Your Browser is not longer supported

Please use Google Chrome, Mozilla Firefox or Microsoft Edge to view the page correctly
Loading...

{{viewport.spaceProperty.prod}}

Einleitung

&pagelevel(2)&pagelevel

HSMS (Hierarchisches Speicher Management System) ist ein BS2000-Softwareprodukt zur Datensicherung und zur Unterstützung der Datenverwaltung auf externen Speichern in einem BS2000-System.  HSMS unterstützt dabei auch den über NFS angeschlossenen Net-Storage mit den im BS2000 katalogisierten Net-Storage-Dateien. Net-Storage dient im Wesentlichen der Erweiterung von lokalen Pubsets sowie der Zusammenarbeit mit Systemen der offenen Welt. BS2000 unterstützt ab V21.0A hinsichtlich Net-Storage neben dem bisherigen Datenträgertyp NETSTOR den neuen Datenträgertyp NETVOL. Weitere Einzelheiten finden Sie im Handbuch „Einführung in das DVS“ [4]. Ab HSMS V12.0C werden Net-Storage-Dateien unterstützt, die sich auf NETVOL-Volumes befinden und in BS2000 katalogisiert sind. Sofern nicht ausdrücklich anders angegeben, bezieht sich der Begriff "Net-Storage" im gesamten Handbuch auf beide Datenträgertypen NETSTOR und NETVOL.

Ab HSMS V10.0 kann im Shared-Pubsets-Verbund ein BS2000-Backup-Server konfiguriert werden, der die Sicherungsaufgaben für alle anderen BS2000-Hosts dieses Verbunds übernimmt. Dies entlastet die produktiven Systeme.

Mit HSMS können auch Datenbestände von vernetzten, fernen UNIX-Systemen, Netzwerkservern oder Workstations gesichert und bei Bedarf restauriert werden. Dazu müssen diese Systeme mit dem lokalen BS2000-UFS (POSIX) über NFS verbunden sein.

Die Datenmengen, die in Rechenzentren zu verarbeiten sind, nehmen immer mehr zu. Entsprechend wächst der Bedarf an Personal und Datenträgern für das Erstellen und Verwalten von Sicherungskopien der bearbeiteten Daten.
HSMS bietet sowohl der Rechenzentrumsverwaltung als auch den Datenbankverwaltern eine Funktion zur Datensicherung, die mit Differenzsicherung und Teilsicherung sowie dem Fortschreiben von Sicherungsdatenträgern zeit- und platzsparende Möglichkeiten bietet. Mit Differenzsicherung ist der in der Fachliteratur anzutreffende englische Begriff „incremental backup“ gemeint.

Häufig werden ältere Daten in einem System nur noch in Ausnahmefällen benötigt. Sie müssen aber wegen rechtlicher Vorschriften oder als Vorsorge für den Katastrophenfall langfristig aufbewahrt werden. Hierzu bietet HSMS eine von der Datensicherung unabhängige Langzeitarchivierung an. Die archivierten Daten werden – getrennt von den gesicherten Daten – in eigenen Archiven verwaltet.

Der Bedarf gerade an online-verfügbaren Plattenspeichern ist enorm gewachsen. Dies führt zu erheblichen Kosten für Geräte, Stellplatz und Verwaltung. Viele dieser Plattenspeicher sind jedoch aus Vorsorge gegen Sättigungszustände nur zum Teil ausgelastet. Mit der Verdrängung bietet HSMS einen Mechanismus, der für eine bessere Ausnutzung der Plattenspeicher sorgt: während des laufenden Betriebes werden Daten, die seit längerer Zeit nicht mehr benötigt wurden, von der Verarbeitungsebene auf eine Hintergrundebene umgeschichtet. Die Verdrängung lässt sich beim Erreichen von Sättigungszuständen auch automatisch anstarten.
Bei Bedarf werden die Daten auch ohne Aufruf von HSMS durch den Benutzer auf die Verarbeitungsebene zurückgeholt.

HSMS realisiert die Grundfunktionen Datensicherung, Langzeitarchivierung und Verdrängung im Rahmen einer dreistufigen Hierarchie von Externspeichern. Die Datenträger eines BS2000-Systems – Plattenspeicher und Magnetbandkassetten – werden entsprechend ihrer unterschiedlichen Leistungsmerkmale hinsichtlich Speicherkosten und Zugriffszeitverhalten verschiedenen Ebenen zugeordnet. Der normalen Verarbeitungsebene wird eine online-verfügbare Hintergrundebene aus Plattenspeichern und eine Offline-Hintergrundebene aus Magnetbandkassetten zugeordnet.

Neben den Single-Feature-Pubsets (SF-Pubsets) unterstützt HSMS in besonderer Weise die System-Managed-Pubsets (SM-Pubsets), da die Hintergrund- und Sicherungsebenen mit den Meta-Informationen des Pubsets in dieses integriert sind und Backup- und Migrationsstrategien über Managementklassen gesteuert werden können. 

Ferner bietet HSMS die Möglichkeit des Datentransfers: Dateien, Jobvariablen und auch Katalogeinträge von BS2000-Dateien können mit Hilfe von Magnetbandkassetten auf andere BS2000-Systeme oder andere Benutzerkennungen übertragen werden. Der Datentransfer entspricht der EXPORT/IMPORT-Funktion von ARCHIVE; die von HSMS oder ARCHIVE erzeugten Datenträger sind dabei austauschbar.

HSMS umfasst das Datensicherungsprodukt ARCHIVE. Außerdem arbeitet HSMS optional mit den Softwareprodukten MAREN und ROBAR zusammen.

Für BS2000-Dateien ist ein gleitender Übergang vom Datensicherungsprodukt ARCHIVE zu HSMS möglich, da die Archivverzeichnis-Dateien und die Sicherungsdatenträger kompatibel sind.

HSMS wird über eine komfortable Benutzeroberfläche bedient. Die HSMS-Anweisungen werden über SDF eingegeben.

HSMS bietet vielfältige Steuerungs- und Auskunftsmöglichkeiten, wie etwa

  • die Einschränkung der Bandverarbeitung auf festgelegte Zeiten

  • eine Wiederanlaufmöglichkeit für unterbrochene Aufträge

  • Informationen über die Belegung und Nutzung der Pubsets

Die Dateien, die bei den Grundfunktionen bearbeitet werden sollen, können durch komfortable Auswahlmöglichkeiten festgelegt werden.