll den für die Jobklasse festgelegten Standardwert erhalten.
SYSLST-LIMIT = *STD / *NO / <integer 0..999999> / *BY-JOB-CLASS
Bezeichnet die maximale Anzahl von Sätzen, die vom Auftrag in die Systemdateien SYSLST, SYSLST01, SYSLST02, ..., SYSLST99 und SYSOUT ausgegeben werden darf. Die Sätze für SYSOUT werden getrennt von den Sätzen für SYSLST-Dateien gezählt. Bei SYSLST werden SYSOUT-Sätze nicht mitgezählt, selbst dann nicht, wenn sie wegen der Einstellung LISTING=*YES zusätzlich nach SYSLST geschrieben werden.
Die Angabe darf die in der Jobklassendefinition festgelegte Grenze nicht überschreiten. Dies kann mit dem Kommando SHOW-JOB-CLASS abgefragt werden.
Bei Überschreitung wird der ENTER-Auftrag abnormal beendet.
SYSLST-LIMIT = *STD
Standardwert der gewählten Jobklasse.
Wenn der Batchauftrag durch den Operator an der Konsole gestartet wird, wird die Angabe im gleichnamigen Operanden des SET-LOGON-PARAMETERS der ENTER-Datei ausgewertet.
Tasks mit dem Privileg OPERATING können im Operanden DEFAULT-FROM-FILE diesen Default-Mechanismus einstellen.
SYSLST-LIMIT = *NO
Anzahl der Sätze ist nicht begrenzt.
SYSLST-LIMIT = *BY-JOB-CLASS
Die Angabe ist nur mit dem Privileg OPERATING möglich.
Der Batchauftrag soll den für die Jobklasse festgelegten Standardwert erhalten.
LOGGING = *PARAMETERS(...)
Steuert die Protokollierung des Auftragsablaufs.
LISTING = *STD / *NO / *YES
Gibt an, ob der Auftragsablauf zusätzlich auf SYSLST zu protokollieren ist.
LISTING = *STD
Es gilt LISTING=*NO.
Wenn der Batchauftrag durch den Operator an der Konsole gestartet wird, wird die Angabe im gleichnamigen Operanden des SET-LOGON-PARAMETERS der ENTER-Datei ausgewertet.
Tasks mit dem Privileg OPERATING können im Operanden DEFAULT-FROM-FILE diesen Default-Mechanismus einstellen.
JOB-PARAMETER =
Angabe zusätzlicher Attribute für die gewählte Jobklasse, sofern die Systembetreuung solche definiert und bekannt gegeben hat.
JOB-PARAMETER = *STD
Es gilt JOB-PARAMETER=*NO.
Wenn der Batchauftrag durch den Operator an der Konsole gestartet wird, wird die Angabe im gleichnamigen Operanden des SET-LOGON-PARAMETERS der ENTER-Datei ausgewertet.
Tasks mit dem Privileg OPERATING können im Operanden DEFAULT-FROM-FILE diesen Default-Mechanismus einstellen.
JOB-PARAMETER = *NO
Keine zusätzlichen Attribute.
JOB-PARAMETER = <c-string 1..127>
Zeichenfolge = Folge beliebiger Zeichen; wird vom der Systembetreuung zur Kennzeichnung weiterer Jobklassenattribute vergeben.
PROTECTION = *NONE / *CANCEL
Gibt an, ob der Batchauftrag gegen eine versehentliche Beendigung mit dem Kommando CANCEL-JOB geschützt sein soll.
PROTECTION = *NONE
Der Batchauftrag ist nicht gegen eine versehentliche Beendigung geschützt.
PROTECTION = *CANCEL
Der Batchauftrag ist gegen einen versehentlichen Abbruch geschützt. In Dialogaufträgen und an Konsolen, die diesen Batchauftrag mit dem Kommando CANCEL-JOB beenden wollen, fordert das System zusätzlich eine Bestätigung an. Ein versehentliches Beenden des Batchauftrags durch fehlerhafte Angabe der Auftragsnummer soll somit verhindert werden.
