Parametername | Werte-Bereich | STD-Wert |
EAMMEM | 0...2730 | 0 |
EAMMIN | 4...64512 | 3000 |
EAMSEC | 1...64512 | 200 |
EAMSIZ | 4...64512 | 64512 |
Mit diesen Parametern wird die Größe der Datei SYSEAM definiert. Diese Parameter gelten für alle Dateien :catid:SYSEAM, wenn sie auf mehreren Pubsets eingerichtet sind und im MRSCAT-Eintrag pro Pubset nichts anderes festgelegt ist. Zusätzlich wird die beim Einrichten des Pubsets mit SIR angegebene Allocation-Unit abhängig vom Datenformat (K, NK2, NK4) berücksichtigt.
Die Datei SYSEAM wird in EAM-Allocation-Units verwaltet. Bei einer DMS-Allocation-Unit von 3 PAM-Seiten ist die EAM-Allocation-Unit ebenfalls 3 PAM-Seiten; bei allen anderen DMS-Allocation-Units ist die EAM-Allocation-Unit 4 PAM-Seiten. Mit dem Wert EAMMIN wird die Minimalgröße festgelegt. Bei Bedarf wird sie um den Wert EAMSEC (Anzahl in EAM-Allocation-Units) erweitert, bis die Maximalgröße von 64.512 EAM-Allocation-Units erreicht ist. Sollte die Datei SYSEAM schrumpfen (z.B. bei /DELETE-SYSTEM-FILE SYSTEM-FILE=*OMF, /EXIT-JOB u.a.), wird sie in Einheiten von 8 Allocation-Units verringert, jedoch nicht unter den Wert von EAMMIN.
Der Wert von EAMMIN ist so einzustellen, dass im Normalbetrieb 80% aller Anforderungen zum Speichern von Blöcken in der Systemdatei SYSEAM befriedigt werden können, ohne dass eine Erweiterung der Datei notwendig wird. Als Erfahrungswert für die Ersterstellung ist eine Größe von 4000 Allocation-Units angezeigt.
Wird der Wert für EAMMIN zu klein gewählt, so treten als Folge eine höhere Systembelastung durch viele dynamische Dateierweiterungen und ein unkontrolliertes Wachsen der Datei SYSEAM ein.
Durch geeignete Wahl von EAMMIN und EAMSEC bzw. des Operanden EAM (MINIMAL-SIZE, SECONDARY-ALLOCATION) bei /ADD-MASTER-CATALOG-ENTRY und /MODIFY-MASTER-CATALOG-ENTRY kann das Pulsieren der Dateigröße von SYSEAM auf ein Minimum beschränkt oder ganz unterbunden werden.
Wesentlich ist es, die Anzahl der erforderlichen Sekundärzuweisungen pro Pubset so gering wie möglich zu halten.
EAMSIZ ist der Maximalwert an Allocation-Units innerhalb der Datei $TSOS.SYSEAM, die einem Anwender allein zur Verfügung stehen.
Richtwerte für die EAM-Systemparameter sind stark von der zu erwartenden Last abhängig. Die Werte für EAMMIN und EAMSEC sollten beide als Vielfache von 8 gewählt werden, weil dies eine optimale Anpassung an die interne Tabellenstruktur von EAM bewirkt.
Der Wert EAMMEM legt die Größe des Klasse-4-Speichers (in Units) fest, der für EAM benutzt wird. Er sollte ein Vielfaches von 8 sein. Die Pubset-spezifische Festlegung erfolgt durch den Operanden EAM=*PARAMETERS(VIRTUAL-MEMORY=...) bei /ADD-MASTER-CATALOG-ENTRY bzw. /MODIFY-MASTER-CATALOG-ENTRY.
Dieser Bereich wird nur für den Home-Pubset angelegt und ist Teil der Datei SYSEAM. Zuerst wird der Klasse-4-Speicherbereich gefüllt und erst danach – wenn dieser voll ist – auf die Platte geschrieben.
Eine sinnvolle Nutzung (Beschleunigung von Übersetzungsläufen durch Einsparung von Ein-/Ausgaben) ist nur möglich, wenn ausreichend Hauptspeicher zur Verfügung steht. Andernfalls wird der Vorteil der Einsparung von physikalischen Ein-/Ausgaben auf die Datei SYSEAM durch erhöhtes Paging der Klasse-4-Speicherseiten kompensiert.