JAR-Archive bereiten im Zusammenhang mit der ASCII/EBCDIC Problematik besondere Schwierigkeiten, weil sie auch ein Austausch-Format zwischen verschiedenen Umgebungen (Systemen) darstellen. So können Sie Applets einschließlich aller ihrer Ressourcen in JAR-Archive verpacken und über das Netz von einem Browser laden lassen. Java bietet entsprechende Zugriffsmethoden auf die so verpackten Ressourcen (siehe java.util.ResourceBundle).
Zu den typischen Ressourcen gehören dabei häufig auch Property-Files (z.B. mit Fehlermeldungen). Um die Austauschbarkeit zu gewährleisten, müssen Property-Files, die in JAR-Archiven abgelegt werden, daher immer in der Codierung ISO8859-1 vorliegen. Sie müssen also durch den Ersteller eines solchen JAR-Archivs im BS2000 zuvor in diesen Codeset umgewandelt werden.
Wenn der Anwender ein eigenes Manifest-File in das JAR-Archiv einbringt (Option -m), gilt:
Wird das Manifest-File vom jar-Kommando selbst generiert, so geschieht das automatisch in der Codierung ISO8859-1.
Erstellt der Anwender das Manifest-File selbst, so muss es vorher in den Codeset ISO8859-1 umgewandelt werden.
Die Zugriffsmethoden auf diese Ressourcen in JAR-Archiven sind so gestaltet, dass sie auch im BS2000 einen ASCII-Input erwarten.
Zur Unterstützung bei der Code-Umwandlung von Dateien steht das Kommando native2ascii zur Verfügung.