Der "Portmapper" rpcbind ist ein Dämon, der die RPC-Programmnummern in allgemeine Adressen (z.B. IP-Adresse und Portnummer) umwandelt. Er muss auf dem Server laufen, um RPC-Anfragen an den Server senden zu können. Da für die NFS-spezifische Netz-Kommunikation RPCs verwendet werden, ist der rpcbind-Dämon Voraussetzung für die anderen Dämonen.
Wenn ein Server-Programm gestartet wird, das über RPC kommuniziert (wie z. B. der mountd-Dämon), teilt es dem rpcbind-Dämon mit, an welcher Adresse es "horcht", und welche RPC-Programmnummern es bearbeiten kann. Wenn ein Client eine RPC-Anfrage an eine angegebene Programmnummer senden will, kontaktiert er zuerst den rpcbind-Dämon auf dem Server-Rechner, um die Adresse zu bestimmen, an welche er die RPC-Pakete senden soll.
Der rpcbind-Dämon wird automatisch beim Start von POSIX über ein RC-Skript gestartet.
Berechtigung: Den Dämon rpcbind können Sie nur mit Root-Berechtigung starten.
Pfad: /usr/sbin
Syntax
rpcbind |