Den OpenSSH Server-Dämon sshd können Sie wahlweise konfigurieren:
mithilfe von Kommandozeilen-Argumenten, die Sie beim Aufruf von sshd angeben (siehe "sshd starten und stoppen"),
mithilfe einer Konfigurationsdatei.
Die als Kommandozeilen-Argumente spezifizierten Werte haben Vorrang vor den korrespondierenden Werten in der Konfigurationsdatei.
Konfigurationsdatei von sshd
Standardmäßig liest sshd seine Konfigurationsdaten aus der Datei /etc/ssh/sshd_config. Wenn Sie eine andere Konfigurationsdatei verwenden wollen, spezifizieren Sie diese beim Start von sshd in der Kommandozeile mit dem Parameter -f
.
Bei Empfang eines Hangup-Signals SIGHUP liest sshd die Konfigurationsdatei erneut und startet sich neu. sshd wird dabei unter dem gleichen Namen ausgeführt, unter dem er auch gestartet wurde, z.B. /opt/TCP-IP-SV/openssh/sbin/sshd.
In POSIX ist ein Restart nur dann erfolgreich, wenn aktuell keine sshd-Session aktiv ist. (Eine aktive sshd-Session belegt den TCP/IP-Port und verhindert den Restart.)
Syntax der Konfigurationsdatei
Die Konfigurationsdatei von sshd muss gemäß der folgenden Syntax aufgebaut sein:
Die Datei enthält pro Zeile ein Paar bestehend aus Schlüsselwort und zugehörigem Argument bzw. zugehöriger Argumentenliste:
Bei Schlüsselwörtern wird nicht zwischen Groß- und Kleinschreibung unterschieden.
Bei Argumenten muss Groß-/Kleinschreibung beachtet werden.
Leere Zeilen sowie Zeilen, die mit „#“ beginnen, werden als Kommentar interpretiert.
Die ausführliche Beschreibung der Konfigurations-Optionen finden Sie auf den Man Pages von OpenSSH.