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STOP-SUBSYSTEM

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Subsystem deaktivieren

Komponente:

DSSM

Funktionsbereich:

Subsysteme verwalten

Anwendungsbereich:

SYSTEM-MANAGEMENT                                                                                             

Privilegierung:

OPERATING
SUBSYSTEM-MANAGEMENT

Berechtigungsschlüssel:

R

Funktionsbeschreibung

Mit diesem Kommando kann die Systembetreuung ein Subsystem deaktivieren. Ablauf und Funktion des Kommandos stellen sich wie folgt dar:

  1. Das betreffende Subsystem wird für alle neuen Aufrufer gesperrt.

  2. Das Subsystem wird deaktiviert, sobald alle daran angeschlossenen Aufträge normal beendet sind.
    Bei Angabe des Operanden FORCED=*YES wird das Subsystem entladen, ohne weiter auf die angeschlossenen Aufträge zu warten. Falls diese danach noch versuchen zuzugreifen, kommt es zum Fehler. Bei privilegierten Subsystemen führt dies zu einem System-Dump, bei nicht-privilegierten Subsystemen entweder zu einem User-Dump oder, sofern definiert, zum Aufruf der entsprechenden STXIT-Contingency und der dort programmierten Reaktion.
    Der Operand FORCED=*YES wird allerdings nur akzeptiert, wenn vorher das Kommando STOP-SUBSYSTEM mit Operand FORCED=*NO die Beendigung der Aufträge nicht erreichen konnte.

  3. Das Subsystem wird entladen.

  4. Alle belegten Betriebsmittel werden freigegeben.

Das Kommando STOP-SUBSYSTEM wird in folgenden Fällen abgewiesen:

  • Das Subsystem wird nicht im dynamischen Subsystemkatalog gefunden.

  • Bereits aktivierte bzw. im Aufbau befindliche Subsysteme sind abhängig vom zu deaktivierenden Subsystem.

  • Bereits aktivierte bzw. im Aufbau befindliche Subsysteme haben Binderbeziehungen zu dem zu deaktivierenden Subsystem.

  • Der Operand FORCED=*YES wurde angegeben, ohne dass vorher versucht wurde, die Beendigung mit Operand FORCED=*NO zu erreichen. 

Format

STOP-SUBSYSTEM

 SUBSYSTEM-NAME = <structured-name 1..8>

,VERSION = *STD / <product-version mandatory-man-corr> / <product-version without-man-corr> / *HIGHEST

,SUBSYSTEM-PARAMETER = *NONE / <c-string 1..254>

,FORCED = *NO / *YES

,SYNCHRONOUS = *NO / *YES

Operandenbeschreibung

SUBSYSTEM-NAME = <structured-name 1..8>
Name des Subsystems.

VERSION = *STD / <product-version mandatory-man-corr> /
<product-version without-man-corr> / *HIGHEST
Vereinbart die Versionsnummer.
Bei Angabe einer Versionsnummer muss das hier angegebene Format mit dem bei der Definition des Subsystems benutzten Format übereinstimmen (Freigabe- und Korrekturstand müssen angegeben werden oder dürfen nicht angegeben werden; siehe auch Beschreibung des Datentyps product-version im Abschnitt "SDF-Syntaxdarstellung".

VERSION = *STD
Existiert nur eine Version des Subsystems, die geladen ist, wird diese Version ausgewählt.Existieren mehrere passende Versionen, muss die Version spezifiziert werden.

VERSION = *HIGHEST
Es wird die höchste Version des Subsystems, die im statischen Subsystemkatalog eingetragen ist, ausgewählt.

SUBSYSTEM-PARAMETER = *NONE / <c-string 1..254>
Vereinbart, ob spezielle Parameter, die nur das angegebene Subsystem auswerten kann, verarbeitet werden.

FORCED =
Bestimmt Verhalten und Dringlichkeit der Kommandobearbeitung.

FORCED = *NO
Es wird darauf gewartet, dass alle an das Subsystem angeschlossenen Tasks den Anschluss wieder lösen. Wann eine Task den Anschluss löst, ist abhängig vom Subsystem. Der Anschluss zu einem nichtprivilegierten Subsystem (z.B. EDT) wird bereits bei Programmende gelöst.

FORCED = *YES
Das unverzügliche Entladen des Subsystems wird veranlasst.
Dies kann im Falle eines privilegierten Subsystems zu Systemdumps der noch angeschlossenen Tasks führen, im Fall eines nichtprivilegierten Subsystems zu User Dumps bzw. zum Ablauf der von DSSM angebotenen STXIT-Fehlerbehandlung.

SYNCHRONOUS =
Erlaubt die Wahl zwischen synchroner und asynchroner Verarbeitung.

SYNCHRONOUS = *NO
Das Kommando soll asynchron, d.h ohne auf dessen Ausführung warten zu müssen, verarbeitet werden. Nach der Syntaxprüfung des Kommandos erhält die aufrufende Task die Meldung ESM0216. Fehlermeldungen über den Ablauf des Kommandos werden nicht ausgegeben.

SYNCHRONOUS = *YES
Die Ausführung des Kommandos muss abgewartet werden.
Entsprechende Fehlermeldungen über den Ablauf werden ausgegeben.
Im Fall eines Versionsaustauschs ist diese Angabe nur für die neu zu aktivierende Version relevant. Die Deaktivierung der anderen, „alten“ Version geschieht immer asynchron.

Kommando-Returncode

(SC2)

SC1

Maincode

Bedeutung


0

CMD0001

Ohne Fehler

1

0

CMD0001

Keine Aktion notwendig; das Subsystem ist nicht mehr aktiv


1

ESM0414

Syntaxfehler: es wurde eine ungültige Version angegeben


32

ESM0224

Kommando wird nicht verarbeitet


32

ESM0228

Kommando abnormal beendet

Hinweise

  • Um ein hohes Maß an Parallelität und Datenintegrität zu gewährleisten, werden zeitaufwändige Verwaltungsaufgaben nicht unter der Kontrolle der aufrufenden Task ausgeübt, sondern einer DSSM-Task übertragen.
    In der Regel wird nur die Prüfung der geforderten Funktion synchron (d.h. verbunden mit einem Wartezustand für die aufrufende Task) realisiert. Die eigentliche Verarbeitung jedoch führt DSSM asynchron und unabhängig von der aufrufenden Task durch.

  • STOP-SUBSYSTEM mit dem Operanden FORCED=*YES wird nur akzeptiert, wenn zuvor das Kommando mit FORCED=*NO gegeben wurde und das Subsystem nur noch auf den Abbau der belegenden Task wartet. Die Funktion FORCE kann das „normale“ Verhalten von Tasks, die an ein privilegiertes Subsystem angeschlossen waren, nicht garantieren.
    Tasks mit Anschluss an ein nichtprivilegiertes Subsystem können eine Fehlerroutine ablaufen lassen, die ihnen die Fortsetzung des Programms ermöglicht.
    Da DSSM den Ablauf dieser Routine aber nicht abwartet, können nach einem zwischenzeitlichen START-SUBSYSTEM diese Tasks als noch mit dem Subsystem verbunden registriert werden.