Kommando-Returncode
(SC2) | SC1 | Maincode | Bedeutung |
---|---|---|---|
0 | CMD0001 | Kommando ausgeführt | |
2 | 0 | CMD0002 | Kommando ausgeführt mit Warnung z.B. DELETE=*YES ignoriert für Repatjob oder bei Angabe eines Bibliothekelements |
1 | CMD0202 | Syntaxfehler im Kommando | |
32 | CMD0221 | Systemfehler | |
64 | JMS0630 | Semantik- oder Privilegienfehler z.B. Rechner, Katalogkennung, Jobklasse unbekannt; MONJV nicht zugreifbar, Maximalzahl Aufträge erreicht | |
64 | JMS0640 | ENTER-Datei fehlerhaft bzw. nicht zugreifbar z.B. fehlendes SET-LOGON-PARAMETERS, keine SAM- bzw. ISAM-Datei, Datei leer, fehlendes Zugriffsrecht | |
64 | JMS0670 | Fehler bei einem REMOTE-Auftrag | |
130 | JMS0620 | Kein weiterer Speicherplatz oder TSN verfügbar; oder angegebene MONJV überwacht bereits einen Auftrag | |
130 | JMS0650 | MSCF nicht verfügbar oder keine Verbindung zum angegebenen Rechner oder der angegebene Katalog ist derzeit nicht verfügbar |
Hinweise
Kombinationen der Operanden START und REPEAT-JOB:
START
REPEAT-JOB
AT-STREAM-STARTUP
DAILY bzw. WEEKLY
PERIOD
IMMEDIATELY bzw. SOON
a)
c)
c)
AT bzw. EARLIEST
a)
d)
f)
LATEST bzw. WITHIN
a)
c)
g)
AT-STREAM-STARTUP
b)
e)
e)
Tabelle 46: Kombination der Operanden START und REPEAT-JOB im Kommando ENTER-JOB
Der erste und alle weiteren Starts des Auftrages erfolgen wie spezifiziert.
Der 1. Start des Auftrages erfolgt mit START=*AT-STREAM-STARTUP. Alle weiteren Starts erfolgen nach dem Startup des Jobschedulers mit START=*SOON.
Zeitbasis für den Wiederholungszyklus ist der Zeitpunkt der Jobannahme.
Der angegebene Zeitpunkt (START=...., TIME=....) ist die Zeitbasis für den Wiederholungszyklus.
Der 1. Start des Auftrages erfolgt nach dem Startup des Jobschedulers. Diese Startzeit ist die Zeitbasis für den Wiederholungszyklus. Die weiteren Starts erfolgen mit START=*SOON.
Der angegebene Zeitpunkt (START=...., TIME=....) ist die Zeitbasis für den Wiederholungszyklus. Der zweite und alle weiteren Starts erfolgen mit START=*SOON.
Zeitbasis für den Wiederholungszyklus ist der Zeitpunkt der Jobannahme. Alle weiteren Starts erfolgen mit START=*SOON.
Für die Angaben *WITHIN, *AT und *LATEST im Operand START gilt: Nach dem angegebenen Zeitpunkt bzw. Zeitraum werden nicht gestartete Aufträge behandelt wie Aufträge, die mit START=*SOON und höchster Jobpriorität gestartet wurden.
Beispiel
Ein Auftrag mit START=*LATEST(...) konnte bis zum gewünschten Zeitpunkt nicht gestartet werden, da der Jobscheduler nicht aktiv war. Der Start erfolgt dann (innerhalb derselben Session) baldmöglichst nach dem nächsten Startup des Jobschedulers.
- Ermittlung des Startzeitpunktes eines Kalenderjobs
Für die erste Ausprägung des Kalenderjobs wird bei der Auswertung der Jobattribute das im Operanden SYMBOLIC-DATE angegebene symbolische Datum (SYMDAT) an die Komponente CALENDAR übergeben. Diese liefert als konkreten Startzeitpunkt den im Vergleich mit der aktuellen Zeit nächstfolgenden Zeitpunkt (Datum und Uhrzeit) zurück, der durch die in der Kalenderdatei definierten SYMDATs vorgegeben ist. Bei Angabe eines teilqualifizierten SYMDATs wird für jedes SYMDAT, das mit dieser Zeichenfolge beginnt, ein Startzeitpunkt zurückgeliefert und der Kalenderjob zu jedem dieser Zeitpunkte gestartet.
Die Startzeitpunkte der folgenden Ausprägungen werden analog während der Terminierung des Vorgängerjobs ermittelt.
Änderungen in der Kalenderdatei wirken somit nur auf Ausprägungen von Kalenderjobs, deren Startzeitpunkte nach der Aktualisierung der Kalenderdatei ermittelt werden. Insbesondere kann die Anzahl der Ausprägungen eines Kalenderjobs, der mit teilqualifiziertem SYMDAT gestartet wurde, nachträglich erweitert (Definition neuer SYMDATs) oder reduziert (Löschen von SYMDATs) werden.
