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Allgemeiner Überblick

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In einem MSCF-Verbund kooperieren zwei oder mehrere Rechner bei der Lösung von Aufgaben. Sie können dabei in einer Client/Server-Beziehung stehen oder aber auch als gleichberechtigte Partner zusammenarbeiten.
Verteilte Systemfunktionen im Sinn des Kooperationsmodells „gleichberechtigte Partner“ sind dem XCS-Verbund mit seiner engeren Koordinierung vorbehalten. Die von den anderen Verbundarten gebotenen Funktionen werden gemäß dem ersten Modell durch einen Server für einen Auftraggeber erbracht.

Elementare Voraussetzung für die Kooperation mehrerer Partner ist eine Schnittstelle, über die sie sich koordinieren können. Wie auch im Ein-Rechner-Fall werden Schnittstellen zur Serialisierung der Zugriffe auf gemeinsam bearbeitete Objekte und für die Synchronisation von verbundweit relevanten Ereignissen benötigt. Diese Funktionalität wird im XCS-Verbund durch den Distributed Lock Manager (DLM) zur Verfügung gestellt.

Durch eine verbundweit einheitliche Zeit besitzen alle am Verbund beteiligten Rechner eine einheitliche Sicht auf das Eintreten von zeitabhängigen Ereignissen und auf die Reihenfolge von mehreren Ereignissen. Hierfür wurde für den XCS-Verbund die Schnittstelle „GTIME“ erweitert, die durch das Subsystem XCS-TIME realisiert wird.

Verbundweit zu bearbeitende Daten werden in Dateien auf Shared-Pubsets abgelegt, der Zugriff auf diese Daten wird verbundweit koordiniert. Im Shared-Pubset-Verbund ist dies auf Dateiebene der Fall (Änderungen einer Datei sind zu einem Zeitpunkt nur von einem Rechner des Verbunds aus möglich). Im XCS-Verbund besteht mit dem Shared File System darüber hinaus die Möglichkeit einer verbundweiten Simultanaktualisierung von Dateien mit Blockstruktur auf der Ebene von Blöcken und von PLAM-Bibliotheken auf der Ebene von Elementen. Die Synchronisation auf dieser Ebene erfolgt durch den Distributed Lock Manager.

Die verbundweite Dateiverarbeitung wird durch die verbundweite Dateisicherung und -archivierung mit HSMS/ARCHIVE ergänzt. Durch die Verbundfunktionalität von Concurrent Copy (CCOPY) lässt sich dabei eine gleich hohe Verfügbarkeit der Shared-Daten wie im Ein-Rechner-Fall erreichen (parallele Sicherung bzw. Verarbeitung über Rechnergrenzen hinweg).

Die Verbundfunktionen des BS2000 zielen auf die Verbesserung, Erweiterung und Optimierung der Systemeigenschaften „Leistung“ und „Verfügbarkeit“. Die bisher aufgeführten Basisfunktionen werden zur Erreichung dieses Ziels über verschiedene anwendungsorientierte Produkte genutzt.

Aufbauend auf den Betriebssystemfunktionen für die Auftragsverwaltung und -überwachung
im Verbund lassen sich mit AVAS verteilte Jobnetze definieren und die Abarbeitung dieser Jobnetze überwachen. Auf diese Weise kann eine optimale Lastverteilung zwischen den Rechnern eines Shared-Pubset-Verbunds erreicht werden.