Bei speziellen Anforderungen, die durch die Funktion signal nicht abgedeckt sind (siehe Abschnitt "C-Bibliotheksfunktionen (alarm, raise, signal)“), können STXIT-Contingency-Routinen in C frei programmiert werden. Solche Anforderungen sind z.B. umfangreichere Informationsübergaben oder mehr Fortsetzungs-Steuermöglickeiten nach Ablauf der STXIT-Contingency-Routine.
Die Definition einer frei programmierten STXIT-Contingency-Routine muss durch Aufruf der C-Bibliotheksfunktion cstxit bzw. _cstxit erfolgen.
Die Ereignisklasse SVC-Unterbrechung kann auch bei Verwendung der cstxit-Schnittstelle nicht realisiert werden.
Der STXIT-Contingency-Routine wird bei ihrem Anlauf eine Struktur übergeben, die in der Include-Datei <stxit.h> folgendermaßen deklariert ist:
struct stxcontp
{
int *intwghtp; /* pointer to interrupt weight */
jmp_buf *termlabp; /* pointer to termination label */
int *regsp; /* pointer to register save area */
};
Aufbau der STXIT-Contingency-Routine:
Um die oben beschriebene Struktur benutzen zu können, muss die Routine einen formalen Parameter für eine Struktur vom Typ stxcontp vorsehen und ist dann etwa folgendermaßen aufgebaut:
#include <stxit.h>
void stxrout(stxcontpar)
struct stxcontp stxcontpar;
{
.
.
.
}
Diese Routine kann auf drei verschiedene Arten beendet werden:
mit der
return-Anweisung, das Programm wird an der unterbrochenen Stelle fortgesetzt,durch Aufruf der Funktion
longjmpmit einer durch einensetjmp-Aufruf versorgtenjmp_buf-Variablen, das Programm wird bei der mit einemsetjmp-Aufruf definierten Stelle fortgesetzt oderdurch Aufruf der Funktion
longjmpmit dem in derstxcontp-Struktur übergebenen Termination-Label (siehe oben).
Die Rückkehr aus der STXIT-Contingency-Routine mit einem longjmp-Aufruf ist bei der Ereignisklasse TERM nicht möglich, da bei Eintritt des Ereignisses (TERM-SVC) die Einträge für die C-Funktionen einschließlich der main-Funktion im C-Laufzeitstack bereits abgebaut sind!