Standardmäßig werden aktive Sitzungen im RFC1006-Format eingerichtet.
- Öffnen Sie das Menü Sitzung > Neu.
Es wird das Fenster für die Basis Konfiguration angezeigt: Tragen Sie (optional) einen maximal 40 Zeichen langen Titel für Ihre Sitzung in das Textfeld Sitzungstitel ein.
Wenn Sie eine LAN-INET-Verbindung benötigen, klicken Sie das LAN-INET-Kontrollkästchen an.
Beachten Sie, dass mit LAN-INET in Windows nur eine veraltete Variante des Transportprotokolls genutzt werden kann.
Für weitere Informationen siehe Abschnitt „Einrichten einer Sitzung im LAN-INET-Format“.- Geben Sie im Abschnitt Partner den Hostnamen sowie (optional) die Host-Anwendung an, mit der Sie arbeiten wollen, z. B. $DIALOG. Standardmäßig ist die Portnummer 102, der Standard-Port von RFC1006-Verbindungen, eingetragen. Dieser Wert kann nicht verändert werden.
Die Gültigkeit des angegebenen Hosts wird sofort von MT9750 geprüft. Ist die Adresse ungültig, wird eine Fehlermeldung ausgegeben. Das Einrichten einer Sitzung erfolgt nur mit einer gültigen Host-Adresse. - Falls Sie die Verbindung über einen gesicherten Tunnel (Haken bei SSL/TLS) einrichten, stellen Sie bitte die gültige Portnummer entsprechend der stunnel-Konfiguration im BS2000 ein. stunnel ist Bestandteil von TCP-IP-AP, das mit dem Produkt interNet Services ausgeliefert wird.
- Falls Ihre Host-Anwendung eine bestimmte Station für den Verbindungsaufbau erwartet, können Sie diese im Abschnitt Lokal bei Station angeben; anderenfalls lassen Sie dieses Feld leer und die Station wird dynamisch zugeordnet.
- Um eine Sitzung zu definieren, reichen diese Angaben in der Regel aus. Bestätigen Sie Ihre Angaben mit OK und die Verbindung zum BS2000-Host wird geöffnet.
Erweiterte Optionen einer Sitzung
Für bestimmte Anwendungsfälle (z. B. passive Sitzungen) werden erweiterte Optionen benötigt. Sie haben u. a. die Möglichkeit, den Stationstyp Ihrer Sitzung zu spezifizieren oder Modus (aktive oder passive Sitzung) zu ändern.
Öffnen Sie den Tab Erweiterte Konfiguration.
Tragen Sie alle benötigten Angaben ein:
Der Stationstyp wird von manchen Host-Anwendungen gebraucht, um die Eigenschaften des angeschlossenen Terminals zu überprüfen. Der Parameter betrifft nur den Verbindungsaufbau und hat keine Auswirkungen auf die Eigenschaften der Emulationssitzung.
Wählen Sie im Abschnitt Modus die Option passiv, um eine passive Sitzung zu konfigurieren.
Wählen Sie bei Start neu verbinden, um die Sitzung bereits beim Starten der Emulation automatisch zu öffnen.
Wählen Sie als Symbol starten, um die Sitzung ikonisiert zu starten, also als minimiertes Sitzungsfenster im MT9750-Hauptfenster (z. B. bei passiven Sitzungen für den Bypass-Druck).
Wählen Sie in Programmgruppe speichern, und die Sitzung bekommt einen eigenen Eintrag im Startmenü, über den Sie die Sitzung (sowie die Emulation) starten können.
Wählen Sie Netzpasswort verlangt, und in Netzen, bei denen der Zugang durch ein Netzpasswort gesichert ist, wird ein Dialog zur Eingabe des Passwortes eingeblendet.
Alternativ können Sie das Netzpasswort bereits beim Einrichten der Sitzung im Abschnitt Verbindung angeben, sowie eine Benutzernachricht eintragen. In diesem Fall benutzt die Sitzung das angegebene Passwort.
Beachten Sie, dass Sie das Passwort nur beim ersten Einrichten einer Sitzung eingeben können. Sie können dieses später nicht anzeigen lassen oder ändern.
- Bestätigen Sie mit OK.
Bei einer aktiven Sitzung wird jetzt auf dem Bildschirm das Sitzungsfenster mit dem BS2000-Login-Prompt bzw. der BS2000-Anwendung angezeigt.
Eine passive Sitzung wird nur als Symbol gestartet und wartet auf den Verbindungsaufbau durch den Host.
Vordefinierte Stationsnamen
Wird für die Sitzungskonfiguration kein Stationsname (bzw. bei LAN-INET kein lokaler Port) vergeben, wird dieser programmintern vergeben. Da die Voreinstellung nicht in jedem Fall passend ist, kann dieser Name voreingestellt werden, ohne dass er für jede einzelne Sitzungskonfiguration verwendet werden muss. Dazu muss folgender Eintrag in der Datei mt9750.ini unter dem Abschnitt [connection] eingefügt werden:
StationNameBase=<6 characters>
StationNameStVal=nn (mit nn=00,01,...99)
StationNameLanInetVal=nnnnn (mit nnnnn=00001,...99999)
Dabei sind die ersten beiden Parameters gültig für RFC1006-Verbindungen und der letzte für RFC1007/LAN-INET-Verbindungen.
Beispiel für RFC1006-Verbindungen:
[connection]
StationNameBase=DSSNUM
StationNameStVal=00