Sind beim Einlesen einer Datei Zeichen in dieser Datei enthalten, die im Zeichensatz der Arbeitsdatei nicht unterstützt werden, wird die Datei nicht eingelesen, wenn nicht ein Ersatzzeichen definiert ist, das dann eingesetzt wird. Enthält die Datei eine ungültige Bytefolge (in Unicode-Zeichensätzen möglich), wird die Datei nicht eingelesen.
Da der EDT intern Zeilen bis zur Länge von 32768 Zeichen unterstützt, kann es beim Schreiben in DVS-Dateien oder Bibliothekselemente möglich sein, dass ein Satz nicht geschrieben werden kann, weil er zu lang ist. Insbesondere beim Schreiben in eine Datei mit dem Zeichensatz UTF16
, UTFE
oder UTF8
kann dies bei deutlich kürzeren Zeilen auftreten, wenn nämlich der Arbeitsdateisatz hinreichend viele Zeichen enthält, die in 2 oder in 3 Byte codiert sind. Ebenso kann das leicht bei Dateien mit fester Satzlänge auftreten. Kann ein Satz nicht geschrieben werden, weil er zu lang ist, gibt der EDT die Meldung EDT5444
aus und bricht den Schreibvorgang ab. Der Anwender muss dann selbst dafür sorgen, dass er Zeilen entsprechend verkürzt oder ein anderes Dateiformat benutzt.
Ist beim Schreiben in eine Datei mit fester Satzlänge ein Arbeitsdateisatz kürzer als die Satzlänge der Datei, dann füllt der EDT den Satz bis zur definierten Satzlänge mit Leerzeichen auf.
Für eine DVS-Datei wird die benötigte Dateigröße vor dem Schreiben abgeschätzt und wenn möglich die erforderliche Seitenanzahl als Primary-Allocation zugewiesen, um die Aufsplitterung der Datei in zu viele Extents zu vermeiden.
Nachdem eine DVS-Datei nach dem Schreiben geschlossen wurde (Anweisungen @WRITE, @CLOSE, @SAVE), gibt der EDT normalerweise den nicht benötigten Speicherplatz der Datei frei. Diese Freigabe wird nicht durchgeführt, wenn entweder vor dem Schreiben der Auftragsschalter 7 gesetzt wurde oder der Dateiname mit einer Benutzerkennung beginnt.
Beim Schreiben mit den alten Anweisungen (siehe Kapitel 9) @WRITE (Format 2) und @SAVE kann man das auch erreichen, wenn dem Dateinamen ein fest vorgegebener Dateikettungsname zugeordnet wird und anstelle des Dateinamens die symbolische Bezeichnung '/'
angegeben wird.