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Erstinstallation

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Ein neuer SE Server wird vom Hersteller für den Kundeneinsatz vorbereitet. Die Server Units werden mit einem vorgenerierten und vorinstallierten Notfallsystem ausgeliefert. Das Notfallsystem ist IPL-fähig. Es dient ausschließlich zu Installations- und Wartungszwecken und ist nicht für den normalen Kundenbetrieb vorgesehen.

Wenn das Notfallsystem nicht ablauffähig ist, dann kann es vom Service im laufenden BS2000-Betrieb wieder neu erstellt werden.

Wenn keine Versionsumstellung für das BS2000-Betriebssystem möglich ist, dann können Sie eine Erstinstallation mit Hilfe des Notfallsystems durchführen.

Die Erstinstallation des Betriebssystems BS2000  V21.0A wird von der BS2000-Systembetreuung für die jeweilige Server Unit vorbereitet und durchgeführt.

Das DVD-Laufwerk an der Management Unit (MU) kann dabei als emuliertes Bandgerät verwendet werden, siehe Anmerkung 4 der "Gerätetyp-Tabelle".

Es sind die Handbücher für SE Server zu beachten.

Die hier beschriebene Erstinstallation von BS2000 V21.0A gilt ab X2000/M2000 V6.4.

Ablauf der Erstinstallation

Die Erstinstallation des BS2000-Betriebssystems ist für SU /390 und SU x86 weitgehend identisch. Sie erfolgt in den nachfolgend beschriebenen Installationsschritten. Die Installationsschritte müssen Sie in der angegebenen Reihenfolge durchführen. Besonderheiten für die Server Units sind gekennzeichnet.

  1. Fahren Sie das Notfallsystem (BS2000 V21.0A) mit der Basis-Konfiguration hoch.

    • SU /390: Mnemonic: CCF0, Devicenumber CCF0
      (das Notfallsystem enthält ein passendes Standard-IOCF)

    • SU x86: Mnemonic D0, Devicenumber 0130

  2. Während des Systemstarts wird auch der Dialogbetrieb gestartet, daher sind keine weitere Kommandos erforderlich. Nach dem Systemstart sind via SE Manager Konsol- und Dialogbetrieb möglich.

  3. Nur für SU /390
    Generieren Sie anhand Ihrer Konfiguration mit dem Dienstprogramm IOGEN ein IOCF (IO Configuration File, siehe "Regeln für das Generieren der IO-Konfigurationsdaten") oder (falls dies bereits zuvor andernorts durchgeführt wurde)  transferieren Sie das bereits erstellte IOCF auf das BS2000-System. Das neue IOCF muss die Basis-Konfiguration des ausgelieferten Standard-IOCFs mit den Geräten der MU (Konsolen, LOCLAN, emulierte Platten und Bänder) beinhalten.
    Dieser Schritt kann entfallen (z.B. nach Plattenausfall), wenn noch ein gültiges IOCF auf der SU vorhanden ist. Die SU /390 ist ohne passendes IOCF nicht ablauffähig.

    Das IOCF kann mit /WRITE-IOCF auf der SVP-Harddisk gespeichert werden, siehe Handbuch „Kommandos“ [2].
    Das IOCF (die IORSF-Datei) kann alternativ auch über den SE Manager generiert und auf die SVP-Harddisk übertragen werden. Ein laufendes BS2000-System ist hierfür nicht erforderlich. Eine nähere Beschreibung steht im Kapitel "Generieren der IO-Konfigurationsdaten (IOCF) am SE-Manager" und im Handbuch „Bedienen und Verwalten“ [5].

  4. Nur für SU /390
    Beenden Sie das Notfallystem mit Shutdown.
    Führen Sie einen IMPL aus, aktivieren Sie das neue IOCF und starten Sie das Notfallsystem.

  5.  Erzeugen Sie ein neues Pubset mit dem Dienstprogramm SIR , siehe Handbuch „Dienstprogramme“ [1].

  6. Installieren Sie die Software (SOLIS-Lieferungen) für das BS2000-Betriebssystem und die systemnahe Software mit IMON auf dem neuen Pubset.

    Bei der Installation mit IMON werden alle Dateien auf dem Pubset bereitgestellt und für die Aktivierung beim nächsten BS2000-Start vorbereitet.

    IMON führt bei der Installation unter anderem automatisch folgende Aktionen aus:

    • Bereitstellen und Aktivieren von Meldungsdateien und Syntaxdateien

    • Bereitstellen der nötigen REP-Dateien

    • Generieren des DSSM-Katalogs mit SSCM

  7. Passen Sie, wenn Sie das BS2000-Betriebssystem erstmalig benutzen, folgende Dateien auf dem Pubset an die Gegebenheiten Ihres Data Centers an:

    • Startup-Parameterdatei

    • Kommandodatei (CMDFILE)

    • Einträge im Benutzerkatalog

    • Dateien der Datenfernverarbeitung (SOF-Datei)

    • SJMSFILE

    • ACS-Katalog

    • GUARDS-Katalog (falls das Software-Produkt SECOS eingesetzt wird)

    • HSMS/ARCHIVE-Directories

    • MAREN-Katalog

    • Parameterdateien sonstiger Software-Produkte

  8. Nur für SU /390
    Passen Sie, falls nötig, die Adressraumgröße des BS2000-Standard-EXEC (siehe "Anpassen des BS2000-Organisationsprogramms") an. Das BS2000-Standard-EXEC kann auch erst im fertigen  System bearbeitet werden.

  9. Beenden Sie das Notfallsystem mit Shutdown.

  10. Starten Sie das  neue System.

    • Führen Sie den IPL von dem erstellten Pubset durch.

    •  Aktivieren Sie die Netzwerkkonfiguration mit der angepassten SOF-Datei für den regulären Dialogbetrieb. 

    • Machen Sie bereits existierende Benutzer-Pubsets mit  den Kommandos /ADD-MASTER-CATALOG-ENTRY und /IMPORT-PUBSET verfügbar.

    • Erzeugen Sie ggf. zusätzliche Benutzer-Pubsets mit dem Dienstprogramm SIR (siehe Handbuch „Dienstprogramme“ [1]) und machen Sie diese Pubsets mit /IMPORT-PUBSET [ACTUAL-JOIN=*FIRST,...] verfügbar.

    • Richten Sie die erforderlichen Einträge im Benutzerkatalog in den verschiedenen Pubsets ein.

    • Erstellen Sie eine Sicherung von dem  System.

    •  Beenden Sie das BS2000-System bzw. führen Sie den Produktivbetrieb fort.