Archive sind die grundlegenden Verwaltungseinheiten für alle Daten, die von HSMS verwaltet werden. Alle gesicherten, archivierten und verdrängten Daten legt HSMS in Archiven ab, und zwar getrennt nach den Grundfunktionen in
Backup-Archive für die Datensicherung
- Versions-Backup-Archive für Versions-Backup
Langzeitarchive für die Langzeitarchivierung
Migrationsarchive für die Verdrängung
Schattenarchive für die Kopien von Sicherungsdateien. Die Kopien werden für Datensicherungen und Langzeitarchivierungen automatisch erstellt.
HSMS unterscheidet öffentliche Archive, die allen Benutzern zur Verfügung stehen, und private Archive, die nur der Archiveigentümer nutzen darf.
Der HSMS-Verwalter kann öffentliche Archive als Standard-Systemarchive zuweisen:
systemweit
für spezifische SF-Pubsets
für SM-Pubsets.
Diese Systemarchive können alle Benutzer für eine der HSMS-Grundfunktionen nutzen. Sie können über symbolische Namen angesprochen werden, und zwar
SYSBACKUP für das Standard-System-Backup-Archiv
SYSVERSION für das Standard-System-Versions-Backup-Archiv
SYSARCHIVE für das Standard-System-Langzeitarchiv
SYSMIGRATE für das Standard-System-Migrationsarchiv
Die im Archiv verwalteten Daten werden in Sicherungsdateien aufbewahrt, die auf S1-Pubsets, Privatplatten, Magnetbandkassetten stehen können. Um Speicherplatz zu sparen, können die Daten vor dem Schreiben in die Sicherungsdatei komprimiert werden.
Zur Erhöhung der Datensicherheit bietet HSMS eine Funktion, mit der Sicherungsdateien – auch auszugsweise – innerhalb des Archivs und auch außerhalb kopiert werden können.
Zusammenfassung
Der unter HSMS-Verwaltung stehende Datenbestand und die Speichermedien lassen sich unter zwei Gesichtspunkten betrachten:
Nach der Verfügbarkeit der Datenträger werden die Speichermedien in die Speicherebenen S0, S1 und S2 unterteilt.
Nach der Nutzung ist der Datenbestand aufgeteilt in Verwaltungseinheiten, die durch die Standard-Systemarchive und private Archive gebildet werden.
Bild 2: Struktur der Speicherverwaltung von HSMS
Zur Verwaltung der Datenbestände, Speichereinheiten, Archive etc. bietet HSMS eine Reihe von Auskunftsfunktionen. So lässt sich mit HSMS z.B. die Belegung der gemeinschaftlichen Datenträger ermitteln, um eventuellen Sättigungszuständen rechtzeitig vorbeugen zu können.