Beim Datentransfer zwischen zwei FTP-Servern (im Folgenden erster Server und Proxy-Server genannt) schickt der FTP-Client ein PASV- bzw. EPSV-Kommando an den Proxy-Server, je nachdem ob der Proxy-Server bei der Kontrollverbindung unter einer IPv4- bzw. IPv6-Adresse erreichbar ist. Die in der Rückantwort enthaltene Adressinformation schickt der Client mit einem PORT- bzw. EPRT-Kommando an den ersten Server.
Folgendes Problem kann dabei auftreten:
Der Proxy-Server besitzt eine IPv6-Adresse.
Der erste Server dagegen ist ein reiner IPv4-Server, der über IPv6-Adressen nicht erreichbar ist, und entsprechend noch mit dem IPv4-FTP arbeitet.
Um dieses Problem zu lösen, muss der Proxy-Server zusätzlich zu den IPv6-Adressen mindestens eine IPv4-Adresse besitzen. Diese IPv4-Adresse müssen Sie beim Aufbau der Kontrollverbindung als IPv4-MAPPED-Adresse angeben. Das PASV-Kommando liefert dann eine IPv4-Adresse, unter der der Proxy-Server erreichbar ist, und die auch der erste Server verarbeiten kann.