Erstellung einer temporären Kopie der ENTER-Datei (S.IN-Datei): Eine temporäre Kopie der ENTER-Datei wird in folgenden Fällen unter einem Dateinamen mit dem Präfix S.IN (ergänzt durch Teilnamen für TSN, Datum und Uhrzeit bzw Bibliothek, Element und Uhrzeit) erstellt:
wenn die Datei auf privater Platte steht.
wenn die Datei unter einer anderen Benutzerkennung katalogisiert ist.
wenn die Datei eine temporäre Datei ist.
wenn die Datei ein Bibliothekselement ist.
wenn die Datei verschlüsselt ist.
Besonderheiten der S.IN-Datei:
Die S.IN-Datei ist während der Lebensdauer des Batchauftrags durch eine Dateisperre geschützt. Dabei ist zu beachten: Die Dateisperre wird mit dem Import des Pubsets, auf dem sich die Datei befindet, gesetzt. Es werden dabei nur solche Dateien berücksichtigt, auf die Batchaufträge aus dem aktuellen Jobpool (auf dem Home-Pubset) Bezug nehmen. Liegen die Dateien auf einem Shared-Pubset, werden die Dateisperren über den Master-Rechner koordiniert.
Eine S.IN-Datei ist stets unverschlüsselt. Die ENTER-Datei muss daher bei der Kommandobearbeitung entschlüsselt werden können, d.h. das Crypto-Kennwort muss im Operanden CRYPTO-PASSWORD angegeben werden.
ENTER-Dateien können mit Kennwörtern gegen Lesen, Überschreiben und Ausführen geschützt werden. Das Ausführungs-Kennwort oder ein höherwertiges Kennwort muss im Operanden FILE-PASSWORD angegeben werden, wenn ein ENTER-JOB-Kommando gegeben wird. Das Schreibkennwort muss angegeben werden, wenn die Datei nach der Ausführung gelöscht werden soll (DELETE=*YES). Die Kennworte werden auf Richtigkeit geprüft, sobald das ENTER-JOB-Kommando bearbeitet wird. Ändert danach ein Benutzer die Kennworte, so gilt noch die erfolgreiche Prüfung, und die Datei wird ausgeführt.
Wenn der ENTER-Auftrag auf einem fernen System gestartet wird (HOST ungleich *STD), müssen alle verwendeten Kennwörter (CRYPTO-PASSWORD, FILE-PASSWORD und JV-PASSWORD) direkt im ENTER-JOB-Kommando angegeben werden. Kennwörter, die mit den Kommandos ADD-PASSWORD und ADD-CRYPTO-PASSWORD in die Kennwortliste der Auftraggebertask eingetragen wurden, wirken nur, wenn der Auftrag lokal gestartet wird (HOST = *STD).
ENTER-Dateien können SAM- oder ISAM-Dateien sein, und zwar mit variabler Satzlänge. Pro Datensatz werden 72 Zeichen interpretiert. Bei ISAM-Dateien kann das Schlüsselfeld an beliebiger Stelle im Datensatz stehen, da es ausgeblendet wird.
Eventuell angegebene LOGON-Operanden in der ENTER-Datei werden ignoriert, wenn das Kommando nicht an der Konsole oder unter Angabe von DEFAULT-FROM-FILE=*YES eingegeben wird (siehe „Privilegierte Funktionen“).
Operand DELETE: Trotz der Angabe von DELETE=*YES wird die Datei nicht gelöscht, wenn
der Auftraggeber nicht (Mit-)Eigentümer der Datei ist,
die Datei ein Bibliothekselement ist,
der Auftrag abnormal beendet wird,
der Auftrag abgebrochen wird.
Die beiden letzten Fälle gelten nicht für folgende Dateien:
Dateien auf privater Platte
temporäre Dateien
Dateien, die unter einer anderen Benutzerkennung katalogisiert sind als der, unter der der ENTER-Auftrag ablaufen soll
In diesen Fällen wird die ENTER-Datei sofort nach dem Erstellen der S.IN-Datei gelöscht. Somit kann z.B. die private Platte entfernt werden, noch bevor der ENTER-Auftrag abgelaufen ist.
Ein Batchauftrag, der auf einem Remote-Rechner ablaufen soll, ist über eine MONJV nur zugreifbar, wenn im MRSCAT der beteiligten Rechner jeweils die Katalogkennung des Home-Pubsets des Partnerrechners eingetragen ist.
Bei Repeat-Jobs, die mit REPEAT-JOB=*PERIOD(...) gestartet wurden, ist die Einhaltung des Zeitintervalls vorrangig gegenüber der Einhaltung des Startzeitpunkts. Daher verschiebt sich bei Zeitumstellungen der Startzeitpunkt.
In nichtprivilegierten Jobklassen sind maximal 32767 wartende Aufträge zulässig. Darüber hinausgehende ENTER-Jobs werden abgewiesen.