Ein Record-Objekt repräsentiert einen logischen Satz einer Datei und besteht aus einem Satzpuffer, der den eigentlichen Datensatz enthält und der getrennt verwalteten Länge der Daten innerhalb des Satzpuffers.
Die Klasse Record bietet Methoden an, um auf die Daten im Satzpuffer und deren Länge zuzugreifen, diese zu setzen oder auch zu verändern. Es werden keine Methoden für den Zugriff auf numerische Datenfelder angeboten, diese kann der Anwender auf Basis der angebotenen Methoden selbst implementieren.
Ein Record-Objekt wird typischerweise verwendet, um die Daten der satz- oder seitenweisen Zugriffsoperationen in Dateien abzulegen bzw. aus Dateien wiederzugewinnen. Es ist serialisierbar und kann deshalb für entfernte Methoden-Aufrufe (RMI) verwendet werden. Außerdem wird das Cloneable Interface implementiert.
Positionen innerhalb eines Satzes werden mit Position 0 beginnend gezählt (das erste Datenbyte eines Satzes hat also die Position 0 usw.). Ein logischer Datensatz einer Datei enthält nur die Nutzinformationen, während der physikalisch in der Datei abgelegte Datensatz zusätzliche Meta-Informationen (z.B. Satzlänge) enthalten kann. Daher kann sich die Nummerierung von Satzpositionen z.B. an den DMS-Makro-Schnittstellen des BS2000 (liefern den physikalischen Satz) von der an den JRIO-Schnittstellen (liefern den logischen Satz) unterscheiden.