Dieser Abschnitt beschreibt die Anbindung von Storage-Systemen für die verschiedenen Server-Typen /390 und x86.
Eigenschaften des Kanal Typ FC
Die Datenübertragung erfolgt seriell über einen Lichtwellenleiter.
Wesentliche Leistungsmerkmale des Kanals Typ FC sind:
Vollduplex Betrieb
Maximal acht Ein-/Ausgabe-Operationen (von verschiedenen Steuerungen) können zu einer Zeit durchgeführt werden
Anschluss von FC-Geräten über FC-Switch möglich
(HNC und SKP können auch direkt angeschlossen werden)Maximale Entfernung eines FC-Switches: 550 m
Distanzen bis 100 km werden ohne große Performanceverluste überbrückt
Es werden nur Platten mit FBA-Formatierung unterstützt.
Folgende Storage-Systeme und Geräte werden über Kanal Typ FC unterstützt:
ETERNUS DX und AF
Symmetrix VMAX
ETERNUS CS8000
MBK-Geräte LTO-x in den MBK-Archivsystemen Scalar
High-Speed Net Connect HNC
Service-/Konsolprozessor SKP
Bild 4: Kanal Typ FC
Anbindung von Storage-Systemen an /390-Servern
An SE-Servern mit SU /390 erfolgt der Anschluss von Storage-Systemen über FC-Switch an Kanäle vom Typ FC mit 8 Gbit/s (SU700) bzw. 16 Gbit/s (SU710).
Anbindung von Storage-Systemen an x86-Servern
An x86-Servern können Platten unterschiedlich angeschlossen werden:
lokale SAS-Verbindungen:
Anschluss der internen Systemplatten (nicht zur Nutzung unter BS2000 freigegeben) und des Rack-internen Storage-Systems ETERNUS JX (SU300, SU300B)Fibre Channel (FC-Peripherie, z.B. ETERNUS DX/AF)
Ethernet (Net-Storage)
Alle Ein-/Ausgaben zur Peripherie werden über die I/O-Prozessoren (X2000) geleitet. Die Leistung der I/O-Prozessoren ist sehr gut und auch bei extremen Lasten für alle x86-Server mehr als ausreichend.
Die entsprechenden Schnittstellen werden in X2000 bedient, der Anschluss der Peripherie erfolgt über entsprechende PCIe-Controller.
SAS-Anschluss
Als Direct Attached Storage (DAS) erweitern die Plattensysteme der ETERNUS JX-Serie die Speicherkapazität der x86-Server über eine schnelle SAS-Verbindung.
Beim Einsatz eines optionalen, über SAS-RAID angeschlossenen ETERNUS JX-Systems mit Backup Battery Unit (BBU) für den Write-Cache wird standardmäßig alle 30 Tage ein BBU Relearn Cycle durchgeführt. Der BBU Relearn Cycle dauert bis zu 15 Stunden. Er entlädt und lädt die BBU mehrfach vollständig. Während dieser Zeit ist der Write-Cache ausgeschaltet; der damit verbundene zusätzliche Beschleunigungseffekt entfällt. Das kann bei bestimmten Anwendungen zu höheren Lauf- bzw. Antwortzeiten führen. Der BBU Relearn Cycle kann durch den Service kundenspezifisch konfiguriert werden, so dass z.B. der BBU Relearn Cycle stets nur an einem Wochenende ausgeführt wird.
FC-Anschluss
Auf x86-Servern können PCIe-Controller mit einer Leistung von bis zu 32 Gbit/s (SU310) eingesetzt werden.