Der EDT ist der Dateieditor des BS2000, mit dem BS2000-Dateien der Formate SAM und ISAM sowie textartige Bibliothekselemente und POSIX-Dateien auf komfortable Weise erstellt und bearbeitet werden können.
Die Durchführung der beim Editieren häufig vorkommenden Arbeiten, wie z.B. Löschen, Ändern, Einfügen und Kopieren von Sätzen und Zeichen, Suchen nach Sätzen mit bestimmten Zeichenfolgen, Ausgeben von Sätzen usw. werden durch leistungsfähige und dennoch leicht erlernbare Anweisungen unterstützt.
Der EDT V17.0A kann in einem erweiterten Unicode-Modus und einem V16.6-kompatiblen Kompatibilitäts-Modus betrieben werden.
Im Unicode-Modus kann der EDT V17.0A in Unicode und anderen Zeichensätzen codierte Dateien bearbeiten. Dem Anwender wird dabei eine komfortable Unterstützung geboten, dazu zählen u.a. die Möglichkeit, unterschiedlich codierte Dateien in verschiedenen Arbeitsdateien des EDT gleichzeitig zu bearbeiten sowie die Aufhebung der Begrenzung der Zeilenlänge (bisher 256 Zeichen). Der EDT kann beim Lesen aus und Schreiben in Dateien alle von DVS und LMS angebotenen Satzlängen verarbeiten. Bei POSIX-Dateien kann er Zeilen mit einer Maximallänge von 32768 Zeichen verarbeiten.
Die interne Verwendung einer Unicode-Darstellung im EDT hat zur Konsequenz, dass alle Schnittstellen, an denen der Anwender bisher direkten Zugriff auf die internen Daten des EDT hatte, nicht kompatibel bleiben können. Dies trifft auf die alte L-Modus-Unterprogramm-Schnittstelle, auf die bisherige @RUN-Schnittstelle und auf den Locate-Mode der IEDTGLE-Schnittstelle zu. Diese Schnittstellen können daher im Unicode-Modus nicht mehr verwendet werden.
Der Kompatibilitäts-Modus bietet die volle Funktionalität des EDT V16.6B mit nur geringfügigen Erweiterungen.
Obwohl der EDT als Dialogprogramm konzipiert ist, kann er auch im Stapelbetrieb Dateien und Bibliothekselemente bearbeiten.
Dateibearbeitungen, die häufig in gleicher oder ähnlicher Form auszuführen sind, lassen sich mit EDT-Prozeduren programmieren.
Der EDT kann andere Programme als Unterprogramm aufrufen und kann selbst von einem Benutzerprogramm als Unterprogramm aufgerufen werden.